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Scheidungen

G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Scheidungen

Anscheinend ist es heute vielen Leuten nicht mehr möglich, sich dem Wandel einer Beziehung hin zum einkehrenden Alltag mit all seinen Problemen und der zeitweisen Eintönigkeit anpassen zu können. Frau/ Mann möchte und erwartet einfach zuviel und geht davon aus, dass eine Ehe ausschließlich positive Aspekte hat.
So gesehen stimmt das schon. Die Frage ist nur ob es tatsächlich so negativ sich ist an einem bestimmten Punkt einzugestehen dass es sinnlos ist nach einen Miteinander zu suchen.( oder es zu erhalten)
Gerade in Bezug auf das was du hier schreibst( und ich die Ironie darin vestehe*g*):

Das Beispiel von Shish, dass sich meist die Frauen scheiden lassen und mehr Frauen als Männer fremd gehen liegt an der Bequemlichkeit der Herren. Ein schönes Nestchen zuhause macht diese sehr zufrieden. Wenn dann die Frau noch guckt dass es mit dem Sex klappt, wozu fremdgehen? Wozu sich trennen? Macht nur Mühe und kostet, bis hin zur Existenzbedrohung. (Dieser letzte Absatz ist teilweise mit leichter Ironie unterlegt, nur um da Missverständnissen gleich vorzubeugen)

In einer Beziehung die Bestand haben soll, müssen halt beide arbeiten.
Vermutlich ist auch eines der Probleme, das letztlich zur Scheidung führt, dass Mann/ Frau anfangs nicht ehrlich genug ist. Also die eigene Meinung, der des Wunschpartners anpasst.
Im Alltag kommen diese Unterschiede dann aber hervor .und sind in manchen Fällen unberwindbar.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Scheidungen

So gesehen stimmt das schon. Die Frage ist nur ob es tatsächlich so negativ sich ist an einem bestimmten Punkt einzugestehen dass es sinnlos ist nach einen Miteinander zu suchen.( oder es zu erhalten)
Gerade in Bezug auf das was du hier schreibst( und ich die Ironie darin vestehe*g*):

Ja da gebe ich dir Recht. Man könnte einfach einmal davon aus gehen, dass es Schwierigkeiten geben wird in einer Beziehung und wenn diese dann die Liebe sterben lassen, weil es einfach genug ist, sollte man sich trennen. Ich vermute halt schwer, dass es heute einfach schon viel zu früh " genug" ist in manchen Fällen und zwar deshalb, weil das Ego im Vordergrund steht.

In einer Beziehung die Bestand haben soll, müssen halt beide arbeiten.
Vermutlich ist auch eines der Probleme, das letztlich zur Scheidung führt, dass Mann/ Frau anfangs nicht ehrlich genug ist. Also die eigene Meinung, der des Wunschpartners anpasst.
Im Alltag kommen diese Unterschiede dann aber hervor .und sind in manchen Fällen unberwindbar.

Ich glaube nicht, dass ein gegenseitiges Anpassen bis zu einem gewissen Maße "unehrlich" ist. Das gehört dazu um überhaupt eine Basis zu finden. Im Alltag kommt so einiges auf uns zu auch Unterschiede, was nicht immer negativ sein muss. Partnerschaften bestehen durch und mitvielfältigen Motivationen. Die einen können besser miteinander weil sie sich ergänzen. Die anderen weil sie sich sehr ähneln. Wieder andere können gut miteinander, weil sie auch Unterschiede haben.

Schwierig wird es, wenn man nach einer Weile feststellt, dass man mit den anfänglich akzeptierten " Macken" des Anderen nicht mehr zurecht kommt, weil man verletzt worden ist, oder weil man sich benachteiligt fühlt oder weil man sich Familie zu haben ein wenig romantischer vorgestellt hat und irgendwann bemerkt es ist echte Arbeit. Schwierig wird es auch wenn einer oder beide Partner plötzlich denken, sie würden im Leben etwas verpassen usw. Das Thema ist Komplex und dennoch behaupte ich weiterhin. Es liegt oft am Ego. Den Aspekt der Liebe sollte man auch nicht vernachlässigen.
Ich behaupte des Weiteren es gibt sie wirklich. Wenn ich jemanden liebe kann ich viele Dinge akzeptieren und tolerieren ohne, dass ich mein Ego angekratzt sehe. Vieles lässt sich auch ohne Trennung und Scheidung regeln, manches regelt sich von selbst. Dazu ist es nötig wie anfänglich schon erwähnt den Partner nicht für das eigene Seelenheil verantwortlich zu machen. Dafür ist jeder eigenständig verantwortlich.

Liebe ist wichtig, und es ist wichtig sich selbst nicht so wichtig zu nehmen in einer Partnerschaft, was nicht heissen soll dass Selbstaufgabe gefragt wäre;)

Gruß

Baronesse
 
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