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Himmelsscheibe von Nebra

trashy

Großer Auserwählter
19. Mai 2002
1.781
"HIMMELSSCHEIBE VON NEBRA"

Drei-Millionen-Projekt soll letzte Geheimnisse lüften


Archäologen wollen der "Himmelsscheibe von Nebra" die letzten Geheimnisse entreißen. In einem drei Millionen Euro teuren Projekt sollen bis 2010 zwei Dutzend uralte Bauwerke untersucht werden, unter ihnen der Fundort der 3600 Jahre alten Himmelsscheibe.

"Es ist das größte Forschungsnetzwerk Europas zur Frühbronzezeit", schwärmt Koordinator Francois Bertemes. Das Mammutprojekt mit dem Titel "Der Aufbruch zu neuen Horizonten. Die Funde von Nebra, Sachsen-Anhalt, und ihre Bedeutung für die Bronzezeit Europas" wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit 3,3 Millionen Euro finanziert.

"Es geht um umfassende Einblicke in die frühbronzezeitliche Wirtschaft und Gesellschaft", erklärte Bertemes. Ab September werden sechs Jahre lang 24 frühbronzezeitliche Bauten untersucht. Dazu gehören zwölf so genannte Kreisgrabenanlagen in Sachsen-Anhalt, unter anderem in Egeln, Belleben und Bad Dürrenberg. Laut Bertemes gehen die Forscher bislang davon aus, dass diese Kreisanlagen als Kultplatz, wahrscheinlich für einen Totenkult, verbunden mit Schamanismus, dienten. In ihrer Nähe fanden sich meist auch Gräberfelder. Als vollkommen gesichert gelten die bisherigen Erkenntnisse allerdings nicht.

Zudem werden zwölf Höhensiedlungen untersucht, zentrale befestigte Orte, die vor 4000 bis 3500 Jahren auf Anhöhen errichtet wurden. "Dazu gehört auch der Fundort der Himmelsscheibe auf dem 252 Meter hohen Mittelberg bei Nebra", sagte Bertemes.
link: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,308562,00.html

Was die Himmelsscheibe von Nebra ist, steht hier geschrieben:

Bei der Himmelsscheibe von Nebra handelt es sich um die älteste Abbildung vom kosmos auf der Welt. Sie ist ca. 3600 Jahre alt.

weiter gehts unter: http://www.himmelsscheibe-von-nebra.com
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
Gerade auf WDR in der Sendung Q21, noch bis 21:45 ist eine Reportage über die Scheibe!

Munich
^°~
 

Munich

Intendant der Gebäude
6. Oktober 2002
857
Der eine Bericht leider schon vorbei, aber auf http://www.q-21.de kann man noch weiter lesen.
Achja, die Sendung läuft noch, aber mit anderen Themen halt.

Munich
^°~
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Gemäss Professor Peter Schauer (Uni Regensburg) ist die Himmelsscheibe eine Fälschung. Es handle sich ursprünlich um eine mongolische Schamanentrommel aus dem 19. Jahrhundert, die von Restauratoren auf alt getrimmt wurde...

Soeben wurden Sachsen-Anhalts Landesarchäologen um Harald Meller etliche Millionen Euro an Forschnungsgeldern zugesprochen. Schauer wirft ihnen Geldgier und Unwissenschaftlichkeit vor.

http://pressemitteilung.ws/node/view/1438
http://www.mysteries-magazin.com/ (die ganze Story gibts nur in der Printausgabe)
http://www.ulrich-supprian.de/nebra.htm
 

NoToM

Intendant der Gebäude
13. Januar 2003
852
Sodeli, ein gutes Jahr später scheint das Geheimnis der Scheibe gelüftet. Ein guter Grund, um diesen leicht angestaubten Thread wieder nach oben zu holen, oder ? :wink:

Himmelsscheibe von Nebra entschlüsselt

Das Rätsel um die 3600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra ist von drei Forschern geknackt worden. Bei der Schreibe handelt es sich um eine komplexe astronomische Uhr, die Sonnen- und Mondkalender miteinander verknüpft.

