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tiere und menschen - wo liegt der unterschied???

holo

Frechdachs
27. August 2005
2.712
Vor allem: Das Gleichgewicht hatten wir im kleinen Maßstab in unserem Aquarium - jahrelang. Nur die Fische, die neu hinzu kamen, haben das Gleichgewicht gestört. Das kann im Freien genauso passieren.
 

Wokamr

Geselle
11. Dezember 2005
24
@holo Das sieht man ja wenn man tiere aus anderen Ländern importier und freilässt.

Um nach mal mit dem Beispiel von den Nazis und Juden zurück kommen, Nazis sind also höher als Juden, das sie sie ausrotten können, ihr behauptet jetzt Juden sind Menschen wie Nazis, aber ich sage Juden sind weniger wert und keine Menschen sondern Abschaum.

Ich bin kein Nazi, im Grunde ist es die gleiche Denkweise wie wenn man behauptet die Menschen wären keine Tiere, auch wenn Menschen Tiere ausrotten können. Ach ja ich glaub Menschen rotten auch ned bewusst aus, denn sonst müssten sie sich doch bewusst sein das das auch ihr Ende sein könnte, den stibt eine Tierart eine Pflanze aus, so sterben vielleicht noch andere Tierarten und Pflanzen aus weil sie abhängig von dem vorher ausgerottet Tieren/Pflanzen waren.
Ach und ih merk grad das Pflanzen viel höher sind als Menschen, da sie wenn alle Pflanzen weg sind, der Mensch nicht überleben wird und wenn der Mensch stirbt würde es kaum so eine grosse Katastrophe geben wie bei Pflanzen, demnach sind Pflanzen wichtiger und weil sie wichtiger sind sind sie mehr wert und höher gestellt als Menschen.
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Wokamr schrieb:
Um nach mal mit dem Beispiel von den Nazis und Juden zurück kommen, Nazis sind also höher als Juden, das sie sie ausrotten können, ihr behauptet jetzt Juden sind Menschen wie Nazis, aber ich sage Juden sind weniger wert und keine Menschen sondern Abschaum.

Woher wusste ich nur, das irgend so ein Schwachmaat auch bei diesem Thema einen Aufhänger finden wird, um Juden und Nazis in der Argumentation unterzubringen.

Auch wenns nicht ernst gemeint war, aber für den Unfug fängst dir ein wenig Farbe ein. Vielleicht denken wir künftig in Diskussionen erst mal nach, bevor wir wieder auf so ein Level absinken, ja?
 

Wokamr

Geselle
11. Dezember 2005
24
Hmm, ich hoff mal ich sag jetzt nichts falsches .... aber ist das auf gewisse Art und Weise nicht eine ähnliche Denkweise wie sie Nazis haben wenn man den Mensch für was besseres hält als ein Tier?
 

Aphorismus

Ritter vom Osten und Westen
22. Dezember 2004
2.466
WolArn schrieb:
Hi Leute,
ich geb's auf! Ihr versteht mich nicht und ich Euch nicht. Nur immer aneinander vorbeireden bringt es nu mal nicht.

Ich glaube schon, dass ich dich verstehe. :wink:

Wenn du mich nicht verstehst könnte das daran liegen, dass du nicht genau und ausführlich genug liest?

Im Grunde geht es mir nur um folgendes:

In einem unendlichen Raum ist jeder Punkt die Mitte.

So wie du findest, dass Menschen "über den Tieren stehen", so sind einer Kuh auch - neben sich selbst natürlich - auch erst einmal die anderen Kühe und Stiere wichtig.

Die einzige Art, auf die wir über Tieren stehen, ist in Bezug auf die Macht, die wir über sie ausüben können. Aber um die geht es dir ja angeblich auch nicht.

Wir sind auch nur eine Tierart, die sich weiter entwickelt hat. Guck dir mal zwischen die Beine, da sind Haare. Du bist ein Tier. Intelligenz hin - Intelligenz her. :wink:

Dass wir "über Tieren stehen" nimmst du so wahr, weil du auf Grund der aus Intelligenz resultierenden Macht der Menschen auf eine irgendeine Art allgemeiner Überlegenheit schließt.

Und das wird sich denke ich auch durch deine religiösen Ansichten erklären.

In einem Satz:

Ich teile deine Auffassung nicht, dass wir in irgendeiner nicht auf reiner Macht basierenden Form über den (anderen) Tieren stehen und finde deine Wortwahl in Bezug auf das "Ausrotten" - sowie das Kriterium als solches - absolut bescheuert.

