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Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Ich bin für eine Bundeswehr mit Wehrpflichtigen, Schwerpunkt auf Landesverteidigung. Eine Truppenstärke von 300 000 Soldaten/inen dürfte schon sein.
Das für eine solche Truppenstärke noch genügend Kasernen vorhanden sind, wage ich allerdings zu bezweifeln.
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

+ gegen wen sollte sich eine BW verteidigen können müssen, Luchs?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Ich möchte keine Feindbilder konstruieren, aber manchmal ist es einfach so das man ungefragt in einen Konflikt mit reingezogen wird, bzw in der Schusslinie steht.
Es geht aber nicht nur um eine angemessene zur wehr setzungs Fähigkeit, sondern auch um eine Verpflichtung zum sozial/Zivildienst.

Konkret könnte das so laufen, das jeder Dienstverpflichtete gehalten ist sich sehr gut im voraus zu überlegen ob dienst an der Waffe oder im sozialen Bereich.
Grob und notorisch den Dienstablauf störende Wehrpflichtige sollten zum Zivildienst mit Verlängerung aussortiert werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Aber den haben wir doch gerade aus diversen Gründen abgeschafft.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Was mir ein bischen abstrus erscheint.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Nein, Wehrpflicht ist eine super Sache, wenn man viele Mann unter Waffen halten möchte bzw. eine große Reserve möchte - wie im Kalten Krieg.
Jetzt ist eher eine kleine (billige) und professionelle Interventionsarmee als Werkzeug der Außenpolitik gefragt, da sind Wehrdienstleistende völlig fehl am Platz.

Du könntest natürlich den Zvildienst als Standard definieren, aber wozu? Der wurde natürlich genauso abgeschafft (auch) weil kein Mensch wußte was er mit den Heerscharen ab Zivis anfangen soll, und mal ehrlich, die Dienstzeiten von 6-9 Monaten die sich so etabliert hatten waren doch eh ein Witz. Die Zeit ist rum, bevor du die Leute ansatzweise ausgebildet hast.
Das Konzept hat sich einfach völlig überlebt.
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Was die Dienstzeiten betrifft, gebe ich dir recht.
Für völlig überlebt halte ich das Konzept allerdings nicht, aber gut, die Wehrpflicht wurde ja auch nur ausgesetzt und nicht gänzlich abgeschafft.
Wenn die Politik eine professionelle Interventionsarmee für nötig erachtet, so kann dies auf Dauer nur dann billiger sein wenn man Kasernen Standorte schließt um Unterhaltungskosten einzusparen, was wiederum zu lasten der Kommunen und nicht zuletzt der Sicherheit geht.
Außerdem halten die Bürger mehrheitlich Auslandseinsätze wie in Afghanistan für ziemlich sinnlos und blödsinnig.
Eine Welt welche an einer steigenden Rohstoffverknappung leidet, und unüberwindlich scheinende Interessenskonflikten ausgesetzt ist, kann gar nicht sicherer werden.
Schon gar nicht durch ständige militärische Interveniererei. Ich halte es für gefährlich zu glauben man könne sich durch militärische Einmischungen auf Dauer Sicherheit und Stabilität erkaufen.
Dadurch schaukeln sich echt problematisch werdende Szenarien erst so richtig hoch.
Wenn man es aber dennoch so handhaben möchte wie es die Politiker für nötig erachten, dann sollte man das eine tun, und das andere nicht lassen.


