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Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

lapide

Lehrling
15. Februar 2014
3
Also.. ich bin 20 Jahre alt (ich weiß, noch ziemlich jung) bin aber trotzdem der Meinung, ich würde die Welt besser verstehen als man Erwachsener RTL-Anhänger. Als Kind genoss ich eine eher strengere Erziehung de sich dann aber lockerte als mein Vater auszog. Meine Mutter meint bis heute ich hätte meine ''Probleme'' wegen ihm (böser Verschwörungstheoritiker).
Zu meinen ''Problemen'': Sie fingen mit 14 Jahren an, ich ging in eine Fachmittelschule (um das neunte Schuljahr abzuschließen) in der ich klar unterfordert war. Hatte nur Einser ohne große Anstrengung .. Schließlich nahmen wir Stoff durch den ich in der dritten Klasse (KMS) gelernt hatte. Ich verstand nicht warum ich nichts neues lernte anstatt Dinge die ich schon vor 2 Jahren wusste. Doch im Endeffekt war ich froh, schließlich hatte ich super Noten und alle dachten ich wäre super intelligent. Mittlerweile habe ich den Sinn in dem ganzen gefunden. Warum sollte man Jugendlichen die sowieso nicht die hellsten sind noch was beibringen. Dumme Menschen lassen sich sowieso besser kontrollieren. Da ich sowieso alles wusste fand ich es nicht nötig jeden Tag in dem stickigen Klassenzimmer zu hocken und blieb ab und an dem Unterricht fern . SCHWERER FEHLER ! Denn dann begann meine Kontrolle. Mein damaliger Klassenvorstand rief meine Mutter zu einem Gespräch, es betreffe mich. Ich solle starke Verhaltensstörungen aufzeigen und die Schule vernachlässigen. Somit eilte meine über-fürsorgliche Mutter sofort zur Schule. Das Ergebnis des Gesprächs war dann eine Stunde zwei mal in der Woche bei der Schulpsychologin sitzen zu dürfen und ihr meine tiefsten Gefühle darlegen zu dürfen/müssen. Ich wusste doch nicht was ich ihr erzählen sollte schließlich hatte ich keine verdrängten Ängste oder sonst was ich war ein 14 jähriges Mädchen das ab und an in der Schule fehlte, wer hat denn noch nie mal die Schule geschwänzt ? Da ich der netten Hobbypsychologin nie etwas erwähnenswertes zu erzählen hatte dachte diese sofort ich hätte ein psychisches Trauma oder etwas in der Art erlitten und riet meiner Mutter zu einen echten Psychiater. Dann kamen ein paar Gespräche mit diversen Seelenklempnern und am Ende landete ich bei einen zwar netten jedoch meines Erachtens nach nicht kompetenten Herren.
Damals lautete die Diagnose Bipolare Störung sprich manisch-depressives Verhalten ( wem der Begriff nichts sagt: man durchlebt manische sprich euphorische Phasen die bis zu Jahren anhalten und dann hat man genauso die Gegenseite die depressiven Phasen was das bedeutet weiß wohl jeder). Für mich normal jedes Leben hat Höhen und Tiefen, ist man gut im Job wird befördert verdient gutes Geld hat ne tolle Beziehung ist man nachvollziehbar glücklich doch verliert man seine Stelle seinen Partner wird man depressiv manche länger manche kürzer. Doch ich denke mir eine 14 jährige kann niemals schon solche Phasen durchgemacht haben und ich könnte mich wohl daran erinnern wenn ich stark depressiv oder überglücklich gewesen wäre, aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall nach dieser Diagnose dauerte es nicht lange bis ich Medikamente bekam. Psychopharmaka die angeblich meine Hyperaktivität und Stimmungsschwankungen unter Kontrolle halten. Falls es jemanden interessiert die Medikamente hießen Zeldox meine genaue Dosis weiß ich leider nicht mehr. Ich weiß nur sie lag zw. 150 und 200 mg, drei Tabletten am Tag.
Schon in der ersten Woche landete ich im Krankenhaus, hatte Lähmungserscheinungen konnte mich nicht bewegen mein ganzer Körper verkrampfte sich so das ich keine Luft mehr bekam und ich wirklich dachte ich müsse sterben. Dieser Zustand hielt 15 stunden an .. 15 Stunden hatte ich keine Kontrolle über meinen Körper meine Arme, Beine, Wirbelsäule ja sogar mein Kopf/Nacken drehten sich in alle Richtungen. Im Krankenhaus sagten sie mir dies läge an den Tabletten, doch diese Nebenwirkungen treten nicht allzu oft auf vielleicht bei 10-20% der Konsumenten. Das Gegenmittel wollten sie mir nicht geben da ich möglicherweise eine Drogenabhängige sein könnte, die diese Anfälle vortäuschen um an dieses Gegenmedikament. Eine dumme Ausrede schließlich war ich, ich wiederhole mich, 14 Jahre alt und sie wussten ja, dass ich diese Verkrampfungen durch meine Tabletten bekam.
Wie dem auch sei, ich hätte damals merken sollen das diese Medikamente mich eher krank machen als gesund. Ich nahm sie 2 Jahre im ersten Jahr merkte ich das ich des öfteren Müde bin, sehr müde ich schlief ca. 8 Stunden in der Nacht, normal meiner Ansicht nach. Doch trotz dieser 8 Stunden war ich so müde das ich nichts mehr mit meinen Freunden unternehmen wollte weil ich nicht die Kraft hatte. Ich hatte natürlich auch das Privileg einmal in der Woche quer durch die Stadt zu fahren (1 1/2 Stunden fahrt) um mich für eine Stunde zu meinen Psychiater zu setzen und ihm zu erzählen wie gut/schlecht es mir geht und jedes Monat wurde meine Dosis entweder erhöht oder verringert. Im zweiten Jahr, mittlerweile war ich 16 Jahre alt, fing ich meine Lehre als Bürokauffrau an.
