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Ist es gerecht . . .

Calian

Geselle
2. Mai 2004
30
Die folgende Frage ist sowohl philosophisch als auch politisch, vor allem gesellschaftlich.

Ist es gerecht, seine Meinung über die anderer zu stellen? Andere Kulturen auf Grundlage der eigenen zu verurteilen? Zu wählen, ohne zu wissen, warum man jemanden oder etwas wählt? Sein Leben und seine Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen? Forderungen zu stellen, ohne selbst zu handeln? Die Lüge zu kennen und doch zu schweigen? Zu lügen, obwohl man selbst Ehrlichkeit verlangt? Andere Gesellschaften zu verdammen, ohne die eigene völlig untersucht zu haben?

Unrecht darf in meinen Augen nicht mehr schweigenden geduldet, toleriert und akzeptiert werden. Ich bin endlich aufgewacht und will nun aktiv handeln. Ich denke aber, dass mir jemand von euch helfen könnte, ich weiß, dass hier einige sind, die ich von früher kenne.

Findet ihr oben genanntes verhalten gerecht? Ungerecht? Was tut ihr dagegen oder wie würdet ihr handeln?

Ich werde handeln, aber gerne hätte ich Leute an meiner Seite, die Ähnliches und auf keinen Fall gleiches wollen. Nämlich den moralischen Verfall der Gesellschaft eindämmen, Ethik wieder aufbauen und die Gesellschaft wieder zum Vorbild zu machen. Und vieles mehr.

P.S.: hab bis Freitag Seminar, bin erst dann wieder erreichbar!
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Wer frei ist von Schuld, werfe den ersten Stein.


Sagte irgendwann mal irgendwer zum Volk, welches ihn steinigen wollte.

Die Menschen machen das was sie nicht dürfen und trotzdem führt uns der Weg nur an den Rand des Abgrundes und niemals hinein.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Wir leben doch noch oder?

Kalter Krieg hat uns nicht dahingerafft, kein Weltkrieg, keine Wirtschaftskriese.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
hehe, das hat sich der, der vom hundert meter hohen turm gefallen ist, bei meter 99 auch gedacht: bis jetzt ist mir ja nix passiert...
 

innerdatasun

Intendant der Gebäude
19. Juli 2002
842
Ist es gerecht, seine Meinung über die anderer zu stellen? Andere Kulturen auf Grundlage der eigenen zu verurteilen? Zu wählen, ohne zu wissen, warum man jemanden oder etwas wählt? Sein Leben und seine Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen? Forderungen zu stellen, ohne selbst zu handeln? Die Lüge zu kennen und doch zu schweigen? Zu lügen, obwohl man selbst Ehrlichkeit verlangt? Andere Gesellschaften zu verdammen, ohne die eigene völlig untersucht zu haben?

Das sind dinge die schon immer stattgefunden haben, was nicht heißen soll das wir sie auch weiterhin akzeptieren müssen.
Aber was tun ? Ich verstehe deinen idealismus weil ich mal ähnlich gedacht und sogar auch schon geplant hatte. Es sollte eine flugblattaktion in einer größeren innenstadt werden die mit einer größeren aktion begleitet gewesen wäre, die sicherlich auch für ein gewisses aufsehen gesorgt hätten. Die blätter waren schongedruckt - es scheiterte aber schließlich an auch (zum glück) anderen dingen.
Aber mein damaliger standpunkt war ein ziemlicher simpler und von meiner heutigen warte aus gesehen war er schlichtwegt falsch aber doch bequem. Ich dachte die menschen können sich nur ändern wenn die gesellschaft um sie herum sich ändern würde. Im laufe der zeit habe ich mich eher darauf konzentriert mich zu verändern und es passierte das sich auch meine umwelt veränderte - was nicht gleichlautend mit der gesellschaft an sich zu verstehen ist, aber einen nachhaltigen effekt hat.

Du wirst deshalb merken das wenn du mit dir nur ein kliztekleinwenig im reinen bist, die welt um dich zu sammenbrechen kann - es ist dir scheißegal.
Ich habs mal ein wenig polemisch ausgedrückt, weil ich sicherlich vielleicht auch nur bedingt meines alters im reinen zu sein scheine, und die welt mir natürlich auch nicht scheißegal ist. Aber du wirst irgendwann merken das das anrennen gegen die welt nur wie der kampf gegen windmühlen ist.
Du oder wir können die welt deshalb nur mit unserem beispiel überzeugen - mit mehr nicht. Aber das sollte schon ausreichend sein.
 

