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Der Ursprung des Bösen und des Leides

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, Chrissirad, 'böse' Menschen können in ihrem Sinn durchaus vernünftig handeln.
 

Chrissirad

Lehrling
20. Juli 2018
3
A-roy, ich gebe dir teilweise recht. Allerdings ist die Vernunft nicht frei. Die Vernunft sagt nicht 'du sollst nicht' sondern 'besser nicht'. Daher finden wir hier nicht das radikal Böse. Nur der Wille ist frei - das Vermögen des Wählens. Vernunft ist nicht frei, da sie von der Gemeinschaft beeinflusst wird. Das wirklich schlimme in der menschl. Vernunft, ist seine Verlogenheit zu sich selbst.
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
Das Böse ist keine eigene Macht, sondern nur ein Mangel
bzw. Not. Aber muss Not zwangsläufig verwerfliches Gedankengut herauf beschwören? Gibt es nicht genug Beispiele, wie in der Not lebende Menschen auch bescheiden damit umgehen? Liegt der Grund einzig nur in Unterlegenheit, oder kann ein starker Notleidender nicht auch aus Gründen einer unüberbrückbaren Hemmschwelle vom Bösen Abstand halten?

'böse' Menschen können in ihrem Sinn durchaus vernünftig handeln.
Das widerspricht sich. Möchtest du es näher erklären?
Vernunft sehe ich eng verknüpft mit ethisch-moralischen Werten.
Das Böse, die Niedertracht, die Verachtung, die Raffgier, die Besitzaneignung hingegen eine gesetzlose derespektierliche emotionale Handlung.

Mit solchen Aussagen wie Du sie aufstellst, verwischst Du Grenzen von Gut & Böse.
"In Treu & Glauben bösgläubig"
Mitmenschen als Beute zur Ausbeutung ansehen ist wider der Natur. Empathielos egoistisch materialistisch und kapitalistisch.

Liebe ist lernbar! Werde zornig auf jene, die sie nicht haben! :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:

Chrissirad

Lehrling
20. Juli 2018
3
Mit dem Mangel meine ich folgendes: Der Mensch als morlaisch urteilendes Wesen hängt an der Triebfeder der Sinnlichkeit und nimmt sie durch die Selbstliebe in seine Maxime auf. Es geht unter anderem um die Eigenliebe die einen Menschen moralisch böse werden lässt.
Ob ein Mensch in Not ist oder nicht beschwört nicht automatisch das böse herauf. Die Anlage des Menschen ist gut aber er möchte sich verwirklichen.

Ich stimmte dir Aurum zu dem Zitat von a-roy vollständig zu. Wenn ich Nietsche zitieren darf:" es ist eine Entnatürlichung der Moral, dass man die Handlung abtrennt vom Menschen, dass man die Tat anstelle des Täters wendet [...]"


Was der Mensch ist, stellt sich immer erst heraus - im jeweiligen Augenblick der Entscheidung.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
Nun, Aurum, nehm' ich mal das Beispiel 'sozialer Aufstieg':
Wenn ein 'böser' Mensch in der Arbeitshierarchie aufsteigen will, wird er alles, auch Unmoralisches, tun, um seine Konkurrenten auszuschalten. Das ist für ihn vernünftig, denn er kennt zwar korrektes Handeln, aber das ist ihm zu mühsam und zeitaufwendig.
Na ja, a bisserl plakativ!
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
sozialer Aufstieg
Ein Oxymoron - Nicht das Sein kann aufsteigen, sondern nur das Haben zunehmen.
Mir und dem Grundgesetz gilt Rechtsgleichheit, ob Vagabund oder Milliardär.
Es gibt nur wirtschaftlichen Erfolg/Aufstieg, und dieser ist verwerflich, wenn er genommen ist und nicht gegeben wird.
Mund-zu-Mund-Werbung ist die ehrlichste Werbung.
 

die Kriegerin

Ritter-Kommandeur des Tempels
19. September 2017
4.577
Gier entsteht imho aus dem Neid nicht das zu bekommen, was man meint, was einem zusteht oder der zu sein (gesellschaftlich-beruflich), der man sein müste.

Ja neidisch war der (ERZENGEL)Michael schon auf den Luzifer...

Der wollte dem Herrgott ah näher sein als der Luzifer:mrgreen:
 

Aurum

Gesperrter Benutzer
26. September 2015
3.955
bin nur "neidisch" verärgert, wenn unlautere Praktiken obliegen.
Deshalb tue ich es ihnen aber nicht gleich gemäss Selbstlegitimation "wenn Du darfst, darf ich auch"
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@PoCa
https://www.sapereaudepls.de/was-soll-ich-tun/ethik/ethik-vs-moral/

Mag vielleicht auch daran liegen das der Silberrücken nicht lange
und sachlich diskutiert und ggf. Freundschaften schließt, sondern
jeden Rivalen wegbeißt.

Wir müssen uns wahrscheinlich damit abfinden in einem über
Jahrhunderte gewachsenen künstlichen Umfeld in friedlicher
Koexistenz zu leben und diese so gut wie möglich zu schützen.

Das wir alle an unserem Verhalten, die Art zu arbeiten und zu
Konsumieren etwas ändern müssen sollte jedem bewusst sein.

Das es dennoch Ausschläge in der Gesellschaft ins Extrem gibt
müssen wir akzeptieren aber nicht tolerieren. ggf Zivilcourage.
 

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