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Verzicht auf Rüstung

Carnage

Großmeister
15. März 2005
82
DrJones schrieb:
Mir schein aber fast, das die Menschheit dazu verdammt ist sich
selber zu vernichten und sich auf dem Weg zum Glück selbst im
Weg steht.

Das erkennst du erst jetzt?

Die Menschheit ist einfach zu premitiev um zu erkennen was sie mit Krieg und Kapitalismus anstellet.
Es ist wirklich traurig mit an zusehen wie die Welt immer mehr in Dekatenz und Kapitalismus untergeht wobei es ja auch wirklich anderst ginge :cry:

Der Rüstungsabbau währe wenigstens der erste schritt in die richtige richtung
 

Rennfahrer

Geheimer Meister
19. Juli 2004
196
"daydreaming, you're daydreaming,
you dream of the day, when the world's gonna change..." :lol:
(DtH)

Leutz, sehts doch ein, es wird nie so weit kommen, dass auch nur ein einziges Land dieses Planeten vollkommen abrüsten wird. Aber tagträumen ist schon was Schönes...

sonst sag ich hier nüscht dazu, und les weiter mit.
 

Carnage

Großmeister
15. März 2005
82
Joe_Malik schrieb:
"daydreaming, you're daydreaming,
you dream of the day, when the world's gonna change..." :lol:
(DtH)

Leutz, sehts doch ein, es wird nie so weit kommen, dass auch nur ein einziges Land dieses Planeten vollkommen abrüsten wird. Aber tagträumen ist schon was Schönes...

sonst sag ich hier nüscht dazu, und les weiter mit.

Das ist alles reine spekulation was wir hier anstellen, aber muss man sich gleich so gegen eine eventule zukunft stellen?

Ja, wir wissen nicht ob die Länder jemals abrüsten werden genau so wie wir nicht wissen was morgen oder nächste woche passieren wird, dennoch bin ich überzeugt das wenn die Menschheit diese fase der Dekatenz und des Kapitalismus überlebt und alle auf dem Planeten als gleich angesehen werden und es niemanden mehr an nichts fehlt dan werden die länder abrüsten den dann hat die Menschheit wirklich andere sorgen als "wem können wir uns jetzt zum feind machen".

Ich sage jedoch nicht das dies morgen oder übermorgen geschiet, dies wird noch eine sehr sehr lange zeit dauern
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Ein_Liberaler schrieb:
st Wirtschaft in Bayern nicht Pflichtfach? Also... Die Broken-Window-Fallacy geht davon aus, daß es der Wirtschaft insgesamt nützt, wenn ich dem Bäcker die Schaufensterscheibe einwerfe.
doch, das ist es schon.. allerdings sind die dinge von denen du hier redest eher im bereich studium anzusiedeln, ich zumindest hab vom "broken-window-fallacy" nichts gehört.. ginge wohl auch etwas weit, das in der schule zu behandeln..

Ein_Liberaler schrieb:
Die Beseitigung von Schäden ist leider notwendig, aber besser wäre es, wenn die Schäden nicht entstünden.

das kann schon sein, nur trifft das beispiel hier nicht auf das militär zu.. das gibt es, damit er staat an sich geschützt ist.. du würdest hier zum beispiel auf WK I anspielen.. der hat den amis ziemlich gut geholfen, ihre wirtschaftskrise zu überwinden, genau wie wk II.



Ein_Liberaler schrieb:
Schon, aber ein bißchen weniger könnte es doch sein.
wie willst du weniger definieren? auf was würdest du jetzt verzichten, wenn du amerikanischer präsident/verteidigungsminister wärst?
ich denke da gibt es sehr, sehr wenige möglichkeiten einzusparen..

Ein_Liberaler schrieb:
Ja, aber warum überhaupt Kolonialmacht sein wollen?
absatzmärkte, billige rohstoffe, machterweiterung im geostrategischen sinne, prestige??


Ein_Liberaler schrieb:
Mehr Gesundheit führt zu mehr Armut, ja?
ja..
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
_Dark_ schrieb:
doch, das ist es schon.. allerdings sind die dinge von denen du hier redest eher im bereich studium anzusiedeln, ich zumindest hab vom "broken-window-fallacy" nichts gehört.. ginge wohl auch etwas weit, das in der schule zu behandeln..

Das zerbrochene Fenster ist von Frederic Bastiat, der sich auch die Petition der Kerzenzieher ausgedacht hat.

das kann schon sein, nur trifft das beispiel hier nicht auf das militär zu.. das gibt es, damit er staat an sich geschützt ist..

