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Der Prozess gegen die Menschheit

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Inspiriert vom SF-Film Der Tag, an dem die Erde stillstand

schrieb a-roy (als Außerirdischer) folgendes:
Also, als wir zum ersten Mal diesen Planeten besucht haben, fanden wir ihn total Klasse; soviele schöne, verschiedene Arten.
Nur die Menschen machen uns Sorgen. Sie sind ja gerade dabei, diesen Planeten zu zerstören + wir überlegten, ob wir die Menschheit nicht vorher ausrotten sollten.
Aber nach einer heftigen Diskussion wurde mit 3:2 Stimmen entschieden, dass wir der Menschheit noch eine kurze Bedenkzeit von 200 Jahren geben, damit sie endlich erwachsen wird. Wenn nicht, dann...
Nehmen wir an, es läuft wirklich ein Prozeß.
Die Menschheit steht vor Gericht.
Das Urteil entscheidet über das Überleben unserer Rasse.

Das Gericht hat sich versammelt.
Die Ankläger und Verteidiger dürfen in freier Diskussion ihr pro und contra vorbringen.
Das Urteil wird vom nicht sichtbaren Publikum gefällt.
(So lange diskutiert wird, gibt´s kein Urteil. Also haltet euch ran!)
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Alles weg bis auf die nativen Stämme und die Natur hat ne realistische Chance sich zu erholen. (Hardliner)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Hallo becks,
du meinst die Reduktion der Menschheit auf ihren tierischen Ursprung mit eingebauter Sollbruchstelle, sollte sie noch einmal auf die Idee mit dem Fortschritt kommen?
Das ist dann doch nichts anderes als die Auslöschung alles bisher
Erreichten und der Verzicht auf alles noch zu erreichende.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

JA gehts jetzt hier um das Überleben des Planeten oder um Wunschdenken auf eine Besserung einer nicht belehrbaren und selbstzerstörerischen Spezies ?!?

Das von dir als "bislang erreichte" beschriebene, womit du sehr wahrscheinlich die Zivilisation meinst, ist ein fataler Fehlschlag geworden. Warum ? Das Bewusstsein der Menschen war noch nicht bereit für die technischen Innovationen. Alternativ kannst du gerne mal native Völker deiner Wahl befragen gehen, was ihnen fehlt.

Was für meinen Vorschlag sprechen würde, es wäre intelligentes Leben zurück gelassen, mit der realistischen Chance eines Neuanfangs. Mit einem gravierenden Unterschied - Die Evolution des Bewusstseins hätte eine realistische Chance sich zu entfalten, bevor die Menschen die technischen Möglichkeiten haben, sich gegenseitig auszurotten und zu dominieren.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Alles weg bis auf die nativen Stämme und die Natur hat ne realistische Chance sich zu erholen. (Hardliner)
Da verstehe ich nur eines nicht: warum hörst du nicht sofort auf zu studieren, um dir eine Lehmhütte am Amazonas zu bauen?
Die "edlen Wilden" waren eine Illusion der Romantiker...hallo, wir sind längst im 21. Jahrhundert...
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Ich betrachte es als putzige Naivität, ernsthaft zu glauben die Natur wäre harmlos, nett flauschig und alle hätten sich lieb.
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Son quatsch - davon redet niemand - ist das hier ein Planspiel oder muss ich erst meine Pillen schlucken, damit ich genauso ernst werd???

Ihr mit euren scharfsinnigen Interpretationen immer... seid mal lieber nicht so dämlich OT, sondern lasst uns an euren geistigen Ergüssen teilhaben.

Mein Standpunkt sollte klar geworden sein - ich hatte übrigens etwas in Klammern geschrieben - naja John Wayne ist schon informiert.

