Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Neues Bewußtsein und das Rauchen

Karsten

Geselle
28. April 2004
14
Hallo an alle.

Meiner Meinung nach ist Rauchen ein völlig unspirituelles, destruktives und äußerst unsoziales Verhalten. Es schädigt nicht nur den Raucher selbst, sondern auch alle, die gezwungen sind mitzurauchen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Laut einer US-Studie sind mindestens 3.000 m³ Frischluft erforderlich, um den Qualm einer einzigen Zigarette mindestens soweit zu verdünnen, daß Reizungen der Augen und der Nase nicht mehr auftreten. Um den Qualm einer einzigen Zigarette so zu verdünnen, daß er von Nichtrauchern nicht mehr wahrgenommen wird, bedarf es 19.000 m³ Frischluft. ( http://www.ni-d.de/Doc/ethdt.html )
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Da in Deutschland bisher jährlich ca. 130.000.000.000 Zigaretten verqualmt wurden, wurden auch jährlich ca. 390000000000000 m³ saubere Luft verpestet, die bei vielen Reizungen der Augen und/oder Atemwege verursacht. Man könnte auch sagen, daß ca. 2470000000000000 m³ saubere Luft nötig waren, um den ganzen Qualm soweit zu verdünnen, daß er von den meisten Nichtrauchern nicht mehr wahrgenommen wurde. Das würde einer Luftmenge entsprechen, die in einen Kontainer passen würde, der so groß ist, wie Deutschland und eine Höhe von fast 7 KM besitzt (oder täglich eine Höhe von ca. 20 Metern).
Natürlich ist die Konzentration in größeren Städten und Ballungszentren viel höher und somit für alle dort lebenden Menschen noch belastender.
Also ich würde es angemessen finden, wenn Tabakwaren nicht mehr verkauft werden dürften. Das Recht auf Gesundheit und saubere Luft zählt schließlich mehr, als das Recht auf Luftverschmutzung und Drogensucht. Wenn jemand unbedingt drogensüchtig sein will, soll er doch bitte auf Drogen umsteigen, die sich nicht so negativ auf die Luftqualität auswirken.

Es wäre toll, wenn möglichst viele von euch sich dazu entscheiden würden, bei http://www.smokefreeliving.net mitzumachen, um sich für ein „rauchfreies Deutschland" und somit für sauberere Luft einzusetzen. Letztendlich würden doch alle davon profitieren, außer der „armen" Tabak-Drogen-Industrie natürlich. Diejenigen, die noch Schwierigkeiten damit haben, mit dem Rauchen aufzuhören, finden auf dieser Seite auch verschiedene Hinweise zu Entwöhnungsmethoden.

schöne Grüße
Karsten
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.432
was ist mit den fossil-verbrennern ?

wir raucher verbrennen wenigstens nachwachsende rohstoffe ;)

sicherlich ist rauchen ungesund und der luftverbesserung nicht gerade dienlich....aber nicht ein wirkliches problem der menschheit , höchstens ein nebeneffekt des hauptproblems.

das mit dem massenkonsum moderner filterzigaretten ist ganz sicherlich nichts spirituelles zudem ist der tabak vermurkst , doch wussten einige völker den tabak für gewisse zeremonien zu schätzen.


-das mit dem rauchfreien deutschland klingt etwas arg fanatisch und unbedacht.
als ob raucher jetzt verfolgt werden müssten um die welt zu verbessern und der luftverschmutzung einhalt zu gebieten......gehts noch?
-was ist mit autos , flugzeugen , fabrikschornsteine , killerpartikel&killergase überall... und ich und meine ziggi sollen dafür büßen? --nene da haben die verblendeten die falschen zu sündenböcken auserkoren.
 

desjardins

Geheimer Meister
15. Mai 2004
165
Ob Rauchen schädlich ist oder nicht, ist mir egal. Was ich nicht verstehe, Raucher wollen ja meistens cool sein und dann stinken sie aus den Klamotten und hinter den Zähnen heraus. Ein kleiner Tipp an die Mädels: Da helfen auch keine Duftwässerchen. Aber jeder darf stinken, wie er/sie will.
 

der_sAlzige

Geheimer Meister
14. April 2002
193
Jou Zerch hat da wohl Recht.
Alles kann man den Rauchern nicht anhängen. Viele andere Faktoren sind
genau so schlimm für die Luft/Natur/Mitmenschen, aber die hast du nicht
zur Sprache gebracht.
 