Wie ich immer wieder einräume, braucht man das Militär. Leider. Allerdings ist mir der Schutz des Staates ziemlich egal; mir geht es um den Schutz der Einwohner.

du würdest hier zum beispiel auf WK I anspielen.. der hat den amis ziemlich gut geholfen, ihre wirtschaftskrise zu überwinden, genau wie wk II.

Warum würde ich auf den Ersten Weltkrieg anspielen? Ernstgemeinte Frage.

Der Erste hat den USA nicht geholfen, eine Wirtschaftskrise zu überwinden; die Reparationsgelder und Rüstungsgewinne haben meines Wissens sogar zu dem inflatorischen Boom beigetragen, der zur Weltwirtschaftskrise eskalierte.

Die wurde dann allerdings durch den Zweiten Weltkrieg beendet. Kurzgefaßt, auf folgende Weise: Die US-Regierung versuchte der Krise mit keynesianischen Mitteln, also Lohnsteigerungen, Subventionen und allgemeinem Geldverprassen zu begegnen (New Deal) und verschärfte und verlängerte sie dadurch. Der Krieg zwang dann dazu, die Löhne festzuschreiben (durch die Inflation sanken die Reallöhne) und die Bürger mehr oder weniger zum Sparen (nämlich zum Kauf von Kriegsanleihen) zu zwingen. Diese ganz und gar unkeynesianischen Maßnahmen ließen die Wirtschaft wieder gesunden. Ohne Krieg hätte man das natürlich billiger haben können.

wie willst du weniger definieren? auf was würdest du jetzt verzichten, wenn du amerikanischer präsident/verteidigungsminister wärst?
ich denke da gibt es sehr, sehr wenige möglichkeiten einzusparen..

Ich würde zur Washington-Doktrin zurückkehren. Handel treiben mit jedermann, Bündnisse schließen mit niemand. Ich würde meine Truppen aus dem gesamten Ausland abziehen, und alles außer Dienst stellen, was nicht zur Verteidigung des amerikanischen Festlandes erforderlich ist.


absatzmärkte, billige rohstoffe, machterweiterung im geostrategischen sinne, prestige??

Das Geld anderer Leute und Menschenleben opfern für - Prestige? Abscheulich.

Rohstoffe bekommt die Nation als ganzes für Geld billiger.

Absatzmärkte... Welche Kolonien hat noch gleich Exportweltmeister Deutschland?

Macht - wozu, wenn man schon unangreifbar ist? Was bringt es, Ausländer rumschubsen zu können?

Rohstoffe und Absatzmärkte sind nun wirklich Argumente des viktorianischen Neomerkantilismus. Nicht, daß Bushs Einbläsern solche Gedanken fremd sein müssen, aber vernünftig sind sie nicht.


Ein_Liberaler schrieb:
Mehr Gesundheit führt zu mehr Armut, ja?
ja..

Schauen wir uns eine kleine Volkswirtschaft an, die aus zwei Menschen besteht, Robinson und Freitag. Stellen wir uns vor, Robinson bricht sich ein Bein. Sofort fällt die Wirtschaftsleistung um 50%. Weil Freitag ein fixer Junge und ausgebildeter Insulaner ist, reicht das immer noch für beide. Jetzt kommt Robinson wieder auf die Beine. Statt nun knapp die doppelte Menge Kokosnüsse zu sammeln (nicht um die alle selber zu essen, sondern um ein Schwein zu mästen), sollen sie sich darum streiten, wer in Zukunft sammeln darf, und wer müßig zu bleiben hat? Ist das nicht einigermaßen absurd?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Carnage schrieb:
Das geld wird verwndet um armen leidenten und Kranken in aller Welt zu helfen und andere Staaten zu fördern,

Insbesondere Staaten sollte man unter keinen Umständen helfen. Man sieht doch, was draus wird. Wie wäre es, dem Steuerzahler sein Geld gar nicht erst abzunehmen, damit er in exotischen Ländern Urlaub machen und den Armen dort eine ehrliches Einkommen verschaffen kann, mit dem die dann ihren kranken Verwandten helfen?

über kurz oder lang sind alle am selben entwicklungsstand und man kann überall ales bekommen (höhrt sich doch genial an). Das was daraus resultiert ist das Geld komplett unwichtig wird da ja dann jeder alles haben kann (was sicher irgend wann sein wird).

