Was ist euer Lieblingsbier

Rothaus Tannenzäpfle
Neumarkter Lammsbräu Dunkles
Augustiner Edelstoff
Flensburger Pils
Guinness

Das Reinheitsgebot ist sowieso eine höchst fragwürdige Angelegenheit. Zum Beispiel fallen da strenggenommen alle Hefeweizen raus, denn denen wird neben Wasser, Gerste und Hopfen auch Hefe zugesetzt. Auch spricht das Reinheitsgebot von 1516 nicht von Gerstenmalz, sondern von Gerste. Guinness fällt zum Beispiel nur deshalb nicht unter das Reinheitsgebot, weil statt Gerstenmalz geröstete Gerste benutzt wird, was eigentlich näher am ursprünglichen Wortlaut des Reinheitsgebots ist als die meisten deutschen Biere, die statt mit Gerste mit Gerstenmalz gebraut werden.

Corona, sonst mag ich kein Bier...
Nur Radler, und den mit Stiegl oder Huber...

... una cerveza por favor ...

zu studizeiten war's beck's mangels alternative in unserer studiwohnheimsbaiz (man hat sich dran gewöhnt und danach war's auch lecker ;-) )

ansonsten wachsen wir im süden häufig mit den lokalen bieren auf, und unseres (eine brauerei irgendwo in der nähe von tübingen, der name tut nichts zur sache ;-) ) würde ich fast schon als herausragend bezeichnen :-) (ein klassisches beispiel von lokalpatriotismus)

fav.1: bock!!!
fav.2: hefe hell
fav.3: kellerpils (für die gediegenen momente)
fav.4: der ganze rest :-)

das anti-bier schlechthin: BITTE KEIN BIT !!!

he, und wer hat eigentlich was von tollen englischen bieren geschrieben??? WOW (ein aufschrei geht durch's land), die abgestandene brühe (hm, heißt's deshalb "lager"???) ... ohne geist und würze, einfach nur fad!

Wir wissen, dass das Bier nach Pisse schmeckt, wir pissen ja selbst da rein

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aha, desperado-kenner 8)

also ein despos ist sicher nicht zu verachten, auch wenns jetzt nicht gerade die krönung der braukunst ist...

also ein despos ist sicher nicht zu verachten, auch wenns jetzt nicht gerade die krönung der braukunst ist..

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...ja, geht gut, vor allem vom Titel her und wenns heiss draussen ist, aber von 5 Stück aufwärts haste halt am nächten Tag ne rübe wie Kater Karlo...

Folgende frage: Wie trinkt ihr euer Bier? Eigenheiten?

Ich mag mein Corona oder auch Sol oder Desperados nur ohne Zitrone und pisswarm...

Ihr habt kein einziges Mal Welde erwähnt. Bin ja mal total enttäuscht. Aber ansonsten steht Beck's, Zäpfle oder ein kühles Blondes aufm Programm!
mfg timmelpilz

@ agentP:

afaik gab es früher noch keine Zuchthefe, und man musste etwas Glück haben, dass das Bier überhaupt vergoren ist. Ausserdem wusste man noch nicht allzuviel von Hefe.

Ein Kumpel und ich haben im Januar zusammen mit meinem Braumeistercousin aus Berlin ein feines Pils gebraut. Dummerweise haben wir mit dem Entgasen der Flaschen (Flaschengärung) zu früh aufgehört, und das Zeug hatte ordentlichen Druck. (Alkohol+Kohlensäure-> Noch schneller voll )

Fazit: Das deutsche (für Bayern: bayrische) Reiheitsgebot von 1516 hat recht und ist richtig und stimmt.

Ausserdem Schützt uns das Reinheitsgebot vor irgendwelchem Tand, den die Brauereien ins Bier kippen würden, damit der Schaum steht, das Bier x Jahre haltbar ist und am besten noch physisch und psychisch ganz schnell abhängig macht.

Oder wie sonst soll ein "Bud Extra Light" zustande kommen, wenn nicht durch allerlei Aspartam und diverse "Foltermethoden" für das Bier.

