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Joachim Bublath: Creationismus vs. Evolution

annihilator

Großmeister
25. April 2003
93
habt ihrs am mittwoch auf zdf, um 22.15 gesehn?

erschreckend fand ich die bilder aus dieser "kirche", in der die Kinder einen regelrechten gehirnwäsche unterzogen wurden, dass die wissenschaft schmarrn ist und, dass man glauben muss, dass die welt in 6 Tagen vor 6ooo Jahre erschaffen wurde, samt Dinosauriern und Menschen (also ohne Evolution) und sogar die Sintflut stattfand und auf der Arche Noah wirklich alle Lebewesen untergebracht wurden (auch die Dinosaurier, die Fische hatten wohl glück).
Erschreckend fand ich auch die tatsache, dass in america bereits creationistische schulbücher verwendet werden und die kinder so einen mist als tatsachen vorgesetzt bekommen und lernen müssen.
 

BelaFarinRod

Großmeister
1. Dezember 2002
64
Moin!

Ja, ich habs gesehen. Völlig bekloppt die Leute. Da werden wissenschaftliche Fakten von Pseudo-Predigern so gedreht, wie es ihnen gerade passt. Erstaunlich fand ich, dass sie auf fast jede dieser Fakten eine Antwort geben. Und wenn sie dann doch mal nicht weiter wissen, hilft ja immer noch die Bibel, die man ja sowieso wörtlich nehmen kann, weil niemals jemand etwas dazu gedichtet hat! :ironie:
Völlig bescheuert.

Bublath meinte noch, dass die Kreationisten auch in Europa auf dem Vormarsch, u.a. in Deutschland. Von Italien weiß ich, dass die Lehre vom Darwinismus in den Schulen in die Tonne gekloppt wurde, aber hier bei uns sind mir doch solche Bestrebungen ziemlich fremd.
Übrings: Umfragen in den USA hätten ergeben, dass 50 % der US-Bürger nicht an Darwins Evolutionstheorie glauben...

mfg
BelaFarinRod
 

newknow

Geheimer Meister
3. April 2003
158
moinmoin,

ich bin auch der Meinung das die Darwins "Evolutionstheorie" in die Tonne gekloppt gehört :!:

Allerdings nicht weil ich mich zu den klerikalen Spinnern hingezogen fühle,
sondern weil der Kerl diese Theorien nicht durch selbstständiges Forschen
quasi endeckt hat.

Abgesehen ist der Wisch schon lange nicht mehr aktuell, und gehört neu geschrieben. Immerhin leben wir im Jahre 2004.

GRß
 

Heuli

Geheimer Meister
26. Juli 2002
318
Schönes Gehetze. :) Der Darwinismus wurde in Italien nie "in die Tonne gekloppt", das ist (zum Glück) unter massivem Protess verhindert worden. Ebenso hätte ich gerne die Umfrage mal gesehen, nach der die blöden Amis nicht an die Evolution glauben würden. Aber naja, da muss ich mich wohl mit abfinden: Solange man gegen die blöden Kreationisten hetzen kann, wird's wohl nicht fundiert werden...

Ich weiß nicht, für mich macht das keinen Unterschied: ob man meinem Kind (oder mir oder meinem Nachbarn oder...) jetzt eintrichtert, dass die Welt in Millionen Jahren aus Zufall oder in 6 Tagen durch Gott entstanden ist - nachprüfen kann ich's nicht. Das einzige, was mich daran stört und nervös macht, ist die Tatsache, dass das Ziel, nicht aber die Methode kritisiert werden. Hier, ganz konkret, werden wir genauso braingefuckt. Je nach Schullaufbahn sind die Kreationisten entweder die fundamentalistischen Spinner, die gegen Gott Darwin hetzen - oder die Erlöser vom Joch der Götze Wissenschaft. Irgendwie kann's das an Alternativen ja nicht sein.
Allein die Tatsache, dass es Gehirnwäsche als anerkanntes Erziehungsinstrument gibt, finde ich beunruhigend - weniger, in welche Richtung weichgespült wird.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Heuli schrieb:
Das einzige, was mich daran stört und nervös macht, ist die Tatsache, dass das Ziel, nicht aber die Methode kritisiert werden. Hier, ganz konkret, werden wir genauso braingefuckt. Je nach Schullaufbahn sind die Kreationisten entweder die fundamentalistischen Spinner, die gegen Gott Darwin hetzen - oder die Erlöser vom Joch der Götze Wissenschaft. Irgendwie kann's das an Alternativen ja nicht sein.
Allein die Tatsache, dass es Gehirnwäsche als anerkanntes Erziehungsinstrument gibt, finde ich beunruhigend - weniger, in welche Richtung weichgespült wird.


Das sehe ich ähnlich. Die Evolutionstheorie sollte in der Schule kritisch behandelt werden, es gibt sehr wohl Probleme - keine unlösbaren, wie ich finde, aber man sollte sie ansprechen und den kritischen Geist der Menschen fördern... nicht dogmatisch eine unbewiesene Hypothese als letzte Wahrheit verkaufen...