DrFlammentod

Geselle
14. Februar 2004
16
@Karsten
Die Nichraucherseite für die du hier Werbung machst, ist nun wirklich eine Ansammlung von Fundamentalisten oder ist das ganze doch nur Satiere (einige Forenbeiträge wirken tatsächlich so...)?
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
Karsten schrieb:
Hallo an alle.

Meiner Meinung nach ist Rauchen ein völlig unspirituelles, destruktives und äußerst unsoziales Verhalten.

Nun...ich als Raucher....
unspirituell ist mir ehrlich gesagt scheißegal. Ich bin kein spiritueller Mensch. War mir nicht auch so, daß Rauchen für ihre Erfinder, die Indianer, eine spirituelle Handlung war ?

Karsten schrieb:
Es schädigt nicht nur den Raucher selbst, sondern auch alle, die gezwungen sind mitzurauchen.

Ist doch meist längst nicht mehr so. An den meisten Arbeitsplätzen ist doch Rauchen mitlerweile geächtet, die Leute müssen nach draußen oder in besondere Raucherräume gehen.
Auch privat darf doch niemand mehr in Innenräumen rauchen, sobald ein Nichtraucher interveniert.

Karsten schrieb:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Laut einer US-Studie sind mindestens 3.000 m³ Frischluft erforderlich, um den Qualm einer einzigen Zigarette mindestens soweit zu verdünnen, daß Reizungen der Augen und der Nase nicht mehr auftreten. Um den Qualm einer einzigen Zigarette so zu verdünnen, daß er von Nichtrauchern nicht mehr wahrgenommen wird, bedarf es 19.000 m³ Frischluft. ( http://www.ni-d.de/Doc/ethdt.html )
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Also diese Zahlen erlaube ich mir mal stark anzuzweifeln.
Im übrigen entsprechen 19.000 m3 etwa dem Rauminhalt eines Würfels von 27m Kantenlänge. Kann mir eigentlich nur vorstellen, daß Deine Nichtraucher aus Hunden bestehen.

Karsten schrieb:
...wurden auch jährlich ca. 390000000000000 m³ saubere Luft verpestet...einer Luftmenge entsprechen, die in einen Kontainer passen würde, der so groß ist...Konzentration in größeren Städten und Ballungszentren viel höher...

Also...klasse Milchmädchenrechnung.
Aber ich glaube, wenn Du aufgrund der bereits mehrfach seit Jahrhunderten durch Zigarettenrauch verpesteten Luft über Deutschland überall Augenreizungen und Atemnot hast, im Freien, in der Stadt, in der Natur, im Wald...solltest Du Dich in ärztliche oder noch besser psychologische Behandlung geben, denn Du leidest dann an Hypochondrie.

Karsten schrieb:
Also ich würde es angemessen finden, wenn Tabakwaren nicht mehr verkauft werden dürften.

Tatsächlich würde Tabak heutzutage nicht mehr zugelassen, wenn es sich um ein neu eingeführtes Produkt handelte.
Genau dasselbe gilt übrigens für Alkohol, aber auch für Kaffee und Zucker (!).
Aus moralischer Sicht mag es richtig sein, diese Substanzen zum Schutz der Menschen zu verbieten, es geht aber an jeder gesellschaftlichen Realität vorbei. So wurde während der Prohibition in den USA mehr Alkohol getrunken als vorher und nachher; außerdem wurde die organisierte Kriminalität sehr gefördert.

In Irland ist seit einiger Zeit das Rauchen in Kneipen unter hohen Strafen komplett verboten.
Allerdings hat das nicht dazu geführt, daß in den Kneipen nicht mehr geraucht wird - die Leute gehen einfach nicht mehr in die Pubs, sondern treffen sich lieber privat, weil sie da Rauchen dürfen. Und entweder sind Nichtraucher noch nie in Kneipen gegangen, oder sie akzeptieren die Raucher um der Geselligkeit willen.

