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Was bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich?

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
deffel schrieb:
Wohin gehe ich?

In den Tod, das ist unvermeidbar.

Gruß der Deffel

Also das kann ich mir nicht vorstellen, der "Tod" ist doch überwunden.

Und falls Du den leiblichen Tod meinst, kehrt ja das Ewige zu seinem Ursprungsort zurück, von dem es ausging. Du sagst doch oben selber, dass du schon Milliarden Jahre alt bist.

Gruß

Arius
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Torch schrieb:
ehrlich gesagt ist es mir bei dir scheissegal :twisted:

du musst ja nicht antworten, es ist keiner gezwungen, also lass deine dummen bemerkungen du witzbold 8O


Die Frage ist aber berechtigt: Was gehn dich diese Fragen an ?

Denkst du, hier antwortet irgendjemand ernsthaft auf diese sehr persönlichen Fragen ? Du könntest genausogut fragen "Sprecht ihr alle deutsch ?", der Sinn der Antworten wäre genau derselbe.

Wenn hier wenigstens Lebensentwürfe, Religionen, Weltanschauungen etc. hervorgucken würden, könnt ich die Frage noch verstehen. Aber die Leute hier versuchen nur zu verschleiern, daß sie auf diese Frage nicht oder nicht auf diese Art antworten wollen.
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Negativ!

Hier ist einer der Leute die nichts sagen und nichts zu sagen haben; mal frei interpretiert.

Deine Meinung hier kannst Du getrost für Dich behalten. Was interessiert es wie DU hier in DEINEM Kopf die Meinungen anderer für DICH zurechtbiegst.

Irgendwie ist das Off-Topic; doch mußte mal raus


mfg Don
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Don schrieb:
Hier ist einer der Leute die nichts sagen und nichts zu sagen haben; mal frei interpretiert.

Nur leider falsch interpretiert.

Deine Meinung hier kannst Du getrost für Dich behalten. Was interessiert es wie DU hier in DEINEM Kopf die Meinungen anderer für DICH zurechtbiegst.

Wenns keinen interessiert, stört es wohl auch niemanden, wenn ich MEINE Sorte Schwachsinn weiter von mir gebe.

Inwiefern haben denn die Antworten der Leute hier MEHR Sinn als die Antwort auf die Frage, ob wir alle deutsch können ?
 

Hammerhand

Geheimer Meister
9. März 2003
232
Eines mal vorweg:
Diese Fragen sind einfach lächerlich - wir können sie nicht beantworten und werden die Antwort erst kennenlernen, wenn diese Zuständwe eingetreten sind!

Spasseshalber antworte ich aber mal darauf:

Was bin ich?
Das versuche ich Zeit meines Lebens herauszufinden.

Woher komme ich?
Wenn ich das wüsste, würde ich dahin zurück gehen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass mein Bewusstsein vor meiner Geburt nicht existiert haben soll - ebenso wenig kann ich das Gegenteil begreifen. Vielleicht bin ich zu dumm oder auch einfach nur zu fantasielos dafür.

Wohin gehe ich?
Also morgen gehe ich erstmal wieder in die Uni und jetzt gleich schlafen. Da diese Frage vermutlich nicht auf etwas so empirisches abzielt werde ich sie wohl nicht beantworten können. Irgendwann werde ich wohl sterben, und ich werde alles versuchen bis dahin vollkommen glücklich zu sein. Es gibt kein höheres Gut, als das Glück. Doch wohin ich gehe kann ich auch damit nicht beantworten.
Was ist der Tod? Was passiert dann mit mir? Passiert überhaupt irgendetwas? Auch das kann ich mir nicht vorstellen - werder das eine, noch das andere!
 

InsularMind

Geheimer Sekretär
9. Dezember 2003
644
*grübel & studier*

Wer bin ich ?

Ich schätze mal das, was unter 'ich' zusammengefasst wird.

Bei ~ was bin ich ~ müsste ich noch ne Weile nachdenken, wie ich das am Verständlichsten zusammenfasse... eine Kohlenstoffeinheit .. ein haarloser Affe ... eine gewisse Zusammenstellung von Partikelverbänden, die hier gesammelt rumhängen und einfach scheinende Fragen zu beantworten versuchen ...