Geld ist unverzichtbar. Ohne die Meßlatte Geld kann es kein rationales Wirtschaften geben.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Ein_Liberaler schrieb:
Allerdings ist mir der Schutz des Staates ziemlich egal; mir geht es um den Schutz der Einwohner.
das ist beim westlichen staatenbegriff eigentlich das selbe.. staatsvolk, staatsgebiet, staatsgewalt.. zum schutz dieser drei elemente wird ein militär benötigt..

zum ersten weltkrieg: die usa mussten eingreifen, weil ein deutscher sieg die schuldenrückzahlungen von england und frankreich gefährdeten, deutschland einen handelskrieg mit den u-boote führte und der krieg schließlich auch die rezession von 1913 gut auffangen konnte...
so gesehen war der krieg ein echtes heilmittel für die angeschlagene us-wirtschaft..

und den new deal würde ich nicht als geldverprassen ansehen, sondern als versuch roosevelts, soziale unruhen zu entkräften, und ganz einfach ein sozial gerechteres system einzuführen..

Ein_Liberaler schrieb:
Ich würde meine Truppen aus dem gesamten Ausland abziehen
damit würdest du jede wirksame abschreckung und jeden einfluss in wichtigen regionen verlieren. naher osten, golf, zentralasien, ostafrika..
zu washingtons zeiten war die wirtschaft auch lange nicht so global wie heute..


Ein_Liberaler schrieb:
Absatzmärkte... Welche Kolonien hat noch gleich Exportweltmeister Deutschland?
grade du als wirtschaftler solltest doch wissen, dass der titel exportweltmeister eigentlich nur propaganda ist.. und die eu und die stark importierenden usa sind halt gute voraussetzungen..

Ein_Liberaler schrieb:
Was bringt es, Ausländer rumschubsen zu können?
das will doch gar keiner.. ausländer rumschubsen hätte keinen sinn.. wie kommst du da drauf?

mit deinem robinson beispiel komm ich so nicht mit.. wenn robinson wieder fit ist, wird er erstmal freitag für ein paar tage entlasten und dann werden beide wieder die selbe menge sammeln.. wenn sie dann ein schwein mästen wollen, werden sie beide mehr sammeln
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
und die eu und die stark importierenden usa sind halt gute voraussetzungen..
Eben, nämlich erheblich bessere Vorraussetzungen, als Kolonien zu haben.
Wenn dir Deutschland als Beispiel aber nun nicht gefällt, dann nimm doch Japan. Welche Kolonien hat Japan denn als Absatzmärkte ?
Wieso soll denn eine Kolonie als Absatzmarkt besser geeignet sein ? Nur weil es Kolonie ist wird das Land ja nicht finanzkräftiger, aber der Kolonist muß eine Menge Geld in die Verwaltung bzw. in die Befriedung stecken, was den Gewinn deutlich schmälert.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
_Dark_ schrieb:
das ist beim westlichen staatenbegriff eigentlich das selbe.. staatsvolk, staatsgebiet, staatsgewalt.. zum schutz dieser drei elemente wird ein militär benötigt..

Ich weiß, welche drei Elemente einen Staat ausmachen. Was hat das damit zu tun, daß ich meine Mitbürger und ihr Eigentum für schützenswert halte, aber nicht meine Regierung?

zum ersten weltkrieg: die usa mussten eingreifen, weil ein deutscher sieg die schuldenrückzahlungen von england und frankreich gefährdeten, deutschland einen handelskrieg mit den u-boote führte und der krieg schließlich auch die rezession von 1913 gut auffangen konnte...
so gesehen war der krieg ein echtes heilmittel für die angeschlagene us-wirtschaft..

Ich bin über die 1913er Rezession nicht im Bilde. In jedem Fall ist Krieg immer ein schlechtes Mittel gegen Armut. Was der Waffenhandel bis 1917 eingebracht hatte, zehrte die Kriegsbeteiligung danach wieder auf. Natürlich war der Anteil der versteckten Kosten hoch. Wer kalkuliert die verschwendete Lebenszeit der Wehrpflichtigen, die Toten und Verkrüppelten? Und natürlich sind es immer zwei verschiedene Menschen, die mit der Produktion von Mordwerkzeug ihren Lebenunterhalt verdienen, und die an der Front verrecken... Nur einer der beiden hat was vom Krieg.

Statt in den Krieg einzutreten, hätten die USA 1917 auch einen Ausgleichsfrieden vermitteln können. Die Schuldentilgung hätte dann vielleicht länger gedauert, aber das wäre es den amerikanischen Gefallenen sicher wert gewesen. Und natürlich hätten die USA auch die großartige, alte, amerikanische Tradition des Handeltreibens pflegen können. Ob die Engländer es wohl gewagt hätten, amerikanische Blockadebrecher zu versenken? Sie hätten Deutschland nichtmal Waffen liefern müssen, nur Getreide, denn die Blockade war bekanntlich eine Hungerblockade. Die Antwort auf diese damals als völkerrechtswidrig angesehene Blockade war der uneingeschränkte Ubootkrieg...

und den new deal würde ich nicht als geldverprassen ansehen, sondern als versuch roosevelts, soziale unruhen zu entkräften, und ganz einfach ein sozial gerechteres system einzuführen..

