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Mystik

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

Das Festhalten am Dogma ist aber auch in den beiden anderen monotheistischen Buchreligionen gleichermaßen vorhanden. Ich denke, die Ursache ist der menschliche Wunsch nach Sicherheit, die sich widerspiegelt in der Aneignung und Fortführung von Traditionen. Starre Gedanken und Denkverbote versperren der Einsicht den Weg. Nur wenn man selbst hörig und uneinsichtig ist, kann man das gleiche auch vom Volk verlangen.

Ist das Deine Erklärung für Dogmen? Wie erklärst Du Dir die großen Denker die ganz offensichtlich nicht zu blöde waren und trotzdem Dogmen als Notwendigkeit sahen?

Was glauben die anderen warum sind Dogmen nötig? Oder wenn sie nicht nötig sind wozu sind diese?

Ein neuer Thread?:party:
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Würdest du bitte einen oder zwei Denker nennen, die Dogmen für notwendig erachteten, um deine Behauptung zu untermauern? Oder hast du dir das einfach mal so ausgedacht?

Was ist für dich ein Dogma? Für mich ist das ein nicht hinterfragbarer Glaubenssatz (!) Bei dieser Definition finde ich mich mit den meisten Theologen in guter Gesellschaft.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

Würdest du bitte einen oder zwei Denker nennen, die Dogmen für notwendig erachteten, um deine Behauptung zu untermauern? Oder hast du dir das einfach mal so ausgedacht?

Was ist für dich ein Dogma? Für mich ist das ein nicht hinterfragbarer Glaubenssatz (!) Bei dieser Definition finde ich mich mit den meisten Theologen in guter Gesellschaft.

Nikolaus von Kues, Augustinus, Origenes, Thomas von Aquin, Martin Luther, ... ich werde Dir aber jetzt nicht nachweisen das diese Herrschafften Dogmen für notwendig erachtet haben. Das Denken dieser (doch recht bekannten) Herren dreht sich ausgiebig um Dogmen (wie z.B. die Dreifaltigkeit) und aufgrund Ihrer Arbeiten wurden auch Dogmen definiert.
Origenes (um 200 n Chr.) z.B. ist eher ein Begründer der christlichen Dogmatik, da er als erster eine vollständige Theorie des Universums innerhalb des christlichen Glaubens darstellt. Die späteren Denker wie der Kusaner (so 1400 nChr.) fanden ja bereits eine starke Dogmatik der Kirche vor und dachten mehr mit vorhanden Dogmen.

Ich halte mich da ganz an die übliche Definition wie man sie z.B. bei Wikipedi finden kann:
Dogma
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Wikipedia liefert keine treffende Erklärung. Nimm besser den Brockhaus oder ein Kirchenlexikon. Hier sind bessere Definitionen zu finden.

Kirchen-Lexikon / Gefundene Eintrge / Liste

Origines als Wächter der Dokmatik? Er stand zwar im Dienst der Kirche, jedoch verteidigte er die Lehre der Wiedergeburt. Diese wurde zusammen mit ihm auf einem Kirchenkonzil in Nicea verdammt. Origines steht also im Widerspruch zur kirchlichen Dogmatik und du führst ihn hier als vorbildlichen Dogmatiker vor. Lachhaft.

Die anderen von dir genannten Denker sind ebenfalls durchweg Theologen, von denen kann man nicht mehr erwarten als weltfremde Denkbetrachtungen.
Für mich sind richtige Denker unabhängige Menschen, Philosophen und Wissenschaftler, nicht Theologen, die ihren Glauben nicht hinterfragen wollen.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

Zunächst finde ich Deinen Diskussionstil recht unerfreulich und frage mich was Du damit wohl erreichen willst.
Schön das Du google benutzen kannst und Quellen ausser Wiki nutzen möchtest, geht mir nicht anders.

Origines als Wächter der Dokmatik?
...dummes bla bla

Nein, ich habe hier niemanden als Wächter der Dogmatik bezeichnet, sondern Denker vorgeführt denen Dogmen bekannt waren und die mit und um Dogmen gedacht haben, nicht mehr und nicht weniger. Lies doch nochmal in Ruhe was ich geschrieben habe bevor Du Deine unnötige Arroganz auspackst (wenn man dann noch liest was Du so schreibst fragt man sich worauf Du diese Arroganz eigentlich begründest...).