Woher komme ich?
In erster Linie vermutlich aus der Samenzelle meines Vaters und der Eizelle meiner Mutter -- im weiteren Verlauf wahrscheinlich daher, wo auch der Urknall herkam -- im weiteren Verlauf wohl von außerhalb davon, wenn Zeit & Abfolge sich dort ebenso bewegen / vorhanden sind

Wohin gehe ich ?

Demnächst ne Runde Schreiben, dann ne Runde Musik machen und danach vielleicht was knabbern --- wenn die Systeme runtergefahren werden? Wahrscheinlich erst mal nach Heidelberg zu der IFP zur Weiterverwertung als Lehrmaterial =8o)
Bei vorherzusehendem Zerfall der Partikelstruktur nach so und sovielen hundert Jahren? Hoffentlich werde ich von Prozessen der Umgebung möglichst brennwertreich aufgebraucht.

Na ja an so ne Idee von weiterexistentem Bewusstsein glaube ich eigentlich nicht, und wünsche mir das auch nicht.
Sollte es sowas geben, hoffe ich, dass ich die Reinkarnation oder was auch immer da passieren mag selber steuern kann -- ohne in irgend ne Daseinsform gepresst zu werden, die nachher im Schlosspark rumgeistern muss und die ganze Nacht Ketten zum Rasseln bringen soll :lol:
 

Gruml

Geselle
24. Januar 2004
8
Huhu @all erstmal :p

Torch schrieb:
die Summe aller Teilchen, die da versuchen aus sich selbst schlau zu werden ;)
Torch schrieb:
aus der Ironie des Schicksals.
Torch schrieb:
in die Endlosigkeit, wie alle Energie, die ja bekanntlich Unzerstörbar ist.
Nein und nicht nur zu Staub denn der besteht ja auch nur aus Energie...
 

Valkryss

Lehrling
25. Januar 2004
1
Wer bin ich:

ein mensch, der zurück zu gott möchte, aber den weg nicht kennt

Woher komme ich:

ich bin geschaffen

Wohin gehe ich:

in den tod, ohne ausnahme[/u]
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
[sarkasmus]
Wow, mehr Pseudo-philosophie hier als in "Matrix Revolutions" :?
[/sarkasmus]

gruss semball
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Valkryss schrieb:
Wer bin ich:

ein mensch, der zurück zu gott möchte, aber den weg nicht kennt

Woher komme ich:

ich bin geschaffen

Wohin gehe ich:

in den tod, ohne ausnahme[/u]

Hallo Valkryss,

bis auf das dritte sicher für einen "Neueinsteiger" gewiß nicht ungewöhnlich, doch warum glaubst Du in den Tod zu gehen, wenn es doch ins Leben geht die Entwicklung ?
 

DerlustigeA

Großmeister
27. Dezember 2003
99
Re: *grübel & studier*

InsularMind schrieb:
Wer bin ich ?

Ich schätze mal das, was unter 'ich' zusammengefasst wird.

Bei ~ was bin ich ~ müsste ich noch ne Weile nachdenken, wie ich das am Verständlichsten zusammenfasse... eine Kohlenstoffeinheit .. ein haarloser Affe ... eine gewisse Zusammenstellung von Partikelverbänden, die hier gesammelt rumhängen und einfach scheinende Fragen zu beantworten versuchen ...

Woher komme ich?
In erster Linie vermutlich aus der Samenzelle meines Vaters und der Eizelle meiner Mutter -- im weiteren Verlauf wahrscheinlich daher, wo auch der Urknall herkam -- im weiteren Verlauf wohl von außerhalb davon, wenn Zeit & Abfolge sich dort ebenso bewegen / vorhanden sind

Wohin gehe ich ?

Demnächst ne Runde Schreiben, dann ne Runde Musik machen und danach vielleicht was knabbern --- wenn die Systeme runtergefahren werden? Wahrscheinlich erst mal nach Heidelberg zu der IFP zur Weiterverwertung als Lehrmaterial =8o)
Bei vorherzusehendem Zerfall der Partikelstruktur nach so und sovielen hundert Jahren? Hoffentlich werde ich von Prozessen der Umgebung möglichst brennwertreich aufgebraucht.

