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Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
Werden die "natürlichen Menschen vom genverbesserten Menschen" im All überholt werden ?

Hallo, ein neuer Versuch :gruebel:

Das Volk hetzt seit vielen Jahrzehnten dank "unserer" wissenschaftlich-technischen "Fortschritte" nur noch den sich ständig schneller verändernden Lebens-Arbeits-und Umweltbedingungen mit hechelnder Zunge hinterher. Zum Ausgleich gibt es Brot und Spiele in nie gekanntem Ausmaß für die neuzeitlichen " reichen Römer der Zeit ".

Die heutigen Germanen heißen jetzt "Schwarze", und sehen auch noch verdächtigerweise dunkel aus !

Während wir hier über Ideen, Menschlichkeit, Träume und Enttäuschungen reden, oder einfach nur Recht haben wollen erfinden Monsanto und Co. gerade die Erde neu, künstlich und sehr sehr teuer !
Arbeitskraft wird durch Roboter etc. ersetzt, das Erbgut unter reichen transnationalen Konzernen verschachert ( so wie ehemals die römischen Senatoren Länder und Völker beim Würfeln und im Suff gewonnen oder verloren haben ! Nur dass es heute um das Leben an sich geht !

Während wir hier uns guten Willens Gedanken darüber machen, wie die Welt gerechter und friedlicher werden könnte, wird längst der außerirdische Krieg geplant, bzw. vorbereitet und dafür aufgerüstet !


Und während wir uns , aufgrund unserer zumindest noch teilweise natürlich-intakten Gefühle über unsere Lebenssituation, über den Stress, die Ungerechtigkeit, die Hilflosigkeit, die kleinen Freuden des Daseins unterhalten und Gedanken machen, werden in den vielen, von uns bezahlten Laboren dieser Welt bereits Forschungen betrieben, damit demnächst noch leistungsfähigere, teilweise künstliche bzw. genetisch veränderte Menschensklaven vom System erzogen, ausgebeutet und missbraucht werden können !
Dabei gilt natrürlich, dass die besten Materialien, die neuesten Updates und das intellligenteste Bildungs - und Informationssystem, sowie die schnellste Nanotechnologie in jene künstlich zu veränderternden Embryos eingepflanzt wird, dessen Eltern zu den bestverdienenden, bzw. reichsten Menschen gehören.
"Natürliche-normale Menschen kämen dann über eine Basisversion ( notwendig um überhaupt noch Schritt zu halten auf der untersten Ebene der Geschwindigkeit ) gar nicht hinaus, und könnten dann auch gar nicht mehr nachvollziehen, was auf den oberen Levels, den Topversionen überhaupt läuft und möglich ist ).

Dann werden wir in einer Welt leben (können), wo das Leben wirklich nur kostet. Von Anfang an. Wer, bzw. was leben, atmen und Bedürfnisse haben will, der muss, bzw. dessen Eltern/Initiatoren werden zunächst mal zahlen müssen, da Leben "braucht", also verbraucht, also kostet. Die Freiheit wird ein Tabu und Feind sein, der gnadenlos ausgemerzt wird ( so wie jede sich nicht konform verhaltende Ameise sofort von ihren Brüdern und Schwestern getötet wird, wenn sie irgendwie auffällt ).

Schöne neue Welt. Mit unmenschlichem Tempo in einer künstlichen profitablen Galaxis. Nicht denken, nicht fragen, nicht anders sein, nicht unzufrieden sein, nicht träumen, nicht selbst handeln - einfach nur funktionieren für die ruhmreiche Intelligenz, Effizienz u. Macht; und an die gottgleiche Galaxis glauben !

