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Ideenflut und der Umgang damit

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Geht es Euch manchmal auch so, dass ihr laufen gute Ideen habt, welche ihr gerne umsetzten würdet ?
Das Problem ist nur, dass die Ideenflut nicht aufhört und ihr euch kaum auf die Realisierung konzentrieren könnt ?. Woher kommt dass, wie kann man solche Gedanken/Ideen sinnvoll festhalten ? Alles sofort aufschreiben vielleicht ? Nur wer hat schon die Zeit dazu, andere Plichten verlangen auch Aufmerksamkeit und viel, viel Zeit.
Woher kommen diese Geistesblitze, sind sie die Folge einer (un-)glücklichen vernetztung im Gehirn verbunden mit Bildung/Wissen oder wird vielleicht gar unbewusst ein kollektives Bewusstsein angezapft ?

Das eigentliche Problem ist, die Energie aufzubringen, die Ideen in die Tat umzusetzten. Es gibt vieles, was einem daran hindern kann. Sei es nun Terminprobleme oder andere Verpflichtungen. Grundsätzlich könnte man ja vieles zurückstellen und sich die Zeit einfach nehmen, aber ich denke, jeder weiss, was für berufliche/soziale Folgen das mit sich bringt. Ist es das Wert ? Fragen über Fragen... :roll:
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Irgendwie hab ich bei dem Thread jetzt n Deja-Vue- Feeling --- irgendwo gabs sowas Ähnliches schon, glaube ich -- oder als Nebenzweig eines anderen Threads.

Wahrscheinlich sprichst Du von sowas Ähnlichem, wie ich es *Mindstorms* nenne, Ideenstürme, ja, es kommt alles auf einmal, Melodien, Songkonzepte, Texte, Ideen für Geschichten, für Bilder, für Filme -- für Dinge die man vielleicht gar nicht beherrscht oder nie überhaupt umsetzen kann jemals,und man ist kaum fähig viel davon zu notieren, man bleibt irgendwie halb benommen oder mit Kopfschmerzen zurück am Ende und fühlt sich enttäuscht, weil man nicht in der Lage war, mehr aus diesen Myriaden von Gedankenströmen herauszuangeln als ein paar klägliche Splitter.

Mit der Zeit kannste ehestens lernen, Dich darauf einzustellen, und mindestens Papier und Stift bereitliegen zu haben, bevor es damit losgeht.
Ich lasse den PC an und die Musiksoftware 'offen', oft kommen diese Gedankenstürme aber unerwartet, und man kann sich höchstens darn üben, so viel wie möglich zu memorieren, zu ordnen, das Wesentliche zu 'nehmen' und den Unfug liegen zu lassen.

Ob es da nen Defekt als Ursache oder etwas gibt kann ich leider auch nicht sagen. Kreativköpfe oder Synästhetiker ( Leute mit überlappenden Sinneswahrnehmungen ) scheinen sowas eher zu erleben, aber wer weiß, ob das nicht bei Jedem mehr oder weniger mal so läuft.

Manchmal hat man auch so einen Hauch von Gefühl, für kurze Zeit Zugriff auf schier endloses Wissen zu haben, aber das bildet man sich dann doch eher ein, ( man weiß nachher auch nicht viel mehr als vorher :lol: )
es ist nur so ein undefinierbares Hoch-Gefühl, was das verursacht.

Vielleicht sind die Hoch - Phasen ähnlich, die manisch - Depressiven zugeschrieben werden?
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
InsularMind schrieb:
Irgendwie hab ich bei dem Thread jetzt n Deja-Vue- Feeling --- irgendwo gabs sowas Ähnliches schon, glaube ich -- oder als Nebenzweig eines anderen Threads.

War keine Absicht, würde mich interessieren !

InsularMind schrieb:
Wahrscheinlich sprichst Du von sowas Ähnlichem, wie ich es *Mindstorms* nenne, Ideenstürme, ja, es kommt alles auf einmal, Melodien, Songkonzepte, Texte, Ideen für Geschichten, für Bilder, für Filme -- für Dinge die man vielleicht gar nicht beherrscht oder nie überhaupt umsetzen kann jemals,und man ist kaum fähig viel davon zu notieren, man bleibt irgendwie halb benommen oder mit Kopfschmerzen zurück am Ende und fühlt sich enttäuscht, weil man nicht in der Lage war, mehr aus diesen Myriaden von Gedankenströmen herauszuangeln als ein paar klägliche Splitter.