Wenn du das nicht verstehst, dann stellst du dich blöd und das ist dem Fantasie-Konstrukt, dass du deine Religion nennst, eine Sünde. Also, Augen auf!

Guck mal, nur um zu zeigen, dass man nicht sofort davon tot umfällt, zeige ich dir mal wie das geht: "Sorry, das war eine blöde Wortwahl von mir." Und? Siehste? Nix passiert! Ich leb' noch, alles ist gut. Gar nicht so schlimm! :wink:
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
arius schrieb:
tiere und menschen - wo liegt der unterschied???

Menschen haben Vernunftbegabung, Tiere nicht, das ist der wichtigste philosophische Unterschied.
Eine Seele und einen Geistkörper haben aber Tiere genau so und auch ewiges Leben.
Alle materiellen Wesen sind auf Grund göttlichen Willens ins Leben getreten und damit auf Erden inkarniert. Daher gibt es nichts Sinnloses.

Da sich der Aufstieg der Gefallenen u.a. auch über das Tierreich erstreckt, kann man bei einem Tier also einen künftigen Menschen vor sich haben und man sollte daher auch mit Tieren verantwortlich umgehen.

mehr dazu im aktuellen Museion 2000: Individualität – in der Natur Die Natur besteht aus vielfältigem Leben, das ganz unterschiedliche Organisationsgrade aufweist und meist in einem bedeutenden Abhängigkeitsverhältnis zueinander steht. Mit Hilfe der modularen Betrachtungsweise besteht die Möglichkeit, die Individualität in der Natur besser erkennen zu können, denn wenn Individuen ineinander oder miteinander verwachsen sind, nimmt man das Einzelne im Gesamtzusammenhang meist nicht mehr wahr.

oder früher: Tierpsychologie – der Einfluss des Menschen auf die psychische Entwicklung seines Tieres
 

holgercp

Großmeister
1. Mai 2006
96
SentByGod schrieb:
Eine Maus würde niemals eine Mausefalle konstruieren, der Mensch jedoch erfand die Atombombe.

Dieser Mann hatte es drauf!

Hmm, es ist ein gute Frage, ob der Mensch inzwischen so vernünftig ist, dass er in der Lage ist, sich selbst zu vernichten. Ich meine nein. Ich traue dem Menshen einfach nicht soviel Vernünftigkeit zu.


arius schrieb:
Menschen haben Vernunftbegabung, Tiere nicht, das ist der wichtigste philosophische Unterschied.

was ist "Vernunftbegabung"?
Bei Schimpansen wurde beobachtet, dass erlernte Problemlösungsstrategien an Nachkommen "sprachlich" (Laute, Gestiken)
weítergegeben wurden. Schimpansen können durch Einsicht lernen (Experiment mit Banane an der Decke und zwei zusammensteckbare Stöcker, oder Kiste). Das find ich ziemlich vernünftig und würde die Weitergabe sogar als Kultur / Tradition bezeichnen.
Dann gibt es da noch die paar Affen denen man primitive Sprache (im Sinne von Sprache um kommunizieren mit Menschen) beigebracht hat.

Gibts einiges im Netz zu. Mal bitte googlen, bin zu faul.

Ich gestehe natürlich ein, dass es problematisch sein könnte, mit einer Filzlaus über den kategorischen Imperativ zu diskutieren, aber bei höheren Primaten würde ich die Unterschiede doch eher als graduell ansehen.

Und damit wären wir dann bei denjenigen Menschen, die über bestimmte Fähigkeiten nicht verfügen und in der "Peter-Singer-Diskussion".


Und wenn wir da dann moralische Rechtferigungen für Versuche mit Primaten entwickeln haben wir auch gleich die Euthanasie-Diskussion am Hals, und dann sind wir tatsächlich bei den Nazis.

Und bevor es mir jemand krum nimmt: Ich halte Peter Singer für einen sehr intelligenten und sehr moralischen Menschen. Aber er ist halt unbequem weil er Fragen aufwirft, die gerade wir Deutschen gern weiterhin unter dem teppich platttrampeln würden.
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Bei Schimpansen wurde beobachtet, dass erlernte Problemlösungsstrategien an Nachkommen "sprachlich" (Laute, Gestiken)
weítergegeben wurden.