Überhaupt haben wir Raucher eine schlechte Lobby. Nicht nur, das wir uns und andere schädigen, wir stänkern und stinken...
Unser Geld aber ist jedem Staat auf höchste willkommen. Und jetzt erzählt uns bitte nicht, daß diese Steuergelder nur ausgegeben werden, um Nichtraucher zu schützen und für die Straßenreinigung.

Mit Einnahmen von rund 14,1 Mrd. EUR im Jahr 2003 ist die Tabaksteuer nach der Mineralölsteuer die ertragreichste besondere Verbrauchsteuer.

Möchte der Staat - und somit auch Du Karsten - auf diese Kohle verzichten ? Nein ? Also bist Du dann bereit, höhere Steuern zu bezahlen, damit Tabakwaren verboten werden können ? Oder genauer: 335 Euro im Jahr pro Erwerbsperson ?

Weltweit arbeiten in der Tabakindustrie 110 Millionen Menschen, nicht gerechnet Zulieferbranchen wie Maschinerhersteller, Werber und deren Drucker, Verlage, Spediteure usw., usw. Diese Leute mit einem Schlag arbeitslos zu machen - oder umzuschichten - dürfte alles andere als eine elegant zu lösende Aufgabe sein.

Du mußt zugeben: Dein Ansatz, Tabakwaren einfach zu verbieten, ist naiv.
 

Philipp

Geheimer Meister
8. Januar 2003
315
Laut einer US-Studie sind mindestens 3.000 m³ Frischluft erforderlich, um den Qualm einer einzigen Zigarette mindestens soweit zu verdünnen, daß Reizungen der Augen und der Nase nicht mehr auftreten. Um den Qualm einer einzigen Zigarette so zu verdünnen, daß er von Nichtrauchern nicht mehr wahrgenommen wird, bedarf es 19.000 m³ Frischluft. ( http://www.ni-d.de/Doc/ethdt.html )

Sind in dieser Studie auch Vergleiche angegeben z.B.. 1km Autofahren, 1km fliegen, 1 Kilowatt Strom verbrauchen. Außerdem gibt es auch Amerikanische Studien die besagen das rauchen kaum schädigen. Außerdem ist ein Waldbrand der aufgrund von Grundstückspekulationen gelegt wird um neues Bauland zu bekommen sicher verheerender als 10 Jahre kein rauchen in D.

Also ganz locker bleiben, wenn du nicht rauchen willst dann mach es halt einfach nicht. Außerdem denke ich das es im großen und ganzen genug Möglichkeiten gibt dem rauch auszuweichen.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Ein generelles Rauchverbot zu fordern ist Schwachsinn!

Aber ich währe sofort dafür, dass das rauchen an allen öffentlichen Orten, sprich Restaurants, Dicos, Bars usw verboten wird, bzw. in separaten abgeschlossenen Räumlichkeiten noch erlaubt ist (das heisst nicht mit einem 1m hohen Korpus unterteilt sondern mit Wand und Tür die man schliessen kann.)

Ich meine, als Nichtraucher muss ich mitrauchen, der Raucher tus eh schon. Wenn er verzichtet, tut er sich selber einen Gefallen.

Der Gestank wenn ich nur ganz kurz für ein paar Minuten durch eine Bar laufe ist dann einfach bis zur nächsten Wösche in den Kleidern drin.
Atemproblems und so hab ich nicht. ABer die Augen stören nach gewisser Zeit. Zudem ist es bedenklich, sich körperlich in einer verqualmten Disco zu bewegen. Passivraucher nehmen zudem vielfach giftigere Stoffe auf als Aktive.

@Giacomo
Die Steuereibussen würden aber durch die nun überflüssigen Millionen für Prävention und Folgen des Rauchens abgedämpft...

Verbot nein, aber Einschränkung sofort.

Gruss
G.

PS: Dies nach der Erkenntnis, dass die gegenseitige Rücksichtnahme hier nicht funzt.
 

Tigerspucke

Geheimer Meister
7. August 2004
211
Hallo Karsten

Meiner Meinung nach ist Rauchen ein völlig unspirituelles, destruktives und äußerst unsoziales Verhalten

Wann können wir damit rechnen, vergast, erschossen, ertränkt, umerzogen, kriminallisiert, oder in Internierungslager gesperrt zu werden?
Immerhin rauchen wir ja für den Terrorismus,..oder wars dagegen?
beste Teutsche Tugend..für andere entscheiden, was sie zu tun und zu lassen haben.
Kinder dürfen nicht auf dem Rasen spielen, Säuglinge nicht schreien, Ausländer nicht nach Knoblauch stinken,.. was noch?
Verbietet rauchen, und am besten gebt ihr zu jeder Dose Sauerkraut, oder Hülsenfrüchte eine Entschwefelungsanlage..
Ich rauche, also bin ich!
 

