Ist das Universum unendlich?

Astrella · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

KTGR schrieb:
Wobei heute sich die Wissenschaft streitet ob und wann diese deine Ansicht beendet sein wird und das Ganze wieder vom großen Teil ins kleine Teil umkippen wird.

Also dehnt es sich und wenn ja unendlich oder kommt der Punkt wo alles wieder einfällt?

Ich glaub, so unstrittig ist das heute nicht mehr. Man hat inzwischen Abstand vom Big Crunch genommen. Das neueste Modell ist der Big Rip, man geht davon aus, dass sich das Weltall immer weiter immer schneller ausdehnt, bis es irgendwann buchstäblich in seine Atome (und kleiner) auseinandergerissen wird.

LG

KTGR · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Astrella schrieb:
Ich glaub, so unstrittig ist das heute nicht mehr. Man hat inzwischen Abstand vom Big Crunch genommen. Das neueste Modell ist der Big Rip, man geht davon aus, dass sich das Weltall immer weiter immer schneller ausdehnt, bis es irgendwann buchstäblich in seine Atome (und kleiner) auseinandergerissen wird.

LG

Ach soooo!
Ich würde eher sagen....noch eine Theorie dazu...obwohl man abwarten muss was das Higgs-Teilchen dazu sagen wird wenn wir es erfassen können werden.

Astrella · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Wenn es denn existiert. Viel interessanter find ich die dunkle Materie und die dunkle Energie, der man bisher nicht habhaft werden kann und nur über ihre Wechselwirkung "nachweisen" kann. Vielleicht gibt es dann auch ein Anti-Higgsbosom. Eventuell. Oder so.

KTGR · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Astrella schrieb:
Wenn es denn existiert. Viel interessanter find ich die dunkle Materie und die dunkle Energie, der man bisher nicht habhaft werden kann und nur über ihre Wechselwirkung "nachweisen" kann. Vielleicht gibt es dann auch ein Anti-Higgsbosom. Eventuell. Oder so.

Du kommst der Wahrheit immer näher...weiter so!

Wer behauptet das Ende zu kennen ist in den Augen der Wissenschaft oder des Glaubens ein Ketzer.

Astrella · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

KTGR schrieb:
Wer behauptet das Ende zu kennen...

Hab ich das.

...ist in den Augen der Wissenschaft oder des Glaubens ein Ketzer.

Ich hab mit dem Status eines Ketzers kein Problem. Wobei ich die religiöse Konnotation nicht wirklich mag.

Du kommst der Wahrheit immer näher...weiter so!

Du bist nicht zufällig Lehrer? :mrgreen:

Ehemaliger_User · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

KTGR schrieb:
Auch wenn es sich bei unserem Universum um ein Fraktal handelt, bleibt dieser, so wie das Fraktal unendlich.
Also so oder so ist es unendlich...oder?

Es geht nicht so sehr darum, wie man das Universum betrachtet oder woraus es aufgebaut ist.
Die Frage nach Anfang und Ende impliziert eine lineare Betrachtung.
Das ist nicht die einzig mögliche Betrachtungsweise.

a-roy · 2. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

"Die Frage nach Anfang und Ende impliziert eine lineare Betrachtung."(AL'Azrad)
That it is!
Wenn ich als lineares Wesen versuche diese Frage nicht-linear zu sehen(ich rede noch nicht mal von beantworten), verknotet sich mein Gehirn(aber nur noch ein bisschen).

Malakim · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Luchs schrieb:
Ein kleiner haken bei der Fraktal Betrachtungsweise wäre da noch klärungsbedüftig. Mann muß sich dies quasi umgekehrt vorstellen. Also nicht in die nächst kleinere ebene Zoomen, sondern eher in die nächst höhere zoomen (denken).

Unvergängliche unendliche Weiterentwicklung allen seins. Ja, das glaube ich.

Wieso? Stell Dir vor Du wohnst in einem Ast des Mandelbrots und sobald Du Dein Hubbleteleskop auf einen Nachbarast richtest wird der berechnet, ja auf einmal ist der einfach da, für Dich gab es denn schon immer obwohl er nur "angelegt" war. Das Fraktal ist gewachsen.

Im Vergleich müssen wir ja so denken als ob wir im Fraktal sind, ja sogar das wir Teil des Fraktals sind

Ehemaliger_User · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Faszinierender Gedanke.
Das könnte zum Beispiel bedeuten, daß die sogenannte dunkle Materie
das eigentliche Chaos darstellt bis wir einen Weg finden, sie zu beobachten
und damit eine Ordnung "einpflanzen" können.

Malakim · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Es wäre dann die Frage was Beobachten heißt in diesem Zusammenhang. Ein Fraktal wird erst dann berechnet wenn man die betreffende Stelle berechnen möchte z.b. in einem fertigen Programm darauf zoomt.

Das mit dem Hubble war ein Beispiel das die "Berechnung des Universumfraktals" an unsere Beobachtung hängt. Aber das muß ja nicht so sein, es könnte z.B. an der Materie oder dem Raum hängen so das sich das ganze von alleine und durch sich selbst entfaltet ... naja, da kann man ja viel herumspinnen. Auch kann man ja denken das ein einmal aufgefalteter Teil wieder eingefaltet wird und erst wenn wieder "Aufmerksamkeit" darauf gerichtet wird faltet sich das wieder aus ... usw-
Ich persönlich mag an dem Gedanken das man damit einmal das normale Denkmuster unterbricht, sich das Universum wie einen großen Raum vorzustellen geht ja so schlecht.

Astrella · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Malakim schrieb:
Auch kann man ja denken das ein einmal aufgefalteter Teil wieder eingefaltet wird und erst wenn wieder "Aufmerksamkeit" darauf gerichtet wird faltet sich das wieder aus ... usw-

^^
Was heißt, wenn keiner guckt, ist das Universum wech?

Malakim · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Astrella schrieb:
^^
Was heißt, wenn keiner guckt, ist das Universum wech?

Nun, das die Beobachtung einfluß auf das System hat wissen wir ja schon.

Auch religiöse Modelle kommen mit sowas ab und an um die Ecke, Motto "GOtt wollte sich selbst erkennen und das kann eine Monade nicht => Teilung"

Astrella · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Malakim schrieb:
Nun, das die Beobachtung einfluß auf das System hat wissen wir ja schon.

Ich nicht.
Wenn ich meinen Kaffee nicht angucke, ist er trotzdem noch da. *ziemlich sicher sei*
Den Gegenbeweis muss ich leider schuldig bleiben.
Ich hab Schrödingers Katze nie verstanden.

"GOtt wollte sich selbst erkennen und das kann eine Monade nicht => Teilung"

Was Gott kann, will, oder nicht kann und nicht will (so man an ihn glaubt) entzieht sich grundsätzlich jeglicher logischer Betrachtung.
Gesetzt ich gehe von Gottes Allmacht aus, sollte ihm Selbsterkenntnis auch ohne logische Fallstricken locker möglich sein.

Ehemaliger_User · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Du hast doch Kinder.
Dann müsste dir doch bekannt sein, daß die Biester sich anders verhalten,
je nachdem ob man mit bloßem Auge oder mit einer Kamera bewaffnet beobachtet.
QED
:tasse:

Astrella · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

:-_-:
Den hinterlassenen Kratern nach existieren sie aber auch, wenn ich mal nicht da bin.

Malakim · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Astrella schrieb:
Ich nicht.
Wenn ich meinen Kaffee nicht angucke, ist er trotzdem noch da. *ziemlich sicher sei*
Den Gegenbeweis muss ich leider schuldig bleiben.

Ja wenn man den Begriff "Aufmerksamkeit" auf das Beobachtungsvermögen des Menschen anwendet.
Das jedoch wollte ich ja gerade nicht.

Ich hab Schrödingers Katze nie verstanden.

Heisenberg ist hier eher angebracht.

Was Gott kann, will, oder nicht kann und nicht will (so man an ihn glaubt) entzieht sich grundsätzlich jeglicher logischer Betrachtung.

Echt? Wozu ist Theologie dann gut und warum befassen sich Rabbis wie Philosophen damit das Sein logisch erklären zu wollen?
Natürlich wenn man den Kinderglauben an einen anthropomorphen lieben Gott mit Bart pflegt, dann hast Du recht.