Die anderen von dir genannten Denker sind ebenfalls durchweg Theologen, von denen kann man nicht mehr erwarten als weltfremde Denkbetrachtungen.

Theologe = Weltfremd?
Achsoo. :party:
Du bist ein echter Kenner merke ich.

Für mich sind richtige Denker unabhängige Menschen, Philosophen und Wissenschaftler, nicht Theologen, die ihren Glauben nicht hinterfragen wollen.

Ich fürchte Du hast wenig Ahnung von Theologie wenn Du sowas schreibst. Das ist natürlich für eine Diskussion über das Thema Dogma hinderlich. Den von mir genannten Herrschaften klares Denken abzusprechen aufgrund Ihrer religiösen Ausrichtung lässt leider auch nicht gerade darauf schließen das Du klar und ohne Vorurteile denken kannst. Auch schließe ich daraus das Du von keinem der genannten Personen etwas gelesen hast (ausser Luther vermutlich). Mach das mal, Du wirst Dich wundern.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Wer nicht weiß wovon er spricht, hat auch keinen freundlichen Diskussionsstil verdient. Arrogant bin ich nicht, nur ehrlich. Ich denke was ich fühle und für richtig halte. Manche bezeichnen das als Arroganz, weil es nicht in ihr Denkschema passt.

Ich weiß nicht woher du deine Kenntnisse beziehst, ich habe meine jedenfalls nicht von wenigen thelogisch geschulten Klassikern erworben, sondern einiges gelesen und mit vielen Menschen gesprochen, um mir ein eigenes Verständnis zu erwerben.

Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass Dogmen immer Denkverbote enthalten und unbewiesene Glaubensaxiome rechtfertigen sollen. Wegen Dogmen und darauf basierendem Wunderglaube, wurden Hexen und Ketzer verbrannt. Da verstehe ich halt weniger Spass, wenn einer wie du daherkommt und meint, Dogmen wären etwas wünschenswertes und wertvolles.

Sachlich argumentieren willst du ja anscheinend auch nicht, siehe:

Theologe = Weltfremd?
Achsoo. :party:
Du bist ein echter Kenner merke ich.

Das ist einfach unqualifiziert.

Du hast nicht ein Argument genannt. Ich habe dir erklärt, warum Theologie weltfremd ist, sie beruht auf unbelegbaren, oft menschenfeindlichen Glaubensätzen. Philosophie fragt, was für den Menschen gut ist, Theologie fragt, was nützt es mir, wenn Gott bestimmte Dinge will. Theologie ist institutionell verankert. Theologische Weltbilder sind überholt.

Man kann natürlich nicht alle Theologen in einen Topf werfen, die haben sehr Unterschiedliches gedacht. Aber wenn man weiß, welchen Unsinn viele der Einflussreichen von Ihnen, besonders Augustinus, zusammengebraut haben, ist man kaum verwundert, dass Werke wie der Hexenhammer später fleissige Anwendung fanden, die darauf rekurierten.

Lies mal Deschners Kriminalgeschichte des Christentums. Widerlege ihn. Dann reden wir weiter.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Mystik

Seit dem es das "verfluchte Patriachat" gibt, wird in den monotheistischen Religionen nur die eine Hälfte der Menschheit angesprochen um ihr alles ausführlich zu erläutern! Sie können es dann der „untergeordneten Hälfte" weitergeben, so gut oder so schlecht sie es eben ver- standen haben und wie sie es aus ihrer Sicht interpretieren.
Noch heute gibt es jede Menge Vereine und Religionen die sich auf dieses Dogma berufen.:party:

Zitat von theophilos:
Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass Dogmen immer Denkverbote enthalten und unbewiesene Glaubensaxiome rechtfertigen sollen. Wegen Dogmen und darauf basierendem Wunderglaube, wurden Hexen und Ketzer verbrannt. Da verstehe ich halt weniger Spass, wenn einer wie du daherkommt und meint, Dogmen wären etwas wünschenswertes und wertvolles.

