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die richtung der zeit - untergang unausweichlich ?

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
hawking beschreibt in seinen theorien, warum für uns die zeit so verläuft, wie sie verläuft.

er nennt als beispiel die tasse, die vom tisch fällt.

da die unordnung/entropie im universum immer mehr zunimmt spielt sich das ereignis in der für uns empfundenen richtung ab, nämlich, dass die tasse vom tisch fällt und dann in scherben am boden liegt - von einem relativ geordneten zustand in den relativ ungeordneten zustand. das bestimmt für uns die richtung der zeit. sammeln wir die scherben ein und kleben die tasse zusammen, versuchen wir einen geordneten zustand herzustellen, benötigen dazu aber energie, die die unordnung noch weiter erhöht (thermodynamik).

das würde im übertragenen sinn nun aber heissen, dass wir uns als menschheit unausweichlich auf den untergang zubewegen (die erde als geschlossenes system betrachtet), da die "unordnung" immer mehr zunimmt und jeder versuch, "ordnung" wieder herzustellen durch den energieaufwand noch mehr "unordnung" erzeugt.
 

Otto

Geheimer Meister
10. April 2002
286
Naja, auch wenn ich Hawking für ein Genie halte war ich von seiner Auslegung des zweiten Gesetzes der Thermodynamik noch nie besonders begeistert. Sicher nimmt die Entropie immer weiter zu, nur vergißt Hawking dabei, dass Menschen (und der "menschliche Geist") proportional umgekehrt zu diesem Gesetz funktionieren. Wir als Menschheit werden nicht immer diffuser, sondern ordnen das Chaos um uns herum auf der Suche nach einem höheren Bewusstseinzustand.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
Otto schrieb:
Naja, auch wenn ich Hawking für ein Genie halte war ich von seiner Auslegung des zweiten Gesetzes der Thermodynamik noch nie besonders begeistert. Sicher nimmt die Entropie immer weiter zu, nur vergißt Hawking dabei, dass Menschen (und der "menschliche Geist") proportional umgekehrt zu diesem Gesetz funktionieren. Wir als Menschheit werden nicht immer diffuser, sondern ordnen das Chaos um uns herum auf der Suche nach einem höheren Bewusstseinzustand.

genau da wäre ich mir nicht so sicher, denn die "ordnung", die wir in unserer westlichen welt herstellen, wird auf dem rücken der dritten welt geschaffen.

ich denke, selbst die zivilisation war in der vergangenheit geordneter als heute ...
 

QuadWord

Vollkommener Meister
16. Juli 2002
542
captn: bin mir sicher, otto hat nicht vom durchschnittlichen schnitt der menscheit gesprochen (sonst müsste ich da auch widersprechen). fakt ist für mich aufgrund der momentanen situation: ja, der mensch "hätte theoretisch" die möglichkeit, daran etwas zu ändern. in der realität sehe ich aber schwarz.

Wir als Menschheit werden nicht immer diffuser, sondern ordnen das Chaos um uns herum auf der Suche nach einem höheren Bewusstseinzustand.

das ist eine sehr positives scheuklappendenken. denn dieser teil der menscheit, der wirklich den willen (also damit auch die möglichkeit) hat,
einen "höheren Bewusstseinzustand" zu erreichen, ist verhältnissmaessig gering. ich sehe jetzt auch ehrlich gesagt keine "menschheit" an sich.
für mich werden menschen mittlerweile mit jedem tag mehr zu wesen, die eigentlich nur noch einen annähernd ahnlichen körper haben, aber von einer gänzlich unterschiedlichen wesensart "beseelt" sind. selbst wenn alle die möglichkeit hätten (um von der theorie in die praxis zu kommen), wuerde alleine das momentane setting unseres planeten kein wirkliches "weiterkommen" erlauben. denn wenn es eins gibt, dass immer wieder propagiert, aber noch viel staerker verhindert wird, ist es die: geistige entwicklung des "normalen" menschen.

