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Sehen wir alle die gleichen Farben???

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber mir fällt da Kant's "Kritik an der reinen Vernunft "ein.

Natürlich lebt jeder Mensch in seinem eigenem Universum.Der Mensch als Subjekt wird immer seiner persöhnlichen Wahrheit die höchste Priorität zuorden. Man sieht etwas - aber man sieht es nicht einfach nur so... man sieht es immer mit den erfahrenen Gedanken.

Jeder Mensch lebt in seinem Universum, und die "genormten " Sachen machen erst eine Konversation möglich. Aber leider hört die Normung kurz hinter "grün" und "Tisch" auf. Sobald es an "Dinge " geht, die vom gewöhnlichen Bildzeitungsleser nicht verstanden werden, entstehen V

Verständigungsprobleme.

Der Mensch kommt auf die Welt,und glaubt er hätte die Weisheit mit grossen Löffeln gefressen. Aber er ist ein Mensch, und wird immer einer bleiben. Er wird immer nur denken können wie ein Mensch denken kann.
Er bewegt sich in einem Kreißlauf den er nicht zu erkennen vermag.
Alles was er denkt ist in die Schubladen gesteckt, die menschliches Tun ausmachen.,
Er wird sich alles erklären, wie ein Mensch sich die Dinge erklärt.l

Ein Mensch
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
@dimbo: Nimm doch als Beispiel für die unterschiedliche Rezeption verschiedener Farben einfach die Synästhetiker.
Ein Teil der Synästhetiker hören oder schmecken Farben und nehmen alleine dadurch die Farben anders wahr als andere Menschen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
jaaa, aaaaaaaaaaber:

sind wir denn nicht alle synästhetiker? wie können die was anders als andere wahrnehmen, wo doch jeder alles anders als die andern wahrnimmt?


:gruebel:
 

Vondenburg

Vollkommener Meister
11. Februar 2003
519
antimagnet schrieb:
jaaa, aaaaaaaaaaber:

sind wir denn nicht alle synästhetiker? wie können die was anders als andere wahrnehmen, wo doch jeder alles anders als die andern wahrnimmt?


:gruebel:
Äh... nein...
:gruebel:
Äh... ja...
:gruebel:
*TILT*

"Ihre Antwort verursachte eine allgemeine Schutzverletzung im User VONDENBURG..."
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Was als normal gilt muss nicht normal sein. Vielleicht sind wir alle abnormal. Jeder normale erkennt also die Farbtöne auf der WV-Seite als rot....

Wir lernen ja die Farebn kennen, indem sie uns gezeigt werden.

Aber ich denke, alle sehen als rot das selbe oder zumindest ähnlich. Stell Dir sonst ein Haus vor, welches der Architekt gelb anmalt und Du siehst es pink? Klar sagst Du dann, "sieh mal das gelbe Haus!" Aber dann müsstest Du ja gleichzeitig gelb mit all seinen Eigenschaften kombinieren und die passen nicht zu Pink. Ich denke deshalb, das funzt nicht...

Dieses Smilie ist doch gelb oder :wink:
Wenns Pink wär, würdest Dus doch als dünkler wahrnehmen als das gelbe und gelb ist eine eher helle Farbe.

Hingegen ist das eine Sinnestäuschung... :oops:

Gruss
G.
 

NightMaster

Großmeister
1. März 2003
61
Ich würde sagen, es gibt nur eine einzige Möglichkeit, herauszufinden, ob wir alle die gleichen Farben sehen, die wir definiert haben, oder nicht:

1. Man nehme einen stinknormalen Computer und zeige mit dessen Hilfe z.B. ein knallrotes Bild (also wo man nur die Farbe Rot sieht und sonst nichts).

Der Farbton ist für den Rechner folgendermaßen definiert:

Hexwert für Rot: #FF0000

Soweit so gut.