Ich warte auf Gegenvorschläge - etwa wieder nen "Messias" runter schicken ?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Hi


Wer vorschlägt die Weltbevölkerung zu reduzieren um nur technisch unterentwickelten Völkern eine Chance zu geben, der hat den Schuss nicht gehört und ist stark misanthrop veranlagt (Hardliner)
Naturvölker sind nicht nur technisch auf einer anderen Entwicklungsstufe, auch in spirituellen, religiösen und weltanschaulichen Fragen stellen sich bei denen zur Zeit noch ganz andere Fragen.
Es gibt auch nicht "das erhaltenswerte" Naturvolk, woher wollen wir denn wissen welcher momentane Entwicklungsstand vielversprechende Chancen für die Zukunft versprechen ?
Die Zukunft wird nie besser oder schlechter, nur anders.

Es ist anmassend zu glauben dass in der Auslöschung von falsch geleiteten Völkern eine Chance für Menschlichkeit liegt.
Wenn nicht "mehr Menschlichkeit" das Ziel wäre, welche ja nach menschlichen Maßstäben bewertet wird, dann müsste man sich bei solchen Gedankenspielen auf Naturgesetze berufen, aber auch dann gibt es keinen Grund die eigene Art grosszügig auszulöschen...

Man kann sich von der Menschheit abwenden wenn einem diese zu wieder ist, aber leben und leben lassen ist doch wohl oberstes Gebot, oder ?

Gruss Grubi
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Na zumindest mal eine begründete Antwort.

Also ist die bisherige Meinung, lasst sie mal machen und wenn der Planet zur Wüste wird, Pech gehabt. (Es gibt ja sooooviele Planeten im sog. grünen Gürtel, die die Vorraussetzungen für komplexe Lebensformen bieten.)

Es geht nicht darum, Friede,Freude und Eierkuchen zu verteilen oder dies den nativen Stämmen zuzusprechen. Es geht um den Erhalt des Planeten und nachweislich, leben diese Urvölker, soweit noch vorhanden und nicht bereits ausgerottet, im Einklang mit der Natur. Ich hätte nicht erwartet das dies derart viel befremden hier auslöst.

Sinnvolle Gegenvorschläge ?!?

Zur Debatte stehen - mein zugegeben etwas radikaler Vorschlag und der eher pazifistisch angehauchte Appeacementmässige Angebot dieses Grubianers dort.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Also ist die bisherige Meinung, lasst sie mal machen und wenn der Planet zur Wüste wird, Pech gehabt. (Es gibt ja sooooviele Planeten im sog. grünen Gürtel, die die Vorraussetzungen für komplexe Lebensformen bieten.)
Ach, der Planet ist dir wichtiger als die Lebewesen darauf? Welchen Wert hat denn ein unbelebter Steinhaufen deiner Meinung nach? Mir scheint du hast einen gravierenden Schaden an der Werteskala.
Gegenvorschlag? Setz dich für Frieden und die Einheit der Menschheit ein. Wird das erreicht, entfallen deine Kritikpunkte und du kannst uns alle unbesorgt am Leben lassen...

(Ein Anfang wäre schon mal gemacht, wenn du nicht bei der leisesten Kritik wütend lospampen würdest)
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Ich bin der Meinung dass unser Forscherdrang und das über jahrtausende angesammelte Wissen nicht ungenutzt bleiben darf.
Nun wo wir so weit sind die Welt nicht nur mit Göttern oder diffusen Ahnungen erklären zu können, wäre es völlig überzogen diese Chancen ungenutzt zu lassen.
Entwicklung oder Weiterentwicklung ist ein natürliches Prinzip, da gibt es nichts dran zu bewerten.
Wenn man nicht gerade Kreationist ist muss man eingestehen dass Weiterentwicklung oder Evolution ganz normale natürliche Prinzipien sind.
Wer will darüber urteilen was der richtige Weg ist und was zum scheitern verurteilt ist ?

Was sind die Ziele, wie definiert sich eine erhaltenswerte Welt.
Was ist wichtig ?
Alle Wesen ausser Menschen ?