- QuadWord
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
QuadWord schrieb:
... dieser teil der menscheit, der wirklich den willen (also damit auch die möglichkeit) hat,
einen "höheren Bewusstseinzustand" zu erreichen, ist verhältnissmaessig gering. ich sehe jetzt auch ehrlich gesagt keine "menschheit" an sich.
für mich werden menschen mittlerweile mit jedem tag mehr zu wesen, die eigentlich nur noch einen annähernd ahnlichen körper haben, aber von einer gänzlich unterschiedlichen wesensart "beseelt" sind. selbst wenn alle die möglichkeit hätten (um von der theorie in die praxis zu kommen), wuerde alleine das momentane setting unseres planeten kein wirkliches "weiterkommen" erlauben. denn wenn es eins gibt, dass immer wieder propagiert, aber noch viel staerker verhindert wird, ist es die: geistige entwicklung des "normalen" menschen.

- QuadWord

unabhängig vom potential zu einer geistigen entwicklung - zuerst einmal grundsätzlich das materielle betrachtet, muss man doch zugeben, das erschreckende parallelen zu den theorien hawkings und dem verlauf der menschheitsgeschichte zu erkennen sind. ordnung durch geistige entwicklung - gut und schön, aber diese fortbildung hinterlässt durch persönliche erfahrung, die dazu nötig sind, sich weiterzuentwicklen eben diese unordnung, die immer mehr zunimmt ....
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Wenn ich mir dass so durchlese kommt es mir vor als wäre jedes Geheimniss im Universum gelöst. Aber wer weiß welche Theorien die Zukunft bringt, die dann möglicherweise wieder revidiert werde müssen. Ganz einfaches Beispiel, die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist keine Scheibe, die Erde ist der Mittelpunkt von allem, die Erde ist nur ein unbedeutendes Staubkorn in einer scheinbar unendlichen Weite.

Würde man heute versuchen jemandem mit dem Bildungsstand des Mittelalters einzureden das die Erde eine Kugel ist, würde man es wohl sehr schwer haben. Wer weiß wieviel Mühe sich jemand in vielleicht schon 100 Jahren geben müsste um jemandem von uns seinen Wissenstand in dieser hinsicht begreiflich zu machen. Ich glaube dass es noch viele "Horizonte" gibt die die Menschheit überschreiten muss.
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
I3leach schrieb:
Wenn ich mir dass so durchlese kommt es mir vor als wäre jedes Geheimniss im Universum gelöst. Aber wer weiß welche Theorien die Zukunft bringt, die dann möglicherweise wieder revidiert werde müssen. Ganz einfaches Beispiel, die Erde ist eine Scheibe, die Erde ist keine Scheibe, die Erde ist der Mittelpunkt von allem, die Erde ist nur ein unbedeutendes Staubkorn in einer scheinbar unendlichen Weite.

Würde man heute versuchen jemandem mit dem Bildungsstand des Mittelalters einzureden das die Erde eine Kugel ist, würde man es wohl sehr schwer haben. Wer weiß wieviel Mühe sich jemand in vielleicht schon 100 Jahren geben müsste um jemandem von uns seinen Wissenstand in dieser hinsicht begreiflich zu machen. Ich glaube dass es noch viele "Horizonte" gibt die die Menschheit überschreiten muss.

warum verläuft deiner meinung nach die zeit in der richtung, in der sie es tut ?
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Ich weiß es nicht, alles was ich gesagt habe ist, dass ich glaube das wir noch nicht alle Puzzleteile zusammenhaben, um diese Thematik wirklich zu verstehen.

Außerdem ist "Zeit" auch eine sache der wahrnehmung, woher wissen wir, dass wir sie nicht falsch wahrnehmen?
 

Konteradmiral

Geheimer Meister
10. April 2002
177
Die Auswirkungen des 2. Hauptsatzes der Thermodynamik sind unausweichlich. Die Unordnung in einem geschlossenen System nimmt zu. Allerdings kann man das eigentlich nur auf atomarem Niveau sehen. Denn hauptsächlich bezieht es sich darauf, dass bei der Umwandlung von Energie immer ein bisschen Wärme "abgezweigt" wird, was ja die "unordentlichste" Energieform ist. Das die Ordnung bei uns auf Kosten der 3. Welt-Ländern besteht, will ich garnicht bestreiten. Allerdings glaube ich nicht, dass man dafür den 2. Hauptsatz verantwortlich machen kann. Desweiteren ist die Erde ja gar kein geschlossenes System, wir strahlen ja massig Wärme (also Unordnung) in den Weltraum ab.