Trasher

Ritter der ehernen Schlange
10. April 2002
4.104
Ich bin dafür, dass Autofahren an allen öffentlichen Orten verboten wird. Vor allem in Innenstädten sind wir Radfahrer und Fußgänger dazu gezwungen, die schädlichen Absonderungen der Autofahrer aufzunehmen.
Ginge es nach mir, gäbe es separate, abgeschlossene Bereiche für Autofahrer. Dazu böten sich zum Beispiel Parkhäuser an, in welchen die Autofahrer dann ungestört Fahren dürften. :roll:

:wink:
 

desjardins

Geheimer Meister
15. Mai 2004
165
Trasher schrieb:
Ich bin dafür, dass Autofahren an allen öffentlichen Orten verboten wird. Vor allem in Innenstädten sind wir Radfahrer und Fußgänger dazu gezwungen, die schädlichen Absonderungen der Autofahrer aufzunehmen.
Ginge es nach mir, gäbe es separate, abgeschlossene Bereiche für Autofahrer. Dazu böten sich zum Beispiel Parkhäuser an, in welchen die Autofahrer dann ungestört Fahren dürften. :roll:

:wink:

Das habe ich mir auch für Radfahrer überlegt.
 

Er4z3r

Vollkommener Meister
23. Mai 2003
551
Eigentlich sind die Ausdünstungen des Menschen überhaupt sehr unangenehm... sperren wir uns einfach alle weg... und hey, damit wäre auch gleich das Rauchproblem gelöst!
 

Giacomo_S

Ritter der ehernen Schlange
13. August 2003
4.090
General schrieb:
Ein generelles Rauchverbot zu fordern ist Schwachsinn!

Aber ich währe sofort dafür, dass das rauchen an allen öffentlichen Orten, sprich Restaurants, Dicos, Bars usw verboten wird, bzw. in separaten abgeschlossenen Räumlichkeiten noch erlaubt ist

Im Prinzip kann ich mich damit einverstanden erklären, nur führen erhöhte Auflagen leider dann auch immer dazu, daß kleine Unternehmen nicht mehr möglich sind.

Warum z.B. kann man in München nicht mal eine Würschtlbude eröffnen ?
Weil die Stadt so hohe Auflagen (Abzug bis über's Dach hinaus, Einweg-Geschirr nicht erlaubt, usw. usw.) macht, daß eine Eröffnung einer Würschtlbude nicht mehr möglich ist.
De facto gibt es dann auch in München keine Imbißbuden (was ich persönlich sehr schade finde) und das Fast-Food ist dann nur den großen Ketten wie MacDonalds und BurgerKing überlassen.

Erhöhte Auflagen an Umwelt und Sicherheit - alles einsehbar und verständlich, aber gerade kleine Betriebe können das nicht leisten.
"Die kleine Kneipe" wird's dann also mit dem extra Raucherraum eben nicht mehr geben.
Und ich finde, wenn man uns schon dauernd vorhält, daß die Arbeitnehmer in China und Thailand ja so viel billiger sind, und deshalb die Produktion ins Ausland geht, dann muß man uns auch erlauben, wie in Entwicklungsländern unternehmerisch tätig zu werden - und da kann ja auch jeder mit einem Grill auf der Straße oder einer kleinen Getränkebude seinen Unterhalt selbst verdienen.

General schrieb:
Der Gestank wenn ich nur ganz kurz für ein paar Minuten durch eine Bar laufe ist dann einfach bis zur nächsten Wösche in den Kleidern drin.

Wie schon oben gesagt: Solche Regelungen sollten eine bestimmte Betriebsgröße voraussetzen. Sonst stehen am Ende die kleinen Unternehmer vor dem Aus.
Und ob man dann als Nichtraucher eine kleine Bar aufsuchen mag - das bleibt jedem dann selbst überlassen.