Kurz bevor meine Beschäftigung anfing erhöhte er mir wieder die Medikamente. Als er dies tat dauerte es nicht lange bis ich anfing an meine Arbeitsplatz einfach umzukippen und einzuschlafen, ich war wie ein Zombie konnte mich nicht mehr unterhalten ich konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Natürlich bekam ich nach zwei Monaten die Kündigung. Als ich dies meinen Psychiater erzählte bekam ich ein anderes Medikament, es hieß Abilify. Außerdem meinte der ich solle in seine ''Tagesklinik'' gehen.
Da kamen 8-10 jugendliche mit diversen psychischen Störungen hin und verbrachten dort den Tag. Am Vormittag war es so ähnlich wie Schule man lernte etwas dann gab es Mittagessen und am Nachmittag hatte man ''Therapie''. Eine dieser Therapiestunden sah so aus wie eine normale Gruppentherapie, wir saßen alle zusammen und sollten reden jedoch durften wir nicht über unsere Problematik reden. Wo ist da der Sinn frage ich mich ? Der Rest der Therapie bestand aus Spaziergängen und Basteln. Ich war davon nicht sehr überzeugt aber meine Mutter war schwer begeistert von diesen Mann und somit musste ich diese Einrichtung täglich besuchen.
Dort lernte ich verschiedene Leute kennen, die meisten davon schwer instabil, selbst verletzend richtig kaputte ''Kinder''. Ich befragte jeden zu seiner Medikation und sie nannten mir diverse Medikamente doch eines fiel mir auf das jeder bekam der Name war Abilify ein Anti-Depressiva. Und dann bemerkte ich auch die Kalender, die Stifte, Blöcke ja sogar die Taschentuch-boxen die bei meinen Psychiater und in der Klinik standen alle von einem riesigen Namen bedruckt Abilify. Jetzt kann man sich denken wieso jeder der diese Einrichtung besuchte auch dieses Medikament bekam. Ich frage mich ist es richtig Leuten die nachweisbar psychisch krank sind schwere Sachen durchlebt haben und wirklich mit sich selbst Probleme haben allen ein Medikament zu geben das möglicherweise nicht wirkt oder falsch wirkt, nur weil mich diese Firma sponsert? Und jeder der noch einen Funken Menschlichkeit in sich hat wird sich NEIN denken.
Als ich das besagte Medikament nahm merkte ich wie die Aggressionen in mir stärker wurden, ich hatte wiedermal keine Kontrolle über mich, ich fing an Streit zu suchen und wurde gewalttätig. Ich vergas einmal mir ein neues Rezept zu holen und als ich keine mehr hatte war mein Psychiater im Urlaub und ich musste warten und somit hatte ich eine Woche keine Medikamente aber das wäre ja nicht so schlimm. Dachte ich, ich nahm meine erste Tablette in der Früh, zu Mittag merkte ich wie ich zum Zittern anfing, kurz darauf bekam ich starke Kopfschmerzen, man könnte auch Migräne sagen.. Ich nahm zwei Kopfschmerztabletten doch sie halfen nichts.. gegen Nachmittag hielt ich es kaum noch aus. Ich weiß nicht ob ihr es kennt wenn man auf einmal blitze sieht, grelle weiße Blitze. Es hat immer wieder geblitzt ich fing an zu schreien, und zu toben ich zerstörte diverse Sachen in meinen Zimmer. Es war kein Ende in Sicht. Diesen Zustand hatte ich geschätzt 2-3 Tage. Meine Mutter wollte mir nicht glauben, sie meinte ich hätte nur Migräneanfälle, aber niemals wären diese Medikamente schuld. Ich wollte ihr glauben und hörte deshalb nicht auf sie zu nehmen. Kurz darauf bekam ich wieder eine Lehrstelle.
Ich arbeitete endlich mit Hunden zusammen mein absoluter Traum. Nun war ich 17 Jahre und mittlerweile der festen Überzeugung ich wäre schwer krank in meinen Kopf schließlich wurde es mir ja dauernd eingeredet. Doch mit meinen Medikamenten hörte ich auf. Wieder hatte ich diese ''Entzugserscheinungen''. Doch nach paar Tagen hörten diese auch wieder auf. Jedoch wurde ich noch aggressiver und depressiver ich bekam durch meine Eskapaden Probleme mit der Polizei und ich merkte das in meinen Kopf etwas abgeht was nicht normal ist. Ich bekam Suizid-gedanken ohne Grund ich hatte eine tolle Lehrstelle tolle Freunde und einen Hund den ich abgöttisch geliebt habe. Doch etwas war komisch mir fehlte etwas und somit begann ich Drogen zu nehmen und stürzte ziemlich schnell in die Abhängigkeit. Meine Chefin merkte das und kündigte mich sofort erzählte dies auch meiner Mutter die ich natürlich sofort wieder zum Psychiater schickte. Sofort wollte er mir wieder meine alten Medikamente verschreiben doch ich wehrte mich dagegen. Der nächste Schritt war, dass er mir etwas spritzen wollte. Auch ein Psychopharmaka hatte den Vorteil, dass es sofort wirkt und stärker wirkt. Doch das war sogar meiner Mutter zu heftig. Kurz darauf hatte ich meine erste Gerichtsverhandlung, das Ergebnis war 2 Jahre Psychotherapie, wiedermal. Ich nahm immer noch diverse Drogen und hatte auch nicht vor damit aufzuhören doch meiner Mutter zuliebe meldete ich mich für eine stationäre Therapie an 6 Monate sollte die dauern.