Na ja das hat 20 nicht gesagt das es wünschenswert wäre.
Tatsache ist hätte es die Verunglimpfung der Frau als Ursache des Bösen, nämlich dem Ungehorsam gegen einen Kerl (Gott)? nicht gegeben, so hätte es niemals Hexenverbrennungen und so viele Kriege gegeben.
Und wer hat das geschrieben bezw. gesagt: Moses ein Kerl, Johannes, Luther, lauter Kerle klar die hatten Panik vor Frauen, heute würde man sie zum Psychiater schicken.:p

LG.Sche
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Ich glaube nicht, dass Moses solches gesagt hat. Menschen sind durchaus in der Lage anderen Menschen Dinge in den Mund zu legen, auch im Nachhinein, die sie nie gesagt haben. Die Machthaber betreiben schon immer aktiv Geschichtsfälschung.

Tschuldigung, dass ich dich verbrannt und dir ewige Höllenqualen versprochen habe, Hexe, ich hatte damals das Gefühl, dass da Dämonen in dir waren. Das Dogma war dran schuld, du verstehst, Befehl und Gehorsam, nicht?
Also Schwamm drüber. Vielleicht sprechen wir dich irgendwann mal selig oder heilig, wenn es uns nutzt. Alles neu macht der Mai.

Das Volk ist nicht besser als die Täter, wenn es zu diesen hält. Darum hat es auch ein Drittes Reich gegeben, weil die Menschen tief gläubig waren und ihr Glauben sie davon abhielt, genau hinzuschauen und nachzuforschen, aktiv zu werden.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Mystik

Das ist so mystisch, daß mir gleich das Frühstück wieder hochkommt! Müßt ihr immer streiten?

Sche

@ Theophilos,

Tschuldigung, dass ich dich verbrannt und dir ewige Höllenqualen versprochen habe, Hexe, ich hatte damals das Gefühl, dass da Dämonen in dir waren. Das Dogma war dran schuld, du verstehst, Befehl und Gehorsam, nicht?
Also Schwamm drüber. Vielleicht sprechen wir dich irgendwann mal selig oder heilig, wenn es uns nutzt. Alles neu macht der Mai.

Soll das ein Zitat von jemanden sein, wenn ja von wem denn... oder wolltest du mich damit anmachen? Ha Ha dazu mußt du Dir etwas mehr einfallen lassen über Drohungen lach ich mich schon lange schlapp.
 
Zuletzt bearbeitet:

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

Wer nicht weiß wovon er spricht, hat auch keinen freundlichen Diskussionsstil verdient.

Ohje, es fällt mir aber schwer Dich dann entsprechend zu behandeln, ist einfach nicht meine Art, es tut mir Leid.

Ich weiß nicht woher du deine Kenntnisse beziehst, ich habe meine jedenfalls nicht von wenigen thelogisch geschulten Klassikern erworben, sondern einiges gelesen und mit vielen Menschen gesprochen, um mir ein eigenes Verständnis zu erwerben.

Es ist unheimlich schade das Du das nicht vermitteln kannst finde ich. Ich beziehe meine Kenntnisse ganz ähnlich, ich lese, ich unterhalte mich mit Leuten die sich damit auskennen, aber zusätzlich denke ich dann auch noch.
Was mir bei Deinen plumpen persönlichen Angriffen hier ein wenig fehlt ist der Zusammenhang. Haben die von mir genannten Denker etwa nicht mit Dogmen gedacht?

Du scheinst nicht begreifen zu wollen, dass Dogmen immer Denkverbote enthalten und unbewiesene Glaubensaxiome rechtfertigen sollen. Wegen Dogmen und darauf basierendem Wunderglaube, wurden Hexen und Ketzer verbrannt. Da verstehe ich halt weniger Spass, wenn einer wie du daherkommt und meint, Dogmen wären etwas wünschenswertes und wertvolles.

Woraus schließt Du das ich das nicht begreifen will oder begriffen habe?
Wo bitte habe ich denn geschrieben oder gar angedeutet das Dogmen etwas wünschenswertes sind? Dein Sprachverständnis ist seltsam (um nicht zu sagen schlecht). Ich erklär Dir nochmal ganz in Ruhe was ich geschrieben habe:

20 schrieb:
Wie erklärst Du Dir die großen Denker die ganz offensichtlich nicht zu blöde waren und trotzdem Dogmen als Notwendigkeit sahen?

Was glauben die anderen warum sind Dogmen nötig? Oder wenn sie nicht nötig sind wozu sind diese?