Der Mensch ist Teil der Natur und es gibt keinerlei Vorgaben die festlegen wie er sich zu verhalten hat damit irgendein übergeordnetes Prinzip funktioniert.
Naturvölker sind wichtig um sowas wie einen Genpool von Memen zu erhalten die irgendwann mal von Bedeutung sein werden.

Aber auch Naturvölker bestehen nur aus Menschen, wenn man sich nicht nur oberflächlich damit beschäfigt, dann kommt man auch dahinter dass diese nicht nur alles toll machen und zu 100 % verträglich mit ihrer Umwelt hantieren.
Brandrodung z.B. hat Tradition bei Ureinwohnern am Amazonas.
Verschiedene Arten wurden auch schon von unseren Vorfahren ausgerottet bevor sie einen hohen Entwicklungsstand vorweisen konnten.
Der Einklang mit der Natur mag für unsere Sicht ausgesprochen harmonisch erscheinen, letztendlich wollen aber auch Stämme die am Amazonas angesiedelt sind, nur überleben, und würden so lange alles essbare bejagen bis sie gesättigt sind.

Wie ich schon anmerkte sind wir inzwischen dazu in der Lage diese Zusammenhänge zu erkennen und zu benennen, wir müssen nur Wege finden unsere Erkenntnisse umweltverträglich in unser Leben zu integrieren.
Das muss aber wenn man dabei menschlich bleiben will so passieren dass die Menschheit auch folgen kann.
Das lernen wir dann langsam und behutsam oder aber schnell und schlagartig *g*

Gruss Grubi
 
Zuletzt bearbeitet:

Sisgards

Gesperrter Benutzer
2. Juni 2010
1.178
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Hallo,

wollen die eigentlich dann auch den ganzen Planeten gleich mit auslöschen?

Oder nur bestimmte Sorten von Mensch?

Mit welchen Eigenschaften?
Usw.

LG
Sisgards
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Moin

In der Filmvorgabe geht es darum dass ein Gericht von Ausserirdischen beschlossen hat die Menschheit komplett auszulöschen um den anderen Erdenbewohnern bessere Chancen einzuräumen.
Aus diesem Grund wird ein Alien in Menschengestalt zur Erde geschickt um herrauszufinden ob es die Menschheit nicht doch wert ist erhalten zu bleiben.

Der Protagonist wird zuerst angegriffen und als Feind betrachtet, er lernt etwas über menschliche Eigenschaften kennen, um am Ende ein Urteil fällen zu können.
Während er die Menschen kennenlernt, fängt er an die Menschen aus einer anderen Sichtweise zu betrachten und beschliesst letztendlich dass der Mensch das Potential besitzt zu lernen und zu lieben...

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Sinnvolle Frage, Sisgard. (Grubi hat heut morgen schneller getippt als ich, grmblfx).

Das Ausgangsbild dieses Prozesses ist eben die Vorstellung, daß der Weg des Menschen
verhängnissvoll für seine Umwelt sei. Und radikaler Umweltschutz ist die Entfernung des Unkrauts Mensch.
Man kann die Menschheit auch als Virus bezeichnen, wenn man will.
Letztendlich läuft die Anklage darauf hinaus, daß sich eine von außen stammende partei auf die Seite
von Gänseblümchen, Tiger und Co stellt und den alles fressenden und aus dem weg räumenden Menschen
aus dem Spiel nimmt.
Erstens glaube ich nicht, daß eine solch radikale Maßnahme halt machen würde vor ein paar Inuits oder Olmeken.
Das würde keinen Sinn ergeben. Wer aus Mitleid etwas Giersch in einer Gartenecke stehen lässt, hat nach kurzer Zeit
die gleichen Probleme wieder: alles verkrautet und die die anderen Pflanzen werden erstickt.