Ziemlich genau: JA

InsularMind schrieb:
Mit der Zeit kannste ehestens lernen, Dich darauf einzustellen, und mindestens Papier und Stift bereitliegen zu haben, bevor es damit losgeht.
Ich lasse den PC an und die Musiksoftware 'offen', oft kommen diese Gedankenstürme aber unerwartet, und man kann sich höchstens darn üben, so viel wie möglich zu memorieren, zu ordnen, das Wesentliche zu 'nehmen' und den Unfug liegen zu lassen..

Mein PC läuft eigentlich auch immer rund um die Uhr, genau aus diesem Grund... 8O

InsularMind schrieb:
Ob es da nen Defekt als Ursache oder etwas gibt kann ich leider auch nicht sagen. Kreativköpfe oder Synästhetiker ( Leute mit überlappenden Sinneswahrnehmungen ) scheinen sowas eher zu erleben, aber wer weiß, ob das nicht bei Jedem mehr oder weniger mal so läuft.

...cut...

Vielleicht sind die Hoch - Phasen ähnlich, die manisch - Depressiven zugeschrieben werden?


Manchmal schaff ich das auch, setzt mich hin und konzentriere mich auf eine Aufgabe. Spätestens wenn ich jedoch merke, dass ich die damit verbundenen Probleme lösen kann, geht das interesse irgendwie verloren oder es fehlt der letzte Kick, um es zu Ende zu bringen. Ich bewundere Menschen, die Dinge zu Ende bringen können... :cry:
 

LillithVelkor

Großmeister
7. Januar 2004
89
Ich habe in meiem Umfeld die Erfahrung gemacht, daß immer mehr menschen den " Wachzustand " erreichen. Bewusstsein!
Ebenso das Bewustsein über das Unbewusste.
Der Stress- Faktor dieser Welt:
Ich denke es ist ein ganz natürlich Evolutionärer Prozess.
Es gibt auch jemand der Behauptet es hänge mit einer Ursonne zu tun, aber dennoch ebenso mit einer Art Globalen werwachen.

Ich finde es schwer zu differenzieren, welche ideen nützlich, oder fördernd sind. Es fällt schwer sie mit jemanden zu teilen. Für mich selbst sind es nur Gedankenblitze, für andere müsste ich darüber eine Anleitung schreiben.
So fehlt die Wahrnehmung der Reflektion über diese Ideen. Und die meisten Verschwinden in der Dunkelheit.

Ich habe gemerkt, daß zu viel Unausgesprochene Ideen, Einen arogant und mysteriös erscheinen lasen.

Wie sehr verändern eure Ideen euer Soziales Umfeld?
 

Reznor

Geselle
12. Januar 2004
30
Das eigentliche Problem bei solchen Ideenausbrüchen ist für mich, wie hier auch schon gesagt wurde, die Umsetzung. Wenn man ne Idee hat, die man in der Entstehung genial findet, aber nicht weiss wie man sie umsetzen soll (Bild, Song, Film...), dann vergisst man sie recht schnell, wenn man sie nicht gerade protokollieren kann.
Wenn der Zeitpunkt, zu dem man nen Ideensturm bekommt, ungünstig ist, dann kann man aber meines Erachtens nicht von einem Defekt sprechen. Dass es einem u.U. nicht möglich ist, sich sinnvoll mit seinen Ideen auseinander zu setzen ist das Problem.
 

XakaY

Geheimer Meister
14. November 2003
111
LillithVelkor schrieb:
Ich habe gemerkt, daß zu viel Unausgesprochene Ideen, Einen arogant und mysteriös erscheinen lasen.

Wie sehr verändern eure Ideen euer Soziales Umfeld?

Kommt mir verdammt bekannt vor. Anfangs will man sich noch voller Enthusiasmus in ein Gespräch einbringen, da man kurz zuvor eine extreme Eingebung hatte, merkt jedoch noch während man spricht wie sich die Form des des Gedanken immer mehr in ein Zerrbild verwandelt und Stück für Stück auseinanderdriftet.
Letztendlich hat man nur noch die Ahnung an diese phantastische Erlebnis, doch diese Gewissheit lässt sich nun mal nicht mit Schweigen ausdrücken. Man gerät immer mehr ins Stocken und lässt es dann ganz bleiben.
Bloss hab ich dann das Gefühl, dass die anderen denken ich würde nur so tun als ob ich etwas wüsste, dass ich mir eine Maske der Weisheit zugelegt hätte mit der ich beeindrucken will obwohl nichts dahinter steht.
Kommt sicher daher, dass mein näheres Umfeld noch nie etwas mit meiner Denkweise anfangen konnte und ich mich demnach auch nie austauschen konnte und auch wollte, da es ja niemanden interessiert hätte. Naja, und heute hab ich das mündliche Beschreiben von Dingen irgendwie verlernt, weswegen ich auch lieber schreibe als rede.

