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Der freie Wille - gibt es den denn?

G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Der Wurm rettet sein Leben, indem er in der Erde verschwindet...manchmal findet ihn dennoch ein Vogel.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Ihr wisst ja: der frühe Wurm hat 'nen Vogel.

Der freie Wille eines Menschen zeigt sich mMn darin, dass er entscheiden kann, was er aus dem Bedürfnis nach Anerkennung macht, ob er überhaupt Anerkennung will, von wem und von wem nicht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Der freie Mensch sieht Gott in jedem Ding - und lacht über die Ironie.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

eigentlich wollte ich mit der wurm (und der engel) sache ausdrücken, das menschen nicht frei sein können, solange sie nach anerkennung suchen...

anerkennung, von wem denn überhaupt ? finde das ist ein spannender punkt.


drückt sich einerseits in der suche nach anerkennung aus, als auch der macht der anerkannten person. warum wird die person überhaupt anerkannt ?


bei der eltern-kind sache ist das wohl einfach, eltern zeugen kind, kind muss gehorchen.... auf diese oder jene art.... (stichwort elternführerschein :D)



wie siehts bei 'erwachsenen' aus ? wen erkennen sie als autorität an und warum ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Dabei ist Anerkennung so machtvoll, sie lässt einen weitermachen, auch und gerade,wenn man alles hinschmeißen will. Der Mensch ist halt eben tatsächlich nicht komplett isoliert und unberührt vom Rest der Welt.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

das ist dann aber wohl kein freier (im sinne von eigener) wille mehr, sondern der wille anderer....


stichwort' zieh das durch, ist besser für dich' ...
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Nein, im Sinne von "hast du gut gemacht". Der freie Wille bleibt erhalten, er wird von einer anderen Person anerkannt.

Freier Wille kann auch so gesehen werden: jemand imaginiert sich eine Realität innerhalb der - wie DeRnArR schon meinte - gegebenen Möglichkeiten und entscheidet sich dann ebenso frei dazu, diese Realität zu verwirklichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Ja, Anerkennung drückt sich für viele in beruflichem Erfolg und -damit verbunden- materiellem Gewinn aus.
Das heisst, jemand bekommt viel für eine Tätigkeit, die sehr angesehen ist. Damit verbunden sind auch Opfer.

Eltern sind die "Überlebensgaranten" der Kinder. Kinder kennen ihre Eltern sehr gut - Eltern ihre Kinder oft weit weniger.
Kinder wollen die Sehnsüchte der Eltern erfüllen. Mangel beheben, wenn notwendig durch Provokation.

Manche Kinder leben nur Rebellion und gehen dabei vor die Hunde.

In der Sexualität drückt sich Vieles aus - sie kann ein Heftpflaster sein oder auch viel mehr...
Es ist ausgesprochen selten, dass die Bedürfnisse des Einen die Erfüllungen des Anderen sind.
So unterschiedlich sind ja auch die Antipoden, die "herrschten", unter denen sie aufwuchsen.
Die Bigotterie der RKK kann da wahre Freudenfeste ausrichten...

Himmel und Hölle liegen nur einen Charakterzug weit auseinander.
 

Popocatepetl

Ritter Kadosch
27. August 2013
5.955
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

najo, bin der meinung, wenn der wille erst durch eine andere person anerkannt werden muss, ist er nimmer frei...


wenn es freier wille ist macht man es unabhängig, ansonsten lässt man sich was einreden. evtl von leuten die das sogenannte 'establishment' befürworten, weil sie selber keinen freien willen haben....



wie gesagt, spannende sache.... manipulation ist vielschichtig, und man weiss nie ob der 'gute kumpel' nicht selbst tief in der spirale hängt....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Er muß ja nicht anerkannt werden und die Freiheit besteht darin, sich zu was entschieden zu haben und die Freiheit besteht darin, sich jederzeit für das Gegenteil oder für was anderes entscheiden zu können. Selbst in Gefangenschaft kann ein Mensch träumen und eine Entscheidung treffen. Das ist freier Wille, auch wenn die momentane Realität - die offensichtlichen oder im Vorurteil gesehenen Möglichkeiten von denen DeRnArR spricht - und der Traum weit auseinander liegen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 32188

Gast
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Man kann es natürlich auch rumdrehen und sagen, weil ich keinen beruflichen Erfolg habe, bekomme ich auch nicht den passenden Partner.

