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All die vielen Lebensformen

bluemoon1

Geselle
13. Oktober 2010
27
Hallo,
mit diesem Thema wollte ich mich vorstellen.

Star Trek, next generation: Picard: "Data, scannen Sie die Lebensformen", Data:" All die Lebensformen, ich liebe diese Lebensformen"

Manchmal wundere ich mich auch wieviele Lebensformen es doch auf dem Planeten Erde gibt...

Angefangen von den Archaebakterien über die Tiefseelebensformen und Fischen bis zu Insekten und Säugetieren.

Was ich mich manchmal frage, wie sähen intelligente Lebensformen aus, die nur auf Archaebakterien beruhen, keine anderen evolutionären Schritte gemacht hätten ?

Gruß bluemoon
 
Zuletzt bearbeitet:

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: All die vielen Lebensformen

Hallo bluemoon1


Herzlich Willkommen bei den Verschwörern :illu:


Intelligente Lebensformen auf Archaebakterienbasis würde ich mir ungefähr so wie Quallen oder Korallen vorstellen.
Das müsste auf jeden Fall eine Art Staatengemeinschaft mit Aufgabenteilung sein *denk*

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: All die vielen Lebensformen

Herzlich willkommen, bluemoon1 und viel Spaß hier!:cocococktail:

Gruß Solly
 

Flanschkuh

Geheimer Meister
1. April 2006
199
AW: All die vielen Lebensformen

Hallo bluemonn1

Herzlich Willkommen und hoffentlich hast du hier viel Spaß :winken:
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: All die vielen Lebensformen

Hallo bluemonn1

auch von mir ein herzliches Willkommen in der Anstalt.

Schau dir die einzelnen Abteilungen an und bei Fragen oder Problemen wende dich an die zuständigen Stationsärzte.

Du erkennst sie meistens an der roten Schrift.
 

rootkit

Erhabener auserwählter Ritter
31. Mai 2010
1.108
AW: All die vielen Lebensformen

Was ich mich manchmal frage, wie sähen intelligente Lebensformen aus, die nur auf Archaebakterien beruhen, keine anderen evolutionären Schritte gemacht hätten ?
Evolutionäre Schritte und damit das Wachstum von Intelligenz kannst Du nicht ausklammern, wenn sich eine Lebensform entwickeln und an stetig wechelnde Bedingungen anpassen soll. Intelligenz ist vielmehr ein Produkt komplexer Unzulänglichkeiten in der unmittelbaren Umwelt. Ein einzeller in der warmen und nährstoffreichen Ursuppe hat gar keine Veranlassung, sich zu verändern.
Aber es muß ja nicht zwangsläufig auf zusammenhängende Zellhaufen hinauslaufen, die Organe in einem Hautsack bilden und damit eine einzelne Entität darstellen. Genausogut kann auch eine Schwarm-Entität eine intelligente Lebensform darstellen. Siehe Termiten, Ameisen usw.
Eine derzeit sehr anregende Idee für "Hyperintelligenz" basierend auf Einzellern liefert hier Frank Schätzings Roman "Der Schwarm".

/root
 

bluemoon1

Geselle
13. Oktober 2010
27
AW: All die vielen Lebensformen

Hallo,

danke für die nette Begrüßung !
Nachdem ich schon eine Weile mitgelesen habe, wollt ich auch mal mitmischen. Aber sachte..., s'gibt hier ja viele Themen, die manchmal ein bisschen wirr sind, um es mal gelinde zu sagen.

@rootkit: ohne Evolution gehts natürlich nicht; ich meinte eine Evolution, die nicht auf Sauerstoff und Sonnenlicht basiert, sondern ihre Energie aus der Umwandlung chemischer Grundstoffe bezieht.

Gruß bluemoon
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: All die vielen Lebensformen

Dazu könntest du mal etwas über die Black-Smoker lesen : Schwarzer Raucher

Daraus :
Die extremen Umweltbedingungen, wie sie in den hydrothermalen Feldern der Tiefsee in der Nähe der Black Smoker herrschen, lassen an die Verhältnisse in der frühen Erdgeschichte denken, in denen Evolutionsbiologen den Ursprung des irdischen Lebens sehen. Vulkanismus mit hohen Temperaturen und hohem Druck, Mangel an Licht und eine hohe Mineralkonzentration haben einige Forscher (u. a. Günter Wächtershäuser) bewogen, der Umgebung von Black Smokern eine besondere Bedeutung in der Entwicklung des Lebens zuzuweisen. Besonders die chemosynthetisch aktiven Bakterien und Archaeen (früher fälschlicherweise als Archaebakterien bezeichnet) hydrothermaler Quellen, deren Genom eingehend untersucht wurde und bei vielen Arten vollständig entschlüsselt werden konnte, trugen dazu bei. Sie werden wegen ihres anaeroben Stoffwechsels und der Energiegewinnung ohne die Möglichkeit der Nutzung von Sonnenlicht sowie ihrem Habitat, das auf der frühen Erde sehr häufig war, von einigen Forschern als repräsentativ für frühesten Formen des Lebens angesehen. Einige Biologen erwarten, ähnliches Leben auf Monden der Gasplaneten wie z. B. dem Jupitermond Europa zu finden, da dort unter dem Eismantel ein Wasserozean mit eventuellen hydrothermalen Quellen vermutet wird.