Calian

Geselle
2. Mai 2004
30
innerdatasun schrieb:
Ist es gerecht, seine Meinung über die anderer zu stellen? Andere Kulturen auf Grundlage der eigenen zu verurteilen? Zu wählen, ohne zu wissen, warum man jemanden oder etwas wählt? Sein Leben und seine Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen? Forderungen zu stellen, ohne selbst zu handeln? Die Lüge zu kennen und doch zu schweigen? Zu lügen, obwohl man selbst Ehrlichkeit verlangt? Andere Gesellschaften zu verdammen, ohne die eigene völlig untersucht zu haben?

Das sind dinge die schon immer stattgefunden haben, was nicht heißen soll das wir sie auch weiterhin akzeptieren müssen.
Aber was tun ? Ich verstehe deinen idealismus weil ich mal ähnlich gedacht und sogar auch schon geplant hatte. Es sollte eine flugblattaktion in einer größeren innenstadt werden die mit einer größeren aktion begleitet gewesen wäre, die sicherlich auch für ein gewisses aufsehen gesorgt hätten. Die blätter waren schongedruckt - es scheiterte aber schließlich an auch (zum glück) anderen dingen.
Nun, mein Idealismus ist ewig schon präsent, ich hatte ihn schon als ich meinen ersten Account hier von laz sperren lies. Und ich will nicht bei Flugzettelaktionen bleiben. Mein Ziel ist vielmehr die Umwälzung der Gesellschaft, für die ich selbst natürlich viel zu schwach bin, aber die mit Hilfe sicherlich von statten gehen kann. Vor allem weil ich den Wunsch zu solch einer Umbildung bereits von der mehrheit der Menschen in meiner Umgebung vernomme habe. Insofern muss man nur genügend Energie ansammeln, um einen Funken zu produzieren, der dafür sorgt, dass sich die Gesellschaft langsam wandelt. Ich habe für diese Veränderung einen Mindestzeitraum von 250 Jahren veranschlagt.
Aber mein damaliger standpunkt war ein ziemlicher simpler und von meiner heutigen warte aus gesehen war er schlichtwegt falsch aber doch bequem. Ich dachte die menschen können sich nur ändern wenn die gesellschaft um sie herum sich ändern würde. Im laufe der zeit habe ich mich eher darauf konzentriert mich zu verändern und es passierte das sich auch meine umwelt veränderte - was nicht gleichlautend mit der gesellschaft an sich zu verstehen ist, aber einen nachhaltigen effekt hat.
Sicher, dies ist mir seit langem bewusst, trotzdem ist jedoch die Gesellschaft zum Wandel fähig, man muss nur die richtigen Hebel einsetzen.

Du wirst deshalb merken das wenn du mit dir nur ein kliztekleinwenig im reinen bist, die welt um dich zu sammenbrechen kann - es ist dir scheißegal.
Das ist mir sicherlich nicht egal, da mir die Welt wichtig ist. Ich werde sie nicht zusammenbrechen lassen. Jedenfalls soweit ich die Macht dazu habe.
Ich habs mal ein wenig polemisch ausgedrückt, weil ich sicherlich vielleicht auch nur bedingt meines alters im reinen zu sein scheine, und die welt mir natürlich auch nicht scheißegal ist. Aber du wirst irgendwann merken das das anrennen gegen die welt nur wie der kampf gegen windmühlen ist.
Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Ich habe gemerkt, wie leicht es ist eine große Gruppe von Menschen in ihrer Meinung zu beeinflussen. Das ist umso leichter, je mehr Menschen da sind. Und je weniger Beeinflussung man direkt versucht!
Du oder wir können die welt deshalb nur mit unserem beispiel überzeugen - mit mehr nicht. Aber das sollte schon ausreichend sein.
Keine Sorge, da geht schon mehr, vertrau mir.

@Alamut: Ich will nicht behaupten, weise zu sein, aber ich denke, dass eher Mut dazu gehört, die Wahrheit auszusprechen. Weisheit ist leider oft feige und deshalb ist die Wahrheit bei vielen mit Dummheit konform.

@sent: Ja, wir leben noch, die Frage ist nur wie wir leben. Ist dieses Leben menschenwürdig? Für 99% von uns? Obwohl nur 100% ausreichend wäre. Jeden Tag sterben Millionen Menschen, hunger, töten, fieber, weinen. Wenn das kein Abgrund ist, was ist es dann?
 

trism3gist

Lehrling
27. Mai 2004
4
Endlich mal ein echter Wver.Mir gehts genau wie dir und was mich krank macht ist diese absolute MACHTLOSIGKEIT die uns leider eigen ist.Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich nicht einfach resignieren sollte,wo doch eigentlich von vornherein Klar ist,daß man scheitern muß.^
Die Frage ist : WAS ? TUN ? Sieh Dir die Mio.Ignoranten ,Opportunisten,Musikantenstadl-Kucker und Bildzeitungsleser an.Ich hab aufgehört dumme Menschen aufzuklären,und das erschreckende war-die wurden teilweise richtig aggresiv.
Aber das eigentliche Problem ist ein anderes:Willst Du was ändern dann mußt Du alles ändern : Gesllschaft, Menschen ,Machtverhältnisse etc.
Dann:WIE? Gewaltsam? Friedlich ? Ich denke sehr oft darüber nach was man auf friedlichen Weg erreichen würde,und glaube:Garnichts.
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Ich denke sehr oft darüber nach was man auf friedlichen Weg erreichen würde,und glaube:Garnichts.