Das ist mir neu. Falls du mal grade nicht so faul (:wink:) bist, würde mich da eine Quelle interessieren.
Ich dachte immer es gäbe da nur ein paar relativ hochbegabte Affen, denen man eine rudimentäre Gebärdensprache beibringen konnte und diese war eine Generation später schon wieder vergessen.
 

holgercp

Großmeister
1. Mai 2006
96
:idea: mach ich, aber gib mir etwas zeit, ich hab gerade ziemlich viel um die ohren, kann sein, das ich in einem meiner bücher dazu was habe. :idea:
 

holgercp

Großmeister
1. Mai 2006
96
soo, erst einmal ein grundlegender Link zu der deutschen Primatenforschung, das entsprechende Max-Planck-Institut:
dort die "Kultur-Seite":
http://www.eva.mpg.de/primat/files/cognition.htm

ich hatte die Hinweise aus einem Artikel von Dr. Jürgen Lethmate (Osnabrücker Zoo, nicht Geographie Münster),
ich weiß aber nicht mehr, wo ich den habe, aber auch unter seinem Namen findet man einiges. bei Kulturfähigkeit sind besonders die
Zwergschimpansen (Bonobos) bekannt geworden.

Ah ja, ich glaube, der Artikel war es, ist aber nur ein Abstract im web zu finden: http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/110477654/ABSTRACT

ich guck noch mal weiter und wen ich was wirklich gutes finde meld ich mich.

gruß holger
 

Kynokrates

Großmeister
20. Mai 2005
83
CrazyEddie schrieb:
aufgrund einer hausaufgebe meines bruders hab ich mal wieder in meine ethikhefter geschaut und da wir einen studierten philosophen als lehrer hatten kammen im unterricht immer wieder diskusionen zu stande, vor allem weil ich meist eine andere ansicht vertrat als die allgmeinheit meiner klasse. so gab es auch die diskussion ob der mensch ein tier ist oder nicht. und wenn nein was ihn von den tieren abhebt.

eine der antworten auf diese frage war, dass tiere nicht sprechen können. ich musste dem wiedersprechen, denn die tatsache, dass wir die tiere nicht verstehen ist noch lange kein grund, dass tiere nicht sprechen können. vielleicht haben die tiere schon eien universelle sprache gefunden mit der sie sich artenübergreifend verständigen können und wir menschen sind in wahrheit die "dummen" da wir die einzigen sind die nicht in dieser sprache kommunizieren können. was denkt ihr darüber?

ein zweiter satz, den ich in einem ethikaufsatz von mir fand war "das tier ist "humaner" als der mensch, es tötet nur um zu überleben." wenn man mal darüber nachdenkt ist dem so, denn zwar töten z.b. soldaten auch nur um zu überleben, aber wenn die menschheit "humaner" wäre gäbe es keine Kriege und somit auch keinen grund zu töten.

ich fand diese diskussion, die wir in der schule darüber gefüghrt haben immer interessant und würde mich über eure meinung freuen.

Der Mensch ist zumindest das einzige Tier, das auf die Idee kommt, die Milch anderer Gattungen zu konsumieren. Da Tiere von selbst nicht auf diese Idee kommen würden, wage ich mal zu behaupten, dass der Mensch kein Tier ist.

:mrgreen:
 

holgercp

Großmeister
1. Mai 2006
96
Kynokrates schrieb:
Der Mensch ist zumindest das einzige Tier, das auf die Idee kommt, die Milch anderer Gattungen zu konsumieren. Da Tiere von selbst nicht auf diese Idee kommen würden, wage ich mal zu behaupten, dass der Mensch kein Tier ist.

:mrgreen:

ich denke auch, dass man einem meschen zumindest freistellen sollte ob er sich schlachten oder sein leben lang melken lässt. auch hier wieder mein überall anklingender punkt: ich bin nicht vegetarier und ich trinke auch milch und esse milchprodukte. aber ich gebe auch zu, dass ich tiere dafür leiden lasse
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Kynokrates schrieb:
Der Mensch ist zumindest das einzige Tier, das auf die Idee kommt, die Milch anderer Gattungen zu konsumieren. Da Tiere von selbst nicht auf diese Idee kommen würden, wage ich mal zu behaupten, dass der Mensch kein Tier ist.

Das ist in Anbetracht durchaus verbreiteter parasitärer Lebensweisen im Tierreich allerdings eine recht willkürliche Einschränkung.
 

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