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jugendliche Schwangerschaft aus utilitaristischer Sicht

StephiKrycek

Geheimer Meister
26. Januar 2003
359
Sollte eine junge Frau (15-17Jahre alt), die Schwager ist ihr Kind bekommen?
Ich bitte um argumentative Abwägung aller Seiten (Eltern, Vater,etc.).Stellt euch vor,ihr wärt in dieser Situation. Seht diese Schwangerschaft aus utilitaristischer, d.h. den größten Nutzen/das größte Glück für die größte Anzahl, Sichtweise.

Edit: geht am besten von eurer persönlichen Situation aus.

Gruss Stephi
 

blur

Geheimer Meister
1. September 2003
251
Ich finde, sie sollte das Kind bekommen. Egal, was alle anderen sagen. Hinterher würde man es wahrscheinlich immer bereuen, wenn man eine Abtreibung machen ließe.
Es wäre allerdings interessant zu wissen, inwiefern das Mädchen von seinem Freund und seinen Eltern unterstützt wird.

blur
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Was soll man dazu so pauschal sagen ?
Wenn sie das Kind haben will, sich im Klaren darüber ist, daß das bedeutet eine gerüttelt Maß an Verantwortung zu übernehmen, die man unter Umständen mit niemandem teilen kann, dann soll sie das Kind bekommen. Wenn sie sich im Klaren darüber ist, daß sie danach auf ein paar Dinge verzichten sollte oder sogar muß, die andere Leute in ihrem Alter selbstverständlich tun, dann soll sie es austragen.
Die Liste liesse sich sicher noch beliebig erweitern, aber da jeder Mensch seine Prioritäten selber setzt macht das wenig Sinn.
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Angesichts der Tatsache, dass wir hier in der westlichen Welt eh zuwenig Kinder auf die Welt stellen wäre die Antwort ja. Wie aber bereits gesagt, ist die Aufgabe einer Mutter für viele Mädchen mit 15 Jahren zu anspruchsvoll.

Als junge Mutter, kann man nicht all den Tätigkeiten nachgehen, denen Altersgenossinnen nachgehen. Dafür hat man aber noch mehr als das halbe Leben vor sich wenn das Kind 20 ist und auszieht. Und sind Kinder von jungen Müttern nicht gesünder als von älteren? Ausserdem denke ich, dass die Mutter-Kind Beziehung einfacher ist, da der Altersunterschied viel kleiner ist als bei einer über 40 jährigen Mutter.

Ich hab ein par Kumpels, deren Mütter sehr jung waren als sie auf die Welt kamen, aber ich hab da keine Unterschiede zu Kumpels mit alten Eltern feststellen können.
 

illu23

Geselle
11. September 2003
31
ich finde es kommt neben der nötigen Reife des Mädchens auch noch auf die soziale Lage von ihr und ihrer familie an. Also ob sie gute unterstützung von ihren eltern bekommt weil ohne diese ist es fast unmöglich ein kind in diesem alter großzuziehen.
Und es ist nicht zwingend vorteilhaft wenn die mutter jung ist bei der mutter-kind-beziehung denn junge mütter denken oft zuviel daran wie sie sich selbst verhalten haben in dem alter des kindes anstatt es als völlig eigene Person anzuerkénnen. Ist natürlich auch nicht immer so...
 

illu23

Geselle
11. September 2003
31
Achso, meine Mutter ist relativ jung also sie war 19 als ich zur welt kam.
Und ich durfte im alter zwischen 12-16 deutlich weniger als meine altersgenossen mit älteren müttern. Die sah das einfach oft enger weil ihre Jugendzeit ja noch nah war.
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Ich plädiere immer dafür ein Kind zu bekommen,
dass sich ankündigt.
Allerdings möchte ich keinem Menschen vorschreiben, was er oder sie zu tun hat.

Aber Du wolltest eien Ulitaristische Argumentation:

Mutter

Vorteile: Ein Mensch der sie vorurteilsfrei und absolut lieben wird,
(vielleicht) den einzigen wirklichen Sinn im Leben erfüllen,
Spass mit dem Kind (spielen, erziehen, schmusen),
Verantwortung

Nachteile: Vorübergehnder Verzicht auf Ausbildung und Beruflichen
Werdegang, Verzicht auf ein unabhängiges jugendliches Leben,
finazielle Probleme, Unsicherheit im Hinblick auf die Zukunft,
Verlust des Freundeskreises (eventl. neuer Freundeskreis mit
Gleichgesinnten), Verantwortung

Vater

Vorteile: siehe Mutter

Nachteile : siehe Mutter ---- ausser Verzicht auf Ausbildung und Beruf

Kind

Vorteile: Es darf Leben

Nachteile: finanziell schwierige Situation (möglich), überforderte junge
Eltern (möglich)

Den Vor und Nachteil würde ich ansonsten für keien weiteren Personen aufstellen. Denn das wäre die Familie Vater, Mutter, Kind. Ob es für die anderen Vor oder Nachteile gibt empfinde ich als nicht relevant.
 