" Ich könnte heute noch den Totenschädel jenes Menschen küssen, der die Ferien erfunden hat" ( Jean Paul )

Verrückte Grüße von Tec :badtread:
 

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Das Leben ist JETZT, nicht morgen u. nicht irgendwann:idea: Ich übe das;-)*s Man kann sich auch mit übelsten Szenarien bekiffen! ;-)Dann ist einem JETZT übel. Ob man das dann morgen ggf. noch erlebt, ist eine ganz andere Frage. Also, warum nicht JETZT fühlen? Manchmal hat man schlimme Dinge erlebt u. entwickelt daraus Neurosen, weil unsere Ausgangsbais (Erziehung kam dazwischen, wie Birkenbihl sagt*g u. unsere gesellschaftlichen Zwänge, etc.), oft nichts andere zulässt, außer Neurosen zu entwickeln. Man kompensiert dann Einfachheit. Einfachheit, die darin sich zum Ausdruck bringt, wie Du es schreibst: Sich auf natürliche Weise seinen Gefühle Ausdruck verleihen. Sie spüren, aushalten u. vergehen lassen u. nicht immer neu selbstverletzend zementieren in Destruktivität. Wo ich das jetzt schreibe, fällt mir auf, was ich üben will;-) :-)
 

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Lieber Sinus.

Das Leben ist jetzt.

In dieser Sekunde sterben tausende Menschen an Unterernährung, Verdursten, Krieg, behandelbarer Krankheit etc. Genau jetzt !

Und zwar weil die meisten Menschen versuchen in der jetzigen Welt "zufrieden" zu leben, bzw. weil sie sich um sich selbst kümmern !

Jetzt, genau jetzt forschen Monsanto, Nestle, EADS und Co. an neuen Möglichkeiten den Profit zu steigern, bzw. die Konkurrenz zu schlagen.
Jetzt werden neue Strategien für neue Krankheiten und Pillen entwickelt, damit die Shareholder ihrem faulen geklauten Geld beim Wachsen zusehen können !
Genau jetzt werden, nicht nur in amerikanischen Laboren Hirne erforscht, was bald schon als Grundlage dazu dienen wird Menschen mittels Medikamenten und Gentechnik zu verändern, bzw. im Sinne des Systems zu verbessern.

Ich bin mit Sicherheit neurotisch und vieles mehr.
Und ich bin froh darüber, obgleich es mir mein Leben nicht gerade erleichtert. Froh deshalb, weil ich keiner von den Milliarden sein will, die es nicht bis zum Ende versucht haben zu ändern - davor zu warnen - vielleicht den ein oder anderen wach zu rütteln für die Wahrnehmung der bestialischen Jetztzeit, in welcher wir leben.

Ich will und kann mich nicht damit begnügen damit zufrieden zu sein, dass ich "trotz alledem" versuche vor allem mein Leben besser ( friedvoller, liebevoller, ehrlicher, gerechter ) zu gestalten.

So kann ich vielleicht mein Leben und mein nächstes Umfeld erreichen. Aber in Wahrheit habe ich mich den Bedingungen meiner Umwelt angepasst, obgleich ich gewusst habe, dass sie ( also mein Land und deren Verbündete ) täglich Menschen dafür ermorden, damit wir in diesem unnützen Überfluss leben können ( als Nebenprodukt ihres unfassbaren Reichtums ).

Ich bin nicht mutig. Kein Kämpfer. Kein Held.
Und vielleicht verändere ich damit am Ende weniger wie Du auf Deine Lebensweise.

Aber ich kann die Augen, mein Herz und meinen Mund nicht verschließen angesichts der strukturell geförderten Greueltaten in dieser Welt, in meiner Zeit, an, bzw. von meinem Ort aus.
Und dies alles noch vor dem Hintergrund unserer eigenen Geschichte.
Wenn ich das nicht tun kann, dann kann ich nämlich gar nichts tun.
Und ich habe auch das Gefühl, dass es mir nicht gut gehen darf angesichts des Leides eines Großteils der Menschheit ( wie kann das sein?????? )

Ich kann und will Deinen Glauben, Deinen Weg nicht abwerten, bzw. kann, glaube ich, vielleicht mehr davon verstehen, als Du denkst.
Aber ich wehre mich auch vehement dagegen, wenn meine Meinung abgewertet und nicht ebenso respektiert wird.