Möglicherweise nahm dort das urzeitliche Leben seinen Anfang.
Es ist nicht auszuschliessen dass sich intelligentes Leben auch dann entwickelt hätte wenn sich nicht plötzlich die Erdatmosphäre und der Gashaushalt der Ozeane verändert hätten und der giftige Sauerstoff aufgetaucht wäre.

Hätte, wenn und aber, man darf spekulieren...

Gruss Grubi
 

bluemoon1

Geselle
13. Oktober 2010
27
AW: All die vielen Lebensformen

ich dachte, vielleicht hätte sich das auf anderen Planeten ganz anderst entwickelt, nicht von den jeweiligen Sonnen abhängig, sondern von der Umsetzung verschiedener chemischer Grundstoffe als Energielieferant und dann... Das wäre sogar auf diversen Monden möglich ! nicht ?
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: All die vielen Lebensformen

ich dachte, vielleicht hätte sich das auf anderen Planeten ganz anderst entwickelt, nicht von den jeweiligen Sonnen abhängig, sondern von der Umsetzung verschiedener chemischer Grundstoffe als Energielieferant und dann... Das wäre sogar auf diversen Monden möglich ! nicht ?
Kann ich mir gar nicht so recht vorstellen. Wie würden denn Lebewesen aussehen, die ohne Sonnenlicht aufgebaut sind? Mir fällt aber gerade der Biologie-Unterricht der neunten Klasse ein. Unser Lehrer erzählte von einer Fischart, die in Meerestiefen lebt, ohne je direkt mit Sonnenlicht in Berührung zu kommen. Die Konsequenz daraus: der Fisch hat keine Farben.

Gruß,
Tele
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: All die vielen Lebensformen

Na das ist doch genau das was möglicherweise um die Black Smokers herrum passiert ist.
Bitte nochmal den Text aus Beitrag #9 lesen.
Die Archaebakterien haben sich ohne Sonnenlicht entwickelt, auch hin zu höheren Lebensformen.

Sauerstoff und Sonnenlicht stellten möglicherweise für die frühen Lebensformen eher ein Problem dar, Photosynthese wurde von der Natur erst viel später erfunden nachdem sich Lebensformen an das Sonnenlicht angepasst haben.
Und erst danach stand genügend Sauerstoff zur Verfügung um neue Wege des Stoffwechsels einzuschlagen.

Dazu aus Wiki :

Sauerstoff befindet sich in der Natur in einem steten Kreislauf. Er wird ständig von autotrophen Lebewesen wie Cyanobakterien (veraltet: Blaualgen), Algen und Pflanzen bei der oxygenen Photosynthese durch Photolyse aus Wasser freigesetzt. Er ist ein Endprodukt dieser biochemischen Reaktion und wird an die Umwelt abgegeben. Cyanobakterien waren wahrscheinlich die ersten Organismen, die molekularen Sauerstoff als Abfallprodukt in der Atmosphäre anreicherten. Zuvor existierte eine praktisch sauerstofffreie, anaerobe Atmosphäre auf der Erde.

Man darf also auch annehmen dass sich Leben grundsätzlich ohne Sonnenlicht entwickeln kann und auch eine Evolution ohne Licht möglich ist.
Die ursprünglichsten Lebensformen finden sich halt in der Tiefe der Ozeane und in tiefen Schichten unseres Erdmantels.
Das ist natürlich für die "Licht ist Leben Fraktion" nicht so leicht zu verdauen *g*

Gruss Grubi
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: All die vielen Lebensformen

Das ist natürlich für die "Licht ist Leben Fraktion" nicht so leicht zu verdauen *g*
:lach3: Das mußte ich auch denken, Grubi. Allerdings müßte überall ein wenig Sonnenlicht enthalten sein, wenn man davon ausgeht, dass die Erde unter Dauerbestrahlung dreht und Energie die Angewohnheit hat, sich beständig wandeln zu müssen. Die Black Smokers wären dementsprechend indirekt mit dem Licht in Berührung.

Gruß,
Tele
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: All die vielen Lebensformen

Dazu müsste man wissen ob die chemischen Verbindungen die von den Bakterien zur Energiegewinnung aufgespalten werden, nur mit Hilfe von Sonnenlicht in den vorliegenden Zustand gebracht worden sein können.
Wenn ich dazu die Chemosynthese von Schwefelbakterien betrachte würde ich meinen es geht ohne Sonnenlicht, weil auch elementarer Schwefel als Energielieferant zu gebrauchen ist : Schwefeloxidierende Bakterien

Daraus :
Schwefeloxidierende Bakterien oder Sulfurikanten sind autotrophe Bakterien, die Schwefelwasserstoff (H2S) und andere reduzierte Schwefelverbindungen, wie zum Beispiel Thiosulfat (S2O32-), zu elementarem Schwefel (S) oder Sulfat oxidieren. Die meisten können auch elementaren Schwefel zu Sulfat oxidieren. Die nicht-phototrophen ("farblosen") Schwefeloxidierenden Bakterien bilden einen Stoffwechseltyp, keine phylogenetische Einheit. Viele Gruppen sind deshalb nicht verwandt und in sehr verschiedenen Taxa zu finden.

Gruss Grubi
 
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