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Risiken alternativer Energien

frodo

Großmeister
11. April 2002
80
... so alles durchgelesen.

1. OT: die Sache mit dem Wasserstoffbus: die Emissionen eines Wasserstofffahrzeuges verändern die Atmosphären zu Ungunsten der Ozonschicht (Quelle: SZ).

2. Ich schließe mich den Verfechtern der dezentralen Energieversorgung an. Leider kämpfen die Konzerne dagegen.

3. Es wäre sicherlich ein zigfach geringerer Aufwand in den Wüsten große Solarfarmen zu bauen und den Strom zu den Konsumenten zu bringen, als immer wieder Atommüll ins Weltall zu befördern. Von den Risiken mal ganz zu schweigen. In der Wüste täte Abkühlung des Bodens sowieso gut. Beib der Nutzung der Sonnenwärme mit Hilfe von Solarpaneelen auf Hausdächern besteht keine Gefahr, da das Haus ja den Boden durch die Heizung wärmt. BTW: Wir erzeugen seit einem Jahr unser Warmwasser mit einem Vakuumröhren-Solarkollektor und einem Öl-Brennwertkessel. Das erzeugte Warmwasser wird in einem Speicher gesammelt. Läuft super und einwandfrei :-D

4. "Regenerative Energieerzeugung ist leistungsschwach": Wenn in die Erforschung der Solarenergie auch nur halb soviel Geld geflossen wäre, wie in die der Atomenergie, dann hätten wir das Problem mit dem Atomausstieg jetzt nicht! Keiner ist daran interessiert den Verbraucher aus der Abhängigkeit zu entlassen! Nur immer schön zahlen....

5. Atomenergie ist für mich keine Lösung. Das Argument, dass Tschernobyl keine Tierarten geschädigt hat ist nicht nur im ethischen Sinne eine Frechheit: die Folgen dauern an, wer weiß was noch kommt. Wenn jemand die Bilder dieser Katastrophe vergessen haben sollte, dann informiert Euch noch mal gründlichst. BTW: unsere Regierung hat uns erst 2 Tage nach dem Vorfall davon unterrichtet. In diesem Sinne: mehr AKWs, sie sind nicht nur sicher, im Störfall weiß auch jeder wie reagiert werden soll...

6. Zum Fortgang Deiner Arbeit, will ich Dir dieses Buch empfehlen: http://www.amazon.de/exec/obidos/AS...ef=sr_1_9_2/028-7234538-4207761&tag=wv2020-21
Ich fand es sehr interessant und es beleuchtet mal die Aspekte abseits von Braunkohle etc. Auch eine interessante Variante der Wasserkraft ist angesprochen.

7. "Wir holen das Uran ja aus der Erde; es ist von Natur aus da": Warum lassen wir's nicht einfach da? Seit den ersten Versuche mit Radioaktivität wissen wir: der Mensch ist nicht dafür gemacht.

8. "Wir geben der Natur nur das früher gespeicherte CO2 zurück": Sicher wäre das kein Problem...nur alles auf einmal wieder auszustossen...das ist das Problem. Würde alles CO2 so schnell verschwinden gäbs auch nich mehr viel.

EDIT: 9. Ich warte auch noch sehnlichst auf den Bauplan! Oder ham ihn die Illus weggenommen 8O ?

Alles in allem glaube ich nicht, dass die Nutzung regenerativer Energien eine Umweltbelastung bewirkt. Außerdem gibt's ja auch noch Biomasse-Kraftwerke, die bisher unerwähnt blieben.

frodo.

P.S.: Auf jeden Fall interessantes Thema!
 

Eskapismus

Großmeister-Architekt
19. Juli 2002
1.212
Man kann aber auch die bestehenden Energielieferanten verbessern

Mineralischer "Schwamm" reinigt Kraftstoffe

Bei der Verbrennung von Benzin, Diesel oder Kerosin werden Stickoxide freigesetzt, die Mensch und Umwelt belasten. Mit einer Art mineralischem Schwamm lassen sich die verantwortlichen Substanzen aus den Kraftstoffen entfernen, berichten amerikanische Wissenschaftler im Fachblatt "Angewandte Chemie". Das Verfahren arbeitet bei normalen Drücken und Temperaturen und könnte daher auch Energie sparen helfen.

