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Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
Wer ist zustaendig fuer die Kreation der Wirtschafts und Politiksyteme? Von einem langfristig stabilen, fuer die grosse Mehrheit optimierten und friedlichem System sind wir weit entfernt.
Die bestehenden Systeme entstanden aus einer Mischung von Tradition, Notwendigkeiten, Religion, Dogmen, Egoismen, Macht, Zufall, u.v.a.m. !

Die von mir kritisierte NWO versucht nun aus ihrer elitaeren Sicht eine neue Ordnung zu zu schaffen, erstmals umfassend geplant aber in erster Linie zum eigenen Nutzen und Machterhalt.

Ein langfristig stabiles System, ich rede hier von bisher voellig neuen Dimensionen (10.000, 100.000, 1Mill. Jahre), kann sich nur an der Natur selbst und ihrer Kreislaufwirtschaft, orientieren. Alles andere ist frueher oder spaeter zum Scheitern verurteilt.
Aus erdgeschichtlicher Sicht existiert die Menschheit (Krone der Schoepfung, lol...) gerade einen Augenblick, hat aber ein Massenaussterben der anderen Arten in den wirschaftlich genutzten Gebieten verursacht, wie zuvor nur globale Naturkatastrophen.

Es liegt daher nahe, den Menschen als solche zu begreifen. Auch fuer seine eigene Art und Existenz.

Die vermeintlich geniale Neuschoepfung in unseren Gehirnen, hohe Intelligenz kombiniert mit Bewustsein, bedroht uns nun selbst, weil wir nicht in der Lage sind, ein gerechtes und nachhaltiges Wirtschafts und Politiksystem zu ersinnen und anzuwenden.

Ich bin pesimistisch dass dies gelingen wird, schlichtweg deswegen, weil zuviele irrationale Dinge in die Koepfe des Nachwuches gepflanzt werden, bevor dieser selbst, zum Urteilen und Abwaegen, faehig ist.

Dennoch werde ich, zusammen mit einigen Mitstreitern, hier versuchen die Eckpfeiler zu markieren, die noetig waeren, um ein langfristiges ueberleben der Menschen, in angemessener Zahl und Wohlergehen zu ermoeglichen.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Das ist richtig - unsere Systeme sind so, weil sie sich so ergeben haben. Hayek argumentiert meines Wissens, daß sich Gesellschaftssysteme evolutionär herausbilden, durch mehr oder weniger zufällige Entwicklung und die Bewährung oder den Untergang von Ideen.

Umfassende neue Ordnungen wurden schon oft versucht, der bekannteste Versuch dürfte der kommunistische sein. Ich vermute, aber vielleicht hat jemand Gegenargumente, daß solche Versuche notwendig scheitern müssen, weil die genialsten Soziologen und Ökonomen nicht in der Lage wären, ein neues Sozial- und Wirtschaftssystem zu konzipieren, das einem evolutionär gewachsenen überlegen wäre, und daß die Schaffung einer solchen neuen Gesellschaft nur gewaltsam versucht werden könnte.

Den Anspruch, etwas zu entwickeln, was die Lebensdauer einer Generation um solche Größenordnungen übersteigt, finde ich schon nicht mehr vermessen, sondern einfach nur belustigend. Bereits in fünfzig Jahren werden wir keinerlei Einfluß mehr darauf haben, wie unsere Kinder die Welt gestalten, und ob in hundert Jahren überhjaupt noch jemand unser Grab pflegt, ist mehr als unsicher. Die Menschheit hat Jahrtausende überdauert, weil Generationen ständig neue Lösungen gefunden haben.
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Umfassende neue Ordnungen wurden schon oft versucht, der bekannteste Versuch dürfte der kommunistische sein. Ich vermute, aber vielleicht hat jemand Gegenargumente, daß solche Versuche notwendig scheitern müssen, weil die genialsten Soziologen und Ökonomen nicht in der Lage wären, ein neues Sozial- und Wirtschaftssystem zu konzipieren, das einem evolutionär gewachsenen überlegen wäre, und daß die Schaffung einer solchen neuen Gesellschaft nur gewaltsam versucht werden könnte.