Was dort steht sind sog. Fragen. Man nutzt soetwas z.B. um eine Diskussion anzuregen. In diesem Fall lassen die Fragen absolut keinen Schluß auf meine persönliche Meinung zum Thema Dogmen zu.
Es tut mir leid das Du das nicht verstanden hast. Auch mein nächster Post lässt keinerlei Schlüsse auf meine Meinung zu, meine Meinung spielte bis jetzt auch garkeine Rolle, denn ich wollte ja eine sachliche Diskussion zu diesem Thema anregen. Es interessiert mich nämlich warum man Dogmen als notwendig erachten kann und ob man denn wenn man darüber nachdenkt ebenfalls zu diesem Schluß kommt oder nicht.


Sachlich argumentieren willst du ja anscheinend auch nicht, siehe:
Das ist einfach unqualifiziert.

Nun, um mich da Deinem Stil ein wenig anzupassen:
Das ist auf dummes geschwätz eine ganz passende Antwort.

Du hast nicht ein Argument genannt.

Dein mangeldes Verständnis der Sprache steht Dir im Weg. Offensichtlich denkst Du in einer Diskussion mit mir über Dogmen verwickelt zu sein in der Du gegen Dogmen bist und ich für Dogmen bin. Das ist aber wie ich Dir nochmal oben erläutert habe garnicht der Fall. Lies doch nochmal ganz in Ruhe durch was ich eigentlich geschrieben habe.
Da ich ja garkeinen Standpunkt vertreten habe, sondern im Gegenteil eine Frage in den Raum geworfen habe, finden sich auch keine Argumente die einen Standpunkt vertreten sollen, logisch.
Implizit findet sich wenn man böswillig ist (so wie Du) bei mir eine Reaktion auf Deine Behauptung zu Dogmen:

theophilos schrieb:
Starre Gedanken und Denkverbote versperren der Einsicht den Weg. Nur wenn man selbst hörig und uneinsichtig ist, kann man das gleiche auch vom Volk verlangen.

Meine Reaktion findet sich in der Frage wieder wie diese Deine Aussage damit zusammen passt das recht große Denker MIT Dogmen gedacht haben, damit zu interessanten Einsichten gekommen sind und keine Anstalten gezeigt haben "nicht denken zu können". Nicht unberechtigt bei dieser Aussage von Dir, mit der die Welt so schön primitiv und einfach wird.

Ich habe dir erklärt, warum Theologie weltfremd ist, sie beruht auf unbelegbaren, oft menschenfeindlichen Glaubensätzen. Philosophie fragt, was für den Menschen gut ist, Theologie fragt, was nützt es mir, wenn Gott bestimmte Dinge will. Theologie ist institutionell verankert. Theologische Weltbilder sind überholt.

Wo hast Du das denn "erklärt" oder auch nur argumentativ angeführt?
Es wundert mich das Du eine scharfe Trennung zwischen Theologie und Philosophie ziehen willst. Wo genau willst Du diesen Schnitt machen?


Man kann natürlich nicht alle Theologen in einen Topf werfen, die haben sehr Unterschiedliches gedacht.

Sag bloß, warum machst Du es dann:

theophilos schrieb:
Die anderen von dir genannten Denker sind ebenfalls durchweg Theologen, von denen kann man nicht mehr erwarten als weltfremde Denkbetrachtungen.

Es zeugt nicht wirklich von Bildung Denker wie den Kusaner, Origines und Augustinus über den Kamm "weltfremde Denkbetrachtungen" zu scheren.

theophilos schrieb:
Lies mal Deschners Kriminalgeschichte des Christentums. Widerlege ihn. Dann reden wir weiter.

Ich weiß noch immer nicht warum ich irgend etwas widerlegen müsste, schongarnicht um mich als Kirchenapologet zu zeigen. Es liegt mir eigentlich nichts ferner als die Meinung die Du mir zu unterstellen scheinst.

Viel Sinn hat diese ää sagen wir Diskussion mit Dir nicht, drei einfache Fragen von mir derart falsch und über zu interpretieren lässt eigentlich nicht hoffen das Du einem schwierigeren Text folgen kannst wie man Ihn bei Origines z.B. findet, das erklärt natürlich die von Dir gemachten Verallgemeinerungen und Deinen Drang möglichst gebildet und hochgestochen daherzuquatschen ohne was zu sagen.