«Das ist eine deutliche Erweiterung unseres bisherigen Wissens zur Bedeutung und Funktion der Himmelsscheibe», sagte Landesarchäologe Harald Meller am Dienstag in Halle. «Die Funktion dieser Uhr war sehr wahrscheinlich nur einer kleinen Gruppe bekannt.»

Weiter gehts hier: http://www.20min.ch/tools/suchen/story/12307658
 

luisz

Geheimer Meister
29. April 2004
370
lol, eine mongolische schamanentrommel !

Stand in unserer Zeitung heute auch auf einer halben Seite was NoTom da gepostet hat.Sehr interessant zu was der Mensch vor sovielen Jahren schon befähigt war.
 
G

Guest

Gast
Laut Forschergruppe ging das mit Hilfe der Himmelsscheibe erworbene Wissen um den Schaltmonat im Laufe der maximal 400 Jahre währenden Nutzung der Scheibe irgendwann verloren. Das erklärt auch, warum die Scheibe mehrmals verändert wurde.

Beispielsweise kam ein Schiff auf die Scheibe, und am Rand wurde sie vielfach gelocht. «Das bedeutet, dass zum Schluss die Scheibe ein Kultobjekt war», sagte Meller.

LOL wenn die Jungs nix zu sagen haben kommen solche Sätze raus.

Ein Freund hat kürzlich Anbauteile an seinem Motorad gelocht (wegen dem Gewicht - ist ein Rennmotorad). Wenn die Überreste in 2000 Jahren gefunden werden bedeuten die Löcher, daß es ein Kultgegenstand war - und wenn sie die Freiheitsstatue finden war`s sicher eine Feuergöttin. :roll:

Ich finde die Überheblihkeit mit der Forscher ihre Mutmaßungen als Tatsachen hinstellen immer wieder erstaunlich.
 

Java

Geheimer Meister
26. August 2005
120
shechinah schrieb:
Ich finde die Überheblihkeit mit der Forscher ihre Mutmaßungen als Tatsachen hinstellen immer wieder erstaunlich.

ja schon! auch wenn man den thread von anfang an mal durchliest, der eine sagt es sei ne fälschung, der andere behauptet wiederum das ... wem soll man nun glauben!? :roll:

und dann schimpfen se sich noch professor ... :O_O: da braucht man sich nicht wundern, wenn man an der jetztigen geschichte (allgemein) zweifelt, wenn man sieht wie "Fachleute" sich gegenseitig in den ars*h treten!
 

erik

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
4. April 2004
1.002
Naja, wenn man sich den Link mal ansieht, der auf das Magazin führt welches das Interview mit dem Fälschungsvorwurf abdruckte, wird einem schnell klar dass diese Bahauptungen wohl recht haltlos sind.

Ein Motorrad ist ja auch ein Kultgegenstand, oder?

Ich ich fand es toll, weil mir diese Scheibe heute mal plastisch vor Augen geführt hat, welche Macht Priester und Herrscherkasten hatten, wenn sie ein Instrument zur Vorhersage von Sternkonstellationen (Mond jetzt auch mal als "Stern") hatten. Auf einmal verhalten sich die "Götter am Himmel" so, wie die Herrschenden es sagen.... und das Volk staunt.
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
@ Java

Wäre es dir lieber wenn es nur noch eine Meinung gäbe?
Das wäre doch total lanweilig, wenn man eine schöne Theorie
hat, und die ganze Sache dann ad acta legt.
Wissenschafft lebt doch vom Zweifel, der Diskussion über
verschiedene Theorien und dem Drang etwas aufzudecken.

Das es in der Wissenschaft mehr als eine Meinung gibt ist
, finde ich, sehr wünschenswert.