General schrieb:
@Giacomo
Die Steuereibussen würden aber durch die nun überflüssigen Millionen für Prävention und Folgen des Rauchens abgedämpft...

Sicher...aber Du wirst Doch nicht wirklich glauben, daß diese Kosten 14 Mrd. Euro (!) betragen. Zudem kommen die Gelder für die Folgen des Rauchens nicht aus der Tabaksteuer, sondern werden über die Krankenkassen finanziert. Gut, die Beträge könnten sinken...
Aber mit dem "Verursacherprinzip" ist das auch so eine Sache. Entweder die Kassen handeln nach dem Solidaritätsprinzip - oder sie tun es nicht.
Tun sie es nicht, dann lassen sich auch eine ganze Reihe anderer Risikofaktoren finden: Ungesunde und zu viel Ernährung, Alkohol, risikante Teilnahme am Straßenverkehr u.v.m.
Will man das dann auch alles verbieten - oder zumindest die Kosten auf die "Verursacher" umsetzen ? Wie soll das kontrolliert werden ?

Wenn man alle von jedem Lebensrisiko (und leider auch dem nicht selbst verursachten) schützen will, dann bleiben auch alle Freiheiten auf der Strecke. Auch wenn ich nur mit dem Fahrrad fahre, bin ich nicht vor Unfall und Tod durch Autos geschützt. Trotzdem gibt es Autos. Ich kann nicht geltend machen, daß meine Unversehrtheit ein größerer Wert darstellt, als das Recht des Autofahrers, seinen Weg zu fahren.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
@Giacomo

Im Prinzip kann ich mich damit einverstanden erklären, nur führen erhöhte Auflagen leider dann auch immer dazu, daß kleine Unternehmen nicht mehr möglich sind.

Jein. Ich denke, und versuche hier in der Schweiz haben es gezeigt, dass rauchfreie Restaurants nach der Umstellung mehr Besucher hatten als vorher. Die Kosten für den Umbau konnten so leicht wieder eingenommen werden. Ausserdem ist in manchem Restaurant gar kein Umbau erforderlich. Vielfach existieren bereits verschiedene Räumlichkeiten, es wird einfachüberall geraucht.

Warum z.B. kann man in München nicht mal eine Würschtlbude eröffnen ?
Weil die Stadt so hohe Auflagen (Abzug bis über's Dach hinaus, Einweg-Geschirr nicht erlaubt, usw. usw.) macht, daß eine Eröffnung einer Würschtlbude nicht mehr möglich ist.
De facto gibt es dann auch in München keine Imbißbuden (was ich persönlich sehr schade finde) und das Fast-Food ist dann nur den großen Ketten wie MacDonalds und BurgerKing überlassen.

Mc Donalds und Co sind total rauchfrei...Dass man denen aber das Gschäft überlässt, ist falsch, doch hat das wenig mit rauchen zu tun, sondern mit den anderen Vorlagen und Gesetzen...

Erhöhte Auflagen an Umwelt und Sicherheit - alles einsehbar und verständlich, aber gerade kleine Betriebe können das nicht leisten.
"Die kleine Kneipe" wird's dann also mit dem extra Raucherraum eben nicht mehr geben.

Dann macht man die halt total rauchfrei. Wer rauchen will, muss halt kurz nach draussen. Als Ex Raucher kann ich nur sagen, dass solche Massnahmen vermutlich den eigenen Sargnagel-Konsum senken würden. Du lebst gesünder und gibst weniger Geld aus.

Und ich finde, wenn man uns schon dauernd vorhält, daß die Arbeitnehmer in China und Thailand ja so viel billiger sind, und deshalb die Produktion ins Ausland geht, dann muß man uns auch erlauben, wie in Entwicklungsländern unternehmerisch tätig zu werden - und da kann ja auch jeder mit einem Grill auf der Straße oder einer kleinen Getränkebude seinen Unterhalt selbst verdienen.

Einverstanden.

Wie schon oben gesagt: Solche Regelungen sollten eine bestimmte Betriebsgröße voraussetzen. Sonst stehen am Ende die kleinen Unternehmer vor dem Aus.
Und ob man dann als Nichtraucher eine kleine Bar aufsuchen mag - das bleibt jedem dann selbst überlassen.

Ich wäre dafür, dass eine kleine Bar dann halt generell rauchfrei wär...