"Wir sind Afrika, Südamerika, Südostasien, Russland"

... und einer meiner Brüder ist ein Schneeleopard.

Grüßle von Tec

P.S. Boykott !
 

sinus09

Vollkommener Meister
4. Februar 2009
513
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Du hast vollkommen Recht - ich kämpfe auch mit diesem Konflikt. Viell.an anderer Stelle. Ich widme mich der 'Natur'. Vögel haben jetzt eine aufregende Zeit, füttern ihre Kinder, haben Überlebensstress, weil sie zwischen Tonnen von LKWs, ständigem Stören u. Dreck, Gifte u. ständiger Todesdrohung durch Überfahren, vergiften, Lebensraum zerstören, ihre Kinder groß ziehen. Ich sag manchmal: Viele unserer Tiere leben in den Städten in Slums;-)
Jetzt könnte man sagen: Na ja, die paar Vögel. Es ist doch viel wichtiger, dass Kinder in Afrika an Hunger sterben! Für was u. wen mein Herz schlägt, kann ich nicht erzwingen u. ich versuche gerade ein WENIG für die Tiere hier zu tun! Ein WENIG, denn: Naturschutz ist Menschenschutz;-)
Was ich damit sagen möchte: Es gibt viele Argumente darüber, was JETZT 'RICHTIG' WÄRE. Richtig wäre es, viele Lebensmittel NICHT mehr zu kaufen (Nestlé geht z.B. für MICH nicht). Richtig wäre, sich zu engagieren bei ai oder zu spenden, aufzuklären, sich täglich zu informieren, Organisationen beizutreten, etc.etc.etc. Wenn Du über Kinder in Afrika 'jammerst', hilfst Du ihnen nicht. Das kleine Licht, was Du austragen KÖNNTEST, wird so dunkel u. erlischt. Das kleine Licht, was Du mit anderen teilen KÖNNTEST, wo es dann MEHR wird (also daran sieht man schon, dass dort ein anderes Gesetz greift: Wenn man etwas teilt, wird es mehr?;-) Das Gleiche sagt man ja meist unbewusst über Freude. Geteilte Freude ist DOPPELTE Freude. Geteilte, gelebte Liebe ist? Wie war das mit dem Reiskorn u. dem Schachbrett? Dort wurde über das Physische gesprochen - es ging um Reiskörner. In WIRKLICHKEIT wurde da auch über was gesprochen? Über das Liebesprinzip! Nur, dass diese ENERGIE DA ist:idea: Sie wird nicht zu Ende gehen, wie die Reiskörner, sondern? Mehr werden!) Also was das Liebes-/Lebensprinzip angeht, greift unsere begrenzte physikalische Vorstellung nicht! D.h., es ist völlig unwichtig, wie KLEIN der eigenen Beitrag ist - warum? Weil er IMMER mehr werden kann, bzw. wird, wenn man den Lebensgesetzen - so nenn ich sie mal - folgt. Es ist wirklich schwer das alles zu fassen, zu verstehen, innerlich zu verarbeiten. Mich hat das auch vor großen Schwierigkeiten gestellt, weil es grausam u. widersinnig scheint!
Es scheint so - von unserer Warte aus - unverständlich u. verrückt zu sein, ein Leben zu 'füttern', das so grausam u. quälerisch scheint. Warum scheint? Bis ins kleinste Detail kann ich das auch noch nicht greifen. Ich weiß nur soviel: Bei allen Lösungswegen scheint mir das Lebens-Liebesprinzip das effektivste, das nachhaltigste u. einzige zu sein, welches wirklich funktioniert. Wir sind hier, um zu lieben u. auf einem LANGEN Weg dorthin die Evolution der Liebe zu unterstützen! AUCH das innere Sterben ist TEIL eines evolutionären Prozesses! Es geht nichts verloren u. man wird IMMER um wertvolle Erfahrungen reicher. Du schenkst mir DEINE Sicht der Dinge u. ich schenke meine u. beide können wir unsere innere Matrix damit abgleichen, erweitern u. füllen! EGAL, nach welchen Maßstäben das nun 'richtig' oder falsch wäre. Es ist.
Das Liebes-Lebensprinzip geht für mich so:
Das Leben wird besser, wenn ich meine innere Flamme aufrecht erhalte, ganz nach dem Prinzip: Geteilte Liebe ist?, doppelte Liebe, usw.
Ich kann meine Flamme nähren, indem ich in einem geistigen Modus des Friedens, der Gelassenheit u. der Ehrlichkeit bleibe. Ich gebe mich dem Leben hin. Ganz. Dadurch wird Liebe geschaffen u. mehr. WIE man das lernt. Ob in diesem Leben, im nächsten, etc., bedarf keiner Wertung! Jeder geht SEINEN Weg u. jeder Weg ist richtig:idea: ;-)
 