Deswegen habe auch ich seit Jahren für gewöhnlich IMMER einen Zettel und einen Stift dabei, auch wenn hinterher nur Fetzen von dem drauf stehen was ich erfahren habe. Besser als den Gedanken für immer fallen zu lassen, denn dazu hat sich mein Potential bestimmt nicht entwickelt.
 

LillithVelkor

Großmeister
7. Januar 2004
89
[quote="XakaY]
Kommt sicher daher, dass mein näheres Umfeld noch nie etwas mit meiner Denkweise anfangen konnte und ich mich demnach auch nie austauschen konnte und auch wollte, da es ja niemanden interessiert hätte. Naja, und heute hab ich das mündliche Beschreiben von Dingen irgendwie verlernt, weswegen ich auch lieber schreibe als rede.

quote]

Wenn Du reden würdest wie Du schreibst, würde sich das erübrigen.
Es wäre zwar eine kryptische Schprechweise, aber Du wärst in Der Lage Deine Gedanken in Worte zu Formen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
XakaY schrieb:
LillithVelkor schrieb:
Ich habe gemerkt, daß zu viel Unausgesprochene Ideen, Einen arogant und mysteriös erscheinen lasen.

Wie sehr verändern eure Ideen euer Soziales Umfeld?

Kommt mir verdammt bekannt vor. Anfangs will man sich noch voller Enthusiasmus in ein Gespräch einbringen, da man kurz zuvor eine extreme Eingebung hatte, merkt jedoch noch während man spricht wie sich die Form des des Gedanken immer mehr in ein Zerrbild verwandelt und Stück für Stück auseinanderdriftet.

Ja, und man/frau sagt sich dann meist: "OMG, war das ein doller Gedanke 8O - wie schade, dass ich ihn verloren habe" - und merkt nicht, wie trivial und/oder unausgegoren der Gedanke skeptisch betrachtet eigentlich war, den wir - sozusagen in Überraschung über unsere eigene Hirnaktivität - so hoch eingeschätzt haben :lol:
Unsere eigenen Gedanken allzu schnell als genial einzustufen, hängt imho mit unseren Konditionen zusammen - aufschreiben ist immer praktisch, weil sich die Gedanken dann reflektierend kritisieren (und anderen Menschen vortragen) lassen - ansonsten bleibt ein vages Gefühl einer großartigen Eingebung, verbunden mit einer gewissen Melancholie über unser geniales, aber vergessliches Gehirn - und manchmal auch infiziert von der subversiven Ahnung, dass es so vielleicht doch besser war... :wink:


Bloss hab ich dann das Gefühl, dass die anderen denken ich würde nur so tun als ob ich etwas wüsste, dass ich mir eine Maske der Weisheit zugelegt hätte mit der ich beeindrucken will obwohl nichts dahinter steht.

Naja, komplett in seiner eigenen Weisheit zu versinken, ohne andere auch nur durch intelligentes Fragen/Kritisieren daran teilhaben zu lassen, ist eben auch ein wenig seltsam...
Da du dich ja wahrscheinlich schon an Gesprächen beteiligst, werden zumindest einige Leute gemerkt haben, ob etwas dahinterstecken könnte -und wenn nicht, bleibt für so etwas in der Regel noch genug Zeit :D


@all: viel Glück beim Bewältigen :wink:
mfg
hives


p.s.: Stift und Zettel immer mitzunehmen ist sehr praktisch - hab ich mir früher auch angewöhnt - inzwischen sehr ich das nicht mehr so eng und schreib auch gern mal Kassenzettel, Rechnungen oder eine Küchenrolle voll - recyclebares Papier gibts in der Stadt überall - ein guter Stift ist aber das mindeste...
 

DaJ23

Geheimer Meister
28. Oktober 2003
150
@NoToM

Viele Ideen sind doch Gut, das mit dem Umsetzen da haperts nun bei den meisten Menschen, denk ich. Und von daher gibt es dort wohl auch kaum Tipps wie mans besser machen kann.

Aber hier mal nen Tool womit du deine Ideen wesentlich klarer Strukturieren kannst... Mindmapping ist das Zauberwort :D

:arrow: http://freemind.sourceforge.net/

Achtung! braucht die Neueste Version des JRE
(und die gibs hier ;))
 

manchester

Geselle
24. Januar 2004
6
hi, ich bin neu hier
aber zum beitrag:
ich bin ein maler und habe gerade eine totalle staue
ich habe garkeine ideen mehr aber über so eine ideenflut würde ich mich jetzt echt freuen
ich hoffe es legt sich wieder
bin gerade dabei an der fertigstellung eines gemäldes
 

DerlustigeA

Großmeister
27. Dezember 2003
99
@ manchester

Ich will dich nicht irgendwo hinführen wo du nicht hinwillst. Aber versuch doch dir die Ideenflut für eine kurze Zeit aus einem anderem Bereich der Kunst zu holen und versuch dann diese Ideenflut/Begeisterung für deine Malerei zu nutzen.