Gesetzt ich gehe von Gottes Allmacht aus, sollte ihm Selbsterkenntnis auch ohne logische Fallstricken locker möglich sein.

siehe oben ... das sind alles so Argumente die darauf fussen wie der jeweilige Gesprächspartner den (leeren) Begriff GOtt versucht zu füllen. Oft wird
eine vorurteilsbeladene nach christlichem Einfluß selbstgestaltete GOttheit da angeführt und solche Diskussionen führen in der Regel zu nichts. Ums zu vermeiden schrieb ich "religiöse Modelle" und von solchen Modellen gibt es einen ganzen Haufen die ganz ohne Allmacht und Bart auskommen.

Astrella · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Malakim schrieb:
Ja wenn man den Begriff "Aufmerksamkeit" auf das Beobachtungsvermögen des Menschen anwendet.
Das jedoch wollte ich ja gerade nicht.

Sondern?

Auch kann man ja denken das ein einmal aufgefalteter Teil wieder eingefaltet wird und erst wenn wieder "Aufmerksamkeit" darauf gerichtet wird faltet sich das wieder aus ... usw-

Heisenberg ist hier eher angebracht.

Ist das so. Sehe ich nicht.

Echt? Wozu ist Theologie dann gut und warum befassen sich Rabbis wie Philosophen damit das Sein logisch erklären zu wollen?

Zuviel Zeit? Zumal ein in sich logisches System nichts über den Wahrheitsgehalt aussagt.

sUms zu vermeiden schrieb ich "religiöse Modelle" und von solchen Modellen gibt es einen ganzen Haufen die ganz ohne Allmacht und Bart auskommen.

Allmacht ist eine, wenn nicht DIE zentrale Eigenschaft der gängigsten Gottesmodelle, wahrscheinlich noch vor Gnade und Allwissen.
Dass er dabei gängigen Logikmodellen widerspricht, tut nix zur Sache, denn man kann im Falle seiner Existenz davon ausgehen, dass es sich um ein "nicht-lineares" Wesen handelt. Ist mir jetzt aber ein wenig zu OT.

Malakim · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Astrella schrieb:
Sondern?

Da musst Du das oben mal in Ruhe lesen, da habe ich dazu was geschrieben.
Es handelt sich bei meinem Einwurf des Fraktals um einen Vergleich, ein Bild oder ein Denkmodell
wenn Du es nicht magst, denk es nicht.

Ist das so. Sehe ich nicht.

Na dann nicht. Macht ja nichts.

Zuviel Zeit? Zumal ein in sich logisches System nichts über den Wahrheitsgehalt aussagt.

Ja, die haben alle zuviel Zeit.

Allmacht ist eine, wenn nicht DIE zentrale Eigenschaft der gängigsten Gottesmodelle, wahrscheinlich noch vor Gnade und Allwissen.
Dass er dabei gängigen Logikmodellen widerspricht, tut nix zur Sache, denn man kann im Falle seiner Existenz davon ausgehen, dass es sich um ein "nicht-lineares" Wesen handelt. Ist mir jetzt aber ein wenig zu OT.

Nun, mein Einwurf bezog sich aber nicht auf diese gängigen Gottesmodelle, als Beispiel fallen mir da die kabbalistischen Denkansätze zum Übergang vom Nicht Sein zum Sein ein, aber auch in anderen Religionen lässt sich das was ich meinte finden, ...da schließt sich die Frage an wo wir den Begriff GOtt ansetzen wollen, in der Reihenfolge nach dem Sein oder gleichzeitig oder davor, naja. Ich habe das ja auch nur so im Nebensatz recht salopp formuliert eingeworfen. Natürlich steht es Dir frei solche Einwürfe nach Deinem Verständnis und Deinem belieben zu zerfetzen.

Astrella · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Ich finde das Bild mit dem Fraktal ja an sich nicht schlecht. Wenn dessen "Entfaltung" bzw. Nichtentfaltung von einem Beobachter abhängig ist, so ist mir Schrödinger in dem Fall näher als Heisenberg.
Da krieg ich die Kurve nicht.

KTGR · 3. Februar 2012

AW: Ist das Universum unendlich?

Was wäre wenn Gott der Beobachter ist und in sein Fraktal schaut?
Und wir nur Teile dieses sind?
Immer nach dem wir etwas größeres gefunden haben erkennen wir das es noch etwas größeres dahinter steckt, was sich erklären lässt jedoch an etwas größeres grenzt.

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