Na ja an so ne Idee von weiterexistentem Bewusstsein glaube ich eigentlich nicht, und wünsche mir das auch nicht.
Sollte es sowas geben, hoffe ich, dass ich die Reinkarnation oder was auch immer da passieren mag selber steuern kann -- ohne in irgend ne Daseinsform gepresst zu werden, die nachher im Schlosspark rumgeistern muss und die ganze Nacht Ketten zum Rasseln bringen soll :lol:

genialer Post! hab gestaunt und mich gleichzeitig kaputtgelacht! RESPEKT!
 

freaky

Geselle
27. Januar 2004
10
@ derlustigeA

wir kommen aus dem etwas vor dem universum?
bitte?
das nichts, wie fälschlicherweise von vielen hier so genannt existiert nicht.
desswegen ist es nichts, aber es ist nicht DAS nichts!
das heißt, wir stammen aus dem universum, das aus etwas entstand, was wir nicht kennen.
das heißt: wir sind aus etwas entstanden, was wir nicht kennen.
aber das etwas muß doch auch irgendwo entstanden sein!
das läuft darauf hinaus, das irgendwo mal etwas aus absolut nichts entstanden sein muß.
und da kommen wir her.
da kommt alles her, da hat alles seinen ursprung.

wohin gehen wir?
zwei theorien:
entweder das universum dehnt sich immer weiter aus, dann driften die planeten immerweiter auseinander etc...
oder, das universum fällt irgenwann wieder in sich zusammen, und wird in einer singularität enden.
das sind die zwei möglichenkeiten, dahin wird die zukunft dich bringen.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
freaky schrieb:
wohin gehen wir?
zwei theorien:
entweder das universum dehnt sich immer weiter aus, dann driften die planeten immerweiter auseinander etc...
oder, das universum fällt irgenwann wieder in sich zusammen, und wird in einer singularität enden.
das sind die zwei möglichenkeiten, dahin wird die zukunft dich bringen.

Wobei man nach heutigem Kenntnisstand davon ausgehen kann, dass es sich weiter ausdehnt (hat anscheinend nicht genug Masse um von selbst zusammen zu stürzen)

gruss semball
 

Gruml

Geselle
24. Januar 2004
8
semball schrieb:
Wobei man nach heutigem Kenntnisstand davon ausgehen kann, dass es sich weiter ausdehnt (hat anscheinend nicht genug Masse um von selbst zusammen zu stürzen)

Die schwarzen Löcher nicht zu vergessen, von denen es viel mehr gibt als bisher angenommen, Forscher vermuten sogar in jeder Galaxie ein supermassives schwarzes Loch und in der Mitte des Universums ein noch viel Massiveres das irgendwann mal alles in sich verschlucken wird.

Noch mag sich das Universum ausdehnen aber irgendwann wird sich das ändern denn solchen supermassiven schwarzen Löcher Haben eine Masse die dem Milliardenfachen unserer Sonne entspricht.
 
26. Januar 2004
12
was bin ich?
Individuell, aber dennoch gleich wie alle anderen.


woher komme ich?
Da wo´s richtig kalt is. :cry: Aus dem ungewissen Nix und muss mich nun selbst finden.


wohin gehe ich?
Zu meinem wahren ICH.
 

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Spontan fällt mir dazu ein, dass da ein anderer Post von mir gerade ganz gut zu passt, auch wenn im Endeffekt dabei nur ein Beweis rauskommt, wieso es keinen Sinn macht, solche Fragen zu stellen.

dimbo schrieb:
Eine "Wo kommt XY her?"-Frage führt selten zu etwas. Das ist in etwa vergleichbar mit einem kleinen Kind, das immer weiter "Waruu-um?", weil es noch nicht weiß, dass jede Antwort eine neue Frage impliziert.

Beginnen wir mit dem infiniten oder unendlichen Regress: In diesem Fall begründen Sie Argument 1 mit Argument 2, dieses wiederum mit Argument 3 usw. (wie in dem oben erwähnten Beispiel des wissbegierigen Kindes). Stets tauchen neue Warum-Fragen auf, die weitere Begründungen provozieren. Sie könnten ewig so fort fahren, wenn sie die nötige Zeit und Ressourcen haben, aber sie würden niemals auf festen Boden gelangen. Deshalb ist dieses Verfahren praktisch wertlos. Sie versinken immer tiefer im Sumpf der Letztbegründungen und werden niemals ein echtes Problem lösen können.
muench20.gif

Deswegen empfinde ich Fragen wie:

  • Wo kommen wir her?
    Wo beginnt Bewusstsein?
    Gibt es einen oder mehrere göttliche Wesen?
    Was ist die Wahrheit?

nur dann als sinnvoll, wenn man sie sich selbst stellt. All diese Fragen kann jeder Mensch nur selbst beantworten, es gibt keine allgemein gültige Antwort. Der letzte Satz ist keine Spekulation, sondern er ist logisch auf wissenschaftlicher Basis verifizierbar.