Sicher...aber Du wirst Doch nicht wirklich glauben, daß diese Kosten 14 Mrd. Euro (!) betragen. Zudem kommen die Gelder für die Folgen des Rauchens nicht aus der Tabaksteuer, sondern werden über die Krankenkassen finanziert. Gut, die Beträge könnten sinken...
Aber mit dem "Verursacherprinzip" ist das auch so eine Sache. Entweder die Kassen handeln nach dem Solidaritätsprinzip - oder sie tun es nicht.
Tun sie es nicht, dann lassen sich auch eine ganze Reihe anderer Risikofaktoren finden: Ungesunde und zu viel Ernährung, Alkohol, risikante Teilnahme am Straßenverkehr u.v.m.
Will man das dann auch alles verbieten - oder zumindest die Kosten auf die "Verursacher" umsetzen ? Wie soll das kontrolliert werden ?

Natürlich nicht, ich habe ja geschrieben, abgedämpft. Klar gingen Einnahmen verloren. Doch muss man immer nur mit den elenden Geld argumentieren. Es gibt imho wichtigeres obwohl Geld hier lebensnotwendig ist.

Wenn man alle von jedem Lebensrisiko (und leider auch dem nicht selbst verursachten) schützen will, dann bleiben auch alle Freiheiten auf der Strecke. Auch wenn ich nur mit dem Fahrrad fahre, bin ich nicht vor Unfall und Tod durch Autos geschützt. Trotzdem gibt es Autos. Ich kann nicht geltend machen, daß meine Unversehrtheit ein größerer Wert darstellt, als das Recht des Autofahrers, seinen Weg zu fahren.

Im Verkehr gibts aber Regeln. Beim rauchen nicht, da pafft jeder der will wild vor sich hin. Die Rücksichtnahme gegenüber den Nichtrauchern ist einfach zu gering. Klar ist das Leben eine einzige Lebensgefahr. Doch no risk no fun. Aber bitte jeder für sich allein. Und wenn mein Tischnachbar raucht, schadet er mir ohne mein Einverständnis...
Rauche ich selber, tu ich das mit dem Wissen, das es nicht gut ist. Aber ich Schade ja mir selber. Ich kann selber entscheiden.

Auf das Verständnis von Rauchern und Nicht :wink:

Gruss
G.
 

Diskordias Legionär

Geheimer Sekretär
25. April 2002
606
Mein erster Gedanke (als ich Karstens Beitrag gelesen habe)war:
Heul doch

Mein Zweiter:
Wie viel Traffic erzeugt das Topic?
Zu wessen lasten geht das?

Nun mein Fazit: Sag, wenn dich Rauch stört und jm in einem geschlossenen Raum raucht...derjenige wird es lassen oder auch nicht. Aber wenn jm angepisst reagiert, wenn ich in der Stadt rauche, -oh mein Göttchen-dann is das SEIN Problem => ich bezahle die innere Sicherheit mit! Was soll das? Ich habe das recht, mich kaputt zu machen und wenn das langsam und wenn das unspirituell vor sich geht-schön oder auch nicht...meine Sache.

Und die Lauft, die verpestet wird, ist nicht kaputt, sondern wird ja wieder aufgefrischt...somit...

Zustimmung an Hamster of Death
 

Karsten

Geselle
28. April 2004
14
Hallo an alle.

Folgende Beiträge fand ich bei: www.smokefreeliving.net/forumsbeitrag_311-3-0.htm
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
DPA
Zigarettenrauch: Enthält mehr Schmutzpartikel als Dieselabgase

Für das Experiment wählten die Wissenschaftler eine Garage in den italienischen Alpen, wo die Luft besonders wenig Feinstaub enthält. 30 Minuten lang ließen sie in dem geschlossenen Raum den Motor im Standgas laufen. Dabei untersuchten die Wissenschaftler die Luft auf Feinpartikel. Anschließend wurden in der Garage drei Filterzigaretten nacheinander abgebrannt - was zu einer zehnfach höheren Konzentration von Feinstaub führte. Die winzigen Partikel in der Luft sind deshalb gefährlich, weil sie bis tief in die Lunge vordringen. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die meisten Schadstoffe im Zigarettenrauch sehr kurzlebig sind und deshalb hauptsächlich der unmittelbaren Umgebung schaden.