Es geht nicht darum etwas kuenstliches zuschaffen, wie den Kommunismus, der z.B. den Menschen Eigenschaften andichtet, die er nie hatte


Den Anspruch, etwas zu entwickeln, was die Lebensdauer einer Generation um solche Größenordnungen übersteigt, finde ich schon nicht mehr vermessen, sondern einfach nur belustigend. Bereits in fünfzig Jahren werden wir keinerlei Einfluß mehr darauf haben, wie unsere Kinder die Welt gestalten, und ob in hundert Jahren überhjaupt noch jemand unser Grab pflegt, ist mehr als unsicher. Die Menschheit hat Jahrtausende überdauert, weil Generationen ständig neue Lösungen gefunden haben.

Es geht darum einen Plan zu machen, der sich nicht verstecken muss weil er zu viele benachteiligt, wie z.B. die NWO.

Wie gesagt ich bin eher pessemistisch, aber jeder, der schon selbst etwas geschaffen hat, eigenes Haus, eigene Firma, usw. der weis dass es sehr vorteilhaft ist, einen Plan zu haben.
Dazu sollte man sich erst mal klar werden was man will, erreichen will. Dann das Umfeld abchecken und, last but not least, die Resourcenlage klaeren.

Im Weltmasstab mag das vermessen klingen, belustigend sicher nicht, eher zum heulen.

Ich finde es beschaemend, fuer Wesen die intelligenzmaessig allen andern Planetenbewohnern ueberlegen sind, das Ueberleben Ihrer Art zufaelligen Entwicklungen zu ueberlassen, insofern pflichte ich den NWO-Eliten sogar bei. Die haben einen Plan, den ich aber verwerflich finde.

Es sollte moeglich sein bessere Ideen zu entwickeln.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Hallo Hammerhead,

Ich finde es beschaemend, fuer Wesen die intelligenzmaessig allen andern Planetenbewohnern ueberlegen sind, das Ueberleben Ihrer Art zufaelligen Entwicklungen zu ueberlassen, insofern pflichte ich den NWO-Eliten sogar bei. Die haben einen Plan, den ich aber verwerflich finde.
Wie sieht denn der Plan der NWO aus, wenn du ihn verwerflich findest, müßtest du die Pläne ja gelesen haben.
Wie können diesem Plan ja dann eine new super Order entgegenstellen.
Zum Beispiel, alle Stattsdiener werden doppelt so hart für ein Wirtschaftsverbrechen bestrafft wie Otto Normalverbraucher!

LG.Sche
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Wie sieht denn der Plan der NWO aus, wenn du ihn verwerflich findest, müßtest du die Pläne ja gelesen haben.

Zu dem Thema gibt es den aktuellen Thread: "Was ist die NWO"
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Planwirtschaft muß notwendig scheitern.
 

penta

Vollkommener Meister
24. Februar 2003
535
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Planwirtschaft muß notwendig scheitern.

das ist sowol sachlich als auch inhaltlich falsch.

die sozialistische planwirtschaft mußte notwendiger weise scheitern , weil sie enerseits dogmatisch gewirkt hat und andererseits von zuvielen äußeren einflüssen abhängig war die sie selbst nciht oder schlecht und halbherzig beeinflusst hat .

es ist ei viel zu komplexes thema als das man immer gleich schreien muss die planwirtschaft muss scheitern . grundsätzlich sind die systeme von ihren aufgaben her zu verschieden denn wärend marktwirtschaft auf gewinnmaxiemierung ausgerichtet ist diente die planwirtschaft der versorgung
was nicht wirklich toll glückte .

lichtvolle grüsse penta
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Planwirtschaft muß scheitern, weil die Planer keine Möglichkeit haben, festzustellen, was die Menschen wirklich haben wollen. Das ist allein über den Preis möglich, und echte Preise können sich nur in einer Marktwirtschaft bilden. In einer Planwirtschaft wird es Marktpreise nur auf dem Schwarzmarkt geben, und der Schwarzmarkt wird das einzige sein, was funktioniert. Der geplante teil der Wirtschaft wird mit gewaltigen Reibungsverlusten arbeiten und endlich ganz untergehen.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Planwirtschaft muß scheitern, weil die Planer keine Möglichkeit haben, festzustellen, was die Menschen wirklich haben wollen.

