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Angriff der Riesenschlange

FleXx

Lehrling
29. Februar 2004
1
Ich will zwar eure sehr interessante und ausführliche Diskussion nicht beenden aber ich denke , dass der Mensch einfach so ist.

Was ich damit sagen will ist , dass die Schlange zwar zu unrecht und ohne Grund getötet wurde , aber der Mensch sich das Recht nimmt die Schlange zu töten, weil sie eine gewisse Bedrohung darstellt , zwar nicht jetzt aber vllt irgendwann. Außerdem find ich auch den emotionalen Teil sehr wichtig wie eigentlich aus den Posts von Doktor hervor ging. Ein Mensch kann manchmal seine Emotionen nicht kontrollieren und entwickelt einen dermaßigen Hass auf die Schlange/Art , dass er diese tötet und manchmal die Art gar ausrottet (sehr unwahrscheinlich ).

Ich finde außerdem , dass Beschuldigungen wie Rasist oder anderes absolut fehl am Platz ist , nur weil ein für den Mensch menschliches Verhalten geschildert wird , was denk ich mal , ein Teil von 99% min. machen würde.

Desweiteren habe ich heute in meinem noch jungen Leben einer meiner unmenschlichsten Erfahrungen gemacht. Besonders solche "Möchtegern Coole" wie asamandra , die damit angeben , keine Emotionen oder so zu zeigen wenn ein bekannter/verwandter/Elternteil/Freund grade von einem Python verschlungen wird. Wenn man so eine Situation erlebt , kann man auch nicht denken oder sich daran erinnern , dass er ja schon erwürgt worden war. Bei solch einem Anblick denk ich (Wenn ihr andere Meinung seit bitte ) , dass ein Mensch durch Schock , Emotionen und anderes gehindert ist richtig zu handeln. Dadurch entsteht auch vllt. der Zorn etc s.o. . Außerdem möchte ich drauf hinweisen . dass keiner daneben sitzten wird und sich denkt "Mein bekannter/verwandter/Elternteil/Freund kommt ja eh nachher wieder raus".

Zur Schlange:
Da sie , wie schon von euch gesagt keine Menschen normalerweise angreift / tötet / frisst , hat sie auf Reize reagiert und sich verteidigt.
Wir verteidigen uns auch nur , weil wir die Schlange nach dem Angriff als Bedrohung sehen.

Fazit:

Die schlange hat nach Instinkt gehandelt. Der Mensch nimmt sich das Recht und löscht diese Bedrohung ( Individuum ) aus. Handeln wir auch nicht irgendwie Instinktiv?! Nur weil wir ein gutes Bewusstsein haben , dürfen wir noch lange nicht auf Instinkte reagieren und hier ist halt der Instinkt sich zu verteidigen , da die Schlange eine Bedrohung darstellt.

Meine Meinung zu diesem Thema
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
menschliches Verhalten?
Bequemheit, Schwäche und Intolleranz.

Bei Rassist habe ich extra in Klammer den Begriff(Fremdwort) für "Rassistisch gegen über anderen Lebensformen (Rassen)".

edit: gelöscht
 

Doktor_Dukate

Geselle
15. Februar 2004
41
@FleXx:

ich denke, Deinen Beitrag kann man als Quintessenz des Threads so stehen lassen, da er wohl von den allermeisten getragen wird, sowohl auf der Seite der Schlangen, als auch der Menschenbefürworter.

Ein paar interessante Gedanken waren dabei, die mich auch mal wieder zum Googlen gebracht haben. Und damit sollte es eigentlich gut sein, weil die weiterführende Diskussion über Karma, Religionsphilosophie und -ethik zugunsten der Übersichtlichkeit einen neuen Thread verdient hat.

Gruß,

Dok
 

Mother_Shabubu

Geheimer Sekretär
3. Juli 2003
622
Anaconda 2 kann gedreht werden. :lol:
http://www.scienceticker.info/news/EpZyAFkyAZWYqMFrNe.shtml
So, und jetzt dürft ihr mich schlagen.

P. S.: Meine Angehörigen möchte ich später auch einmal in einem ordentlichen Grab wissen, deswegen kann ich verstehen, daß die Leiche wieder aus der Schlange geholt wurde. Daß die Schlange das nicht überlebt, war auch zu erwarten, aber ich denke, sie wurde hauptsächlich aus Rache getötet. Ein Tier kann schließlich gar nicht wissen, daß es keine Menschen töten darf, deshalb dürfen wir auch nicht unsere Maßstäbe anlegen und es wie einen Menschen bestrafen. Auf Menschen übertragen entspräche das nämlich der Todesstrafe wegen Mord und die ist auch abgeschafft, wenigstens bei uns.
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.451
ich meine schon dass es im menschlichen sinne traurig um die betroffene frau und deren angehörigen ist , doch auch traurig um das missverstandene tier.
solch ein riesiges tier benötigt wohl einiges mehr in seiner grössenordnung als eines der kleineren art.auch fressen tiere in der regel nur wenn sie nahrung benötigen , normalerweise wird das aus notwehr erlegte tier nicht verspeist wenn kein ernährungsbedürfnis vorhanden ist.
das problem ist , dass der mensch sich für unantastbar gegenüber dem tierreich hält , und allzuoft auch verhält.
denn wenn eine solch riesige schlange gerade hunger hat , warum sollte sie nicht die aus ihrer sicht nächstgeeignete nahrung zu sich nehmen? -sie fühlt sich so unschuldig wie sich manch einer unserer fleischesser beim verzehr seiner nahrung fühlt - sie ist unschuldiger und ehrlicher , und legt sogar selbst hand an beim beutefang. -wenn die fleischesser unter den menschen selbst ihr fleisch jagen und küchengerecht zubereiten müssten , dann würden so einige verhungern oder zu vegetariern werden müssen.