Quelle: www.spiegel.de/spiegel/0,1518,315721,00.html
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Zigaretten stärkere Luftverschmutzer als Diesel
Zigaretten bewirken in einem geschlossenen Raum eine stärkere Feinstaub-Belastung der Luft als ein Dieselmotor. Das berichten italienische und französische Mediziner im Fachblatt "Tobacco Control". Kein Raucher könne auf die Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr verweisen, wenn es um die gesundheitlichen Folgen des Rauchens gehe.

Das gelte umso mehr, als immer mehr Dieselfahrzeuge mit Rußfiltern ausgestattet seien, schreiben Giovanni Invernizzi vom italienischen Nationalen Krebsforschungsinstitut in Mailand und seine Kollegen. Gerade bei Jugendlichen mit ihrem ausgeprägten Umweltbewusstsein könne der Vergleich zwischen Dieselmotor und Zigarette einen Ansatzpunkt für Anti-Rauch-Kampagnen liefern.

Die Forscher führten ihr Experiment in einer privaten Garage in Chiavenna durch, einem kleinen Gebirgsort in Norditalien. Zunächst ließen sie eine halbe Stunde lang einen modernen Diesel-PKW mit zwei Litern Hubraum laufen. Türen und Fenster des 60 Kubikmeter großen Raums waren dabei geschlossen. Im Laufe der nächsten Stunde stiegen die Konzentrationen von Partikeln mit 10, 2,5 und 1 Mikrometer Durchmesser (PM10, PM2,5, PM1) auf 44, 31 bzw. 13 Milligramm pro Kubikmeter Luft - das Doppelte bis Dreifache der Ausgangswerte. Derartige Partikel tragen zur Entstehung von Asthma, Lungenkrebs und anderen Atemwegserkrankungen bei.

Nach mehreren Stunden Lüften ersetzten die Forscher den PKW durch drei Zigaretten, die sie - eine nach der anderen - langsam abbrennen ließen. Binnen der nächsten Stunde stiegen die Partikelkonzentrationen auf 343, 319 bzw. 169 Milligramm pro Kubikmeter Luft. Größe und Durchlüftung der Garage seien mit der vieler Büro- und Wohnräume vergleichbar, schreiben Invernizzi und Kollegen. Die hohe PM-Exposition durch Tabakrauch in solchen Räumen könnte daher häufige Atemwegsbeschwerden auch bei Nichtrauchern erklären.

Forschung: Giovanni Invernizzi, Tobacco Control Unit, National Cancer Institute, Milan; und andere

Veröffentlicht in Tobacco Control, Vol. 13, pp 219-21

Quelle: www.scienceticker.info/news/EpAFFVpVkVumqUviRe.shtml
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

@Diskordias Legionär
Mit Sicherheit ist es nicht deine Sache, ob du in der Öffentlichkeit rauchst, da du nämlich die Atemluft der anderen mit alles andere als gesundheitsfördernden Stoffen verschmutzt. Allerdings ist es natürlich deine Sache, ob du dich kaputt machst, wenn andere dadurch nicht gesundheitlich belastet werden.
Übrigens, Tabaksteuer zu zahlen bedeutet noch lange nicht, daß Rauchen eine gute Sache ist. Außerdem sind die Folgekosten, die auf Grund des Rauchens entstehen, wesentlich höher, als die Tabaksteuereinnahmen.
Wer soll bitteschön die Luft auffrischen?? Die Luft auf diesem Planeten ist erst mal begrenzt. Wenn du den Regen meinst, klar macht der die Luft sauberer, allerdings nimmt er dann alle Schadstoffe mit ins Grundwasser und landet dann auf andere Weise wieder bei uns. Außerdem weißt du genau, daß es nicht jeden Tag regnet. Also kann man die verpestete Luft auf jeden Fall mehrere Tage bis Wochen "genießen". Ich denke, wir wissen alle, wie schlecht die Luftqualität vor allem in Größeren Städten ist, da muß man sich nicht mit so einem unpassenden Satz herausreden.