Als ich dort ankam bekam ich eine neue Diagnose : Borderline-Persönlichkeitsstörung
Dieser Therapie verlief so: 3x wöch. Bewegungtherapie (Spazierengehen) 2x wöch. Gruppentherapie (diese Aktivitäten dauerten eine Stunde) einmal in der Woche sollten wir kochen und täglich hatten wir 4 Stunden Basteln. Ein Gespräch mit einen Therapeuten hatten wir nur in der Gruppentherapie wenn wir sonst reden wollten sollten wir mit dem Pflegepersonal reden. Dort lernte ich wieder Leute kennen, diesmal auch Erwachsene die wirklich schwerste Störungen hatten und mit denen mit Sicherheit nicht mehr zum helfen war. Und natürlich alle mit Medikamenten vollgestopft. Diesmal war es wieder ein Medikament das mir ins Auge fiel SEROQUEL auch ein starkes Antidepressiva. Und mir fielen auch wieder Kalender, Stifte,.. usw auf auf denen der Name Seroquel fett gedruckt war. Ein Zufall? Ich glaube nicht.
Da ich damals ein Drogenetzug durchmachte wollten Sie mir natürlich auch diverse Medikamente geben, doch ich weigerte mich. Schließlich wollte ich von der einen Droge nicht durch eine neue Droge wegkommen. Das war ihnen natürlich ein Dorn im Auge und ich musste mir jedesmal vorhalten lassen, dass meine Probleme daher kommen weil ich in meiner Kindheit missbraucht worden bin. KOMPLETTER SCHWACHSINN !! Ich hatte vl keine leichte Kindheit aber ich wurde nie misshandelt! Weder geschlagen noch sonstige körperliche Übergriffe. Und als in einer Gruppentherapie dieses Thema wieder zur Sprache kam habe ich es gewagt die Kompetenz der Therapeuten in frage zu stellen. Wenn ich mir zwei Monate lang wöchentlich anhören kann, dass ich von meinen Eltern misshandelt, vergewaltigt oder sonst was wurde dann is es verständlich dass ich auch an meine Grenzen komme. Die Antwort meiner Therapeutin war speziell gegen meine Mutter gerichtet. Als sie meinte meine Mutter hätte mir in meiner Kindheit etwas angetan, stand ich auf stellte mich vor sie hin, warf ihr diverse Beleidigungen vor und verlies den Raum 15 Minuten später wurde ich der entlassen. Auf meinen Befunden stand geschrieben ich wäre nicht kooperativ gewesen und eine Gefahr für die anderen Patienten und auch für das Pflegepersonal.
In diesen Zeitraum war mein 18. Geburtstag und ich war von nun an volljährig und habe mich der Therapie entsagt.
Ich könnte noch stundenlang weiter schreiben und noch mehr Beispiele nennen, die diese Menschen verbrochen haben, doch es ist sowieso schon viel zu lang.
Zusammengefasst wollte ich sagen:

Mir wurde seit ich 14 war eingeredet ich wäre krank und nicht normal. Müsse Medikamente schlucken um in die Gesellschaft zu passen. Diese Medikamente haben mich ins Krankenhaus gebracht ich hab nachweislich körperliche Schäden davon getragen, wurde in die Sucht getrieben (bin komplett frei von jeglicher chemischer Droge). Meine Hände zittern immer ein wenig, chronische Gastritis, und Migräneanfälle sind die Folge der Psychopharmaka. Sie vergiften uns und versuchen uns zu kontrollieren, es passiert seit Jahren.
Ich will nicht sagen jeder einzelne Psychologe will einen Böses. Nein.. sie sind nur Schachfiguren, unwissend sowie die meisten Menschen. Dahinter stecken böse Menschen, die böses vorhaben. Was genau, da gibt es viele Theorien aber Fakt ist: es passiert etwas genau jetzt, man kann es vielleicht nicht aufhalten aber wenn es passiert kann man sich wehren.


Ich bedanke mich bei den Leuten die sich die Zeit genommen haben und alles gelesen haben und ich bin gespannt welche Antworten ich darauf bekomme bzw. ob ich welche bekomme :)
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

[.....]

Ich bedanke mich bei den Leuten die sich die Zeit genommen haben und alles gelesen haben und ich bin gespannt welche Antworten ich darauf bekomme bzw. ob ich welche bekomme :)

Hier bekommt jeder eine Antwort, aber ich lasse die übliche Begrüssungsformel in deinem Fall weg...

Herzlich Willkommen... :suppengruen:
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Herzlich Wilkommen.....

Das ist ein nicht unproblematisches Thema, in der tat.
Möge die angemessene Wahl der Worte stets gelingen.
Ich kenne auch mehrere Psychologen und deren unterschiedliche Berufsauffassung, eine hat mir gesagt das Psychopharmaka ein schmaler Grat sind, aufgrund der schweren Nebenwirkungen würden sie oft mehr schaden als nützen.
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Ich stelle es mir schwierig vor, in dem Gefühl zu leben, dass über den eigenen Kopf hinweg entschieden wird, behandlungsbedürftig zu sein und Theapienen bzw Medikamente zu erhalten, deren Nutzen man nicht sieht.



Wenn ich versuche, mich in deine Lage zu versetzen, würde ich mich weniger mit der Frage beschäftigen ob ich gesund oder normal bin, sondern ob ich zumindest einigermassen mein Leben in meinem Sinn gestalten und für mich sorgen kann, nach den Kriterien, die ich fürs Wohlbefinden brauche.




Wenn dem nicht so ist, man es alleine oder mit Freunden etc nicht gewuppt bekommt, finde ich es erwachsen und selbstbestimmt, sich Unterstützung und Begleitung zu suchen.
Therapeuten sind auch nur Menschen und es kann schwierig sein oder länger dauern, jemanden zu finden, bei dem man nicht das Gefühl hat, etwas übergestülpt zu bekommen und der, wenn er eine Medikation für sinnvoll hält, erklärt, wie das Medikament wirkt und welche Nebenwirkungen damit verbunden sind und dich einbezieht. Medikamentöse Unterstützung kann auch hilfreich sein und die Lebensqualität deutlich verbessern. Pauschal zu sagen das ist Mist oder das ist nötig ist zu vereinfacht gedacht.


Und abschließend auch von mir, ein Willkommen hier.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

lapide

Lehrling
15. Februar 2014
3
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Wie gesagt ich will mit Sicherheit nicht sagen Therapeuten sind böse Menschen oder sonstiges, ich kenne viele die Therapie machen und denen es hilft. In meinen Fall wurde ich als psychisch krank beurteilt weil ich ab und an Schule geschwänzt habe und dann hat alles begonnen und die Therapie hat mich krank gemacht. Jemanden Psychopharmaka zu verschreiben der sie nicht benötigt ist für mich nicht nachvollziehbar. In meinen Augen gehts dabei nur ums Geld. Und um die Psyche zu heilen denke ich hilft kein Medikament.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Hallo @lapide
Deine Geschichte berührt mich und macht mich betroffen.
Ich habe auch das eine oder andere Mal mit Psychologen und -therapeuten zu tun gehabt, und auch die eine oder Fehldiagnose kennen gelernt.
Deinen Unmut kann ich absolut nachvollziehen, aber ich würde weniger auf eine Verschwörung tippen als schlichtwegs auf eine Reihe unglaublicher Pannen und Fehler - ohne die Details deiner Ursprungsfamilie zu kennen oder gar dich selbst, was meine Meinung nur sehr subjektiv wirken lässt.

Dennoch, willkommen im Club, lass dich nicht durch jede Tür lotsen, die dir angeboten wird...
;-)
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Hallo Lapide, willkommen im Club!

Zeldox kenne ich nicht, aber die Nebenwirkungen klingen nach einem typischen Neuroleptikum. Ich habe vor über 20 Jahren nach einem extrem schrägen Pilztrip, bei dem ich so ziemlich alles falsch gemacht hatte, das man in diesem Zusammenhang falsch machen kann, obwohl ich es eigentlich besser hätte wissen müssen, weil ich sowohl über viel Erfahrung als auch theoretisches Wissen verfügte, mal eine Weile Haloperidol verschrieben bekommen, das hat auch diese "Dyskinesen" ausgelöst, also Krämpfe, bei denen der Kopf zur Seite gezogen wird, die Zunge raushängt und was weiß ich noch für Unerquicklichkeiten mehr.
Ich kann nur davon abraten, solche Pharmaka zu nehmen, wenn es nicht unbedingt sein muss, sondern nur bei akuten psychotischen Schüben und nur für kurze Zeit. Die Nachwirkungen (sog. Spätdyskinesen) gehen evtl. nie mehr weg (!) und fühlen sich in den Muskeln an wie ein leichter Opiatentzug ("Restless Leg Syndrome"). Solange du keine Angstzustände oder Wahnvorstellungen hast, sind solche Mittel nichts Gutes und nichts, was man braucht.
Seroquel ist dagegen harmlos, macht lediglich matschig in der Birne.

Und Psychiater/Psychologen, die dir Erinnerungen einreden wollen, von denen du sicher bist, dass sie nicht stimmen, braucht auch kein Mensch, aber darauf bist du ja schon selbst gekommen. Durch sowas wurden schon Familien zerstört, nachdem Leute ihre Eltern konfrontieren sollten - mit krassen Behauptungen über Dinge, die nie stattgefunden haben.
Das ist das Selbe wie mit den Hypnose-Therapeuten, die (je nach ihrer eigenen Ausrichtung) den Leuten einreden, sie seien von Satanisten rituell missbraucht oder sogar von Außerirdischen entführt worden (nur dass sie im letzteren Fall wenigstens niemanden auf diesem Planeten dafür verantwortlich machen).

Die sogenannten "Persönlichkeitsstörungen" (Borderline, ADHS, Asperger-Syndrom, Psychopathie u.a.) betreffen zusammen ca. 10% der Bevölkerung und sind m.E. keine Krankheiten, sondern normaler Teil des menschlichen Genoms: es braucht Menschen, die aktiv sind (ADHS), zum Nachdenken neigen und originelle Ideen haben (Asperger), Firmen/Staaten lenken können, ohne sich von Einzelschicksalen aufhalten zu lassen (Psychopathie)... auch sind das alles Kategorien, die nicht scharf gegeneinander und auch von der "Normalität" abgegrenzt werden können, die Übergänge sind also fließend.
Bei "Borderline" braucht's keine Pillen - darauf achten, nicht zu schnell auszurasten und nicht jeden Unfug mitmachen sollte eigentlich genügen.

Das einzige Kriterium sollte, solange man niemandem schadet, der individuelle Leidensdruck sein: solange man im Leben klarkommt, braucht man nur einen Arzt (bzw. Psychiater, Psychologen, Therapeuten etc.), wenn es einem schlecht geht. Natürlich hat man als Jugendlicher keine Wahl, wenn man gegen den eigenen Willen in so eine Kategorie gesteckt wird, aber das Problem hast du ja nicht mehr.

Es gibt aber auch das umgekehrte Problem: heute weiß ich, dass ich vom Asperger-Syndrom, einer leichten Form von Autismus, betroffen bin. In der Schule habe ich viel Energie darauf verschwendet, "normal" sein zu wollen, die dann da gefehlt hat, wo ich sie hätte brauchen können. Damals gab es diese Diagnose nicht, daher hat mir auch niemand geholfen bzw. helfen können, oder auch nur erkannt, dass ich für meine diversen Schwierigkeiten nichts kann. Seit der Grundschule hieß es ständig: "er ist ja so intelligent, aber stinkfaul" - dabei habe ich mich nur gelangweilt. Hochbegabten-Förderung gab es damals noch nicht.
Und meine sozialen Schwierigkeiten hätte ich, wenn ich damals gewusst hätte, warum ich so bin, wie ich bin, eher akzeptiert und mich nicht mit Dingen aufgehalten, die ich sowieso nicht ändern kann - das hätte mir Einiges erspart.