Schade, wenn dich das überfordert.
Machs doch wie ich. Schau dir beide Theorien an und nimm
die die dir besser gefällt. Und wenn sich eine Theorie
als falsch erweist dann muss man so ehrlich sein
und zugeben das man daneben lag (Damit hat man
einigen Profs schon was vorraus, die oft sehr rabiat
ihre Theorien verteidigen)
 

Java

Geheimer Meister
26. August 2005
120
es heißt doch wissenschaft, oder? Also sollte die "experten" dann doch auch hier "WISSEN" vermitteln und nciht irgendwelche meinungen.

und wenn ich mir etwas nehme was mir besser gefällt ist das wohl kaum wissenschaft, eher wohl esoterik!

und nein, ich bin nicht überfordert!!! :evil:
 

DrJones

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
21. Mai 2002
1.006
Wenn wir schon beim Wortklamüsern sind:

Wissenschaftler schaffen wissen, das bedeutet nicht das sie
von vorn herein schon alles wissen, woher auch?
Wie eben bei der Himmelsscheibe, muss man eben
warten bis genügend geforscht wurde.
Am Anfang gibt es eben mehrere Thorien, und am Ende
setzt sich dann hoffentlich die Richtige durch.
Es sind ja auch nicht irgendwelche Meinungen, sondern ihre
eigenen(der wissenschaftler)
, die dazu noch auf wisseschaftliche Art und Weise entstand
und auf dem Wissen dieser Forscher basiert.

Als man die Himmelsscheibe gerade entdeckt hatte, hätte ich
auch behaupten könne es handle sich um ein Frisbee.
Allerdings hätte sich diese Theorie wohl recht schnell als falsch
herausgestellt.

und wenn ich mir etwas nehme was mir besser gefällt ...

Auf der Speisekarte im Restaurant nehme ich auch das was mir besser
gefällt. Bin ich deswegen Esoteriker? Nein!

Was ich damit sagen wollte: Wenn zwei wissenschaftliche
Theorien, die sich noch nicht als Wahr oder falsch herausgestellt haben,
weil die Forschung daran noch nicht vollendet ist, und diese Theorien
daher als gleichwertig anzusehen sind, weil sie auf wissenschaftlichen
Methoden basiert, dann nimm die die dir mehr zusagt.
Die Idee mit der Fälschung (mongolische Trommel) finde
ich quatsch, deswegen gefällt mir die andere besser.
Sollte die Forschung ergeben das es doch eine Fälschung ist,
dann muss ich eben meinen Irrtum eingestehen.
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
shechinah schrieb:
Ich finde die Überheblihkeit mit der Forscher ihre Mutmaßungen als Tatsachen hinstellen immer wieder erstaunlich.

Java schrieb:
und dann schimpfen se sich noch professor ... :O_O: da braucht man sich nicht wundern, wenn man an der jetztigen geschichte (allgemein) zweifelt, wenn man sieht wie "Fachleute" sich gegenseitig in den ars*h treten!

eigentlich könnt man das direkt so stehen lassen...

irgendwie hab ich das gefühl, dass ihr beide nicht wirklich einen einblick in wissenschaftliches arbeiten habt. shechina verwechselt wissenschaftsjournalismus mit wissenschaftlichen publikationen und java weiß anscheinend nicht, dass wissenschaft in erster linie zweifeln heißt.
mal ehrlich - habt ihr schon mal eine wissenschaftliche publikation gelesen?
 

Semiramis

Geheimer Meister
21. August 2005
135
DrJones schrieb:
Wenn zwei wissenschaftliche
Theorien, die sich noch nicht als Wahr oder falsch herausgestellt haben,
weil die Forschung daran noch nicht vollendet ist, und diese Theorien
daher als gleichwertig anzusehen sind, weil sie auf wissenschaftlichen
Methoden basiert, dann nimm die die dir mehr zusagt.
Gerade bei einem Thema wie die Himmelsscheibe finde ich es schwieriger als bei anderen Themen, mir eine Meinung zu wählen: Der Grund ist die Astronomie, von der ich keine Ahnung habe, und daher überhaupt nicht abschätzen kann, welches Gewicht die einzelnen Thesen der Forscher haben. Bei vielen anderen Themen hilft Logik oder der undefinierte gesunde Menschenverstand immerhin zur Meinungsbildung, aber hierbei läßt er mich im Stich.