Auch das Leben widerspricht nicht dem 2. Hauptsatz. Wir produzieren zwar Ordnung, allerdings nur punktuell, wobei wir dabei massenhaft Unordnung nach draussen abstrahlen. Insgesamt wird also die Unordnung grösser, allerdings ist sie nicht gleichmäßig verteilt.

Wenn unsere Wahrnehmung der Zeit falsch wäre, wäre die Perspektive aber noch schlechter: Das Universum versucht, Ordnung zu erzeugen, während wir kleine, ungeordnete Zonen erschaffen. Am Ende "gewinnt" aber das restliche Universum und es kommt zum perfekt geordneten "Urknall-Zustand", in dem Raum und Zeit ihr Ende finden.
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich nicht besonders viel ahnung habe. Aber mal naiv gefragt, warum sollte dieser "Urknall-Zustand" nicht wieder explodieren, damit alles nochmal von vorne beginnen kann?
 

Konteradmiral

Geheimer Meister
10. April 2002
177
@I3leach:

kein Problem, dann würde die Zeit halt wieder "richtigrum" ablaufen und die Dinge würden sich wieder in Richtung Unordnung entwickeln. Es ist durchaus möglich, dass genau das passiert (oder passiert ist).

(Wenn auch die moderne Physik momentan eher davon ausgeht, dass das Universum immer weiter aber immer langsamer expandiert. Das kann Morgen aber schon wieder ganz anders aussehen, da ist man noch recht flexibel.)
 

DominusTempus

Geheimer Meister
29. Juli 2002
100
Hallo!

Der Urknall lässt sich IMO so erklären:

Da es unendlich viele Universen gibt müssen sich diese auch mal irgendwie "überlappen" oder kollidieren wie auch immer. Das könnte so geschehen, dass zu einem für alle Universen gleichzeitigen Zeitpunkt die Dimensionen, Dimensionscluster gesehen aus der Stringtheorie überschneiden. Das könnte zu einem STOPP von allem führen und augenblicklich danach wieder zu einer Ausdehnung. Das wäre dann wieder die erste Kausalität die einer Neuordung angehören würde.

Grüße, DT
 

I3leach

Geheimer Meister
16. August 2002
337


Konteradmiral wrote:

(Wenn auch die moderne Physik momentan eher davon ausgeht, dass das Universum immer weiter aber immer langsamer expandiert. Das kann Morgen aber schon wieder ganz anders aussehen, da ist man noch recht flexibel.)

Genau das habe ich gemeint! :)
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.433
der Mensch verwechselt seine Technik und rationales Denken mit geistiger Evolution.<-zu wenig Raum für Übersinnliches.
Sicher ist rationales denken wichtig für Menschen , nur längst nicht alles um geistig weiterzukommen.

Überlegt mal warum am besten alle Schüler in der Grundschule mit der rechten Hand schreiben sollen?

Die linke Gehirnhälfte steht für rationales denken und nur diese wird vom System bevorzugt.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
Ich kann es nicht ab das einer der sich selber "Genie" nennt, versucht aus seiner vermeintlichen Genialität herraus einfach nur Geld zu scheffeln. Egal wie unhaltbar seine Theorien sind! Früher haben Leute das Ende der Welt vorrausgesagt, aber wir leben IMMER noch!

GreeTz
 

captainfuture

Großer Auserwählter
3. Juli 2002
1.902
SentByGod schrieb:
Ich kann es nicht ab das einer der sich selber "Genie" nennt, versucht aus seiner vermeintlichen Genialität herraus einfach nur Geld zu scheffeln. Egal wie unhaltbar seine Theorien sind! Früher haben Leute das Ende der Welt vorrausgesagt, aber wir leben IMMER noch!

GreeTz

bitte um nähere erklärung .... ?!?!? wer nennt sich selbst "genie", wer hat unhaltbare theorien und wer hat das ende der welt vorhergesagt ?
 
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