Was haben wir Menschen denn in 50 Jahren Erforschung von Ökosystemen entdeckt?
Der kleinste Eingriff gibt dem ganzen System eine neue Richtung.
Hallo??? Die Menschen sind ureigener Bestandteil des Ökosystems Erde!
Vielleicht haben wir einfach noch nicht die uns zugedachte kritische Masse erreicht?
Vielleicht pendeln wir uns erst auf Grund unserer Entwicklung in einen stabilen Zustand
mit dem Rest des Grünzeugs hier unten.
Es ist nicht zu bestreiten, daß ein Großteil der Menschheit schon begriffen hat, daß es ohne
Gelbbauchunke und Königstiger nicht einfacher wird.
Dementsprechend üben wir schon in einigen Gebieten, wie das geht mit dem Gleichgewicht.
Und dann kommt da ein Putztrupp von außerhalb und will uns das Entwickeln verbieten?
:tss:
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Ankläger a-roy meint:
Wenn die(sogenannte zivilisierte) Menschheit so weiter macht wie bisher, wird sie den ganzen Planeten zerstören + in einen lebensfeindlichen Klumpen Erde verwandeln.
Die sogenannten primitiven Völker verfolgen diesen Weg nicht; sie leben im Einklang mit ihrem Planeten.
Ich berufe mich hiermit auf das Buch 'ISMAEL' von Daniel Quinn!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Einspruch, euer Ehren!
Die Einteilung in Nehmer und Lasser des Herrn Quinn ist willkürlich und nicht belegt.
Als Gegenbeispiel führe ich die Kultur der Rapa Nui an,
die ein intaktes Ökosystem entdeckt und trotz nativer Lebensweise transformiert haben.
Bisher gibt es auch keine Beweise dafür, daß die Auswirkungen der menschlichen Zivilisation
nachhaltig und auf Dauer eine Zerstörung bedingen müssen.
Viel eher ist das Gegenteil richtig:
Wo die menschliche Zivilisation sich aus den Niederungen des täglichen Existenzkampfes herausgearbeitet hat,
beginnt sie umgehend und sehr erfolgreich, die sie umgebende Natur vor sich selbst in Schutz zu nehmen.
Der hauptsächlich von nativen Kulturen bevölkerte Kontinent Afrika hat weniger vom Menschen unberührte
und vor dem Menschen geschützte Wildnis zu bieten als die Vereinigten Staaten von Amerika.

Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis die Menschheit es als eine ihrer hauptaufgaben ansehen wird, die sie umgebende Natur zu hegen und zu schützen.
Allein im deutschsprachigen Teil des WWW ergibt
die Eingabe des Begriffs Renaturierung 324.000 Treffer!
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Einspruch abgelehnt:

Das Beispiel hinkt gewaltig. Wie kann man nur die Unterdrückung und Kolonisation ausblenden und so tun, als wären diese Völker selbst dran schuld. Das grenzt an Realitätsverlust.

Natürlich haben native Völker auch Wälder abgeholzt und Monokulturen angebaut. Dadurch konnten sie erst Sesshaft werden. Ich hab sie allerdings noch nie Lachsfarmen anlegen sehen, wo dann bsp. das Dreckwasser in die umgebenden Flüsse abgepumpt wird und diese für lange Zeit vergiftet. Ähnlich auch bei der Massentierhaltung. Südamerika sei hier besonders erwähnt.

Ich würde gerne Belege für die Behauptung finden, dass sie umgehend damit beginnen die Natur vor sich selbst zu schützen. (Was heisst das eigentlich im Detail.)