@General
Auf Grund sämtlicher negativer Auswirkungen des Tabakkonsums, ist es ganz sicher kein Schwachsinn, wenn man alle Tabakwaren abschafft. Ich und viele andere würden sich in einer Welt ohne Zigaretten wesentlich wohler fühlen.

schöne Grüße
Karsten
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Studien aus einem Land das auf den Umweltschutz scheißt; Umweltabkommen mißachtet und Benzin in die Umwelt schleudert wie kein anderes..... .Ach ja ich vergass noch die Industrie die ohne Filteranlagen ihren Mist im Staate USA rausbläst.

Und Du willst mir nun erzählen das sich die Leute dort nun Gedankne über das Rauchen und die Umwelt machen????

Aua, das tut weh.....

Zumal ich (Nichtraucher) diese Paranoia die irgendwelche Verbände verbreiten für Schwachsinn halte. Wie schon erwähnt, sollte man lieber beginnen alternative Energien weiterzu entwickeln und die fossilen Brennstoffe schonen.

mfg Don
 

Telcontarion

Geheimer Meister
14. Dezember 2003
279
@Karsten

(Habe mit dem Rauchen schon länger aufgehört.)

Mich nervt diese Qualmerei auch, doch trotzdem würde ich es nicht verbieten.

Weisst du was passiert, wenn man das Rauchen verbietet?

Stichwörter: Prohibition, USA, Mafia, Al Capone

Denkst du, dass man das durchsetzten kann?

außerdem:

Wer sagt, dass die Folgekosten höher sind? Beweise. Außerdem sterben sie doch früher: Gut für die Krankenkasse und für die Demografie...

Außerdem ist Entzug vielleicht nicht gut.
Wenn man z.B. allen Managern den Kaffe verbieten würde, dann wären die Auswirkungen auf die dt. Wirtschaft katastrophal: Alle entnervt und müde.
Raucher sind durchs Rauchen glücklich.


Rauchen ist scheiße, aber es zu verbieten auch.

Eigentlich wäre ich auch für den Verbot von Hundesalons, Schützenvereinen, den meisten Gewerkschaften, der katholischen Kirche, der PDS, der NPD etc. ,doch leben wir in einer...

toleranten Demokratie.

Dazu bekenne ich mich.

Tel

PS: Das mit der Spirtutualität finde ich sowieso Schwachsinn. IMO ist Dummheiten verbreiten schlecht für die Seele. Kann auch verpesten :lol:
 

deffel

Geheimer Meister
8. September 2003
326
Meiner Meinung nach ist Rauchen ein völlig unspirituelles, destruktives und äußerst unsoziales Verhalten. Es schädigt nicht nur den Raucher selbst, sondern auch alle, die gezwungen sind mitzurauchen.

hehehe ich rauche zwar nicht mehr aber muss dazu doch noch sagen:
Meiner Meinung nach ist Atmen ebenfalls völlig unspirituell :lol:

Zigarettenrauch: Enthält mehr Schmutzpartikel als Dieselabgase

Für das Experiment wählten die Wissenschaftler eine Garage in den italienischen Alpen, wo die Luft besonders wenig Feinstaub enthält. 30 Minuten lang ließen sie in dem geschlossenen Raum den Motor im Standgas laufen. Dabei untersuchten die Wissenschaftler die Luft auf Feinpartikel. Anschließend wurden in der Garage drei Filterzigaretten nacheinander abgebrannt - was zu einer zehnfach höheren Konzentration von Feinstaub führte. Die winzigen Partikel in der Luft sind deshalb gefährlich, weil sie bis tief in die Lunge vordringen. Experten weisen jedoch darauf hin, dass die meisten Schadstoffe im Zigarettenrauch sehr kurzlebig sind und deshalb hauptsächlich der unmittelbaren Umgebung schaden.

Finde ich auch sehr geil! Von der Aussage über Schmutzpartikel ja völlig
korrekt....aber wenn mann sich ne halbe Stunde inne Garage stellt und
drei Kippen raucht oder sich ne halbe Stunde mit laufendem Motor inne
Garage stellt ... naja muss ich nix zu sagen oder?

Btw. wenn Tabak vor Verwendung diesen Prozeduren unterzogen würde:

Vakuumdestillation
Veredelung
Katalytisches Cracken
Thermisches Cracken
Isomerisieren
Reformieren (Platformieren)
Entschwefelung

Wieviel Schmutzpartikel würden da noch bleiben?

Gruß der Deffel
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten