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Lieder und Gedichte

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Lieder und Gedichte

Die polyglotte Katze

Die Katze sitzt vorm Mauseloch,
in das die Maus vor kurzem kroch,
und denkt: "Da wart nicht lang ich,
die Maus, die fang ich!"

Die Maus jedoch spricht in dem Bau:
"Ich bin zwar klein, doch bin ich schlau!
ich rühr mich nicht von hinnen,
ich bleibe drinnen!"

Da plötzlich hört sie - statt "Miau"
ein laut vernehmliches "Wau-Wau"
und lacht: "Die arme Katze,
der Hund, der hatse!

Jetzt muß sie aber schleunigst flitzen,
anstatt vor meinem Loch zu sitzen!"
Doch leider - nun, man ahnt's bereits -
das war ein Irrtum ihrerseits.

Denn als die Maus vors Loch hintritt -
es war nur ein ganz kleiner Schritt -
wird sie durch Katzenpfotenkraft
hinweggerafft!

Danach wäscht sich die Katze die Pfote
und spricht mit der ihr eignen Note:
"Wie nützlich ist es dann und wann,
wenn man 'ne fremde Sprache kann!"

Heinz Erhardt
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Lieder und Gedichte

Börsenkrise

Wenn die Börsenkurse fallen,
regt sich Kummer fast bei allen,
aber manche blühen auf:
Ihr Rezept heißt Leerverkauf.

Keck verhökern diese Knaben
Dinge, die sie gar nicht haben,
treten selbst den Absturz los,
den sie brauchen - echt famos!

Leichter noch bei solchen Taten
tun sie sich mit Derivaten:
Wenn Papier den Wert frisiert,
wird die Wirkung potenziert.

Wenn in Folge Banken krachen,
haben Sparer nichts zu lachen,
und die Hypothek aufs Haus
heißt, Bewohner müssen raus.

Trifft's hingegen große Banken,
kommt die ganze Welt ins Wanken -
auch die Spekulantenbrut
zittert jetzt um Hab und Gut!

Soll man das System gefährden?
Da muss eingeschritten werden:
Der Gewinn, der bleibt privat,
die Verluste kauft der Staat.

Dazu braucht der Staat Kredite,
und das bringt erneut Profite,
hat man doch in jenem Land
die Regierung in der Hand.

Für die Zechen dieser Frechen
hat der Kleine Mann zu blechen
und - das ist das Feine ja -
nicht nur in Amerika!

Und wenn Kurse wieder steigen,
fängt von vorne an der Reigen -
ist halt Umverteilung pur,
stets in eine Richtung nur.

Aber sollten sich die Massen
das mal nimmer bieten lassen,
ist der Ausweg längst bedacht:
Dann wird bisschen Krieg gemacht.




:faad:

Edit: warum gibts du denn keine Quelle an? du weißt das durch solche unachtsamkeiten ganze foren schon geschlossen wurden?!

Das Gedicht wurde fälschlicherweise Kurt Tucholsky zugeschrieben. Wirklich verfasst wurde es von Richard Kerschhofer alias Pannonicus.

Quelle: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/452600

Is doch nicht sooooo schwer.
somebody/mod
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Lieder und Gedichte

Wir sind wie die tönerne Tauben,
Die pfeifend die Kugel zerteilt -
Die Menschen, die wollen's nicht glauben,
Bis daß sie ihr Schicksal ereilt.

So schenkte einst ohne Bedenken
Sophie einem Schurken ihr Herz.
Der trug es durch Gossen und Schenken
Und trieb mit demselben bloß Scherz!

Sie schenkte ihm ihre Lippen
Und ihren jungfräulichen Leib,
Doch er ging an andere Krippen
Und wollte sie nicht mehr zum Weib.

Grasshoff, leider noch Urheberrechtsschutz.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Lieder und Gedichte

Niemand knetet uns wieder aus Erde und Lehm,
niemand bespricht unsern Staub.
Niemand.

Gelobt seist du, Niemand.
Dir zulieb wollen
wir blühn.
Dir
entgegen.

Ein Nichts
waren wir, sind wir, werden
wir bleiben, blühend:
die Nichts-, die
Niemandsrose.

Mit
dem Griffel seelenhell,
dem Staubfaden himmelswüst,
der Krone rot
vom Purpurwort, das wir sangen
über, o über
dem Dorn.


Psalm - Paul Celan

LG.Sche​
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Lieder und Gedichte

Sie saßen und tranken am Teetisch
und sprachen von Liebe viel.
Die Herren, die waren ästhetisch,
die Damen von zartem Gefühl.

Die Liebe muß sein platonisch,
der dürre Hofrat sprach.
Die Hofrätin lächelt ironisch.
Und dennoch seufzet sie: Ach!

Der Domherr öffnet den Mund weit:
Die Liebe sei nicht zu roh,
sie schadet sonst der Gesundheit.
Das Fräulein lispelt: Wieso?

Die Gräfin spricht wehmütig:
Die Liebe ist eine Passion!
Und präsentieret gütig
die Tasse dem Herren Baron.

Am Tische war noch ein Plätzchen;
mein Liebchen, da hast du gefehlt
Du hättest so hübsch, mein Schätzchen,
von deiner Liebe erzählt.


Heinrich Heine, 1797-1856
 

hörbm

Geselle
29. April 2009
35
Thought I ....

weiter gehts hier
http://www3.clearlight.com/~acsa/introjs.htm?/~acsa/songfile/SOMANYRO.HTM

Auch wenn ihr euch perönlich kennen solltet enthebt dich das nicht von der Quellenpflicht.
Es kann doch nicht so schwer sein sich ein bisschen an die Regeln zu halten.

somebody/mod


Das ist der letzte Song, den mein Mentor, Jerry Garcia gesungen hat, bevor er starb.
Sehr berührend, aufklärend, allumfassend...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Lieder und Gedichte

Im Hebräischen heisst die Rose SCHOSCHANA.
Die Blume muss vergehen, um im nächsten Jahr
wieder erscheinen zu können, daher SCHANA, Jahr.
So ist das Leben, das erscheint, etwas
Grossartiges. Du wirst nicht bleiben können,
und du wirst verzweifeln. Aber auch während du
verzweifelst, könntest du glauben, könntest du
lieben. Denn im Bereich des Wissens kannst du
nicht lieben, höchstens «bis auf weiteres». Die
Liebe langweilt dich dann, weil du es WEISST.
Im Wissen gibt es nichts Neues mehr.
Du sehnst dich aber nach dem Sich-ändern.
Liebe hat das Geheimnis, dass das Andere nicht
gekannt werden kann, denn es ändert sich fortwährend.
Im Wort SCHOSCHANA spricht sich dieses Sich-ändern
auch aus; es ist das, was man das «Lernen» nennt.
Lernen im Leben, in dem du Neues spürst und erfährst;
du freust dich dabei, denn in diesem Leben entdeckst
du ein Geheimnis. Während jeder sogenannte Lehrer,
der alles so genau weiss, dich langweilt; seine
Aggressionen und Depressionen wundern dich nicht,
denn wie soll einer mit seinem Alles-genau-Wissen
freudig und glücklich leben können?
Grundlage des Lebens ist die Erfahrung des
Lernens, dass es sich ändert, wächst, Neues kommt.

(Friedrich Weinreb)



schoschana


LG.Sche
 

UseBrainExe

Geselle
23. Februar 2010
16
Alles Lügen!

Ein Auszug aus dem Lied "Alles Lügen" von Azad.

Das sind alles Lügen, Politik und Vater Staat
von denen ist keiner für dich da, kommt es hart auf hart

Das sind alles Lügen, alles dreht sich nur ums Geld
sieh wie alles schnell zerfällt, wenn es wegfällt

Alles Lügen, es wird immer schlimmer auf der Welt
jeder wird zum Schauspieler der sich nur verstellt

Das sind alles Lügen du denkst nicht an mich
in Wirklichkeit dreht sich alles hier doch nur um dich

Das sind alles Lügen, hör nicht drauf was sie sagen
Geh in dich und du wirst Wahrheit finden, keine Frage

Eines Tages kommen alle Lügen an das Licht
und du wirst sehen, dass in Echt alles anders ist

Alle tragen Masken, keiner zeigt sein wahres Ich
Alles Lügen, es ist kaum einer der Wahrheit spricht

Warum sieht es keiner, wer belügt, betrügt sich selbst

Ich wünschte ich würde lügen, doch ich weiß ich habe recht

YouTube - Azad Alles Lügen mit Text
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Lieder und Gedichte

Ich habe keine Eltern: ich mache Himmel und Erde zu meinen Eltern.
Ich habe kein Zuhause: ich mache Gewahrsein zu meinem daheim.
ich habe weder Leben noch Tod: Ich mache die Gezeiten des Atems zu meinem Leben und Tod:
ich habe keine göttliche Kraft: Ich mache Ehrlichkeit zu meiner Kraft
ich bin mittellos: ich mache Verständnis zu meinem Schutz.
ich habe keinen geheimen Zauber: Ich mache Charakter zu meinem geheimen Zauber
ich habe keinen Leib: Ich mache Ausdauer zu meinem Leib.
Ich habe keine Augen: ich mache den Blitz zu meinen Augen.
ich habe keine Ohren: ich mache Sensibilität zu meinen Ohren.
ich habe keine Glieder: ich mache Schnelligkeit zu meinen Gliedern
ich habe keine Strategie: ich mache unterschattet von Gedanken zu meiner Strategie.
ich habe keine Pläne: Ich mache die Gelegenheit beim Schopfe Packen, zu meinem Plan.
ich habe keine Wunder: ich mache rechtes Tun zu meinem Wunder
ich habe keine Prinzipien: ich mache Anpassungsfähigkeit an alle Umstände zu meinem Prinzipien.
ich habe keine Taktik: ich mache Leere und Fülle zu meiner Taktik.
ich habe keine Freunde: ich mache meinen Geist zu meinem Freund.
ich habe keinen Feind: ich mache Unachtsamkeit zu meinem Feind.
ich habe keine Rüstung: ich mache Güte und Rechtschaffenheit zu meiner Rüstung.
ich habe keine Burg: ich mache unbewegten Geist zu meiner Burg.
ich habe kein Schwert:ich mache Abwesenheit des Selbstes zu meinem Schwert.

Von einem Samurei aus dem 14 Jahrhundert.

Quelle
Die Runenkunde

LG.Sche
 

papalagi

Geheimer Meister
14. März 2010
117
AW: Lieder und Gedichte

ui...ein Gedichte Thread.

Hier brauchts kein Urhebergedingengedöns... das ist von myself. :-D

Der müde Morgen

Müde, schlapp und ausgelaugt,
als wenn ne Leber über die Laus gelauft.
Der Kaffee schahl, das Brötchen schlaff
Bea den blöden Spiegel zu klappt.

All Morgen ist garnicht frisch und fromm
Im Frühtau zu Berg wir gähnen fallera!
Wer diese Lieder erfunden hat,
sang sicherlich nicht von der Arbeiterschaft.

Fällt denn nur mir das Aufsteh'n so schwer?
Bin es nur ich die Stunden braucht und mehr?
Um überhaupt ansprechbar zu sein
was bin ich doch für ein armes Schwein.

Jupp sagte, es ist jeden Morgen wie eine Geburt,
mit geschlossenen Augen ins Bad geschlurft.
Dann endlich OH WUNDER!! wir öffnen die Augen
doch was wir erblicken, lässt uns erschaudern!

Bei manchen ist's sogar ne Wassergeburt
Erst unter der Dusche werden sie munter.
Ja, liebe Leute, wer den Morgen erfunden hat,
musste nicht arbeiten, das ist mal Fakt!

Drum endet auch hier die Lamentie
was nutzt es, ich muss ja trotzdem hie...!!


(c) Bea 2007
 

papalagi

Geheimer Meister
14. März 2010
117
AW: Lieder und Gedichte

Der Drache des Lichts

Der Drache des Lichst bin ich,
fürchte dich nicht.
Schau ich schiller bunter als jeder Regenbogen,
ich schenke dir mein Licht
ich schenke dir meinen heißen Atem.

Der Drache der Finsternis bin ich,
fürchte nur dich selbst.
Schau ich bringe dir deine Ängste,
ans Licht,
ich schenke dir Erkenntnis.

Der Drache der Liebe bin ich,
furchtbar in meiner Macht.
Schau ich öffne alle Herzen,
sind sie rein und voller Freude
lieben sie mich.

Der Drache in dir bin ich,
fürchtest du mich, so fürchtest du dich.
Schau was ich dir bringe
kam aus dir selbst.
Liebst du mich, so liebst du auch dich.

cc Bea Dec.2007

:evil::norma:
 

papalagi

Geheimer Meister
14. März 2010
117
AW: Lieder und Gedichte

Ode an die Wahrheit

Stumme Herzen liegen im Tal
rufen die Nacht herbei
um zu sehen was wahr.

Klagend tanzen sie ihren Reigen
der Lügen überdrüssig
die Liebe wahrend.

Unschuld fortgerufen von den Lügen
Liebe zähren lässt
von den Resten der Wahrheit.

Wahrheit bittersüßes Schmerz
blicklos schau ich um mich
stumm mein Herz sich in den Reigen reiht.

Lang erzählte Märchen
verhallen zwischen kalten Mauern
überdauern das Leben.

Kinder finden die Lieder
zu denen die Herzen sich reigen
tanzen herbei um sich der Wahrheit zu zeigen

Entzünden neue Lichter
feiern die längste Nacht
damit der Morgen neu erwacht

Die Sonne malt ein neues Bild
am Horizont der Dämmerung
überstreicht die Lügen der Nacht

Wahrheit bricht das schwere Band
welches die Nacht umwarb
schwebt federngleich über weiten Himmel.

