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Tachyonen (imaginäre Massedichte)

Gibt es Tachyonen

  • Nein, es ist wahrscheinlich unmöglich

    Stimmen: 0 0,0%
  • Doch, ich glaube schon, dass es sie gibt

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich habe absolut keine Ahnung!

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    265

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ist mir schon klar, dass ein Körper mit zunehmender Geschwindigkeit schwerer wird. Aber unendlich schwer wird er, ob nun mit 30 oder 300 Rechenschritten, aus einem Grund nicht: e=mc^2

Denn wenn wir als Masse, sagen wir, 1 kg nehmen, erhalten wir als Energiebedarf (in Vakuum):

e = 1 kg * (299.790.000 m/s)^2

e = 1 kg * 89.874.044.100.000.000 m^2/s^2

e = 89.874.044.100.000.000 J

e = 89.874.044.100.000 kJ


Man müsste also, würde man die Rechnung weiterführen, 4.077.769.696 Knoppers essen, um ein einziges (25g) in Vakuum auf Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen :lol: Na dann guten Appetit.

Wie wir sehen ist der Energiebedarf beim Beschleunigen eines Körper auf Lichtgeschwindigkeit scheiße hoch, aber nicht unendlich. Vorausgesetzt, ich habe in meiner Rechnung keine Fehler gemacht.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Zum Vergleich: Man braucht den Energiewert von 1,42 Knoppers, um ein Auto (1000 kg) auf 101 km/h zu beschleunigen (Reibung, Luftwiderstand nicht beachtet).

Und man müsste 0,000035 Knoppers essen, um ein ganzes auf dieses Tempo zu bringen.

So, jetzt habe ich mir so eine Mühe gemacht, um zu beweisen (?), dass die Masse nicht auf unendlich wächst, wenn man auf c beschleunigt und wo bin ich rausgekommen? Bei Knoppers. Setzen, sechs!
 

Reticulum

Geheimer Meister
6. Juli 2002
301
EVO schrieb:
Ist mir schon klar, dass ein Körper mit zunehmender Geschwindigkeit schwerer wird. Aber unendlich schwer wird er, ob nun mit 30 oder 300 Rechenschritten, aus einem Grund nicht: e=mc^2

So einfach ist es leider nicht.
Diese Formel bezieht sich auf ein hypotetisches Energiepotential.
Ungefähr so : Die potent. Energie in eines Protons (e),
beträgt wenn sie freigesetzt werden würde, den Wert seiner Masse (in Elektronenvolt) mal der Lichtgeschwindigkeit hoch 2.

Da kommt noch nix mit Beschleunigung, oder Massenzuhnahme drin vor.
(welches du übrigens auch in deiner Rechnung mit einbeziehen hätten müsstest, da die 1kg ja nicht 1kg bleiben - relativistisch).

In einem anderen Thraed hab ich schonmal eine Abhandlung über eine etwas präziesere Berechnung gepostet.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
EVO schrieb:
Ist mir schon klar, dass ein Körper mit zunehmender Geschwindigkeit schwerer wird. Aber unendlich schwer wird er, ob nun mit 30 oder 300 Rechenschritten, aus einem Grund nicht: e=mc^2

ok, wenn schon, dann so :

e = (m0/sqrt(1 - ((v^2)/(c^2)))c^2

das ist die formel für die energie der rel beschleunigten masse mit m0 als ruhemasse. geht nun v gegen c geht die energie gegen unendlich.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ach ja, mir ist noch was eingefallen. Könnte man das nicht mit Ekin berechnen? Ekin = m/s * v^2

Oder bezieht sich das dann nur auf sich bereits mit konstanter Geschwindigkeit bewegende Körper?
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
EVO schrieb:
Ach ja, mir ist noch was eingefallen. Könnte man das nicht mit Ekin berechnen? Ekin = m/s * v^2

Oder bezieht sich das dann nur auf sich bereits mit konstanter Geschwindigkeit bewegende Körper?

in der regel verwendet man ab geschwindigkeiten von 0,1 c die relativistische berechnung, da hier bereits nennenswerte effekte auftreten und dabei müsstest du, wie im vorigen fall, wieder die rel massenzunahme berücksichtigen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ich verstehe: Das heißt, ab einer bestimmten Geschwindigkeit, sei es 0,1 c, muss man zusätzlich zur gewöhnlichen Berechnung der Masse bzw. Energie auch noch die Zunahme der Masse berechnen, richtig?

Dann ist c also als Asymptote zu betrachten, die Masse geht gegen unendlich, kommt immer näher an c heran, ohne es aber jemals zu erreichen. Jetzt... :wink:


PS: Das heißt doch dann, dass Licht keine Masse hat, oder?
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
EVO schrieb:
Ich verstehe: Das heißt, ab einer bestimmten Geschwindigkeit, sei es 0,1 c, muss man zusätzlich zur gewöhnlichen Berechnung der Masse bzw. Energie auch noch die Zunahme der Masse berechnen, richtig?

eigentlich müsste man es immer, aber unterhalb von 0,1 c sind die effekte erst an irgendeiner entfernter kommastelle abzulesen.

die zunahme der masse bzw. energie sollte dabei aber nicht verwechselt werden. beschleunigung ist immer eine energie- und massenzunahme.

EVO schrieb:
Dann ist c also als Asymptote zu betrachten, die Masse geht gegen unendlich, kommt immer näher an c heran, ohne es aber jemals zu erreichen. Jetzt... :wink:

genau

EVO schrieb:
PS: Das heißt doch dann, dass Licht keine Masse hat, oder?

licht hat einen bestimmten impuls womit man ihm theoretisch eine masse zuordnen kann. diese masse würde aber der ruhemasse entsprechen und da sich ein photon nie in ruhe befindet bleibt es ein mathematisches konstrukt (wie möglicherweise tachyonen auch)
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Ich habe mal die Formel ausprobiert, die du gepostet hast. Die Einheit von e ist auch hier J, oder?

Ich habe für eine Geschwindigkeit v = 280.000 m/s und eine Masse von 1000 kg einen Energiebedarf von e = 250.688.706.539.020,015 J herausbekommen und für v = 295.000 m/s dann schon 495.017.188.395.234,099 J, also fast das doppelte. Kannst ja mal nachrechnen, ob das stimmt. Dann geht e natürlich gegen unendlich.
 
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