http://www.20min.ch/tools/suchen/story/12307658 :
Nach Angaben des Astronoms Wolfhard Schlosser von der Ruhr- Universität Bochum haben die Erbauer der Himmelsscheibe dieselben astronomischen Beobachtungen gemacht, die tausend Jahre später die Babylonier erstmals beschrieben. «Ob deshalb das Wissen auf der Scheibe vor Ort entstand oder aus der Ferne kam, bleibt offen.»
Allein, bei solchen Aussagen meldet sich doch mein Zweifel:
Wie viele verschiedene astronomische Beobachtungen sind denn möglich, wenn sich doch alle Beobachter auf der Erde befinden, wie wahrscheinlich ist eine Wissenstradition über mind. 1000 Jahre (man bedenke,daß das Wissen der Scheibe nach nur 400 Jahren schon wieder vergessen worden sein soll (s. gleiche Seite), und offenbar giebt es auch keine weiteren Ähnlichkeiten zwischen beiden Sternenbeobachtungen, außer daß es beidesmal Menschen gewesen sind (vermutlich natürlich :wink: ) Seine angedachte Theorie zieht der Herr Schlosser zu recht gleich wieder in Zweifel.... Eigentlich eine Nullaussage, aber er hat sie ohne jeden Beweis einmal ansprechen können. Von dieser Sorte giebt es eine ganze Menge Aussagen im Zusammenhang mit der Scheibe...
 

arius

Großer Auserwählter
16. Juli 2003
1.555
Hier noch das wichtigste dazu:

Erklärung für Himmelsscheibe von Nebra gefunden

Die Abbildung brachte dereinst Mondkalender und Sonnenjahr in Einklang. Sie diente als eine Art astronomische Uhr.

Sieben Jahre nach ihrem Fund ist das Rätsel der Himmelsscheibe von Nebra jetzt offenbar gelöst: Sie diente vor 3.600 Jahren dazu, mit einer Schaltmonat-Regel die Abweichungen zwischen Mondkalender und Sonnenjahr in Einklang zu bringen. Diese Theorie stellt der Hamburger Astronom Rahlf Hansen auf. Die bronzezeitlichen Sternkundigen in Mitteldeutschland nahmen laut Hansen Kalenderregeln aus dem Zweistromland (Babylon) als Grundlage für diese Scheibe. Das wird in der aktuellen Zeitschrift „P.M. History“ berichtet.

„Damit erweist sich die 32 Zentimeter große Himmelsscheibe aus der frühen Bronzezeit als eine astronomische Uhr“, bestätigte der Sprecher des Landesmuseums Sachsen-Anhalt in Halle, Alfred Reichenberger.

Den entscheidenden Hinweis auf die Lösung des Rätsels lieferte Hansen die Abbildung der Sternenformation der Plejaden neben der Mondsichel auf der Scheibe: „Die Verbindung von Mond und Plejaden ist typisch für Mesopotamien“, erklärte Hansen. Also habe er alte Texte gewälzt - und genau diese Regel sei in Schriften aus dem Zweistromland überliefert.
 
G

Guest

Gast
Des glaub i ned!

Wie soll das denn mit der Schebe funktionieren? Oder waren da noch bewegliche Teile dran wie an einem Astrolabium?
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Angel of Seven schrieb:
agentP schrieb:
Ist der Text von Dir? Ich denke nicht, also bitte die Quelle angeben.

http://www.welt.de/data/2006/09/14/1036090.html :?

Falls der Smilie Unmut ausdrücken soll, bin ich mal so frei an der Stelle noch mal an die Regeln für das Posten in diesem Forum zu erinnern:
3. Bitte beachtet beim schreiben und kopieren von fremden Quellen das Urheberrecht. Längere Texte und auch Gedichte können große rechtliche Probleme bereiten. Verlinkt besser und gebt in jedem Fall die Quelle an.
http://www.ask1.org/gate.html?name=info#brg
 
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