Man kann die Menschen fragen, dazu gibt es Umfrageinstitute. Dann baut man halt per Plan das, was Menschen bevorzugen. Auch die Bedürfnisweckung durch Werbung lässt sich mit Planwirtschaft realisieren. Auf Planwirtschaft steuert doch auch der Monopol-Kapitalismus zu, bei dem zuletzt nur noch wenige große Firmen planen, was die Menschen kaufen, zum Beispiel Saatgut von Monsanto nach Afrika. Planwirtschaft ist nicht notwendig an Sozialismus gebunden.

Die DDR ist kein gutes Beispiel um Planwirtschaft zu diskreditieren, dort fehlte es einfach an allem, was nicht an der Planwirtschaft lag, sondern an der Güter-Enteignung durch die UDSSR sowie die im Gegensatz zur BRD fehlende Finanzspritzen.
Natürlich müssen auch in einer Planwirtschaft Leistungsanreize geschaffen werden und das wurden sie in der DDR sicher nicht. Daher kann man aufgrund solcher Modelle keine fundierten Aussagen treffen.
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Missverstaendnis:

Planwirtschaft habe ich nicht angesprochen, ich regte an, einen Plan, fuer ein neues Wirtschafts und Politiksystem, zu machen.

Dazu sollte man einen Konsenz finden welche Ziele man anstrebt, sozusagen einen kleinsten gemeinsamen Nenner.

Beispielsweise: Gerechtigkeit (mit Definition was das ist), Freiheit (mit Definition), Wuerde des Menschen (alles jeweils definiert...), Kreislaufwirtschaft..., Optimierungsprinzip (keine Resorcen verschwenden, vor allem wenn diese nicht ersetzbar sind), usw. usf....

Man sollte eine Verpflichtung zur Friedfertigkeit einbauen. (Gewaltminimierung)

Fuer alles muss die Natur das Vorbild sein, diese funktioniert bekanntlich seit
Jahrmilliarden als Kreislaufsystem perfekt.

Was wir uns anmaasen duerfen ist, einige Dinge schneller ablaufen zu lassen als die Natur. z.B. einen Steeg oder Bruecke ueber einen Fluss bauen, statt zu warten bis ein Baum, von allein, umfaellt, um als solche zu dienen. (Extrembeispiel)

Es gibt natuerlich in unserer hochtechnisierten Welt abertausende Einzelfragen, was fuer Nachhaltigkeit gut, bzw. noch vertretbar, ist und was nicht, aber niemand hat behauptet, dass es einfach sei, diesen Planeten zu retten.

Im Gegensatz zu Hollywood genuegt eben kein einsamer Held.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ja, und eben so ein Masterplan wird nicht funktioniern... Gerechtigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenbewirtschaftung - das alles ergibt übrigens Planwirtschaft.

Umfragen taugen nichts, weil die Menschen in Umfragen alles mögliche erzählen. Nur auf dem Markt müssen sie wirklich Entscheidungen treffen. Außerdem können sie da individuelle Entscheidungen treffen, nicht nur Mehrheitsentscheidungen. Wünschen würden sie sich viel, was bezahlen können, ist eine ganz andere Frage.

Die DDR ein schlechtes Beispiel? Was ist denn ein gutes Beispiel?
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Ja, und eben so ein Masterplan wird nicht funktioniern... Gerechtigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenbewirtschaftung - das alles ergibt übrigens Planwirtschaft.
Wie kommst Du denn auf die Idee?

Reden wir doch erst mal ueber den kleinsten gemeinsamen Nenner. Was verstehst Du unter Gerechtigkeit, was bedeutet Freiheit?
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Schon bei der Eroeffnung habe ich auf das irrationale in den Koepfen vieler Menschen hingewiesen. Dies stellt das wahre Problem fuer Vernuenftige Loesungen dar.