1. platz natuerlich das gute alte bercks bier, als bremer natuerlich dazu verpflichtet
2. kilkenny
3. hasseroeder (oder wie man das schreibt)
4. hemelinger spezial (die guten alten handgraten) ^^
5. budweiser

8)

Oder wie sonst soll ein "Bud Extra Light" zustande kommen

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frevelhaft, für 2006 überhaupt darüber nachzudenken, eine solche plörre den WM-gästen vorzusetzen!!! da hat man eine ganze latte an hervorragenden brauhäusern im ganzen land verstreut, darunter mit sicherheit auch welche, die in der lage wären, alle stadien während der WM-zeit bestens zu bestücken, und dann kommen die auf eine solche schnaps-idee!!! da kriegste ja echt einen zuviel ...

kleiner historischer abriss:
früher war's auch nicht unbedingt leicht, das bier kühl zu halten. entweder man hatte tiefe natürlich gekühlte keller oder lagerräume, die mit dicken eisschollen aus eigens dafür angelegten eisweihern ausgestattet wurden. dieses system klappte nicht immer reibungslos. das ist auch mit ein grund, weshalb sich vergorener apfel-birnen-saft (im schwabenländle "most" genannt) im rennen hielt, weil man zu gewissen zeiten bier schlichtweg nicht trinken konnte, so abgestanden und warm wie es war.

mfg.
rg

Wer sich für die Kunst&Geschichte des Bierbrauens interessiert, der möge sich auf jener Seite informieren. Ist zwar etwas im Stile der "blabla für Dummies" - Bücher gehalten, aber dafür auch schnell und einfach zu lesen[/url]

Augustiner ist übrigens eine der letzten 2 (!) unabhängigen Brauereien in München (und zugleich die älteste), alle anderen gehören längst zu Heineken oder Interbrew...

FreeBeer!

Eines hat Augustiner jedenfalls geschafft: Ein Bier zu brauen, welches nach Wasser schmeckt. Gut, nach der ersten Maß ist's eh egal und laufen tut es dadurch recht gut. Möchte nur einmal einen Bayern sehen, der eine Maß Jever o.ä. verträgt.

Weißbier is for Sissies! 8)

bah, Jever, das zeug ist so widerlich bitter...

afaik gab es früher noch keine Zuchthefe, und man musste etwas Glück haben, dass das Bier überhaupt vergoren ist. Ausserdem wusste man noch nicht allzuviel von Hefe.

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Und was ändert das daran, daß das Reinheitsgebot Hefe ebensowenig erwähnt wie Malz oder gar Malzextrakt, das sich heute in fast allen hierzulande gebrauten Bieren befindet ? Fazit: Die Brauindustrie interpretiert das Reinheitsgebot nach Gutdünken. Dem original Wortlaut von 1516 werden heute höchstens noch ein paar Bio-Biere gerecht.

Möchte nur einmal einen Bayern sehen, der eine Maß Jever o.ä. verträgt.

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Was sollte da das Problem sein ? Jever hat einen Alkoholgehalt von 4,9 % Vol. Augustiner Edelstoff 5,6 % Vol. Selbst das gelbe Tafelwasser, das Paulaner als Bier verkauft ist mit 5,5 % Vol noch deutlich alkoholhaltiger als die gängisten nord- oder westdeutschen Pilsener.

_Dark_ schrieb:

bah, Jever, das zeug ist so widerlich bitter...

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Nee, das ist nicht bitter, das ist Bier!

agentp schrieb:

Was sollte da das Problem sein ? Jever hat einen Alkoholgehalt von 4,9 % Vol. Augustiner Edelstoff 5,6 % Vol. Selbst das gelbe Tafelwasser, das Paulaner als Bier verkauft ist mit 5,5 % Vol noch deutlich alkoholhaltiger als die gängisten nord- oder westdeutschen Pilsener.

