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Wie geht ihr mit dem Krieg um und wie verarbeitet ihr das?

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Hallo,

ich habe ein Problem...
Ich meine, wenn hier jemand ankommt und erzählt, dass ihn der Krieg nicht kümmert usw., dann ist das seine Sache und muss hier nicht schreiben, dass ich ein weinerlicher Spinner bin oder so...

Der krieg ist mein Problem! Ich meine, da sterben Menschen für schwarzes vergammeltes zeug und niemand kann wirklich was dagegen machen. ich fühle mich hilflos und das richtig...
Die Bush-Administration wird sich einen sch.... um unsere Demonstrationen kümmern (was heißt nicht, dass wir sie nicht veranstalten müssen!) und das macht mich ganz schön fertig.
Am Anfang habe ich jeden Schritt in diese Krise und auch in diesem krieg verfolgt und bin damit recht gut verfahren, was die Verarbeitung damit anging, aber meine Frau hat jetzt beschlossen, dass sie das so nicht verarbeiten möchte, sondern das ganze lieber ein wenig ignoriert....
Das ist natürlich schwierig. Auf der Arbeit kann ich das Netz und das Forum durchsuchen und mit Leuten darüber reden, aber zu Hause geht das nicht.

Soviel zu meiner geschichte...
Wie ist das mit euch? Wie verarbeitet ihr den Krieg und alles?
 

zeskwetsch

Geheimer Meister
27. Dezember 2002
238
Ich bin eher überrascht, wie egal mir das Ganze ist. Seit dem Ende des Kalten Krieges ist die Welt einfach wieder zu kriegerisch geworden alsdass ein Krtieg mehr oder wneiger noch etwas ausmachen könnte.

Ich schaue mir die Propaganda beider Seiten durch und gebe meinen Eindruck weiter, auch in die Staaten. Mehr kann ich nicht tun, aber steter Tropfen höhlt den Stein.
 

United

Geselle
25. März 2003
16
Nachdem ich gestern abend in Stern TV die schwerkranken Kinder im Krankenhaus von Basra gesehen habe hat mich dieser Krieg zum ersten Mal nicht schlafen lassen,und wen diese Bilder kalt lassen hat kein Stück Menschlichkeit mehr in sich.

Meine Mutter war im 2.Weltkrieg ein junges Mädchen und jetzt kommen die damaligen Ereignisse wieder hoch.Esvergeht keine Nacht in der sie nicht die Sirenen von damals wieder hört.

So geht es sicher sehr vielen,gerade alten Leuten und wer sich nicht mit der Thematik auseinandersetzt oder gesetzt hat,für den ist das was jetzt im Irak (noch) stattfindet,besser als ein Video oder ein Computerspiel :evil: wie sich auch an Meinungen in diesem Forum unschwer erkennen läßt.


United
 
D

deLaval

Gast
Mich interessiert der ganze Vorgang zwar, tangiert mich aber nur sehr bedingt.
Es sterben auch ohne Krieg jeden Tag tausende von Menschen an den Auswirkungen unserer Westlichen Wirtschaft, damit Preise niedrig bleiben.
Oder um es noch treffender zu sagen, wenn ich um jeden Unschuldigen Toten (natürliche Todesursachen ausgenommen) eine Träne weinen sollte, müßte ich eine Stadt überfluten. Und wenn man sich dieses Umstandes bewußt ist, baut man sich seine eigenen Schutzmechanismen auf.
Natürlich ist es schlimm, was da (oder auch sonstwo) geschieht, aber es ist nicht in meiner Macht es zu ändern. Warum soll ich mir all dieses mit aufbürden. Man kann nur verbittern oder die Augen schließen.
Keine schöne Vorstellung, aber die Wahrheit.

Ich persönlich versuche beides zu vermeiden, indem man die Sache im Auge behält, sie aber nicht zu dicht an sich heranläßt. Ich habe kein Mitleid (oder versuche keins zu haben, auch wenn mir das bei Kindern die zu Opfern werden selten gelingt). Ich will auch kein Mitleid (außer dem, das ja doch immer da ist), denn es hilft niemandem. Nicht mir, und auch nicht denen die das wahre Leid tragen.

Und immer wenn die Welt mir zu dunkel erscheint, suche ich mir eines der vielen Lichter, welche all diese Schatten werfen.

(Ich sollte jetzt aufhören, bevor ich noch anfange zu dichten :wink: )

Mfg
 

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