Aber wie kommt dieses Irrationale da rein in die Koepfe? War das schon immer da drin?
Ist das vererbt? Falsch abgeschaut? Falsch erzogen? Falsch in Schulen gelehrt? Oder sind es die Religionen die uns irrationales einimpfen?
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Gerechtigkeit ist eine Kardinaltugend. Gerecht sein bedeutet, andere so behandeln, wie es ihnen zusteht. Freiheit herrscht, wo die allgemeine Handlungsfreiheit geachtet wird. Freiheit bedeutet, tun und lassen zu dürfen, was man will, solange man nicht Leben, Gesundheit oder Eigentum eines anderen antastet.

Was natürlich der Fall wäre, wenn die Regierungen der Welt "Kreislaufwirtschaft" einzuführen gedächten oder die Ressourcen ihrer Bewirtschaftung unterstellten.

Irrationalität gehört zur Natur des Menschen. Ich nehme an, daß Irrationalität die einzige oder die nächstliegende möglichkeit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Ratio zum Begreifen einer Situation, die Handleln erfordert, nicht ausreicht, und daß sie deshalb evolutionär erfolgreich war. Wie Adenauer schlage ich vor, die Menschen zu nehmen wie sie sind, da es keine anderen gibt.
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Gerechtigkeit ist eine Kardinaltugend. Gerecht sein bedeutet, andere so behandeln, wie es ihnen zusteht. Freiheit herrscht, wo die allgemeine Handlungsfreiheit geachtet wird. Freiheit bedeutet, tun und lassen zu dürfen, was man will, solange man nicht Leben, Gesundheit oder Eigentum eines anderen antastet.
Es gibt unterschiedliche Auffassungen was gerecht ist, in den einzelnen Bereichen. Amerikaner finden es gerecht einen Haeftling umzubringen, wenn er diese oder jene Sraftat beging, fuer die Mehrzahl der Deutschen mittlerweile undenkbar.
In Wirtschaftsfragen: Ist es gerecht wenn alle exakt das gleiche haben, oder ist es gerecht wenn jeder das hat und behalten darf was er selbst geschaffen hat, oder ist gerecht, wenn einer, 10000 Leute fuer sich arbeiten laesst, jedem Kost und Logie gewaert und alles erwirtschaftete behalten darf?
Du siehst, schon allein um das Thema Gerechtigkeit abzuhandeln, kann man locker ein Buch schreiben.
Desgleichen mit Freiheit.

Vom CFR las ich irgentwo, das dieser eigene Institute fuer Sozialforschung betreibt, deren Forschungsergebnisse fliesen dann in die CFR-Politik ein.
Geschaehe dies zu unser aller Nutzen, ware es ja wunderbar.
Wie bekannt, bestehen aber, diesbezueglich, Zweifel.


Was natürlich der Fall wäre, wenn die Regierungen der Welt "Kreislaufwirtschaft" einzuführen gedächten oder die Ressourcen ihrer Bewirtschaftung unterstellten.

Erklaer dies bitte naeher.

Irrationalität gehört zur Natur des Menschen. Ich nehme an, daß Irrationalität die einzige oder die nächstliegende möglichkeit ist, eine Entscheidung zu treffen, wenn die Ratio zum Begreifen einer Situation, die Handleln erfordert, nicht ausreicht, und daß sie deshalb evolutionär erfolgreich war. Wie Adenauer schlage ich vor, die Menschen zu nehmen wie sie sind, da es keine anderen gibt.
Ob der Mensch evolutionaer erfolgreich sein wird muss sich noch zeigen, der einzig zaehlende Erfolg heisst Ueberleben der Art, und diesbezueglich stehen wir im Vergleich zu Sauriern noch ganz am Anfang.

Adenauers Spruch kann man zur Not fuer aeltere Erwachse stehen lassen,
aber selbst die muessen heutzutage staendig dazulernen. Schon zum loesen einer Bahnfahrkarte.