Bea
 

papalagi

Geheimer Meister
14. März 2010
117
AW: Lieder und Gedichte

Das Sein (die Zweite)

Mein Sein, Mein Wesen, Mein Ich, Mein Leben, Mein Mikro-Universum

Einfach sein und in die Neutralität gleiten,
einfach leben und sich nicht grähmen,
einfach lieben bedingungslos...
das ist das Sein, garnicht groß.
Eher klein kommt es daher, das Sein
darum gern übersehen wird im Schein
-werferlicht des hektischen Treibens
daher die Sehnsucht nach Ruhe
um ihm gewahr zu werden, dem Sein
um zu entdecken das wahre Gesicht
des Seins im Sein, dein und mein.

Bea 2007
 

papalagi

Geheimer Meister
14. März 2010
117
AW: Lieder und Gedichte

Hier mal wieder ein kleines Selbstverfasstes:

Kleine Gutenachtgeschichte

Frau Adler

Auf dem hohen Felsengeklüfte saß ich als Adlerfrau

Mein Blick wanderte über das große weite Tal unter mir
Auf dem kleinen Steinsims überblickte ich meine ganze Welt
Ich erblickte einen Hasen auf der Wiese, sich in Sicherheit
wiegend mümmelte er vor sich hin.
Ich erhob mich, stellte mich auf meine kräftigen Adlerbeine und stieß mich ab, dabei breitete ich meine Flügel aus und mit ein paar kräftigen Schlägen, war ich so weit oben, so dass mich Meister Lampe nicht erblicken konnte. Ich kreiste direkt über ihm und ließ mich lautlos in immer kleiner werdenden Kreisen zu ihm hinab.
Da störte ein Habicht meine Jagt und der Hase wurde meiner gewahr und flüchtete im Zickzackkurs über die Wiese.
Ich schaute zu dem Habicht herab, der nun seinerseits versuchte dem Hase habhaft zu werden.
Hungrig musste der Habicht wieder davon fliegen, ich lächelte.
Seine Ungeduld hat ihn scheitern lassen.
Wie oft habe ich schon die Art wie der Habicht jagt belächelt, und froh bin ich, dass ich eine Adlerfrau sein darf und geduldig auf den richtigen Moment warten kann.
Ich flog wieder hinauf auf meinen kleinen Aussichtspunkt, von dem aus ich meine Welt in seiner vollen Schönheit erschauen konnte. Ließ mich darauf nieder und schickte dem Hase in Gedanken eine gute Nacht in seinen Bau und wurde der kleinen Familie gewahr die er zu versorgen hatte. Sieben Hasenkinder kuschelten sich an ihren Vater und an ihre Mutter.
Es war der Wille des Einen, dass der Habicht kam und den Hasen aufschrecken ließ um dann im Schutz seines Baus zu verschwinden.
Groß ist seine Liebe zu allen Lebewesen und groß seine Güte.
Ich saß weiterhin auf meinem Sims und beobachtete den Sonnenuntergang, sah den Feuerball hinter dem Horizont versinken und die Wolken malten in den wunderschönsten Farben einen Abendhimmel der einen Abschied vom Tag erleichtern sollte.
 

Pinsel

Erhabener auserwählter Ritter
15. September 2008
1.134
AW: Lieder und Gedichte

Ich hab wohl soviele Leben wie Sterne am Himmel sind,

ich war weiß, ich war schwarz, ich war Mann, ich war Frau

und heute bin ich ein Kind.

Ich war ein Fisch im Fluß und ein Fisch im Meer,

ein Halm im Gras und ein Stein.

Ich war in der Wüste, und ich war auf dem Mond

und Morgen werd ich bei Dir sein.

Rio Reiser
 

blackdeath

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2008
1.017
AW: Lieder und Gedichte

Mein Ruh’ ist hin

Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Wo ich Sie nicht hab',
Ist mir das Grab,
Die ganze Welt
Ist mir vergällt.
Mein armer Kopf
Ist mir verrückt,
Mein armer Sinn
Ist mir zerstückt.
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmer
Und nimmermehr.
Nach ihr nur schau' ich
Zum Fenster hinaus,
Nach ihr nur geh' ich
Aus dem Haus.
Ihr hoher Gang,
Ihr´ edle Gestalt,
Ihres Mundes Lächeln,
Ihrer Augen Gewalt,
Meine Ruh' ist hin,
Mein Herz ist schwer;
Ich finde sie nimmermehr.
J. W. von Goethe

quelle: http://www.passende-gedichte-finden.de/gedichte-sehnsucht.html
 
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