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Ich meine ja auch nicht den Alkohol, sondern den Geschmack. [/quote]

Ach so. Glaube ich gar nicht. Starkbiere und Bockbiere schmecken noch intensiver als Pils und trotzdem schütten sich´s die Bayern literweise hinter wenn man ihnen die Gelegenheit gibt. Das muß eine Art genetischer Defekt im Gaumenbereich sein.
Aber ich gebe dir insofern recht: Wenn ich von Berlin in die alte Heimat komme, dann brauche ich auch immer ein paar Tage um mich wieder an das dezentere Export / Helle zu gewöhnen.

agentp schrieb:

Ach so. Glaube ich gar nicht. Starkbiere und Bockbiere schmecken noch intensiver als Pils und trotzdem schütten sich´s die Bayern literweise hinter wenn man ihnen die Gelegenheit gibt. Das muß eine Art genetischer Defekt im Gaumenbereich sein.

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Dann kenne ich bisher wohl die falschen Bayern. Was ist denn so ein typischer Gaumenreißer?

Aber ich gebe dir insofern recht: Wenn ich von Berlin in die alte Heimat komme, dann brauche ich auch immer ein paar Tage um mich wieder an das dezentere Export / Helle zu gewöhnen.

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Naja, an Helles muss ich mich mit meinem an Hopfen gewöhnten Zäpfchen eigentlich weniger gewöhnen. Das läuft schon, aber halt eher wie Wasser denn wie Bier. Helles ist imho was zum Reinkübeln, Pils was zum Genießen.
Wobei ich dem Hellen zu Gute halten muß, dass man es im Gegensatz zu Pils auch noch im warmen oder abgestandenen Zustand trinken kann.

Naja, die klassischen Starkbiere die auf -tor enden, wie Salvator, etc dürften dich im Geschmack wohl kaum an Wasser gemahnen und werden doch in der Maß ausgeschenkt. Ebenfalls im Litern ausgeschenkt werden manche dunklen Brauspezialitäten wie Andechser oder Andechser Doppelbock. Auch die sind nicht gerade zimperlich in ihrer malzigen Geschmacksfülle.

Helles ist imho was zum Reinkübeln, Pils was zum Genießen.

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Das ist mir ehrlich gesagt zu pauschal: Die meisten grossen Pilssorten zwischen Sauerland und Berlin stehen der Münchner Großbrauereienplörre an Phantasielosigkeit im Geschmack in nichts nach. Mit geniessen ist da wenig.
Um an gutes Helles zu kommen bleibt einem in der Regel nichts übrig, als über die Städtchen und Dörfer zu fahren, denn die süffigsten gerne auch mal naturtrüben Spezialitäten schaffen in den seltensten Fällen den Weg durch die Republik.

Interessant fand ich übrigens neulich im Fernsehen eine Dokumentation über die Biertradition im Ruhrpott. Was ich nicht wusste ist, daß da auch bis in die 60er Export gebraut wurde. Erst als das Arbeitermilieu immer bürgerlicher wurde, mussten auch Biere her, denen vorgebliche Eleganz anhaftete und so florierten plötzlich die Pilsbrauereien in Sauerland und Eifel und sogar aus DAB Export wurde DAB Pils. Leider habe ich mir Sender und Titel nicht gemerkt, aber ich werde mal recherchieren.

also wenn man pils und bockbier vergleicht, dann ist sicher die geschmacksintensität bei den meisten bockbieren sehr viel höher, weil man den alkohol schmeckt (finde ich immer) und der hohe stammwürzeanteil (bis zu 18%) halt schon durchschlägt..
außerdem sind die biere halt so süffig, dass da schnell a maß drunten ist..
anders die festbiere bei uns auf der regensburger dult, die echt nur zum schütten da sind, und wo man schon drei trinken kann, dann aber aufhören sollte..
so wie der braumeister einer kleinen brauerei im landkreis, die jedes einen bock ausschenkt im interview mit der örtlichen zeitung meinte:ahja, also nach der vierten maß sollte man es auto scho stehen lassen, weil er des jahr doch a bisserl stärker ist

@agentp
Danke für die Tipps. Ich werde auf meiner nächsten Bayerntour mal schauen, ob ich doch noch was genießbares entdecke.
Schlimmer als tunesisches Bier kann's kaum werden.