Fuer Kinder gilt anderes, lernen lernen lernen, nicht nur in der Schule. Die Frage ist was. Das wird die Zukunft der Menschheit entscheiden, wir koennen nur noch ein paar Weichen stellen, und unsere Erfahrungen einfliesen lassen.

Nicht alle Menschen sind im gleichen Masse irrational. Mit rationalen Menschen kann man meist besser Diskutieren und Loesungen
finden. Ich vermute der Grossteil der Irrationalitaet ist erlernt bzw. abgeschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Es gibt unterschiedliche Auffassungen was gerecht ist, in den einzelnen Bereichen. Amerikaner finden es gerecht einen Haeftling umzubringen, wenn er diese oder jene Sraftat beging, fuer die Mehrzahl der Deutschen mittlerweile undenkbar.

Nun, Du hattest gefragt, was Gerechtigkeit ist, das habe ich beantwortet. Du hast nicht gefragt, was im Einzelfall jeweils gerecht wäre, die antwort müßte auch recht umfänglich ausfallen...

In Wirtschaftsfragen: Ist es gerecht wenn alle exakt das gleiche haben, oder ist es gerecht wenn jeder das hat und behalten darf was er selbst geschaffen hat, oder ist gerecht, wenn einer, 10000 Leute fuer sich arbeiten laesst, jedem Kost und Logie gewaert und alles erwirtschaftete behalten darf?

Jetzt geht es um gerechte Verhältnisse. Das Konzept halte ich für sehr problematisch. Wie gesagt, ist Gerechtigkeit eine Tugend, eine menschliche Eigenschaft. Menschen können und sollten gerecht sein. Die Welt ist nicht gerecht. Der Zufall ist blind. Der eine hat Fähigkeiten und Talente, die dem anderen abgehen, der eine hat Glück, der andere Pech. Die Welt ist damit notwendig ungerecht. Sie hat ja auch keinen Verstand, hat kein Hirn und kein Herz - wo sollten die Tugenden wohnen?

Wir stehen jetzt also vor dem Problem, ob es jemanden geben soll, der den Erfolgreichen nimmt und den Erfolglosen gibt, nicht wahr? Woher sollte er das Recht dazu nehmen?

Vom CFR las ich irgentwo, das dieser eigene Institute fuer Sozialforschung betreibt, deren Forschungsergebnisse fliesen dann in die CFR-Politik ein.
Geschaehe dies zu unser aller Nutzen, ware es ja wunderbar.
Wie bekannt, bestehen aber, diesbezueglich, Zweifel.

Warum sollte etwas, was eine Lobbygruppe treibt, zu unser aller Nutzen sein? Das ist doch sehr unwahrscheinlich...

Erklaer dies bitte naeher.

Es würde sich um schwerwiegende Eingriffe in den Markt handeln, zumindest um eine Beeinflussung der Rohstoffpreise. Erkläre Du doch erst einmal den Begriff "Kreislaufwirtschaft".

Ob der Mensch evolutionaer erfolgreich sein wird muss sich noch zeigen, der einzig zaehlende Erfolg heisst Ueberleben der Art, und diesbezueglich stehen wir im Vergleich zu Sauriern noch ganz am Anfang.

Bisher war er es, und seine Eigenschaften haben damit zu tun. Um die Erklärung einer dieser Eigenschaften ging es.

Adenauers Spruch kann man zur Not fuer aeltere Erwachse stehen lassen,
aber selbst die muessen heutzutage staendig dazulernen. Schon zum loesen einer Bahnfahrkarte.

Es geht nicht um das Erlernen simpler technischer Fertigkeiten, sondern um grundlegende Eigenschaften des Menschen, hier die Irrationalität.

Nicht alle Menschen sind im gleichen Masse irrational. Mit rationalen Menschen kann man meist besser Diskutieren und Loesungen
finden.

Welch überraschende Erkenntnis...
 

twulf

Geselle
14. August 2007
21
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Moin,

die soziale Marktwirtschaft VOR der globalisierten Marktwirtschaft hat relativ ordentlich funktioniert.
Warum?
Weil der Berufsstand der Analysten noch in den Kinderschuhen steckte und die moralischen Werte ein hohes Gut in der Gesellschaft darstellten.