Ich bin kein Genie, aber genau das hat bei mir oft geholfen. Wenn auch in einer anderen Relation, aber geholfen hats auf jedenfall!

Hoffe ich konnte dir vielleicht helfen.

Schönen Gruss und ich wünsch dir eine große Ideenflut für dein Bild. :)
 

Birne

Geselle
26. Mai 2003
8
Nur mal eine Frage ....

Wenn ihr eine Soche Ideenflut habt ... seit ihr dann auch etwas aufgedreht, also gut gelaunt und voller Tatendrang, nun schnellstmöglich was zu schaffen?
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Birne schrieb:
Nur mal eine Frage ....

Wenn ihr eine Soche Ideenflut habt ... seit ihr dann auch etwas aufgedreht, also gut gelaunt und voller Tatendrang, nun schnellstmöglich was zu schaffen?

Ja, aber auch leicht reizbar, vor allem, wenn man beim Versuch, die Ideen umzusetzten, gestört wird.
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
Xakay schrieb:
Bloss hab ich dann das Gefühl, dass die anderen denken ich würde nur so tun als ob ich etwas wüsste, dass ich mir eine Maske der Weisheit zugelegt hätte mit der ich beeindrucken will obwohl nichts dahinter steht.
Kommt sicher daher, dass mein näheres Umfeld noch nie etwas mit meiner Denkweise anfangen konnte und ich mich demnach auch nie austauschen konnte und auch wollte, da es ja niemanden interessiert hätte. Naja, und heute hab ich das mündliche Beschreiben von Dingen irgendwie verlernt, weswegen ich auch lieber schreibe als rede.

@ Xakay : Exakt so geht es mir dabei, habe nie ne bessere Beschreibung gesehen bisher -- diese Vermutungen und Unterstellungen Anderer, man wolle sich damit wichtig machen oder irgendwie orakelmäßig oder geschwollen tun -- das verstehe ich nicht, weshalb die das denken, denn es ist ja nix Solches dahinter.
Ich halte mich wegen diesen Ideenstürmen auch nicht für was 'Besonderes' oder sowas -- leider kommt man Vielen offenbar echt so vor.

Mit dem mündlichen Umgang geht es mir sehr ähnlich -- 90% dessen, was ich zu sagen habe, schreibe ich aus.
Im Umfeld interessiert sich Keiner dafür -- war auch früher bzw. in der Schule nie der Fall , im Gegenteil, man musste sich dann anhören, man hätte 'zuviel Dummfug' im Kopf oder solle sich mal mit vernünftiger Arbeit abgeben ect. -- und wenn sich Welche interessieren muss man ihnen erst ewig vorgreifende Erklärungen liefern, damit sie 'up to date' sind sozusagen.
Na ja, mein soziales Umfeld ist allerdings auch hauptsächlich über Briefe / Online zu erreichen, was die Schriftlichkeit eh notwendig macht.

Ja, wenn man dabei gestört wird -- ich bin dann immer froh, dass Blicke nicht töten können, sozusagen :wink:

Das Problem des Umsetzens an sich seh ich auch grade darin, dass man die ganzen Möglichkeiten nicht sofort zur Verfügung hat -- ein Heer von Leuten haben müsste, die einzelne Aufgaben ausführen, die sich mit der Umsetzung beschäftigen -- so bleibt es oft bei der Idee oder einem halbherzig aktiven Kurzversuch.
Sehr erfüllend kann es sein, wenn man Andere kennt, die die Ideen dann zerpflücken und entweder sagen können -- nein das funktioniert nie oder nun ja, das wär gar nicht mal übel -- ich denke zum kritischen Beurteilen der eigenen Ideeschmiede sind die unerlässlich.
Das Forum hier bietet dafür wirklich eine sehr schöne Ebene an, mit allerlei neuem Anstoß umher !!
Sonst würde man irgendwann tatsächlich in seiner eigenen Mentalwurst versumpfen :lol:

@LilithVelkor : Von diesem immer höheren Erwachen hat auch ein Bekannter mal geredet. Der meinte dann noch dazu, da gäbe es Verbindungen zwischen den einzelnen 'Erwachenszellen' oder Menschen in dem Sinne, dass eine Art Schneeballeffekt entstünde, mit der Zeit oder dem Voranschreiten der Erkenntnisgewinnung auch die 'noch nicht so Wachen' dazu angeregt würden, zu erwachen.
Ob sowas allerdings esoterische These ist oder rational zu untermauern wäre, da bin ich immer recht skeptischer Natur, aber weitere Ideen dazu oder tiefere Erklärungsversuche würden mich interessieren.