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Hallo Sinus.

Wie in der PN bereits geschrieben habe ich jetzt leider keine Zeit für eine ausführliche Antwort. Vielleicht später oder morgen :-)

Nur eines noch :

Dein Weg kann nicht falsch sein, nach dem, was ich bisher von Dir gelesen habe.

LG Tec, der Schreck
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Sehr schön geschrieben, sinus, vor allem der letzte Satz. "Jeder geht seinen Weg, und jeder Weg ist richtig."
Jeder geht den Weg, der für ihn der geeignetste ist, um seine Entwicklung voranzutreiben. SUPER! :top:
 

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Hallo Solly und Sinus :2+3:


Ja. Es ist gut, wenn jeder seinen Weg gehen kann ; obgleich nicht alle Wege gut sind, aber vermutlich notwendig.

Das Problem ist nur : Von den etwa 7 Milliarden Menschen dürfen und können mindestens 4 Milliarden gar keinen eigenen Weg gehen, bzw. ihnen wird der Weg in Armut, Krankheit, Krieg, Ausbeutung, Hunger, Vertreibung etc. von etwa 5 Millionen Menschen aufgezwungen.
Weitere, sagen wir mal , etwa 2 Milliarden haben nur sehr sehr eingeschränkte Möglichkeiten ihre eigenen Wege zu gehen ( aus dem gleichen Grund ) ; und etwa eine knappe Milliarde Menschen ( dazu gehören "glücklicherweise" wir ) sorgen dafür, indem wir unsere " eigenen " Wege gehen können ( scheinbar ), dass weiterhin die 5 Millionen von der obersten Spitze der Welt aus diese Welt mit einem extrem zynischen unmenschlichen System regieren können ( sie lassen natürlich regieren ), welches als oberste Prinzipien die Konkurrenz, den Profit und den Besitz vergöttert ( bzw. natürlich vergöttern und verteidigen lässt ).

Es ist sehr schön, und es tut mir auch selbst gut, wenn ich Menschen begegnen kann, die in sich selbst ruhen, die ihren Weg scheinbar für sich gefunden habe, die überaus sensibel, tolerant, verständnisvoll, geduldig, demütig, liebenswert und sozial inmitten dieser Welt leben.
Und wenn wir, also diese eine Milliarde Menschen fast alle einen ähnlichen Weg einschlagen würden, dann wäre diese Erde mit Sicherheit auf dem Weg zu einem "Paradies".

Aber leider wird dies niemals geschehen, da sich jeder Konflikt, jede Verletzung, jedes Unrecht etc. "fortpflanzt", bzw. stets weiter gegeben wird ( gerade müssen wir, neben unzähligen anderen "Dingen", z.B. die Folgen davon tragen, dass wir Deutschen 30 Jahre lang uns überhaupt nicht (minimal) um die damaligen Gastarbeiter gekümmert haben ( waren ja "nur Arbeitskräfte" ), wodurch heute ca. 70 % ihrer Nachkommen Probleme hier haben und bereiten usw. usf.