Worauf ich hinaus will: du bist nicht allein, lass dir nichts einreden!

Böse Absichten kann ich übrigens keine erkennen, nur Unwissenheit und Übereifer.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Man hört und liest immer wieder das die Zahlen der psychischen Erkrankungen am steigen sind.
Wenn anlagen zu psychischen Erkrankungen allein nur an den Genen hängen würden, dürfte der beobachtete Trend doch eigentlich kein steigender sein.
Das dürfte auch mit der Normenanpassung, an sich, gesellschaftlich verändernde Lebensumstände zusammenhängen.

Mir kann keiner erzählen das die Verflechtungen des Gesundheitssystems mit Pharma Industrie, Ärzten, Bundesbehörden und Politik, allein auf der Grundlage von Unwissenheit und Übereifer reagieren.
Und etwa auf "bestmögliche" sozial , Menschen und gesellschaftsverträgliche entscheidungsfindungen ausgerichtet sind.
Die Unternehmen welche Psychopharmaka entwickeln und vertreiben sind freimarktwirtschaftlich agierende und auf Wachstum ausgerichtet, so wie alle anderen auch.

Steigt die zahl der Psychischen Erkrankungen, steigt logischerweise auch der Absatz von Psychopharmaka.
Dadurch das gemäß einem Gerichtsurteil von 2012, Pharmakonzerne/unternehmen, Ärzten materielle Zuwendungen zukommen lassen dürfen und dies nicht als Vorteilsnahme oder gar Bestechung gewertet werden darf, sei es jedem selbst überlassen seine schlüsse daraus zu ziehen.
 

DreiundZwanzig

Geheimer Meister
18. April 2008
256
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Willkommen im Forum

Mich macht deine Geschichte betroffen und nachdenklich,
vor allem wie schnell gleich mal die "Chemische-Keule" geschwungen wird.

Auch für mich gilt, solange man mit seinen Leben klar kommt braucht man
das nicht.

Lass dich nicht unterkriegen.
 

Janus666

Geheimer Meister
5. Juli 2010
318
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Man hört und liest immer wieder das die Zahlen der psychischen Erkrankungen am steigen sind.
Das liegt allerdings nicht etwa daran, dass die Leute immer "verrückter" würden, sondern daran, dass die Kriteren dafür, was als krankhaft gilt, laufend ausgeweitet werden.

Seit der Erweiterung des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" (DSM-V, die "Bibel" der psychiatrischen Diagnosekriterien) im letzten Jahr gilt sogar die Trauer um einen nahen Angehörigen, wenn sie jemanden länger als zwei Wochen beeinträchtigt, als Depression, die eine Verschreibung von Psychopharmaka rechtfertigt!
Auch die sog. Persönlichkeitsstörungen, wie Hyperaktivität (ADHS) oder Asperger, nehmen nicht zu, sondern wurden früher einfach nicht als psychische Erkrankung bzw. Behinderung angesehen, solange sie kein sehr deutliches Ausmaß annahmen (dann wurden sie als Manie bzw. Hebephrenie, also als psychotisch, eingestuft).


PS: zu den Neuroleptika (Zeldox, Haldol): gegen die Nebenwirkungen (Dyskinesen) werden Antiparkinson-Mittel gegeben (Biperiden=Akineton), von denen man nicht mehr pissen kann, wogegen es ein weiteres Mittel (Acetylcholin-Agonist, wirkt also wie Nikotin) gibt... man bekommt also ein (starkes) Medikament gegen die Nebenwirkung des (starken) Medikamentes gegen die Nebenwirkungen eines (starken) Medikaments!
Und die Pharmaindustrie reibt sich die Hände, denn Psychopharmaka sind oft sehr teuer, v.a. die leichtfertig verschriebenen Antidepressiva (da sind leicht schon mal dreistellige Beträge pro Monat, evt. sogar pro Woche, drin).
 
Zuletzt bearbeitet:

lapide

Lehrling
15. Februar 2014
3
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Hallo @lapide
Deine Geschichte berührt mich und macht mich betroffen.
Ich habe auch das eine oder andere Mal mit Psychologen und -therapeuten zu tun gehabt, und auch die eine oder Fehldiagnose kennen gelernt.
Deinen Unmut kann ich absolut nachvollziehen, aber ich würde weniger auf eine Verschwörung tippen als schlichtwegs auf eine Reihe unglaublicher Pannen und Fehler - ohne die Details deiner Ursprungsfamilie zu kennen oder gar dich selbst, was meine Meinung nur sehr subjektiv wirken lässt.