Der viel propagierte Naturschutz ist auch nur eine weitere Farce. Denn es geht um den Schutz der Art Mensch und nicht um den Schutz des Planeten.
Interessant auch die These, dass bei einer Reduzierung der Menschheit, der Planet mit seinen unzähligen Lebensformen davon betroffen wäre.
Die Verteidiger zeigen hier sehr deutlich woran es happert. Das eigene Ego dominiert das Denken und Handeln. Ich sehe bisher keinerlei Grund von meiner Position abzurücken. Die hier vorgebrachten Argumente, wenn man sie denn so nennen mag, sind mehr als dürftig und beruhen lediglich auf Spekulationen und Wunschdenken.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Eine recht substanzlose Gegenrede.
Im Fall der Osterinseln war es eine native Kultur, die ohne zwingenden Grund die Palmwälder
vernichtet hat. Erst der moderne Mensch ist heute dank der Produktivität seiner Industrie
in der Lage, eine Verheerung, die vor Jahrhunderten stattgefunden hat zu reparieren.
Der Wald-Anteil in dem am höchsten industriell entwickelten Teil der Welt, nämlich Europa, wächst seit Jahrzehnten.
Die Forstwirtschaft ist in ganz Westeuropa auf Nachhaltigkeit angelegt.
Lachsfarmen und ähnliche Institutionen sind nur Ausdruck unserer Unzulänglichkeit.
Mit ein wenig Geduld wird der menschliche Geist auch diese Phase überwinden und dank seiner Entwicklung
den Planeten zu einem dauerhaft funktionierenden Ökosystem umbauen.

Nach den letzten Erhebungen ist ein Zehntel der trockenen Planetenoberfläche vom Menschen unberührt.
Zusammen mit den Wasserflächen ergibt das weit über 80% !
Oder anders herum: der Mensch hat nur ein Fünftel des Planeten wirklich berührt.
So what?
 

Ich mag mein Becks

Gesperrter Benutzer
30. August 2009
1.571
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

Ok - eine Insulanergruppe wird hier als negativ Beispiel angeführt. Akzeptiert. Auch hat man jetzt endlich mal Zahlen und Fakten mit denen man arbeiten kann.
Die Überfischung der Weltmeere spricht zwar gegen deine Interpretation der Zahlen, aber wir werden ja nicht voreilig ein Urteil fällen. Unberührt ist doch tatsächlich nur Wunschdenken. Und die anderen Wüstenregionen die ebenfalls in diese Zahl mit einfließen, sei auch akzeptiert, dass dies unberührte Natur ist.
Geduld ist ein teurer Luxus, den man sich nicht mehr allzulange leisten kann.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: Der Prozess gegen die Menschheit

schrieb a-roy (als Außerirdischer) folgendes:
Also, als wir zum ersten Mal diesen Planeten besucht haben, fanden wir ihn total Klasse; soviele schöne, verschiedene Arten.
Nur die Menschen machen uns Sorgen. Sie sind ja gerade dabei, diesen Planeten zu zerstören ...
Als Verteidiger mit harter Linie vertrete ich folgenden Standpunkt:

Hier liegt eine fundamentale Fehleinschätzung der Gesamtlage vor.
Sie sind nicht dabei, den Planeten zu zerstören, sondern allenfalls umzugestalten.

Gewiss, das Erdzeitalter Anthropozän bringt viel "zerstörerisches" Potential mit sich, aber das brachten bislang alle einflußreichen Neuordnungen.
Der Planet "Erde" schwankt ständig zwischen Vereisung, Katastrophen mit kosmischen Ausmaßen und Zeiten der Ruhe und Neuorientierung.
NEIN, da können die Menschen - selbst wenn sie alle Wasserstoffbomben gleichzeitig zündeten - nicht wirklich schlimmeres anrichten, als es z.B. der eine oder andere Impact schon vielfach vorgelebt hat.

SIE SIND EIN TEIL DES SYSTEMS.
Zumindest sehe ich das so, weil ich nicht der Einwanderungstheorie nachhänge.

Sie haben diesen Planeten umgestaltet.
Und sie werden das noch in viel stärkerem Ausßmaße tun.
Ihre neuesten Entdeckungen des aktiven Eingreifens z.B. auf Nanoebene werden Manipulationen ermöglichen, die sie sich heute noch schwer vorstellen können.

Und wenn sie es in irgendeiner Weise verkacken sollten, dann zerstören sie sich selbst und selbstredend gewiss einen großen Teil dessen, was sie engsichtig "Natur" nennen - aber nur für ein lächerlich kleines Zeitfenster von vielleicht ein paar tausend Jahren.

Sie werden aber weder den Planeten zerstören, noch die Evolution aufhalten können.


/root
 

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