@Thema Biologie
BÜCHER? Du willst mir erzählen das Du aus BÜCHERN etwas zur Aktuellen Forschungslandschaft in der Biologie/Biochemie berichten möchtest?
Ich fürchte Du wirst da nur die Grundlagen finden und mußt wohl doch zu Veröffentlichungen (sog. Paper) greifen. Die sind meist online findbar z.B. bei pubmed:
PubMed Home
:roll:
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

Ps:
Wir sind leider zum inhaltsfreien Flamewar übergegenagen. Das mag die bevorzugte Kommunikation von theophilos sein, aber ich halte da nicht viel von.
Man möge den "Dogmen" Teil abtrennen und ggf. in den Papierkorb oder einen eigenen Faden stellen um das interessante Thema Mystik nicht gänzlich zu zerschießen, bitte! :kerze:
 

Filz

propriétaire
Teammitglied
6. Juni 2001
747
AW: Mystik

Ich habe die Biologie mal in den Darwinismus Thread verschoben.

Hier bitte ab sofort wieder nur zum Thema "Mystik"
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Dann zur Mystik zurück und zu der These, Dogmatik vertrage sich nicht mit Mystik, die ich nochmal ausführen will.

Dogmatik und Mystik ist wie Wasser und Feuer. Ein Mystiker erfährt Zustände, die gerade die semantische Ebene sprengen und sich jeder Dogmatik vollständig entziehen.
Dogmatiker versuchen, nicht innerlich Erlebtes, nicht innerlich Erfahrendes, nur Gedachtes festzuschreiben und daraus verbindliche Lehrsätze aufzustellen, die für alle Gültigkeit haben sollen.

Dogmatiker trennen Menschen mit ihren Lehrsätzen, schaffen eine ingroup und eine outgroup. Dogmen außerhalb einer Institution ergeben keine Sinn. Umgekehrt stabilisieren Dogmen gerade institutionelle Systeme wie die Kirchen, die ohne sie gar nicht existieren würden.

Dogmen bedeuten Zwang, zwanghaftes Denken. Mystik bedeutet vollständige Auflösung aller Zwänge und starren Denkmuster. Dogmen sind statisch, Mystik ist fliessend, Gefühl und Gedanken werden eins. Dogmen fordern ein Verhalten, Mystik ist ein Verhalten aus sich selbst heraus. Zugespitzt: Ein Mystiker fühlt und schaut, ein Dogmatiker denkt und leitet das Recht aus seinem Denken ab, andere mit seinem Denken zu bestimmen. Gott ist Freiheit, daher gibt es bei Gott keine Dogmen.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

@theophilos
Ich freue mich das wir zum sachlichen zurückfinden. Ich werde jetzt vorsichtig meine Gedanken dazu formulieren. Ich bin KEIN Freund von Dogmen, nur das ich das nochmal gesagt habe.

Ich stimme mit dem was Du geschrieben hast überein. Bei meinen Studien zur Mystik bin ich über CG Jung (beim Thema Alchemie) auf etwas gestoßen was Jung "Individuation" nennt. Jung befasst sich unter anderem auch mit den religiösen Denkmustern und der dazugehörigen Symbolik und wendet das auf seine Archetypen an. Der Psychologische Prozeß den Jung beschreibt birgt nach seinen Angaben unter anderem das Risiko sein selbst zu verlieren. Der Individuationsprozeß ist eine Verbindung des Unterbewußtseins mit dem Bewußtsein. Hier kommen auch die in den Religionen immer wiederkehrenden Paradoxen ins Spiel. Das Unterbewußtsein ist nicht logisch, nicht causal und für das Bewußtsein daher unangenehm. (Psychologie und Religion, Psychologie und Alchemie)

Ebenso Israel Regardie beschreibt das die Beschäftigung mit Magie (und Mystik) und das Leben derselben zu psychischen Problemen bis hin zu Wahnsinn führen kann. Der Grund liegt eben darin das vieles für das Bewußtsein dabei nicht schlüssig ist. (Das magische System des Golden Dawn, vor allem die Vorrede zum 1 Band, aber in allen Bänden immer mal wieder erwähnt.)

So nun die Dogmen. Ein Dogma ist unterm Strich ein "ES IST SO" welches optimaler Weise an einer Stelle ansetzt wo man mit der Ratio nicht weiter kommt. Kann so ein Dogma nicht auch eine psychologische Krücke für das gestresste Bewußtsein sein um die Erkenntnisfähigkeit in diesen Bereich auszudehnen ohne Wahnsinn zu riskieren?