Ferner : weil es diese 5 Millionen überaus gut verstehen diese 1 bis 2 Milliarden in ihrem Sinne Wege gehen zu lassen, mit deren Hilfe sie die restlichen 5 Milliarden gnadenlos ausbeuten können.

Herzlichen Gruß an die schöne heile Welt der Gutmenschen, TEC

P.S. Zahlen sind selbstverständlich nur Schätzwerte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Hallo Tecumseh,

ich erkenne wahrhaft die Ungerechtigkeit. Meine Lebenseinstellung beruht allerdings auf bestimmte Glaubenssätze, die mehr oder weniger in den spirituellen oder auch esoterischen Bereich gehen, weil ich - soweit ich mich erinnern kann - (ab ca. dem 4. Lebensjahr) entsprechende Erfahrungen gemacht habe.

Und ich kann mich sehr genau daran erinnern, dass ich abends im Bett gebetet habe, "lieber Gott, lass mich doch endlich sterben", da war ich etwa 11/12 Jahre. Und ich habe mich gefragt, wie es eigentlich ist, wenn man tot ist... Ich konnte den Tod nicht nachvollziehen und habe angefangen, Wünsche zu äußern. Viele Jahre später habe ich erfahren können, dass diese Wünsche sich erfüllt haben.

Und erst da wurde mir bewusst, dass meine Gedanken/Wünsche Realitäten hervorbrachten. Entsprechend habe ich "Gleichgesinnte" angezogen. Und ich konnte mein Leben nach meinen Vorstellungen gestalten. Es ist mir gelungen.

In den 70er Jahren bin ich mit Gleichgesinnten(?) auf die Straße gegangen, um gegen Folter, Krieg und Ausbeutung zu demonstrieren.

Heute weiß ich, dass ich gegen meine eigene Machtlosigkeit, meiner eigenen inneren Verzweiflung auf die Straße gegangen bin. Folter, Ungerechtigkeit, Armut, Schläge und absolute Gleichgültigkeit Kindern gegenüber und keinerlei Zuwendung bis zum 16. Lebensjahr, haben mich zum Revolutionär gemacht, ich fühlte mich als Amazone und war auch eine.

Ich habe gegen alles gekämpft, was auch nur im Geringsten mit Ungerechtigkeit, Missbrauch und Ignoranz zu tun hatte.

Heute bin ich noch immer ein Kämpfer - nicht mehr auf der Straße, das hat nichts gebracht.
Heute bin ich bemüht, mich auch in die Täter rein zu versetzen, um deren Taten in etwa "verstehen" zu können.
Ich habe gelernt, nicht mehr zu verurteilen, sondern in jedem "Schlechtem" auch das "Gute" zu sehen.
Egal, was man erlebt, man kann daraus lernen, wenn man sich seiner selbst bewusst geworden ist.

Es mag pervers klingen - aber ich habe durch diese harte Schule lernen können, es war meine selbst auferlegte Schulung und Prüfung. Ich kann heute sagen, dass ich glaube, sie bestanden zu haben.

In keinem Forum habe ich mich jemals so geoutet wie in diesem, und ich habe hier viele Leute getroffen, von denen ich Kritik annehmen kann, auch wenn die Meinungen noch so sehr auseinander gehen.
Ich habe hier Härte und Ignoranz kennengelernt, und ich habe auch gelernt, hinter diese Masken zu blicken. Und es wimmelt hier von Masken, vielleicht mag ich sie deshalb so.

Ich habe gelernt zu lieben, obwohl ich gar nicht so recht weiß, was das eigentlich ist.:gruebel::lol:

Gruß
Solly
 
Zuletzt bearbeitet:

Tecumseh

Großmeister
23. April 2009
73
AW: Schnelle Zukunft in den Genen u. im All ?

