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Paradox?

gloeckle

Geheimer Sekretär
20. Oktober 2002
699
<hossa!>

Wie oft lese ich hier Aussprüche ála "Der Durchschnittsbürger ist von den Medien verblendet/glaubt denen alles/denkt nicht selber nach".

Gleichzeitig lesen diese Personen irgendeine Theorie auf einer Internetseite und eignen sich diese ohne Prüfung der Quellen/bzw. ohne Ansicht eines weiteren Berichtes zu selbigem Thema an.

Beispiel:

Ich kenne einige, die nur die EINE Seite über Bob Lazar bei alien.de gelesen haben und von da an fest überzeugt waren, dass die Amis in Area 51 Ufos haben. Die selben User verspotten andere, die sich von der anscheinenden Propaganda in div. Medien beeinflusen lassen.

Macht mich doch etwas stutzig...
 

Blubb

Geheimer Meister
5. September 2002
174
Tja, so ist sie, unsere Gemeinde :)

Es soll halt Leute geben, die das Andere, das Ungewöhnliche suchen und dabei Bezüge zu Realität verlieren :wink:
 

LgmDan

Großmeister
10. April 2002
89
Ich denke das war sowieso schon vorprogrammiert hier ..

@Blubb
Da geb ich dir recht .. der Bezug zur Realität wird schon beim Suchen verloren, nicht erst beim Abwiegen.
 

TheLiberalist

Geheimer Meister
5. November 2002
130
Grundsätzlich hast Du recht damit, dass viele Kritiker der Massenmedien nach dem Schema "ich nicht, aber die anderen" urteilen. Grundsätzlich ist es immer so, dass man gerne den Splitter im Auge des anderen sieht, aber den Baumstamm, der einem selbst im Auge sitzt eben nicht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass wir Menschen grundsätzlich von uns selbst eingenommen sind.
Dennoch kann es sein, dass eine Unsitte, die man selbst pflegt, grundsätzlich kritisiert werden muss. Dazu ein Beispiel: niemand bezahlt gerne Gebühren für die Müllentsorgung. Im Grunde genommen ist es uns scheissegal, wo wir unseren Müll deponieren. Dennoch wäre es schlecht für uns alle, wenn wir alle das tun würden, was wir gerne wollten.
Das Problem mit den Medien ist ja ähnlich: im Grunde genommen prüft niemand wirklich die Quellen der Internetseiten, die er liest. Niemand überprüft die Quellen von Spiegel und Focus - ich auch nicht.
Dennoch kann das sehr schlecht sein, wenn man z. B. an die propagandistische Wirkungen der Medien nach dem 11. September denkt. Der Krieg gegen Afghanistan verlief nämlich nahezu ohne Proteste - die Bevölkerung wollte diesen Krieg, der jedoch zum Grossteil nicht von der Politik, sondern von den Medien gefordert wurde.
Auch wenn es paradox ist, die Manipulation durch die Medien ist schlecht, daran liegt kein Zweifel - auch wenn wir selbst nicht dagegen gewappnet sind. Der Egoismus braucht hier eine Bremse, auch wenn wir dann alle unsere eigenen Bedürfnisse etwas zurückschrauben müssen.
 

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