Unternehmensmanager waren bis in die späten siebziger Jahre hinein mit dem Herzen bei "Ihrem" Unternehmen und richteten danach ihre Strategien aus.
Börsenkurse schwankten im zehntel Prozent Bereich weil die Streuung der Wertpapiere lange nicht so groß wie heute war.

Die politische Klasse bestand zu einem guten Teil aus kennern der Materie, Bersterverträge mit Unternehmen wie Roland Berger oder Accenture gab es damals so gut wie nicht.
Im Wirtschaftsministerium saßen Volks- und Betriebswirte, keine Anwälte und Lehrer wie heute!

Dann kam die Globalisierung, große Unternehmen schluckten kleinere Mitbewerber, in die Führungsetagen wurden Manager aus der "neuen" Generation von Yale und Harvard Absolventen gesetzt die das Shareholdervaueprinzip mit der Muttermilch aufgesogen hatten und den Gewinn über alles stellten.
Nach drei - fünf Jahren erfolgreichem Geld machens wechselten die Manager zum nächsten Unternehmen und liessen ihre verbrannte Erde vom nächsten Manager nochmals durchpflügen.

Die ersten Hedgefonds tauchten auf, kauften gesunde Unternehmen mit geliehenem Geld und liessen diese Dahrlehen von den gekauften Unternhemen zurück zahlen.

Die Politik - inzwischen beraten von den großen Unternehmensberatern liessen alles gewähren, wussten die verantwortlichen Staatssekretäre und Minister doch gar nicht worum es geht, klar - als Lehrer, Anwalt oder Sozialwissenschaftler braucht man Berater aus der Wirtschaft, die einem sagen was man tun soll (damit die Ausbeutung fröhlich weiter gehen kann) und man auch in der nächsten Legislaturperiode weiter seine Schäflein ins trockene bringen kann.

Nebenbei erzählen die Berater (Kennt eigentlich jemand das Buch "Beraten und Verkauft"?) dann noch das dringend die Unternehmensabgaben gesenkt und die Mehrwertsteuer erhöt werden müssen damit der Konjunktumotor nicht ins stocken gerät!


Was brauchen wir (die westlichen Gesellschaften) eigentlich?

Aus meiner Sicht:

Ein Regelwerk für den Handel von Unternehmensanteilen
z.B.
Wer Unternehmensanteile kauft, darf sie innerhalb von 18 Monaten nicht veräussern!

Bei Kauf von Unternehmen mit geliehenem Kapital darf die Schuld nicht auf das Unternehmen geschrieben werden.

Der Finanzmarkt wird teilverstaatlicht um eine vernünftige Aufsicht zu installieren.


Änderung des Wahlrechtes:

Abgeordnete und Minister werden für min. 8 Jahre von Expertenkomissionen berufen und nicht gewählt, ihre Gehälter werden den entsprechenden Postitionen in der freien Wirtschaft angepasst, dafür dürfen sie keine Nebentätigkeiten ausüben.
Nach Ablauf der 8 Jahre ist die Pension sichergestellt!

Diese Komissionen werden zu einem Teil mit "verdienten" Bürgern (z.B. Bürgern mit langjährigem gemeinnützigem Ehrenamt) und zum anderen Teil mit Vertretern der gewählten Parteien besetzt.

Die Zuständigkeiten des Bundestages und Bundesrates werden stärker getrennt, wichtige Entscheidungen werden nach Volksentscheid getroffen.

Politische Themen werden vorrangig in den öffentlich rechtlichen Medienanstalten veröffentlicht.


Unternehmen dürfen ihre Gewinne nicht mehr vollständig an die Anteileigner ausschütten sondern müssen 25% als Rücklage einbehalten.
Diese Rücklage wird in Konjkunturschwachen Zeiten als Notgroschen verwandt.

Die Besteuerung von Unternehmen richtet sich auch nach der relativen Anzahl ihrer Ausbildungsplätze und nach dem Verhältniss von Headcount zu Gewinn.