Liebe Solly

Zunächst einmal möchte ich Dir für Deine Offenheit danken:flora:
[QUnd ich kann mich sehr genau daran erinnern, dass ich abends im Bett gebetet habe, "lieber Gott, lass mich doch endlich sterben", da war ich etwa 11/12 Jahre. Und ich habe mich gefragt, wie es eigentlich ist, wenn man tot ist... Ich konnte den Tod nicht nachvollziehen und habe angefangen, Wünsche zu äußern.UOTE][/QUOTE]

Auch bei mir gab es Zeiten in Kindertagen, an denen ich mir gewünscht hätte zu sterben. Allerdings nicht aus Interesse am Tod, sondern weil ich damit meine Familie bestrafen wollte, bzw. "sehen" wollte, wie sie sich an meinem Grab darüber schämten, wie sie mit mir umgegangen waren. Jedenfalls habe ich mich ziemlich ungerecht behandelt gefühlt damals, scheinbar.

Was den "lieben Gott" betrifft, so habe ich ihn schon als Kind nicht verstanden aufgrund der vielen Ungereimtheiten und des offensichtlichen Unrechts in meiner kleinen, bzw. später etwas größeren Welt. Obgleich ich natürlich ebenso, mehr oder weniger manipuliert, wie alle "christlich" erzogen Menschen von damals, an diesen leider auch fürchterlich mächtigen Gott geglaubt.

Heute glaube ich an fast nichts mehr ( längst aus der Kirche raus ). Nicht mal an das Leben, bzw. die Natur selbst ( obgleich ich lange von der "schönen Natur" fasziniert war ).
Und beim Menschen bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob er entweder eine Art von krankhafter Mutation ( zumindest einige "Rassen" ) ist, oder aber das üble "Spiel" irgendwelcher univeraler Geister".
Jedenfalls ist der Mensch ein Raubtier mit Selbstbewusstsein, bzw. der Möglichkeit bewusst zu denken, womit er diese Welt, und langsam auch erste Teile des uns bekannten Universums verändert.
Es entsteht also durch den Menschen eine künstliche Welt, im Sinne der Eliten, welche die Entscheidungen über Forschung, Politik, Arbeit etc. und somit über die gesellschftlichen Zustände treffen, bzw. für deren Folgen die Verantwortung haben ( leider nicht tragen ).

Zitat : Und erst da wurde mir bewusst, dass meine Gedanken/Wünsche Realitäten hervorbrachten. Entsprechend habe ich "Gleichgesinnte" angezogen. Und ich konnte mein Leben nach meinen Vorstellungen gestalten. Es ist mir gelungen.

Es ist mir zwar bewusst, dass Menschen auf guten Wegen häufig eben andere gute Menschen treffen, und sich dadurch enorm bestärkt und sicherer fühlen können, bzw. auch weiter auf den guten Wegen gemeinsam gehen können, aber bei mir war es wohl meistens so, dass mir entweder mein Weg, oder ich selbst, und damit natürlich auch meine "Mitwanderer" nicht gut genug waren.
Oder anders ausgedrückt : Ich war/bin vermutlich innerlich zu schwach oder sensibel, um auf den "rechten" Wegen bleiben zu können.
Gerade auch, weil ich aufgrund meines Misstrauens häufig erkennen musste, dass diese Wege vor allem für die Wanderer selbst gut sind, und mir ihre Ziele meist nicht wertvoll genug erschienen, bzw. die Realität dadurch nur minimal verändern würden.
Meine Vorstellungen von diesem und meinem Leben waren für mich jedenfalls nicht umsetzbar.

Zitat : In den 70er Jahren bin ich mit Gleichgesinnten(?) auf die Straße gegangen, um gegen Folter, Krieg und Ausbeutung zu demonstrieren.