Nur so ein Gedanke.
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

@20-1-30-40:
Also, jetzt ist es mir klar. Du definiert in meinen Augen "Dogma" falsch. Sei mir nicht böse. Was du mit "Dogma" meinst, ist ein Grundsatz. Ein Dogma besitzt zwar auch solch einen Grundsatz beziehungsweise mehrere davon, aber das ist eben nicht das Typische am Dogma. Ein Dogma beinhaltet immer ein "es darf nicht anders sein" und ein "wer dies nicht glaubt, sei ausgeschlossen". Dogmen beinhalten Denk- und Frageverbote. Aber lass uns darüber nicht sprechen, denn es geht ja nicht um Definitionen, sondern um Inhalte. Falls du bei deiner Definition bleiben willst, ist das für mich ok, da ich jetzt weiß, was du damit meinst, können wir zur Sache gehen.

@Schechina
Soll das ein Zitat von jemanden sein, wenn ja von wem denn... oder wolltest du mich damit anmachen? Ha Ha dazu mußt du Dir etwas mehr einfallen lassen über Drohungen lach ich mich schon lange schlapp.

Ups, was man so alles interpretieren kann. Wie kommst du da denn jetzt drauf... Da würde ich mich auch schlapp lachen bzw. die Ignore-Funktion anstellen. Wenn schon bin ich der Hexer. Hier spricht Edgar Wallace.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Mystik

Hallo Theophilos,


Ups, was man so alles interpretieren kann. Wie kommst du da denn jetzt drauf... Da würde ich mich auch schlapp lachen bzw. die Ignore-Funktion anstellen. Wenn schon bin ich der Hexer. Hier spricht Edgar Wallace.

nun dein Zitat ergab für mich keinen wirklichen Sinn, erkläre doch bitte mal was du damit sagen wolltest.

LG.Sche
 

theophilos

Geheimer Meister
22. Juli 2008
462
AW: Mystik

Ich muss gerade selbst schmunzeln, nachdem ich meinen Satz so gelesen habe wie du. Das war ein Stilbruch. Ich bin vorher emotional geworden und habe meine Gedanken laut geschrieben, so, wie die Kirchenoberen denken könnten. Das ist nicht gut und klar geschrieben.

Beim Dogma denke ich an Gefängnisstangen und Folter.

Doch lass uns zu dem Positivem gehen und immer mehr schauen, wie wir unser aller Glück steigern können. Nur uns Liebe oder Hass predigen und zuschreien macht uns keinen Deut glücklicher und liebevoller.

Meine Absicht ist, andere dazu zu bewegen, ihr Glück zu finden. Wie ich selbst sehe, bin ich noch weit davon entfernt. Mir ist, als ob mein Herz oft viel mehr geben möchte, als ich es vermag. Ich habe es zwar in mir, aber bin noch nicht frei.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Mystik

nein theophilos, ich habe das schon verstanden, auch wozu ein Dogma gebraucht wird.
Nur ich denke um die Ratio zu überlisten (so wie ich angedeutet habe), ist es ja unumgänglich das man wirklich fest etwas glaubt (selbst wenn es entgegen der Ratio ist). Dabei hilft das Drumherum, also das Denkverbot (wenn man so will), die konstituierenden Elemente usw. die Ratio ist ein unheimlich "eifersüchtiger" Hüter der Wahrheit.

Aber wie gesagt nur so ein Gedanke der mir beim Lesen von CG Jung kam. Ein Aspekt unter dem diese Dogmen plötzlich einen tieferen Sinn ergeben :kerze:
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.655
AW: Mystik

Doch lass uns zu dem Positivem gehen und immer mehr schauen, wie wir unser aller Glück steigern können. Nur uns Liebe oder Hass predigen und zuschreien macht uns keinen Deut glücklicher und liebevoller.

Meine Absicht ist, andere dazu zu bewegen, ihr Glück zu finden. Wie ich selbst sehe, bin ich noch weit davon entfernt. Mir ist, als ob mein Herz oft viel mehr geben möchte, als ich es vermag. Ich habe es zwar in mir, aber bin noch nicht frei.


Hi

Respekt....... :top:

Gruss Grubi
 
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