Dennoch, willkommen im Club, lass dich nicht durch jede Tür lotsen, die dir angeboten wird...
;-)


Das ist lieb von dir :) Und ich denke auch nicht das hinter jedem Medikament und Therapeuten ein ''Puppenspieler'' sitzt. Ich denke mir nur das es weniger darum geht dem Menschen zu helfen und ihm zu ''heilen'', sondern eher darum die Menschen ruhig zu stellen und möglichst viel Geld damit zu verdienen.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Ja, das ist ein Milliarden Geschäft.

Janus666 schrieb:
Seit der Erweiterung des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders" (DSM-V, die "Bibel" der psychiatrischen Diagnosekriterien) im letzten Jahr gilt sogar die Trauer um einen nahen Angehörigen, wenn sie jemanden länger als zwei Wochen beeinträchtigt, als Depression, die eine Verschreibung von Psychopharmaka rechtfertigt!

Sehr besorgniserregend und bedrohlich finde ich das, weil dadurch eine Art Selektion möglich wird.
Ich hege mehr als nur den verdacht, das hier das institutionell ineinandergreifende Räderwerk, durch überproportionale Einflussnahme der Pharma Industrie, kräftig angetrieben wird.
Und dieser Weg auch von der Justiz geebnet wurde.

Scheinbar läuft der Hase so derart ausgeklügelt, das viele schon gar nicht mehr merken wie sehr sie benutzt werden.
Mich wundert der vehemente politische Widerstand gegen Cannabis Legalisierung kein bischen, würde es doch so manche Zielsetzung durchkreuzen.
Unser Gesundheitssystem garantiert die Finanzierung dieser wahnsinnig teuren Psycho Chemie Keulen schließlich, der Geldfluss ist somit garantiert.

Man würde alle nur erdenklichen Kampagnen anleiern, um die Gewinnmaximierung nicht zu gefährden.
Und das wirksamste mittel ist die Desinformation von entscheidenden stellen.
 

Garak

Geheimer Meister
20. August 2013
414
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Ich denke mir nur das es weniger darum geht dem Menschen zu helfen und ihm zu ''heilen'', sondern eher darum die Menschen ruhig zu stellen und möglichst viel Geld damit zu verdienen.
Als Arzt muss man durchaus Idealist sein, aber auch seine Familie ernähren können. Dass mancher dabei das Maß nicht voll bekommt ist wie überall auch, darf aber nicht verallgemeinert werden.
Meine Tochter fängt in einem halben Jahr ihr Medizinstudium an, ich hoffe ihr genug Rüstzeug mit auf den Weg gegeben zu haben, dass sie ehrlich durchs Leben gehen kann.
Und manchmal hat man als Patient einfach nur "Pech", so wie meine Mutter die zu den 10% der Erkrankten gehörte, bei denen man statistisch den Krebs nicht rechtezeitig erkannt hat, so dass sie daran auch starb.

Es gibt Inkompetenz, es gibt Gier, und es gibt auch einfach nur das Schicksal, manche sagen dazu Gottes unergründliche Wege...

Du scheinst die Kurve gekriegt zu haben, wenn auch mit Nachwehen.
Ich wünsche dir, dass du deinen Weg vernünftig weiter gehen kannst, ohne hinter jeden Ecke das Böse zu vermuten - das würde dir deine Zukunft angenehmer weil stressfreier gestalten.

- - - Aktualisiert - - -

Ich hege mehr als nur den verdacht, das hier das institutionell ineinandergreifende Räderwerk, durch überproportionale Einflussnahme der Pharma Industrie, kräftig angetrieben wird.
Und dieser Weg auch von der Justiz geebnet wurde.
[...]
Man würde alle nur erdenklichen Kampagnen anleiern, um die Gewinnmaximierung nicht zu gefährden.
Und das wirksamste mittel ist die Desinformation von entscheidenden stellen.

Grundsätzlich glaube ich an diese Art von Desinformation, allerdings kann die Justiz relativ wenig anstellen, wenn die von Pharma-Lobbyisten beeinflussten Politiker entsprechende Gesetze erlassen, die das ermöglichen...
Genau genommen habe ich Familienangehörige, die im Gesundheitswesen arbeiten und von stets verschobenen Grenzwerten berichten, die der Pharmaindustrie offensichtlich zu Pass kommen, wie z.B. den Cholesterinwert.

