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Meine Name ist Ingo Bading

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Manche Architekten waren auch Freimaurer. Wobei das "auch" von Bedeutung ist. Denn zuerst einmal waren sie Menschen mit einer persönlichen Biografie, danach waren sie Architekten und wirkten im Kontext ihrer Zeit, und dann waren sie ausserdem auch Freimaurer.
"Freimaurerische Bauwerke" gibt es schlicht und einfach nicht. Allein schon deshalb, weil die Freimaurerei dazu nie einen Konsens gebildet hat und auch nie einen hätte bilden können. Das geben unsere Strukturen, in denen die freie Meinung des Einzelnen als höchstes Gut gilt, gar nicht her. Demzufolge gibt es allenfalls nur Bauwerke von Freimaurern. Einige Brüder werden diese Bauwerke mögen, andere sie ablehnen. Diese wunderbare Meinungsvielfalt liegt in der Natur unseres Bundes. Ich bekomme sie selbst oft genug zu spüren, wenn ich gerade mal wieder eine Drucksache für meine Loge gestalte...

Mahnmale sind für mich Orte der Erinnerung und des Gedenkens. Sie stehen meist an Orten historischer Ereignisse. Ein historisches Ereignis verdient eine Erinnerung, denn sonst wäre es nicht historisch zu nennen. Worin keinerlei Bewertung impliziert ist. Sollten bei diesem Ereignis Menschen zu Tode gekommen sein, was leider meist der Fall ist, so verdienen zumindest sie die Erinnerung und ein Andenken. Denn auf einem normalen Friedhof ist ihr Tod meist schon lange vergessen.
Gut, im Sinne der Gefallenen, ist ein Mahnmal, das dazu aufruft die Schlachten endlich zu beenden. Schlecht ist eines, das dringend die nächste Runde einläuten will.

Beim Völkerschlachtdenkmal habe ich das Gefühl, daß zwei Wünsche dominieren: a) Den Gefallenen werde Ehre zuteil und sie mögen im Gedächtnis des Volkes bleiben, für das sie gestorben sind. Und b) eine Nachdenklichkeit, auf Basis der alle europäischen Völker verbindenden Werte, abgeleitet aus unserer gemeinsamen Herkunft. Auf daß so eine Schlacht nie wieder notwendig werde.
Heute würde man ein solches Mahnmal sicherlich subtiler gestalten. Aber gestalten würde man es. Denn die guten Gründe dafür wären weiterhin wirksam. Ein verlorenes Leben zum Beispiel ist und bleibt ein verdammt guter Grund.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Oh ja, hatte ich vergessen:
Bei diesen ganzen Denkmälern soll an die gefallenen Soldaten erinnert werden, die im Namen von(wem oder was eigentlich?)ihr Leben gelassen haben.
+ damit so was nicht noch mal passiert.
Hat ja wohl bis heute nicht viel genützt, oder?
Für mich verschwendete (Steuer)gelder!

Der Teil zu Hitler bezog sich auf dsbzgl. Einlassungen Ingo Bading's + "daß Hitler von Schuld und Verantwortung freigesprochen werden soll."(wilder Jäger) dieser Antwort.
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Bei diesen ganzen Denkmälern soll an die gefallenen Soldaten erinnert werden, die im Namen von(wem oder was eigentlich?)ihr Leben gelassen haben.
+ damit so was nicht noch mal passiert.
Hat ja wohl bis heute nicht viel genützt, oder?
a-roy, man kann doch einfach sagen: Ein Mahnmal erinnert an ein Ereignis, das wichtig genug war um nicht vergessen zu werden.
Welche Lehren man daraus zieht, bleibt doch letztlich dem Einzelnen überlassen. Aber wenn an einem Ort Zehntausende Leben gelassen wurden, sind diese Leben meiner Ansicht nach ein paar Steine wert. Ein Mensch der heutigen Zeit wird das etwas anders bewerten als Einer damals, bei dem es vielleicht noch um den gefallenen Urgroßvater ging. Ein gelungenes Mahnmal, und das Völkerschlachtdenkmal gehört eventuell dazu (ich kann es nicht sagen, solange ich nicht persönlich vor Ort war), bewertet das Sterben nicht. Es erinnert einfach nur. Und Erinnerung brauchen wir Menschen, um lernen zu können. Um vollendet lernen zu können, brauchen wir letztlich sogar die Art und Weise, wie Menschen vor 100 Jahren ihre Erinnerung pflegten. Damit wir die Unterschiede zu unserem Heute begreifen.

Nichts am Völkerschlachtdenkmal ist verschwendet. Es ist gut, daß es da ist.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Ich weiß nicht so recht, Nachbar:
Ich frage mich immer wieder, warum ausgerechnet an Schlachten + Kriege erinnert wird?
Für mich ist das iwie eine Glorifizierung 'unserer gefallenen Kameraden'+ den 'heroischen Schlachten/Kriegen'.
Nun ja, ich bin da aber auch vorbelastet, denn mein Vater war ein Kriegskrüppel.
 

TFox

Großmeister
4. November 2011
82
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Er meldet sich wohl nicht wieder. Schade. Das Bild des niedermetzelnden Michael hätte ich gern gesehen.
 

MoritzNRW

Geheimer Meister
15. November 2012
369
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Ich frage mich immer wieder, warum ausgerechnet an Schlachten + Kriege erinnert wird?
Für mich ist das iwie eine Glorifizierung 'unserer gefallenen Kameraden'+ den 'heroischen Schlachten/Kriegen'.
Gilt das dann auch für die in nahezu allen Orten anzutreffenden Gedenkstätten für die Gefallenen zweier Weltkriege?

Glorifizierung sehe ich allenfalls bei der Nachstellung historischer Schlachten (z.B. Gettysburg).

Aber wenn man es denn so sehen will, kann man natürlich alles und jedes in dem Licht sehen, in dem man es sehen will. Man kann eine Babyklappe als Weiterentwicklung und lebenserhaltendes Element sehen, aber natürlich auch als Zeichen für die Verrohung unserer Gesellschaft, weil wir es ja Müttern ermöglichen ihr Kind loszuwerden.

Insofern, sehe ich Mahnmale immer als Mahnung gegen den Wahnsinn des Krieges, aber selbstverständlich darf man sie auch als Glorifizierung der gefallenen Kameraden betrachten.

Genauso gut könnte ich die Gedenkstätten in Birkenau, Bergen-Belsen, Dachau usw. auch als Glorifizierung der erfolgreichen Vernichtung von 6 Millionen Menschen betrachten. Ich glaube zwar nicht, dass das so gedacht war, aber mit ein wenig Willen lässt sich alles verargumentieren... sicher! Also fordern wir mal eben ihre Abschaffung. Und die Kosten des Abrisses übernimmt dann selbstverständlich die NPD, die wollten diese überflüssigen Gedenkstätten ja haben... (oder waren es die Republikaner? Ich gestehe, diese Parteien liegen nicht im Zentrum meines Interesses...)

Ich denke, damit habe ich das Gedankengut eines Ingo Badings recht gut getroffen. Und wer in diesem Beitrag Spuren von Ironie, Satire, Sarkasmus und nicht zuletzt Zynismus entdeckt, darf sich zu seiner Auffassungsgabe gratulieren.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Interessant, MoritzNRW, du wirfst also (Völker)schlachtendenkmäler mit KZ-Gedenkstätten in einen Topf.
+ ich frag mich dann auch immer wieder, warum solche Denkmäler eher von guten Nationalen aufgesucht wird.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.051
AW: Meine Name ist Ingo Bading

Interessant, MoritzNRW, du wirfst also (Völker)schlachtendenkmäler mit KZ-Gedenkstätten in einen Topf.
+ ich frag mich dann auch immer wieder, warum solche Denkmäler eher von guten Nationalen aufgesucht wird.
Vielleicht solltest du dir seinen Schlußsatz noch mal zu Gemüte führen...
 

pythia

Geheimer Meister
17. August 2013
124
AW: Meine Name ist Ingo Bading

... Meine Magisterarbeit ist im Netz frei zugänglich. Einfach googeln "Wie kam Stalin in die Mitte Europas?". 1993 erarbeitet. Immer noch aktuell. Immer noch nach einem Verleger suchend ...
Da Du immer noch einen Verleger suchst, weicht Deine Arbeit sicher vom politisch korrektem BRD-Tugend-Pfad ab, der Europas Flutung mit [Ausländern] anstrebt, und Du zeigst auch sicher zu wenig Herz für die Protagonisten von Tuntentum, die es als normal sehen, daß sich alle Männer einander widmen ohne sich von Fem-Nazis und sonstiger Weiblichkeit ablenken zu lassen.
L-05.GIF

Propagier besser mal die schöne neue Welt, die dann möglich wird: eine wunderbare Erde ohne Menschen, in der sich auch die letzten Tunten bis an ihr Lebensende richtig wohl fühlen können! Dann findest Du sicher auch schnell einen Verlag in unserer System-Medien-Landschaft.
 
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