So weit erstmal...

Gruß
twulf
 

Hammerhead

Intendant der Gebäude
22. Juni 2008
803
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Missverstaendnis:

Planwirtschaft habe ich nicht angesprochen, ich regte an, einen Plan, fuer ein neues Wirtschafts und Politiksystem, zu machen.

Dazu sollte man einen Konsenz finden welche Ziele man anstrebt, sozusagen einen kleinsten gemeinsamen Nenner.

Beispielsweise: Gerechtigkeit (mit Definition was das ist), Freiheit (mit Definition), Wuerde des Menschen (alles jeweils definiert...), Kreislaufwirtschaft..., Optimierungsprinzip (keine Resorcen verschwenden, vor allem wenn diese nicht ersetzbar sind), usw. usf....

Reden wir doch erst mal ueber den kleinsten gemeinsamen Nenner. Was verstehst Du unter Gerechtigkeit, was bedeutet Freiheit?

Gerechtigkeit ist eine Kardinaltugend. Gerecht sein bedeutet, andere so behandeln, wie es ihnen zusteht. Freiheit herrscht, wo die allgemeine Handlungsfreiheit geachtet wird. Freiheit bedeutet, tun und lassen zu dürfen, was man will, solange man nicht Leben, Gesundheit oder Eigentum eines anderen antastet.


Nun, Du hattest gefragt, was Gerechtigkeit ist, das habe ich beantwortet. Du hast nicht gefragt, was im Einzelfall jeweils gerecht wäre, die antwort müßte auch recht umfänglich ausfallen...

Jetzt geht es um gerechte Verhältnisse. Das Konzept halte ich für sehr problematisch. Wie gesagt, ist Gerechtigkeit eine Tugend, eine menschliche Eigenschaft. Menschen können und sollten gerecht sein. Die Welt ist nicht gerecht. Der Zufall ist blind. Der eine hat Fähigkeiten und Talente, die dem anderen abgehen, der eine hat Glück, der andere Pech. Die Welt ist damit notwendig ungerecht. Sie hat ja auch keinen Verstand, hat kein Hirn und kein Herz - wo sollten die Tugenden wohnen?

Wir stehen jetzt also vor dem Problem, ob es jemanden geben soll, der den Erfolgreichen nimmt und den Erfolglosen gibt, nicht wahr? Woher sollte er das Recht dazu nehmen?
Aus dem Zusammenhang ging klar hervor, dass sich die Frage nach Gerechtigkeit auf die Verhaeltnisse im angestrebeten Wirtschafts und Politik system bezog.
Fuer sinnloses rumdiskutieren, um Missverstandenes, (eventuell auch absichtlich Missverstandenes) habe Ich keine Zeit.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

Du schreibst bemerkenswert viel mit bemerkenswert wenig Inhalt, dafür, daß Du keine Zeit hast.

1. Ich fände es gerecht, wenn niemandem Seins genommen würde.

2. Politik als das Durchsetzen eigener Ziele gegen den Willen anderer sollte möglichst nicht stattfinden.

3. Aufgabe des Staates ist es, Friede und Recht zu garantieren.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Wirtschaft und Politik, das optimale System kreieren!

1. Ich fände es gerecht, wenn niemandem Seins genommen würde.

2. Politik als das Durchsetzen eigener Ziele gegen den Willen anderer sollte möglichst nicht stattfinden.

Das lässt sich wohl kaum vermeiden, denn alle sitzen irgendwo in der Nahrungskette. Die BRD wurde ja auch nur mit Nahrungskettengeldern der USA aufgebaut und dem Fleiss vieler Gastarbeiter, Luigis aus Italien und Tarkans aus der Türkei.

3. Aufgabe des Staates ist es, Friede und Recht zu garantieren.

Politisch korrekt formuliert. Politisch inkorrekt formuliert: Aufgabe des Staates ist es, die Gegensätze zwischen rivalisierenden Freibeutern so zu regeln, dass die Staatskasse dabei nicht leer ausgeht.
 

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