Und das fängt teilweise beim Hausarzt an, der gerne geködert wird, um spezielle Präparate bzw. Marken an den Patienten zu bringen. Manch einer lässt sich nur zu gerne überreden (wenn auch längst nicht alle)!
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Hallo @lapide,

auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Das so viel Chemie verschrieben wird und der Patient quasi
durch gewunken wird ohne näher auf sein/e ihr/e Probleme
ein zugehen ist erschreckend (Buget). Auch geben sich in
manchen Praxen ja die Pharma-Referenten die Klinke in die Hand
und locken mit Geld/Sachpreisen - die schnellen und einfachen
Behandlung als Versprechen.
 

Tangente

Großmeister
14. Januar 2014
69
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Auch geben sich in
manchen Praxen ja die Pharma-Referenten die Klinke in die Hand
und locken mit Geld/Sachpreisen - die schnellen und einfachen
Behandlung als Versprechen.

Leute die im Vertrieb arbeiten, egal welche Banche, bekommen diese Verkaufsstrategien vorgeschrieben. Es heißt nicht, dass die das gut finden. Du kannst davon ausgehen, dass die Geschenke nicht automatisch bedeuten, dass der Kunde Schrott angedreht bekommt. Er wird die Eigenschafte des Produktes immer gut vermittelt bekommen.
Im Falle von Medikamenten geht es außerdem nicht darum, dem Arzt einzureden, das Produkt leichtfertig zu verschreiben. Es geht darum, das Medikament von anderen Produkten, die für die gleiche Krankheit eingesetzt werden, abzugrenzen. Wenn ein Arzt eine Diagnose gestellt hat, wird er ein Medi verordnen. Obwohl es oft viele Medikamente am Markt gibt, die den gleichen Wirkstoff haben, kann dieser mit anderen Substanzen völlig unterschiedlich kombiniert sein. Das hat Auswirkungen auf die Verträglichkeit und Wirkungsweise. Ein Pharmareferent hat keinen Einfluss darauf, ob ein Arzt etwas verordnet. Er vermittelt nur die Wirksamkeit des Medikaments seiner Firma aus einer Stoffgruppe für die es am Markt Konkurrenz gibt.


Davon abgesehen, möchte ich mich dem Mitgefühl für lapide anschließen. Es ist eine Sauerei, wenn jahrelange Fehldiagnosen dann eine Krankheit verursachen, die gar nicht aufgetreten wäre. Ich wünsche dir viel Kraft, lapide. Du musst einfach einen Arzt finden, der dich ernst nimmt und sich Zeit nimmt mit dir zu reden. Das gibt schon noch. Man muss ihn suchen.
 

JoKa

Lehrling
17. Februar 2014
4
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Ich sag nur Haldoperidol, sowas bekommt man in einer Phychatrie um Leute ruhig zu stellen, sehr sehr gefähliches Zeug, kann nur jedem Raten, finger weg von LSD,Mekalin...usw. es gibt zig solcher Drogen sag ich jetzt mal, in Australien lutschen se Frösche ab, andere hauen sich Piotekaten rein und THC ist auch nich so ungefährlich wie viele meinen, solches Zeug verändert den Charakter und nicht eine andere Weltanschauung!!

PS. Wer Rechtschreibfehler findet, daf sie behalten :)
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

[...] Haldoperidol, [...], sehr sehr gefähliches Zeug,
Was meinst du warum es Apotheken und Verschreibungspflicht gibt?
Weil Medikamente in den falschen Händen immer gefährlich sind.
Und in den richtigen Händen hilfreich bis lebensrettend.

Apropos falsche Hände: deswegen bin ich auch gegen jede Art von medizinischem Rat per Internet.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Vorstellung- Psychopharmaka und ihre Wirkung

Hallo Vanidicus;
Was meinst du warum es Apotheken und Verschreibungspflicht gibt?
Weil Medikamente in den falschen Händen immer gefährlich sind.
Und in den richtigen Händen hilfreich bis lebensrettend.
Die richtigen Hände, nun ja. Es dauert lange überhaupt einen Termin bei einem Neurologen/Psychologen zu bekommen. Dieser wird in der Regel ohne ausführliche Anamnese, ein Medikament wie Haldol verschreiben. Er wird auch nicht vor den Nebenwirkungen warnen, die stehen ja im Beipackzettel!
Apropos falsche Hände: deswegen bin ich auch gegen jede Art von medizinischem Rat per Internet.
Nun sollte aber jeder freie Bürger auch die Gelegenheit haben, sich ausführlich mit anderen Betroffenen, oder Leuten die in diesem Bereich arbeiten austauschen zu können. Eventuell findet er in dieser "Wartezeit" andere Möglichkeiten sich selbst zu helfen, denn die Ursache für eine Störung, beseitigt ein Medikament nicht, es lindert höchstens die Auswirkungen.
 
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