2. Man zeige einer beliebigen Person das Bild und zeichne die Datenströme auf, die an das Gehirn gehen.
Danach wertet man die Datenströme aus und sollte im visuellen Bereich etwa auf den gleichen Farbwert kommen (+- 1%).

Passt das Ergebnis bei allen (nicht farbenblinden) Personen, so sehen wir die Farben gleich und wenn es nicht passt, dann sehen wir sie eben unterschiedlich.

Das Problem: unsere Technologie ist leider noch nicht so weit, um das Experiment durchzuführen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Vondenburg schrieb:
antimagnet schrieb:
jaaa, aaaaaaaaaaber:

sind wir denn nicht alle synästhetiker? wie können die was anders als andere wahrnehmen, wo doch jeder alles anders als die andern wahrnimmt?


:gruebel:
Äh... nein...
:gruebel:
Äh... ja...
:gruebel:
*TILT*

"Ihre Antwort verursachte eine allgemeine Schutzverletzung im User VONDENBURG..."


:lol:

*strg+alt+entf-drück*
 

Zissel

Geheimer Meister
14. Juli 2002
232
NightMaster schrieb:
Das Problem: unsere Technologie ist leider noch nicht so weit, um das Experiment durchzuführen.

Doch, ist sie.
Dieses Experiment fand tatsächlich vor gar nicht so langer Zeit statt und bei den Probanden wurden bei Betrachtung von Bildern, Farben, etc. die Gehirmströme gemessen.
Das Ergebnis ist irgendwie beruhigend: Wir nehmen ganz offenbar alle die Welt gleich wahr.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
dimbo schrieb:
Auch wenn dieses Beispiel wirklich scheiße ist, weil schwarz keine Farbe ist, ist das natürlich so gemeint, wie es da steht. So ist es denkbar, dass jemand anders ein weißes Blatt Papier betrachtet und dabei den gleichen Farb-Eindruck hat, den du hast, wenn du ein komplett schwarzes Blatt Papier betrachtest.

So lange ihr euch in der Sprache darin einig seid, dass das Blatt weiß ist, ist es egal, ob das Blatt auf den einen weiß und auf den anderen weiß wirkt.

Auf der Ebene des Sprachspiels hast du natürlich recht.
Schwierig wird das Thema erst in Bezug auf die Biologie.

So ist es denkbar, dass jemand anders ein weißes Blatt Papier betrachtet und dabei den gleichen Farb-Eindruck hat, den du hast, wenn du ein komplett schwarzes Blatt Papier betrachtest.

Ist das wirklich denkbar?

Ich würde sagen: JA, aber nur unter speziellen neurobiologischen Voraussetzungen: die Stäbchen müssten genau umgekehrt verschaltet werden, alle erregenden Leitungen auf hemmende geleitet und umgekehrt.

Mit den Zäpfchen (also dem Farbensehen) verhält es sich einerseits ähnlich, da es sich jedoch um komplexe Verrechnunsprozesse handelt (Informationen von drei oder zwei Zapfensystemen werden miteinandre verrechnet), bleibt viel Raum für relative Abweichungen. Neurobiologische Verschaltungen und Verrechnungen führen zu unseren Farbeindrücken, aber die Grundmuster bleiben (von bestimmten Ausnahmen abgesehen) ähnlich.

Liegen keine Mutationen, Eingriffe der Unfälle vor, würde ich davon ausgehen, dass sich trotz relativer Unterschiede (Verschiebung, Dehnung, Verkürzung der Farbeempfindungen relativ zum Wellenspektrum) grundlegende Gemeinsamkeiten ergeben...

Jedenfalls muss die Neurobiologie wohl noch ein wenig forschen, um uns hier konkrete Analysen und Beweise vorzulegen...


(edit)
@Zissel: hört sich interessant an. Aber sie können sich bisher ja nur recht grob mit Blutflußmessungen, PET, EEG etc. herantasten - oder welche Methoden wurden da eingesetzt?
Hast du Links dazu?
 
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