Killuminati

Geheimer Meister
2. Juli 2002
333
hm...dann versuch ich mich mal da reinzuversetzten(bin nämlich 15).
naja, im grunde ist es doch besser, erstmal eine gute ausbildung zu bekommen, finanzielle sicherheit zu haben.
dann sollte man sich überlegen, ob man verantwortungsvoll genug is (wenn man schon so verantwortungslos war, nich gescheit zu verhüten).
Ich mein, kommt ja auch irgendwie drauf an, wie der vater des kindes reagiert (und ich muss ganz ehrlich sagen, man könnte es ihm nich wirklich verdenken, wenn er sich davon distanzieren will)hm.....aber ich weiss nich, wie sich das anfühlt, wenn man schwanger is...ob man dann zur abtreibung fähig is (also ich verurteile niemanden, der abtreibt und halte es auchnich für mord).....aber im grunde , bei der frage kind kriegen ja oder nein? sag ich nein.
 

Dagmar_Krause

Geheimer Meister
21. Februar 2003
201
Nun da du nicht eindeutig geklärt hast ob du den individualistischen o Utilitarismus oder den socialen Utilitarismus meinst.
Gehe ich einfach mal davon aus dass du den socialen Utilitarismus meinst.
Auch hier weiß ich leider nicht ob du dich auf den, teilweise recht mathmatischen, Utiltarismus nach Bentham beziehst oder den eher bekanntern Utalitarismus nach Mill meinst.
Aber ich vermute einfach mal dass du "das größte Glück der größten Zahl"(Philosophisches Wörterbuch 1918, S.260) meinst.

Nun für die Mutter ist das ganze natürlich eine recht verzwickte Situation,
sie ist jung und abhängig von anderen und hat wahrscheinlich nicht die geistige Kraft ein Kind zu erziehen. Auch bedeutet eine Schwangerschaft und eine Geburt immer ein gesundheitliches Risiko. Andererseits kann sie durch eine Abtreibung natürlich, in Abhängigkeit zu ihrem Moralischen Standpunkt, seelische Probleme bekommen.
Auch bedeutet das Kind womöglich dass sich ihre ganzen Zukunftspläne verschieben.
Andererseits kann es ja durchaus sein, dass sie sich darüber freut ein Kind zu haben.

Für den Kindsvater ergeben sich bis auf die Gesundheitlichen Probleme wohl ähnliche Konsequenzen wie für die junge Mutter.

Für die Eltern der beiden ergeben sich wahrscheinlich Probleme, wie dass sie noch mehr Verantwortung für jemanden übernehmen müßen, und dass zum Beispiel es sein kann, dass ein Großelternteil sich Karrieremäßig einschränken muß damit die beiden Eltern ihre Ausbildung beenden können.
Auch entstehen durch ein Kind erhebliche finanziele mehrbelastungen.
Man weiß auch nicht ob sich nicht für alle familier Betroffenen also für die Kindseltern und die Großeltern des kindes sich nicht erhebliche Sozialeprobleme einstellen können, wie Kontakt verlust und Ansehensverlust.

Für die Gesellschaft ist mit dem Kind natürlich eine weiterer finanzierer der Renten geboren. Allerdings weiß man natürlich nicht in wie weit sich dadurch die Renteneinzahlung der Kindeseltern mindern.

Das ganze ist meiner Meinung nach eine entscheidung die letztendlich immer von der Situation der Kindeseltern abhängt, da die hier nicht genau gegeben ist, denke ich nicht dass man zu einem rein logischem Schluß kommen kann, was die richtige Handlung wäre.

Ich wäre wenn es nach meinen Großeltern gegangen wäre nicht existent mehr. Und ich persönlich würde wenn überhaupt der Gedanke an Abtreibung besteht abtreiben, da für mich persönlich es verdammt seltsam ist zu wissen, dass Menschen die mich heute anscheinend mögen mich als sie nicht wußten wie ich sein würde nicht haben wollten, und ich dieses Gefühl absolut niemanden zumuten möchte.

Aus der ganzen Thematik ergeben sich natürlich weitere interessante Fragen wie zum Beispiel: Wann ist ein Mensch ein Mensch? Wenn er sich als Mensch selbst erkennt ? Oder, ist alles was ein Mensch werden kann schon ein Mensch.