Ich hoffe Du hast unrecht, aber befürchte, es ist leider so.

Doch wie willst Du etwas ändern? Du kannst Ungerechtigkeit nicht mit Tod und Verwüstung beseitigen, denn das wäre genau wieder ungerecht.

Es ist ein Teufelskreis, aus dem wir wohl nicht herauskommen werden. Denn diejenigen an der Macht haben kein Interesse, die Verhältnisse zu ändern, ja, die wollen die Verhältnisse noch verschlimmern. Und traurigerweise würden wir, wenn wir die Macht eines Tages hätten, wohl auch nichts gegen die Ungerechtigkeit tun.

Ich denke, einzig als Individuum können wir die Welt verbessern, und zwar unsere eigene Welt. Unser Umfeld. Toleranz, Gewaltlosigkeit, Bereitschaft zum Zuhören, Probleme gemeinsam zu lösen und Einsatz für die erstrebenswerten Dinge.
Niemand ist vollkommen, alle machen Fehler. Aber aus Fehlern lernt man, und deshalb sind sie gut.
Wir können die Welt nicht bessern, aber unser Umfeld. Wenn das irgendwann die meisten begriffen haben, könnte vielleicht sogar ein friedlicher Umsturz der momentanen Macht(un-)verhältnisse möglich werden.

Hoffnungsvoll,
G.
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
General schrieb:
Ich hoffe Du hast unrecht, aber befürchte, es ist leider so.
Hinnehmen müssen wir gar nichts!

Solange du 2 oder 3 Menschen in deinem gaanzen Leben von einer moralischen Meinung überzeugen, nicht überreden, kannst, hast du etwas geleistet!
Das ist meine Meinung, denn mehr kann ein Einzelner ohne das entsprechende Kapital nicht schaffen - davon bin ich mittlerweile überzeugt. In unserer westlich-marktwirtschaftlichen Demokratie regiert nicht der strebsame Idealist, sondern der strebsame Egoist und Ignorant. Es wird noch viele Generationen dauern, bis vielleicht die Wende kommt - und bis dahin ziehe ich mich in mein Privatleben zurück, erfreue mich an den kleinen Dingen, engagiere mich in dem mir möglichen Bereich, ohne die Last der Gesellschaft auf mich laden zu müssen.

Nur was wir niemals tun dürfen ist zu vergessen!
 

Faq

Großmeister
27. März 2004
69
Calian schrieb:
Die folgende Frage ist sowohl philosophisch als auch politisch, vor allem gesellschaftlich.

Ist es gerecht, seine Meinung über die anderer zu stellen? Andere Kulturen auf Grundlage der eigenen zu verurteilen? Zu wählen, ohne zu wissen, warum man jemanden oder etwas wählt? Sein Leben und seine Bedürfnisse und Wünsche über die anderer zu stellen? Forderungen zu stellen, ohne selbst zu handeln? Die Lüge zu kennen und doch zu schweigen? Zu lügen, obwohl man selbst Ehrlichkeit verlangt? Andere Gesellschaften zu verdammen, ohne die eigene völlig untersucht zu haben?

Unrecht darf in meinen Augen nicht mehr schweigenden geduldet, toleriert und akzeptiert werden. Ich bin endlich aufgewacht und will nun aktiv handeln. Ich denke aber, dass mir jemand von euch helfen könnte, ich weiß, dass hier einige sind, die ich von früher kenne.

Findet ihr oben genanntes verhalten gerecht? Ungerecht? Was tut ihr dagegen oder wie würdet ihr handeln?

Ich werde handeln, aber gerne hätte ich Leute an meiner Seite, die Ähnliches und auf keinen Fall gleiches wollen. Nämlich den moralischen Verfall der Gesellschaft eindämmen, Ethik wieder aufbauen und die Gesellschaft wieder zum Vorbild zu machen. Und vieles mehr.

P.S.: hab bis Freitag Seminar, bin erst dann wieder erreichbar!


so etwas wie gerechtigkeit gibt es nicht,das ist lediglich eine gesellschaftliche moral,man kann höchstens von sozial oder asozial reden
beides sind eigenschaften die das überleben in der gemeinschaft ermöglichen,wobei das letztere nur in unsere gegewärtigen "gesellschaft" funktioniert.
in der natur haben diese begriffe, >"gerecht" &" un-gerecht", keinerlei
grundlage oder logic


kindest regards

T.
 

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