Es gibt mehrer Möglichkeiten der Beantwortung dogmatischer Fragen (den infiniten Regreß hatten wir ja oben schon):

Kommen wir zum zweitem Verfahren, dem logischen Zirkel: Nehmen wir an, Sie behaupten, Albert Schweizer sei ein guter Mensch gewesen. Auf die Frage, warum Sie das glauben, antworten Sie: Weil er sich mit aller Kraft für Mensch und Tier eingesetzt hat. Warum? Weil er Ehrfurcht vor dem Leben hatte. Warum aber ist Ehrfurcht vor dem Leben etwas Gutes? Ganz einfach, antworten Sie: Weil Albert Schweitzer ein guter Mensch war.

Beim logischen Zirkel begründen Sie Argumente mit Argumenten, die sich bereits zuvor als begründungswürdig erwiesen haben - ein Verfahren, das - wie man sofort erkennt - ebenfalls keine Chancen bietet, dem Sumpf der Letztbegründungen zu entfliehen. Gefangen im logischen Zirkel drehen Sie sich lediglich im Kreis...
muench21.gif


Bleibt also nur noch der Abbruch des Verfahrens. Auch hierzu ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie behaupten: Verheiratete sollten sich niemals scheiden lassen können. Auf die entrüstete Gegenfrage, warum das denn so sein müsse, antworten Sie, weil Jesus es so wollte und wir ihm folgen müssen. Warum? Weil er Gottes eingeborener Sohn war und ist und alle Menschen den Anordnungen Gottes zu folgen haben. Um weitere Gegenfragen bereits im Keim zu ersticken, fügen Sie hinzu: Wer?s glaubt, wird selig, alle anderen werden in die Hölle verdammt und damit Ende der Diskussion!

Dieses letzte Verfahren bietet nun in der Tat ein festes Fundament, mit dem man den Sumpf verlassen könnte. Allerdings zahlt man für dieses stabile Fundament einen hohen Preis, nämlich den Preis des Fundamentalismus, denn der "Abbruch des Letztbegründungsverfahrens an einem bestimmten Punkt" bedeutet letztlich - nichts anderes als "eine Begründung durch Rekurs auf ein Dogma".
muench22.gif

Dr. Michael Schmidt-Salomon schrieb:
Als Gefangene im Letztbegründungssumpf scheint es, dass wir keine andere Möglichkeit haben, als das skandalöse Verfahren des dogmatischen Abbrechens der Begründungskette in Anspruch zu nehmen. Auch wenn Autoren wie Karl Otto Apel uns mit "hermeneutischen Sprachspielen" das Gegenteil einreden wollen: Je genauer wir die einzelnen philosophischen Strömungen unter die Lupe nehmen, desto offensichtlicher wird es, dass jedes Denken - in letzter Instanz - auf Unbegründbarem gründet. Mit anderen Worten: Niemand entrinnt dem Münchhausen-Trillemma - nicht einmal Hans Albert, der es entdeckt und in präzisen Worten beschrieben hat.

Es gibt in der Tat nur einen Weg, dem Sumpf zu entkommen, und der liegt in der (zeitweiligen) Aufhebung der normalerweise bindenden, rationalen Begründungszwänge, d.h. in der Inanspruchnahme eines willkürlich gesetzten Dogmas. Die kritische Frage: Geht das da noch mit rechten Dingen zu?, ist in diesem Fall nicht angebracht. Der Sumpf der Letztbegründungen ist - und damit müssen wir uns wohl abfinden - so etwas wie die "twilight zone" der Philosophie, hier gelten andere Gesetze als auf anderem philosophischen Terrain, hier ist die Schwerkraft der rationalen Argumentation aufgehoben. Und darum gibt es hier auch nur diesen einen, von Münchhausen angedeuteten Ausweg: und der besteht in der Tat darin, sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Wir werden schlichtweg keinen festen Boden unter den Füßen finden, wenn wir nicht gewillt sind, ihn uns selbst zu geben.