Was ich auch sehr interessant finde, ist das in Deutschland, nach meinem Wissen, ungefähr genauso viele Kinder geboren wie abgetrieben werden.
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
Die Frage, ob ein 15-jähriges Kind ein Kind kriegen soll, muß das Kind schon selbst entscheiden, so schwer es ihm auch fällt.

Ich persönlich bin zwar der Meinung, daß dieses Alter definitiv zu früh ist, von einer Abtreibung rate ich jedoch ab, solange das 15-jährige Kind dies nicht selbst beschließt. Ich stell mich aber auch nicht dagegen, denn das wichtigste ist meiner Meinung nach, daß das Baby von der Mutter GEWOLLT ist. Es gibt nichts schlimmeres für ein Kind und seine Entwicklung, als wenn es nicht gewollt ist.
 

Solon

Geheimer Meister
2. März 2003
140
@Stephi
Achja, ich glaube, Du siehst das nicht aus utilitaristischer, sondern aus hedonistischer Sicht. Deine Signatur läßt darauf schließen. Das Kind abzutreiben ist sicher die bequemste Lösung.
 
D

deLaval

Gast
Das ist wirklich eine sehr schwierige Frage, und ich bin sehr froh, daß ich mich ihr nie zu stellen brauchte.
Ich teile (wie so oft :wink: )nicht Woppadaqs Meinung, daß der Unwille der Mutter ausreicht einem Kind die Lebensberechtigung zu entziehen, denn wie viele von uns hätten aus eben diesen "moralischen" Gründen Beethoven abgetrieben?
Jedes Kind ist eine Chance für die Menschheit ansich, und wenn man sich die Geschichte ansieht, sind es doch recht viele, die als Kind einen schwierigen Start hatten, die nachher viel bewegt haben (zugegeben auch zum negativen hin, aber wer nicht wagt...)
Trotzdem maße ich mir kein Urteil an über Frauen (besonders im themenbezogenen Alter), die abtreiben. Die haben es auch ohne daß jemand die Nase rümpft schwer genug.
Zurück zur Ausgangsfrage: Ich kann mir nur schwer vorstellen eine Frau zu sein, also nehme ich mal den Standpunkt des dazu gehörigen Partners ein. Ich denke, ich würde die Entscheidung auf die Frau abschieben, und ihr dann, unabhängig von der Entscheidung die sie trifft, sie unterstützen, so gut ich kann. Was ich nicht sagen kann, ist ob ich, als vor Jahren in dem Alter war, genau so "idealistisch" gedacht oder gar gehandelt hätte...
 

Woppadaq

Großmeister-Architekt
2. August 2003
1.228
deLaval schrieb:
Ich teile (wie so oft :wink: )nicht Woppadaqs Meinung, daß der Unwille der Mutter ausreicht einem Kind die Lebensberechtigung zu entziehen, denn wie viele von uns hätten aus eben diesen "moralischen" Gründen Beethoven abgetrieben?

Soweit ich weiß, wollte die Mutter von Beethoven ihr Kind bekommen.

Im Gegensatz dazu war die Mutter von Saddam Hussein nur knapp einen Selbstmordversuch entgangen.

Und einer Mutter, die ein aus einer Vergewaltigung entstandenes Kind austrägt, kann man nun wirklich nicht übelnehmen, wenn sie das Kind NICHT bekommen möchte.
 

Shadowwatch

Großmeister
29. April 2003
68
Man sollte die Zukunft und das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellen, nichts Anderes ist wichtig.
Ist die physische und psyhische Entwicklung des Kindes sichergestellt und sind BEIDE Eltern fähig das Kind gemeinsam anständig zu erziehen, dann ist eine Geburt aus meiner Sicht gerechtfertigt und zwar nur dann.

Das 13- 19 Jährige fähig sind Kinder zu erziehen, bezweifele ich stark, denn sie sind selbst noch Kinder.
 

StephiKrycek

Geheimer Meister
26. Januar 2003
359
Solon schrieb:
@Stephi
Achja, ich glaube, Du siehst das nicht aus utilitaristischer, sondern aus hedonistischer Sicht. Deine Signatur läßt darauf schließen. Das Kind abzutreiben ist sicher die bequemste Lösung.

Das ist zwar meine Sicht, aber ich möchte trotzdem das Thema aus Utilitaristischer Sicht (nach mill) diskutieren.
Was meine Signatur angeht: Is nur so'n Spruch, der saviel sagt wie: 'Lebe den Augenblick' :roll:
 

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