Hier gehts weiter
 
B

Booth

Gast
Hmmm - habe diesen Thread erst jetzt gesehen, und werde nur ein paar Antworten an den Thread-Ersteller geben:
Wenn wir fossile Brennstoffe verbrennen um daraus Energie zu erzeugen, dann führen wir unserer Umwelt nur das CO2 zurück welches vor Millionen von Jahren ohnehin in der Atmosphäre war und erzeugen kein neues. Nur wurde es konserviert und wir können es nutzen.
Mit dem kleinen Unterschied, daß es in der konservierten Form keinen Einfluss auf das Wetter hatte. Als Gas in der Atmosphäre schon. Das gerade DU das übersehen hast, finde ich gelinde gesagt, irritierend.

Wenn wir aber Tausende und abertausende von Windrädern aufstellen. Jedes davon einige Megawatt dann "berauben" wir dem Wind und somit dem Motor des Klimas an Energie.
Richtig.
Das gleiche trifft auf das noch viel empfindlichere Strömungssystem der Meere zu. Machen wir uns die Gezeiten zu nutze, könnten Ökosysteme die seit Millionen von Jahren an genau diesen Rhythmus angepasst sind aus dem Gleichgewicht geraten.
Auch richtig.
Bei der Nutzung von Solarkraftwerken ist der Weg noch etwas direkter. Wir verhindern das Aufwärmen der Oberfläche, weil wir die Energie in elektrischen Strom umwandeln.
Und wieder richtig.

Aaaaber:
[...]und nicht zu viel Energie aus alternativen Energiequellen schöpfen. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass dadurch weitaus mehr Schaden angerichtet wird als durch die Verbrennung Fossiler Brennstoffe.
Diese Schlußfolgerung ist reine Spekulation - und gerade als angehender Diplomant scheint Dich das absolut wichtigste nun auf 5 Seiten nicht ansatzweise zu interessieren: Zahlen und Fakten!
Ich kann KEINEN Hinweis darauf finden, daß Du auch nur korrekte Grössenordnungen wiedergeben willst, oder auch nur danach fragst. Wenn alle Wissenschaftler in Zukunft so arbeiten wie Du - ja dann Gute Nacht.
Wieviel Windenergie gibt es denn auf der Erde insgesamt?
Wieviel (nutzbare) Sonnenenergie trifft auf die Erde?
Wieviel Strömungsenergie gibt es?
Dies sind die entscheidenden Fragen - hinzu kommen die Fragen, wie groß darf wohl das "abschöpfen" der vorhandenen Energien sein? - Im Prozentbereich, im Promillebereich? - Wie sieht das in kleineren Bereichen aus, also bei Wasserkraft in einer Bucht, oder Windkraft in einem Tal, oder Sonnenergie auf einer Insel? - Gibt es bereits Lehranstalten (Physiker oder Geophysiker) die hier ihre riesigen Welt-Simulatoren mal mit diesen Zahlen gefüttert hätten?

DAS sind alles Fragen, die ich von einem angehenden Wissenschaftler erwartet hätte - aber nicht dieses "könnte / müsste / dürfte / hätte".

Du schmeisst Behauptungen in den Raum, die niemand nachvollziehen kann, da jegliche Fakten dazu fehlen, und behauptest, daß diese Behauptungen schlimere Auswirkungen hätten, als nachweisbare und belegte Auswirkungen. Die Radioaktivität ist sehr klar in ihrem Risiko umschrieben. Beim CO2-Effekt streitet man sich noch um gewisse Grössenordnungen - aber eine globale Einwirkung ist in vielen Modellen nachgerechnet.

Sorry - aber ich muss meinen Hinweis von oben wiederholen: Wenn alle zukünftigen Wissenschaftler so an ein Thema herangehen, wie Du - dann gute Nacht.

gruß
Booth

P.S. Nein - ich besitze die Antworten auf diese Fragen auch nicht, und ja - das Thema ist interessant.
Aber nicht in der Weise, wie Du ohne Fakten zu kennen, evtl falsche politische und vor allem viel zu vorschnelle (und somit unwissenschaftliche) Schlußfolgerungen ziehst.
 

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