Die Frage ist nun: Welchen Boden wollen wir uns geben? Wie ist der Schopf beschaffen, mit dessen Hilfe wir uns aus dem Sumpf ziehen wollen?

Hier gibt es höchst verschiedene Vorschläge: religiöse, nationalistische, ethnozentristische, biologistische, formalistische usw. Ich für meinen Teil ziehe ein radikal-humanistisches Fundament vor. Quelle

Stellt man diese Frage anderen Menschen, dann darf man nicht erwarten, eine zufriedenstellende Antwort zu bekommen. Religionen sind organisierte Dogmen, vereinheitlichte Methoden der Letztbegründung.

Religionen waren lange also sinnvoll, da sie gesellschaftlichen Zusammenhalt durch eine kollektive Vorgabe von Antworten auf die Frage der Letzbegründung gefördert haben. Da die Zusammenarbeit untereinander sehr viel besser klappt, wenn alle glauben, vom selben Gott geschaffen worden zu sein, als wenn einer dies, einer das, und der dritte gar nichts glaubt, war es zu Beginn der Ausbreitung der großen Religionen mit Sicherheit kein Zufall, dass sie derart erfolgreich waren. Sie haben eben nicht nur Dogmen, sondern auch Struktur, Zusammenhalt und Organisation eingeführt. Nebenbei haben sie auch noch schicke Kathedralen, Synagogen und Moscheen gebaut. Die Verbechen der Kirche lasse ich aus dieser eher theologischen Debatte an dieser Stelle mal ganz außen vor.

Die Sache ist nur, dass wir uns heute auch ganz prächtig weiter entwickeln können, ohne alle das Gleiche glauben zu müßen. In einem nicht-laizistischen aber für alle Religionen offenen Staat wie der Bundesrepublik Deutschland muss ganz besonders auf den Grundsatz der Toleranz gegenüber allen Glaubensüberzeugungen geachtet werden und die Gleichwertigkeit aller Religionen gelten!

Ich fasse meinen Punkt nochmal kurz zusammen:

  • Wenn man Menschen Fragen, die eine Letztbegründung als Antwort voraussetzen, stellt, dann sollte man sich darüber im Klaren sein, dass dies zu Zwietracht und Ärgernissen führen muss - ausser man begegnet jedem geäußerten Glauben mit Toleranz and Akzeptanz. Und zwar ist nicht die Akzeptanz dessen, dass das, was der andere da glaubt, stimmt, gemeint, sondern eine Akzeptanz dessen, dass dies Fragen sind, bei denen man nur zu einer gemeinsamen Antwort gelangen kann, wenn man sich den gleichen Dogmen beugt und es deswegen kein Zeichen von Schwäche, Dummheit oder mangelndem Wissen des jeweils anderen ist, wenn man nicht zu einer gemeinsamen Überzeugung kommt. Menschen sind wie Schneeflocken - jede anders!

Wem das hier viel zu wissenschaftlich ist, dem empfehle ich die Ringparabel.
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Gruml schrieb:
semball schrieb:
Wobei man nach heutigem Kenntnisstand davon ausgehen kann, dass es sich weiter ausdehnt (hat anscheinend nicht genug Masse um von selbst zusammen zu stürzen)

Die schwarzen Löcher nicht zu vergessen, von denen es viel mehr gibt als bisher angenommen, Forscher vermuten sogar in jeder Galaxie ein supermassives schwarzes Loch und in der Mitte des Universums ein noch viel Massiveres das irgendwann mal alles in sich verschlucken wird.

Noch mag sich das Universum ausdehnen aber irgendwann wird sich das ändern denn solchen supermassiven schwarzen Löcher Haben eine Masse die dem Milliardenfachen unserer Sonne entspricht.
Nope.
Wenn man sagt, dass Universum hat nicht genug Masse um wieder zusammenzubollern, schließt das natürlich auch die Masse der schwarzen Löcher mit ein.

Für genauere und detaillierte Fragen musst du dich aber an einen wirklich Astronomie-versierten Typen und nicht an einen interessierten Laien wie mich wenden ;) Ich empfehle Prof. Lesch:
http://www.br-online.de/cgi-bin/ravi?v=alpha/centauri/v/&f=000130.rm

gruss semball

gruss semball
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Wer bin ich
- Spielball im System
Woher komm ich
- Region genannt Deutschland
Wohin geh ich
- Höhere Level
 

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