Abschliesend möchte ich lediglich noch erwähnen, mich selbstverständlich unserem westlich freiheitlich demokratischen Wertesystem verpflichtet zu fühlen.
Ich nehme seit vielen jahren aber wahr, das das Gegenteil von dem immer stärker wird.
Und das frustet und beunruhigt mich ganz gewaltig. Mir kommt es beinahe so vor das wir bald Chinesische Verhältnisse haben werden. Das mag vlt ein wenig paranoid klingen.
Auch die versuche von einigen Politikern die Bundeswehr auch für innere Angelegenheiten einsetzen zu wollen, machen mich ziemlich argwöhnisch.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Was die Dienstzeiten betrifft, gebe ich dir recht.
Für völlig überlebt halte ich das Konzept allerdings nicht, aber gut, die Wehrpflicht wurde ja auch nur ausgesetzt und nicht gänzlich abgeschafft.
Naja, wer eingezogen wurde war schon vor 10 Jahren ein Glücksspiel, und da hat man noch so getan als bräuchte man den Wehrdienst.
Wenn die Politik eine professionelle Interventionsarmee für nötig erachtet, so kann dies auf Dauer nur dann billiger sein wenn man Kasernen Standorte schließt um Unterhaltungskosten einzusparen, was wiederum zu lasten der Kommunen und nicht zuletzt der Sicherheit geht.
Weniger Soldaten, weniger Kasernen. Was soll auf Kosten der Sicherheit gehen? Dafür ist die Polizei zuständig.
Außerdem halten die Bürger mehrheitlich Auslandseinsätze wie in Afghanistan für ziemlich sinnlos und blödsinnig.
Das ist jetzt auch kein Wunder. Es wird nichtmal versucht dem Bürger die Gründe für die Einsätze zu erklären, was vermutlich auch eher sinnlos wäre weil eh alles von den Friedensbewegten niedergeschrieen wird.

Schon gar nicht durch ständige militärische Interveniererei. Ich halte es für gefährlich zu glauben man könne sich durch militärische Einmischungen auf Dauer Sicherheit und Stabilität erkaufen.
Dadurch schaukeln sich echt problematisch werdende Szenarien erst so richtig hoch.
Es geht ja auch nicht um den Weltfrieden, sondern um die Interessen der BRD - wirtschaftlich wie politisch. Außerdem existieren nunmal leider Gruppierungen mit denen man Differenzen nicht bei Kaffee und Kuchen diskutieren kann sondern denen man sich mit der Waffe in der Hand entgegenstellen muß. Und dafür benötigt man Streitkräfte.
Wie schon gesagt, dank NATO und EU waren die Interessen der BRD identisch mit denen der USA/Frankreich/GB, notfalls hat man einen großzügigen Scheck ausgestellt und andere kämpfen lassen. Das ändert sich gerade.
Auch die versuche von einigen Politikern die Bundeswehr auch für innere Angelegenheiten einsetzen zu wollen, machen mich ziemlich argwöhnisch.
Sandsackschleppen bei Hochwasser?
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Ich bin der Meinung, die BRD steht hilflos da und braucht Unterstützung, wären andere Länder mit Kampferfahrung bereit, sie anzugreifen. Wo ist die starke Armee und wo die Leute, die ihr Land noch verteidigen wollen ? Es wird kunterbunter, jeder will eine Scheibe vom Sozialen Topf haben, als wenn wir das Töpfchen mit dem ewig nachfließenden Brei jederzeit6 bei uns tragen und so ist es das Ziel von vielen, vielen, vielen Menschen. Daß es erarbeitet werden muß, weil einige und nicht wenige sehr viel dafür vom Lohn abgeben müssen, ist den wenigstens Menschen klar, die sich mit der Materie Steuern befaßt haben.
Hinzu kommt der Druck von außen, wegen des Weltkrieges, den Hitler, eigentlich ein Österreicher, verzapft hat und das Schuldgefühl, daß da ist und stets wach gehalten wird, auch zu Recht - macht es noch schwerer für die Politik, endlich mal Klartext zu reden.