Das ist dann aber Selbstbetrug.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Anerkennung:
Ich konnte es meinem Vater nie recht machen. Später dann habe ich meistens so gehandelt, dass ich es allen recht machen wollte oder mich rebellhaft verweigert, bis mir mein 3.Therapeut 1997 gesteckt hatte:
"Die Anerkennung, die Sie brauchen, werden Sie nicht mehr bekommen, denn der Mensch, der sie Ihnen geben soll, ist tot!"
Da ging mir ein Licht auf und ich arbeitete daran, meine Handlungsweisen permanent auf meine Motivationen zu überprüfen und gegebenenfalls zu ändern.
Mittlerweile reicht es mir, wenn ICH mit meinen Aktionen zufrieden bin, kann mich aber auch über Lob/Anerkennung freuen.
In dem Sinne bin ich frei bei meinen Entscheidungen.
Mir ist aber klar, dass ich ein erzogen-sozialisiertes Produkt bin, das auf Umweltreize reagiert und ich nur in diesem Rahmen agieren kann. Dieses Agieren wird um so freier, je mehr ich mir bewusst mache, warum ich so und nicht anders denke und handle. Das setzt schon eine gewisse Selbstehrlichkeit voraus. Ich nenn' das immer:
Sich nackt vor den Spiegel stellen
 
Zuletzt bearbeitet:

DeRnArR

Geheimer Meister
8. Oktober 2008
255
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

ich weise nochmal darauf hin das jedes wesen sendet und empfängt, immer, es gibt keinen moment wo dies nicht geschieht, also wird jedes wesen immer beeinflusst und beeinflusst eben dadurch auch immer.
was dann aus diesem umstand gemacht wird bleibt dann dem wesen überlassen aber ein frei sein im sinne von absoluter unabhängikeit ist unmöglich, allein schon weil alles von der existenzgrundlage bedingt wird und sich von dieser nicht trennen kann.

mann kann entscheidungen innerhalb der jeweiligen möglichkeiten treffen aber einen absolut freien willen der unbeeinflusst ist, ist unmöglich!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Das ist Unsinn, eine Begriffsverwechslung. Du bist frei, wenn Du, ohne Nachteile befürchten zu müssen, Deine eigenen Entscheidungen treffen kannst. "Unbeeinflusst" ist etwas anderes - und natürlich Illusion, da der Mensch ja nicht allein auf einer Insel lebt.
 

DeRnArR

Geheimer Meister
8. Oktober 2008
255
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

es ist viel eher unsinn zu denken das man frei in seiner entscheidung wäre nur weil man keinen nachteil zu erwarten hat.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

Selbstverständlich kann ein Mensch nur innerhalb seiner persönlichen Grenzen denken und handeln, und unterscheidet sich diesbezüglich von seinen Mitmenschen.
Somit haben wir, auch im allerbesten Fall, eine praktisch verfügbare Freiheit, die grundsätzlich geringer als die insgesamt vorhandene ist. Jeder hat so seine Mauern, hinter die er in Tat oder Vorstellung nicht gelangt.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

"frei" im Sinne von DeRnArR: es gibt keinerlei Einschränkung des Willens

"frei" im Sinne von mir: man kann immer eine Entscheidung treffen

Da Du, DeRnArR, im Endeffekt auf das gleiche Ergebnis kommst wie alle hier, hast Du den Begriff "freie Entscheidung" eingeführt.
 

DeRnArR

Geheimer Meister
8. Oktober 2008
255
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

ne, es muss heissen der freie wille wird in keiner weise beeinflusst, nur dann kann man ihn als wirklich absolut frei anerekennen.
eine entscheidung treffen zu können bedeutet noch lange nicht das man einen freien willen hat. es bedeutet nur das man innerhalb bestimmter umstände/möglichkeiten eine entscheidung treffen kann. ob man in bei dieser entscheidungfindung wirklich frei von einfluss ist bezweifle ich stark.
 

rola

Meister vom Königlichen Gewölbe
2. September 2011
1.462
AW: Der freie Wille - gibt es den denn?

ne, es muss heissen der freie wille wird in keiner weise beeinflusst, nur dann kann man ihn als wirklich absolut frei anerekennen.
eine entscheidung treffen zu können bedeutet noch lange nicht das man einen freien willen hat. es bedeutet nur das man innerhalb bestimmter umstände/möglichkeiten eine entscheidung treffen kann. ob man in bei dieser entscheidungfindung wirklich frei von einfluss ist bezweifle ich stark.
Dem stimme ich zu. Der freie Wille ist durch viele Dinge eingeschränkt.
Man ist Produkt der Erziehung (Tischmanieren bei gestrenger Elternerziehung), wird von vielfältigen kulturellen Einflüssen des Geburtslandes bestimmt.
Auch die Tagesform (Krankheit) oder extremer Mangel (Durst oder Hunger) beeinflusst das Denken maßgebend. Ein Langzeitkranker will gesund werden.
Es gibt kaum andere Wünsche als diesen einen. Auch das australische Dschungelcamp zeigt: Hunger kann den Charakter kurzzeitig deformieren: aggressiver oder abgestumpft machen. Selbst bei gereiften Persönlichkeiten.
Ein Mensch ist teilweise wie ein Computer: "Input" (die aktuelle Lebensweltumgebung), die "internen Datenbanken" (Erfahrungen,der ethische Kosmos) sind sehr wichtig. Ein Alzheimer-Patient verliert Teile seiner "internen Datenbanken" (das Kurz- und Mittelzeitgedächtnis), das führt in einer späteren Phase der Erkrankung zu Charakterschwankungen, und dies tagesformabhängig, je nach Zugriffmöglichkeit auf die "internen Speicher". All diese Dinge bestimmen die Entscheidungen eines Menschen stark.
 

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