Was ich feststelle, was die Ideenflut angeht -- der Austausch mit anderen Ideenüberfluteten führt bereits im Ansatz der Auseinandersetzung zu einem geistigen Tsunami :roll: aber ich nenne es höchstermaßen willkommen.

Menschen, die Sachen fertig kriegen, scheinen sich irgendwie besser auf wenige Sachen konzentrieren zu können. So wie ich das bei Euch sehe betreffen die Ideenstürme ja auch immer alle möglichen Bereiche, und nicht nur 1 Richtung.
Manchmal bräuchte man einfach mehr Hände oder Hirne, um halbwegs vernünftig ans Umsetzen ranzugehen, nicht?
 

Birne

Geselle
26. Mai 2003
8
hmmm, und wie oft habt ihr so in etwa solche "Phasen"?


Warum ich frage: ...

Ich mache eine Ausbildung zum Altenpfleger, wozu natürlich auch eine ordentliche Portion medizinisches Wissen gehört. Darunter auch die Themen Depression und Manie (Das gegenstück zur Depression).

Eine Manie hat viele Symptome, wovon aber nicht alle oder aund die uch nur wenige von auftreten müssen. Darunter auch die Ideenflut und die Reizbarkeit, wenn man dabei gestört oder daran gehindert wird. Außerdem ist es oftmals zu viel, um gemerkt zu werden, geschweige denn, dass es umgesetzt werden kann, da die alten Ideen schnell von neuen "abgelöst" werden und man dadruch sich selbst "stört".

Das soll nun keine Diagnose sein ... nur ein Hinweis.
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Ich habe nicht alles gelesen,denke aber das jeder diese Phasen der Geistesschwangerschaften kennt.Selbst der grösste Idiot hat eine vielzahl
an Ideen.Die Frage ist nur ob die Umsetzung der Ideen- nach objektiven Gesichtspunkten- wirklich einen Vorteil für sich selbst oder die Menschheit in sich birgt.
Die zweite Sache ist die mit der Kraft.Es reicht scheinbar nicht aus geniale Ideen zu haben - man muß auch die Kraft haben sie umzusetzen.Und daran scheitert es häufig.Man sitzt da,es kommen einem ach so geniale Ideen und man begnügt sich dann damit sein Ego für dieses einzigartige Genie zu streicheln.
Natürlich gab es schon immer - oder besser- immer wieder Menschen,die wirklich geniale Ideen hatten und sie auch umgesetzt haben - Michelangelo zum Beispiel.Das soll nicht heissen das es nicht auch geniale Ideen kleineren Ausmaßes gäbe,aber es reicht nicht aus immer nur zu denken oder zu reden - man muß auch handeln.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:?:
Hatte Michelangelo eigentlich eine Reinigungskraft?
Bei Beethoven soll es auch verheerend ausgesehen haben.
Die Tücke steckt halt im profanisierenden Alltag...

Vorschlag: Man tut sich mit jemandem zusammen und
macht eine Art Sharing, also 3 Monate arbeitest Du
an Deiner Idee und ich koch für Dich und dann geht es
umgekehrt.
Ist sowas drin?
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Klar ist sowas drin.Das ist das Grundgefüge unserer Gesellschafft.Man sucht sich einen Partner und gleicht sich aus.Manchmal für drei Monate-
manchmal für ein Leben lang.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:?:
Stimmt, aber ob das der Realität standhält?
Kennst Du eine solche funktionierende Sharing-
Gemeinschaft um sie für das Bundesverdienstkreuz
in Gold vorzuschlagen??
(Das ist durchaus ernst gemeint..)
 

morgenroth

Geheimer Sekretär
6. September 2003
685
Ich weiss jetzt nicht genau ob es für's Bvk ausreichen würde,aber ja - ich kenne so eine Beziehung.Die beiden sind losgelöst von jeglichem Besitzanspruch.Jeder gibt dem anderen die Möglichkeit der freien Entfaltung.Sie unterstützen sich in all' ihren Vorhaben und lassen sich dabei jegliche Freiheit.
Auch das ist so eine Sache - man muss zu der Umsetzung seiner Ideen auch in der Lage sein.
 

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