Wie soll Politik denn gegen solche Leute und das wird ja auch immer kunterbunter:
Prozess gegen Sauerland-Gruppe: Die verhinderten Dschihadisten - taz.de
Die auf den ersten Blick so verschiedenen Fälle der Sauerländer Gotteskrieger und der beiden Möchtegernnachfolger der RAF, Bernhard Falk und Michael Steinau, die Mitte der 1990er mit Sprengstoffanschlägen von sich reden machten, weisen bemerkenswerte Parallelen auf - nicht zuletzt ideologischer Natur. Ihr kruder "Antiimperialismus" führte die aus dem linksautonomen Milieu kommenden Falk und Steinau, die nach ihrer Festnahme im Februar 1996 zum Islam konvertierten, immer stärker in die Nähe des Dschihadismus.
vorgegangen werden, wenn alles, was nicht gefällt, zerstört werden soll.
Es gibt eine Unmenge an Problemen in der BRD über fehlende Schulen bis fehlende Kita-Plätze, über Mängel noch ganz anderer Art, aber wer will tauschen mit Systemen, in denen der Mensch gar keine Rechte mehr hat ? *grübel*

Je weniger Deutsche in Deutschland sind, umso weniger Interesse zeigen sie zur Verteidigung, denke ich mir. Man nimmt, was noch da ist, was dann mal Deutschland ist, und wenn alles ausgeblutet ist, dann wird es mit Füßen getreten. Vorher oder nachher zu schwarz sehen ? Wie aber kriegen wir Frieden in manche Köpfe ? Sollten wir sie streicheln ? Ob das genügt.

Hat nicht jedes Land seine Armee und war das nicht schon immer so oder sind wir zu weich geworden, zu verhätschelt ? Wenn einer nicht zur Armee geht, weil er dann um 4 Uhr aufstehen muß, was sagt uns das ?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

"und nicht zuletzt der Sicherheit geht."(Luchs)
Wo ist denn, bitte schön, unsere Sicherheit gefährdet?

DaMan, dann erklär doch mal was eine BW in Afghanisthan zu suchen hat! + dass die Friedensbewegung diese Argumente niederschreit, ist eine verleumdung!

Marabu, gegen wen sollten wir uns denn evtl. verteidigen müssen, bzw., wer sollte uns denn angreifen wollen? Die frustrierten Griechen?
 

Luchs

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
26. Januar 2010
1.044
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

@a-roy
Meine Gedankengänge möchte ich diesbezüglich nicht unbedingt in diesem faden erörtern, da muss ich ziemlich weit ausholen und ich weis noch nicht ob ich das will.

Ich halte die Bundeswehr einfach für viel zu schwach, damit hätte man mühe einen Partisanenhaufen abzuwehren.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

DaMan, dann erklär doch mal was eine BW in Afghanisthan zu suchen hat! + dass die Friedensbewegung diese Argumente niederschreit, ist eine verleumdung!
In einem Satz zusammengefasst: Man bindet feindliche Kräfte im Konflikt westliche Zivilisation gegen religiöse Barbarei.
Ob man die ganze Sache nicht erheblich cleverer hätte angehen können ohne die Nation-Building Farce, ist ne andere Frage.

Natürlich, die Friedensbewegung ist gegen jede Art Konflikt solange er vom Westen ausgeht. Bei anderen Konflikten ist die Stille ohrenbetäubend.
 
Zuletzt bearbeitet:

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Ah ja, der Westen darf+soll sich also in Staaten einmischen, wo seiner Meinung nach religiöse Barbarei herrscht, DaMan?!

Luchs, das Wort 'Partisanen' hat mir schon genügend Anhaltspunkte geliefert. Aber eine wie auch immer ausgerüstete BW wird gegen Partisanen auch nix ausrichten können ohne massive Mithilfe der Bevölkerung.
 

Marabu

Geheimer Meister
31. Januar 2011
130
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Politik und politische Begriffe wandeln sich. Es existieren Interessen überall auf der Welt. Der eine hat das Öl, der andere hat das technische Know How und der anderen hat andere Bodenschätze. Sage mir keiner, er sieht da keine Zusammenhänge.
Verträge müssen eingehalten werden. Interessen verteidigt.
Geschichte hängt am Kreuz mancher Staaten und so ist Politik wie ein Spiel auf dem Schachbrett. Die einen stecken in den Bauern, die anderen in Dame und König und andere bei den Zwischen"personen" wie Turm, Springer, Bube.
Jeder nimmt eine Rolle ein, das große Spiel des Lebens hier auf der Erde.
Und es ist subtil und anderes erfährt man erst später und wundert sich, warum man es nicht selbst entdeckt hat.
Und alles erfährt man nie oder erst später, wenn es vielleicht zu spät ist.
Geschichte studieren und erkennen.
Und jeder sieht seine Interessen vordergründig.
Wer danach fragt, er hält Antworten, die ihm vielleicht manchmal nicht gefallen.
Wenn er gut und genau fragt.