"tiere sind fair , du musst schon zu ihnen damit sie dich gefährden können.menschen können unfair sein , sie kommen zu dir und gefährden dich wenn sie wollen"
 

Seifenigel

Geheimer Meister
14. Januar 2003
172
Zu diesem Thema passt der Inhalt einer Doku die letztens auf ZDF lief:

Es ging um einen Landstrich in Indien in dem immer wieder kleine Kinder gerissen worden sind. Keiner wusste warum das passierte oder was für ein Tier das machte. Nach dem ungefähr 80. toten Kind fand ein Wissenschaftler heraus, dass Wölfe (bzw. ein Wolf) dafür verantwortlich waren. Also hörte sich der Wissenschaftler in den Dörfern um.
Was ist passiert? Nun, die Einwohner eines Dorfes wollten einem Wolf einhalt gebieten der immer das Vieh gerissen hat, also suchten sie ihn, fanden aber nur dessen Bau mit zwei Welpen. Die Einwohner erschlugen die Welpen und nahmen die Kadaver mit in ihr Dorf (weit außerhalb des Reviers des Wolfs). Der Wolf witterte seine toten Welpen und fand sie in dem Dorf. Kurz darauf fing er an die Kinder in der Umgebung, seinem neuen Revier, zu töten.

Das erste tote Kind wurde vom Wissenschaftler als „Nothappen“ angesehen, da der Wolf von seiner weiten Wanderung erschöpft gewesen sein musste. Die anderen Kinder wurden allerdings nur getötet, nicht gefressen…


Ob und was man sich dazu denken kann sei jedem selbst überlassen, ich für meinen Teil denke jedoch, es ist eindeutig das der Wolf sich rächen wollte…
 

Zerch

Prinz von Libanon
10. April 2002
3.451
tiere haben auch gefühle und innere werte die verletzt werden können.tiere können menschen oder deren gerüche erkennen und unterscheiden.tiere sind intelligenter als menschen in der regel annehmen.

auch dringt der mensch in die lebensräume wilder tiere ein und beengt sie , oft haben tiere bei nahrungsmangel keine andere wahl als in menschennähe nahrung zu suchen.
-ich würde sagen , dass in den meisten fällen der mensch selbstverantwortlich für derartige geschehnisse ist.
 

BoaCImperator

Geselle
7. Mai 2004
10
Hallo, muss ich mich doch auch mal einmischen. Keine Ahnung wie es mich hier herverschlagen hat, hab jedenfalls den ganzen Mist hier gelesen und geb mal meinen Senf dazu- als jemand der eine Ahnung von dem ganzen Zeug hat. Wie mein Nick schon sagt bin ich eine große (Würge)schlangen liebhaberin und halte selbst einige dieser Tiere (Boa constrictor imperator, Boa constrictor constrictor, Python reticulatus. Wenn das jemand nicht versteht nochmal auf Deutsch: Kaiserboa, "echte" Boa constrictor und Netzpython. Zu mindest der Netzpython wäre mit seinen pi mal Daumen 5,5m durchaus in der Lage mich zu töten, er könnte übrigens auch noch einen halben Meter länger werden, seine Eltern waren recht groß. Aber auch die Boa constrictor hätte durchaus ohne weiteres das Potential dazu. Aber warum ist mir ausser ein paar "herzhaften" Bissen noch nichts passiert? Ganz einfach, weil mich die Tiere nicht als potentielle Beute ansehen. Wenn ich natürlich, wenn ich das Terrazimmer meines Netzpythons betrete, nach Karnickel duften würde wäre das etwas anderes.
Aber vor allem müssen meine Tiere nicht hungern. Es kann gut sein, dass diese Anakonda (habe ich das richtig im Kopf?) zwei, drei oder sogar nochmehr Monate nichts gegessen hat. Und dann kommt plötzlich SO eine langsame und wehrlose Beute! Eigendlich ist sie ja fast schon zu groß, aber das stört nicht weiter. Also wird sie eben erdrückt (geht so unangenehm schwehr?!) und gefuttert. Das ist der Instinkt, da kann das Tier nichts dafür. Und sie desswegen umzubringen ist Blödsinn! Wie viele der Pferde, die hierzulande Menschen in den Rollstuhl befördern, werden erschossen? Und von einer großen Schlange geht bestimmt weiger Gefahr aus, als von einem Schäferhund- wenn man richtig mit ihr umgeht. Ich spreche da aus Erfahrung. Vor allem musste ich einen ganzen Haufen "Eignungstests" machen bevor ich die Tiere Halten durfte.
 

SentByGod

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.675
BoaCImperator schrieb:
[...]Und sie desswegen umzubringen ist Blödsinn! Wie viele der Pferde, die hierzulande Menschen in den Rollstuhl befördern, werden erschossen? Und von einer großen Schlange geht bestimmt weiger Gefahr aus, als von einem Schäferhund- wenn man richtig mit ihr umgeht. Ich spreche da aus Erfahrung. Vor allem musste ich einen ganzen Haufen "Eignungstests" machen bevor ich die Tiere Halten durfte.

*schmunzel*
Ich erinnere an dieser Stelle an die Kampfhunddiskussion und die Tatsache das Tiere immer wieder tot oder irgendwo angekettet, ohne ihren Herrn aufgefunden werden.
 
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