Heute weiß ich, dass ich gegen meine eigene Machtlosigkeit, meiner eigenen inneren Verzweiflung auf die Straße gegangen bin. Folter, Ungerechtigkeit, Armut, Schläge und absolute Gleichgültigkeit Kindern gegenüber und keinerlei Zuwendung bis zum 16. Lebensjahr, haben mich zum Revolutionär gemacht, ich fühlte mich als Amazone und war auch eine.

Ich habe gegen alles gekämpft, was auch nur im Geringsten mit Ungerechtigkeit, Missbrauch und Ignoranz zu tun hatte.

Heute bin ich noch immer ein Kämpfer - nicht mehr auf der Straße, das hat nichts gebracht.
Heute bin ich bemüht, mich auch in die Täter rein zu versetzen, um deren Taten in etwa "verstehen" zu können.
Ich habe gelernt, nicht mehr zu verurteilen, sondern in jedem "Schlechtem" auch das "Gute" zu sehen.
Egal, was man erlebt, man kann daraus lernen, wenn man sich seiner selbst bewusst geworden ist.

Respekt vor Deinem Engagement.
Auch ich habe in dieser Zeit teilweise mitdemonstriert. Vermutlich aus ähnlichen Gründen wie Du.
Aber, auch wenn ich damals die Tragweite von Vielem noch nicht so verstanden habe, so glaube ich heute dennoch, dass diese "68er - Zeit" ein Menge gebracht, hat, bzw. noch heute verändert.
Dass Täter immer auch Opfer sind, und dies heute von relativ vielen Menschen auch ähnlich verstanden wird, hilft zwar zuweilen den Tätern, und manchmal auch den Opfern. Aber den Mut dafür zu kämpfen, dass in dieser Welt weniger Opfer ( systematisch ) zu Tätern gemacht werden, bzw. endlich eine gerechtere Verteilung der irdischen Güter durchzusetzen, den haben leider nur wenige Menschen.

Zum "Selbstbewusstsein" nur so viel : Meiner Meinung nach wäre kein Mensch mit sich und der Welt zufrieden, wenn er wirklich ehrlich Seines "Selbst" bewusst wäre.

Zitat : Ich habe hier Härte und Ignoranz kennengelernt, und ich habe auch gelernt, hinter diese Masken zu blicken. Und es wimmelt hier von Masken, vielleicht mag ich sie deshalb so.

Masken und Lügen sind m.E. zwar eine vermutlich notwendige evolutionär entwickelte Methode, bzw. eine Überlebenstechnik und - Hilfe in einem Sozialverband.
Dass wir aber heutzutage in diesem Ausmaß nur mittels Masken und Lüge, bzw. Selbst - und Fremdbetrug überleben können, bzw. von klein auf dazu erzogen werden immer extremer unsere, sowieso schon vorhandene selektive Wahrnehmung und deren Folgen, einzuschränken, zu manipulieren ( darunter zählt leider häufig auch dieses weit verbreitete " Politive im Negativen sehen ) ; das liegt überwiegend m.E. an der Doppelmoral unserer vom Christentum und Kapitalismus geprägten Welt der Ausbeutung und Nächstenliebe.

Zitat : Ich habe gelernt zu lieben, obwohl ich gar nicht so recht weiß, was das eigentlich ist.

Ich habe aufgrund meiner Erfahrungen gerlernt, dass Liebe heute meistens nicht das Gegenteil von Hass o.ä. bedeutet, sondern die Flucht vor dem Unrecht, dem Hass, der Unsicherheit und der Angst vor der Einsamkeit des Lebens in dieser kalten falschen Welt der Diktatur des Profits.
Und das auch mit dem grundlegenden Bedürfnis nach Nähe, Gemeinschaft, Vertrauen und Sexualität sehr viel Schindluder und Geld gemacht wird.

Trotz all meiner Zweifel und Bedenken, liebe Grüße von TEC :hi:

P.S. Sie haben uns die Wurzeln, den Stamm, den Ast und die Zweige genommen, damit sie jede Blüte und Frucht isoliert manipulieren und ausbeuten können.
 

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