Naja, und selbst in der Friedensbewegung haben sich die Dinge auch verändert.
Man muß halt Feuerwehrautos in einer Soldatenkaserne zerstören, deren Kosten dem Steuerzahler wieder aufgebürdet werden
und fühlt sich dann auch noch als Held. *kopfkratz* Man sollte sich fragen, wie weit manche Leute denken können.

Kritik an der Friedensbewegung:
Sie sind gar kein Pazifist?
Ich halte den rigorosen Pazifismus von Menschen, zumindest wenn sie Krieg nicht erlebt haben, für eine Form von Verantwortungslosigkeit oder Feigheit. Zwei Wochen vor dem Genozid von Srebrenica rief die Grüne Marieluise Beck im Bundestag dazu auf, die Zivilbevölkerung militärisch zu verteidigen. Dabei sprach sie einen Satz, dessen Weisheit die meisten Pazifisten nie verstanden haben: ’Auschwitz wurde von Soldaten befreit.‘

Wo das mit den Feuerwehrwagen steht, kann man sich ergooglen.

Abgesehen davon tut es den jungen Männern nicht gut, wenn sie keinen Rückhalt aus der Bevölkerung haben,
und welche Gruppierungen vielleicht auch am Stuhlbein der Demokratie "sägen", mit den unterschiedlichsten Interessen,
da kann man auch nachfragen. Es spielt halt jeder sein Spielchen und weiß auch, warum.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Ah ja, der Westen darf+soll sich also in Staaten einmischen, wo seiner Meinung nach religiöse Barbarei herrscht, DaMan?!
Der Westen soll/muß die westliche Zivilisation verteidigen, wir haben nur die eine. Und dafür braucht man eine Armee.
Ob und wie man sich bemüßigt fühlt, Unschuldige vor Barbaren zu beschützen und wie weit man für seine Überzeugungen einsteht (Stichwort Menschenrechte) sei jedem selbst überlassen, ich möchte da keine Pauschalaussage treffen.

Aber eigentlich ist das bestenfalls der Nebeneffekt. "Wir" sind Afghanistan weil "wir" dort Leute mit Militär bekämpfen können die sonst hier Flugzeuge in Hochhäuser fliegen und Pendlerzüge sprengen. Dann doch lieber zerstörte Panzer als zerstörte Schulbusse.

Verträge müssen eingehalten werden. Interessen verteidigt.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.139
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Nein. Wir sind in Afghanistan, um unsere Bündnistreue unter Beweis zu stellen und weil unser Einsatz als Verbündete der afghanischen Regierung im Kampf gegen die Taliban hervorragend zu rechtfertigen ist. Nicht weil wir dieses verlogene, zynische und menschenverachtende Märchen des Herrn Bush glauben würden, das Du hier kolportierst, und das er eigentlich auf den Irak gemünzt hatte.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Wieso nicht beides?
ich sehe nur sehr wenig Parallelen zum Irakkrieg.

und überhaupt, Bündnistreue gegenüber einer Regierung die zu Konfliktbeginn noch garnicht existierte?
 

a-roy

Mensch
22. Oktober 2007
11.432
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Klar, DaMan, wir verteidigen die westliche Zivilisation in Afghanisthan + wenn wir das nicht machen würden, würden hier massig Flugzeuge in Hochhäuser fliegen!
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Wie geht es weiter mit der Bundeswehr?!

Da verteidigen wir eher die Zukunft unseres militärischen Komplexes.
Das einzige was wir mit unseren Einsätzen bisher erreicht haben ist die Manifestation einer
zukünftigen Terroristengeneration.
Sicherung des Status Quo für die nächsten 20 Jahre.
 

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