Der Thread "Loch in der Evolutionstheorie?" war streckenweise sehr interessant:

http://www.ask1.org/modules.php?nam...start=90&sid=d47066f70facc5b0ed06bfc701406285
 

newknow

Geheimer Meister
3. April 2003
158
"Allein die Tatsache, dass es Gehirnwäsche als anerkanntes Erziehungsinstrument gibt, finde ich beunruhigend - weniger, in welche Richtung weichgespült wird."

koorreekt :)


hier jedoch fehlen die Anführungs-Striche -> "Gott" Darwin...

"ist die Tatsache, dass das Ziel, nicht aber die Methode kritisiert werden. "

...auch nicht schlecht; allerdings sprichts Du vom welchem >Ziel<?

"Ich weiß nicht, für mich macht das keinen Unterschied: ob man meinem Kind (oder mir oder meinem Nachbarn oder...) jetzt eintrichtert, dass die Welt in Millionen Jahren aus Zufall oder in 6 Tagen durch Gott entstanden ist - nachprüfen kann ich's nicht."

hier ist der Unterschied darhingehend zu finden, daß genau DER "Unterschied" sich erst im Lauf der jeweiligen Lebenserfahrung rauskristallisiert. Deswegen ist auch der "Unterschied" für Dich, Deinen Nachbarn oder Dein Kind sehrwohl relevant!
Was die Nachprüfung betrifft; Du kannst sehr wohl logische zusammenhänge erkennen!
D.h. -um eine Mücke in iher Komplexilietät zu kreieren, braucht "man" -was/wer auch immer- mehr als 6 Tage. Wir könnten natürlich auch der klerikalen Version folgen, aber das verbietet uns die Existenz der Naturwissenschaften. Auch ohne Darwin.
Der "Zufall" ist in diesem Zusammenhang zu relativieren.

"Der Darwinismus wurde in Italien nie "in die Tonne gekloppt", das ist (zum Glück) unter massivem Protest verhindert worden"

Der Darwinismus gehört m.E. nicht in die Tonne, weil es mir darum geht die Wissenschaft abzuschaffe oder die Erkenntisse zu leugnen das wir nicht in 6 Tage gebastelt wurden, sondern weil er dazu dient ein menschenfeindliches System zu installieren.
Und wenn ich zB. mich nach den Darwin richten würde, bist Du/du ein Feind meines Lebens und kein Artgenosse!
Und genau das anerzogene Feindbild des "natürlichen Konkurrenten" und der damit einhergehenden Phylosophie wurde uns durch die Interpretation des selbigen angewöhnt.
Es wäre dementspechend NATÜRLICH Dich als Feind zu sehen, -das bringt uns Darwin u.a. bei und so wird er bewußt von bestimmten Gruppen gedeutet. Und das ist nunmal verschissen FALSCH.! Sorry

GRß
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
newknow schrieb:
Der Darwinismus gehört m.E. nicht in die Tonne, weil es mir darum geht die Wissenschaft abzuschaffe oder die Erkenntisse zu leugnen das wir nicht in 6 Tage gebastelt wurden, sondern weil er dazu dient ein menschenfeindliches System zu installieren.
Und wenn ich zB. mich nach den Darwin richten würde, bist Du/du ein Feind meines Lebens und kein Artgenosse!
Und genau das anerzogene Feindbild des "natürlichen Konkurrenten" und der damit einhergehenden Phylosophie wurde uns durch die Interpretation des selbigen angewöhnt.
Es wäre dementspechend NATÜRLICH Dich als Feind zu sehen, -das bringt uns Darwin u.a. bei und so wird er bewußt von bestimmten Gruppen gedeutet. Und das ist nunmal verschissen FALSCH.! Sorry

Hmm, mit der Argumentation müssten wir auch die Bibel, den Koran und Nitzsches Werke "in die Tonne kloppen". Auch da wird kräftig interpretiert, um andere Menschen in ein Feindbild (oder wahlweise Untermenschenbild) pressen zu können.

Ausserdem solltest du - neben den aktuelleren Werken zur Evolutionstheorie - vielleicht doch mal den einen oder anderen längeren Auszug aus Darwins Werk lesen. Ein Buch über Selektion und Wettbewerb sowie die daraus resultierenden Ergebnisse der Verbreitung einzelner Erbanlagen hat nun mal nix mit individuellen Geschöpfen und ihren "Feindbildern" zu tun, sondern nur mit der anonymen und eher statistisch zu sehenden Entwicklung der Gesamtheit der Art...

Das Problem ist ganz einfach anderer Art: Der Kreationismus beansprucht für sich, das wissenschaftliche Gegenstück zur Evolutionstheorie zu sein. Da aber im Kreationismus wissenschaftliche Methoden nur dann anerkannt sind, wenn sie das eigene Bild unterstützen und andere Methoden, die das nicht-evolutionäre Weltbild ganz schön ins Wanken bringen eben nicht anerkannt werden, ist er eben keine Wissenschaft sondern Dogma. Wurde hier im Board auch schon x-mal durchgekaut, daher spare ich mir das genauere Eingehen darauf. Im Zweifelsfall Suchfunktion bemühen...
 
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