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Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

14. November 2012
16
Es finden sich immer wieder Hinweise in der Presse, dass es zu großen Ereignissen wie z. B. der Olympia in London in 2012 Terroranschläge geben werde. Hier konkret sollte der Terroranschlag angeblich dieses Jahr mit Zyankali in Handcreme stattfinden lt. dem Telegraph:

London 2012 Olympics: terrorists 'plotting cyanide poison hand cream attack' - Telegraph

Jedes mal wenn sowas öffentlich angekündigt ist findet gar nichts statt. Wer sowas konkret ankündigt, der würde doch auch automatisch dabei erwischt.

Ist sowas eigentlich ernst zu nehmen oder gezielte Panikmache?
 
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dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Ist ja wohl klar daß ein Anschlag nicht stattfinden kann, wenn er vorher detailliert durch die Presse gejubelt wird. Pech gehabt, da hat wohl jemand nicht den Mund gehalten - gut so.
 
14. November 2012
16
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Ist ja wohl klar daß ein Anschlag nicht stattfinden kann, wenn er vorher detailliert durch die Presse gejubelt wird. Pech gehabt, da hat wohl jemand nicht den Mund gehalten - gut so.

Reporter des Telegraph haben die Anweisungen für den Terroranschlag auf einer Webseite gefunden mit Verbindungen zur Al-Kaida, die von ca. 17.000 Mitgliedern benutzt wird. Die Seite wird von 6 bekannten Terroristen benutzt. Unglaublich wie viele Mitglieder die Seite hat und keiner gibt die Information weiter.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Was willst du denn? Wenn diese "Terroristen" so dämlich sind, einen solchen Anschlag öffentlich zu diskutieren und prompt erwischt werden, kann man sich doch nur freuen. Ich würde ja meinen, das waren solche Amateure, die sollten wegen Dummheit noch einen extra drüber kriegen ;-)
-der Artikel sagt übrigens nicht, on jemand verhaftet wurde. Geschwätzt wird viel, so ist das Netz...
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Es finden sich immer wieder Hinweise in der Presse, dass es zu großen Ereignissen wie z. B. der Olympia in London in 2012 Terroranschläge geben werde. Hier konkret sollte der Terroranschlag angeblich dieses Jahr mit Zyankali in Handcreme stattfinden lt. dem Telegraph[....]

Mir fällt zuerst mal auf, dass dort nur von Cyanid die Rede ist und nicht von Zyankali.

Cyanide sind vorerst nur ein paar Substanzen, welche sich auch in Lebensmittel finden lassen.

Also nur ein wenig Wichtigtuerei von gewissen Personenkreisen (ohne Kenntniss im Chemie-Bereich) und somit wohl im Bereich eines Hoax anzusiedeln. :gruebel:
 
14. November 2012
16
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Mir fällt zuerst mal auf, dass dort nur von Cyanid die Rede ist und nicht von Zyankali.

Also nur ein wenig Wichtigtuerei von gewissen Personenkreisen (ohne Kenntniss im Chemie-Bereich) und somit wohl im Bereich eines Hoax anzusiedeln. :gruebel:

Ja, Cyanide sind Blausäure. Zyankali ist das Salz der Blausäure und hat diese gebunden. Zyankali wird verwendet, um die Blausäure transportieren zu können. Blausäure transportiert man i. d. R. nicht, sondern nutzt sie gleich am Ort der Herstellung. Sie ist als Gift auch flüchtig und verdampft schon bei 26 °C. Also nichts für den Gifteinsatz unter tropisch Temperaturen und auch nichts für das Leitungswasser zum Kochen zun Baden.

Cyanide sind vorerst nur ein paar Substanzen, welche sich auch in Lebensmittel finden lassen.

Ja, weil Blausäure in fast allen Pflanzen enthalten ist. Wir nehmen über die Nahrungskette Blausäure auch regelmäßig zu uns. Das ist auch bis 20 bis 30 mg Blausäure am Tag für den Menschen ungefährlich. Siehe hier: Blausäure in Nahrungspflanzen. Ob Bier, Kirschsaft, Haferflocken, Mehl alles enthält natürliche Blausäure. Der Körper verarbeitet diese auch und erleidet dabei keine Schäden.
 
Zuletzt bearbeitet:

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

[.....] Blausäure transportiert man i. d. R. nicht, sondern nutzt sie gleich am Ort der Herstellung. Sie ist als Gift auch flüchtig und verdampft schon bei 26 °C. Also nichts für den Gifteinsatz unter tropisch Temperaturen und auch nichts für das Leitungswasser zum Kochen zun Baden.[.....]

Nett von dir, mir das nochmal vor Augen zu führen, weil ich da wohl im Gebrauch noch Nachholbedarf hinsichtlich

meiner Wissenslücken hinsichtlich der deprotonierten basischen Salze der `Blausäure´. :zwinker:

Es ging mir um die Menge aufgenommenen Giftes durch die Haut, wie in deiner angenommenen Terror-Meldung

durch Handcreme als Trägerstoff.

Da muss man sich gehörig mit der Creme einreiben, um auf die letale Dosis von etwa 60-70 mg

(Wert bei oraler Aufnahme) zu kommen.

Und damit scheidet eine ernsthafte Nutzung für einen Terrorangriff für mich nun aus. :hut:
 

Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Wäre aber in Australien in der Kombination mit Sonnenschutz aber doch eine Gefahr.
 
14. November 2012
16
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Wäre aber in Australien in der Kombination mit Sonnenschutz aber doch eine Gefahr.

Ja, weil Zyankali über die Haut auch aufgenommen werden kann. Die Funktionsweise von Zyankali bzw. Blausäure in Sonnenschutz wäre wie die einer chemischen Waffe (Geschichte). Das Sonnenschutzmittel wirkt durch Diffusion über die Haut am ganzen Körper. Wenn da zuvor Zyankali in die Sonnenkreme reingepantscht wurde, dann wäre das gefährlich. Davor wäre also dringend abzuraten. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass das auffällt. Der Sonnenschutz wäre wahrscheinlich dünnflüssiger und nicht mehr so cremig. Bei einem Sonnenöl würde das wahrscheinlich noch mehr auffallen. Wenn man Wasser und Öl zusammenschüttet, fällt das ja auch auf.
 
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Sueder

Ritter vom Schwert
18. Mai 2010
2.175
AW: Erfundene Zyankali Attacke zur Olympiade 2012?

Ich glaube da würden mir ein paar verteil möglichkeiten einfallen ohne das es großartig auffällt. Mehr sage ich dazu besser nicht.
 

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