Er war kein Geldverprassen aus Prinzip, sondern angewandter Keynesianismus: Durch Geldausgeben zum Wohlstand. Schlimmstenfalls muß man Männer dafür bezahlen, Löcher zu graben und wieder zuzuschütten. Auch Pyramidenbau könnte eine Lösung sein, aber das hat Lord Keynes vielleicht nicht ganz ernst gemeint. Für mich ist das Geldverschwendung, und es hat natürlich auch nie funktioniert. Regierungen lieben Keynes, weil er das empfielt, was sie sowieso am liebsten tun. Sogar Steuern werden zur Wohltat, wenn man sie Zwangsentsparen nennt und im Sparen die Ursache der Krise verortet. Du empfielst Keynes. Hast Du ihn auch gelesen?

Ein_Liberaler schrieb:
Ich würde meine Truppen aus dem gesamten Ausland abziehen
damit würdest du jede wirksame abschreckung und jeden einfluss in wichtigen regionen verlieren. naher osten, golf, zentralasien, ostafrika..
zu washingtons zeiten war die wirtschaft auch lange nicht so global wie heute..

Meine Abschreckung bestünde darin, gezielt gegen die Verantwortlichen vorzugehen, wenn mein Land bedroht wird. Es würden keine Soldaten und kleinen Leute sterben, sondern Regierungschefs. Sicher könnte der Mossad mir Ratschläge geben, auf die CIA würde ich mich eher nicht verlassen.

Auf Einfluß im Ausland würde ich pfeifen. Andere Leute bekommen auch Öl geliefert, die Deutschen zum Beispiel. Außerdem ist das eigentlich Privatsache.

grade du als wirtschaftler solltest doch wissen, dass der titel exportweltmeister eigentlich nur propaganda ist.. und die eu und die stark importierenden usa sind halt gute voraussetzungen..

In dieser Überspitzung ist es Propaganda, ja. Trotzdem kommen wir ohne Kolonien gut zurecht. Die Deutschen treiben Handel, ohne daß sich ihre Regierung groß einmischen muß. (Ja, sie leistet Lobbyarbeit, wenn es um staatliche Großaufträge geht usw., schon klar.) Handel beruht auf Gegenseitigkeit, klappt ganz ohne Regierungen am besten und ist sogar noch profitabler als koloniale Ausbeutung.

das will doch gar keiner.. ausländer rumschubsen hätte keinen sinn.. wie kommst du da drauf?

Meine Übersetzung von "Machterweiterung im geostrategischen Sinne".

mit deinem robinson beispiel komm ich so nicht mit.. wenn robinson wieder fit ist, wird er erstmal freitag für ein paar tage entlasten und dann werden beide wieder die selbe menge sammeln.. wenn sie dann ein schwein mästen wollen, werden sie beide mehr sammeln

Es würde ihnen also doch besser gehen, wenn der Krankenstand sinkt?
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
agentp schrieb:
und die eu und die stark importierenden usa sind halt gute voraussetzungen..
Eben, nämlich erheblich bessere Vorraussetzungen, als Kolonien zu haben.
Wenn dir Deutschland als Beispiel aber nun nicht gefällt, dann nimm doch Japan. Welche Kolonien hat Japan denn als Absatzmärkte ?
Wieso soll denn eine Kolonie als Absatzmarkt besser geeignet sein ? Nur weil es Kolonie ist wird das Land ja nicht finanzkräftiger, aber der Kolonist muß eine Menge Geld in die Verwaltung bzw. in die Befriedung stecken, was den Gewinn deutlich schmälert.

Richtig, und hinzu kommt noch folgendes:

Wer Kolonien als Absatzmärkte und Rohstoffquellen sieht, der muß ihre wirtschaftliche Entwicklung als Bedrohung betrachten und behindern, muß mit Macht in den freien Markt eingreifen. Beide sind am Ende ärmer als zuvor, und weit ärmer als sie sein könnten, denn schließlich ist der Handel mit einem hochentwickelten Land viel profitabler als mit einem, das nur aus Farmen und Minen besteht.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
wenn du deine mitbürger für schützenswert hältst, dann solltest du das auch mit deiner regierung machen.. denn die sorgt für stabilität und konstanz, so dass es den mitbürgern auch ermöglicht, in frieden und ruhe zu leben.. sie verkörpert sozusagen das system, und das sollte schon erhalten werden..

und insgesamt nutzt ein krieg immer der wirtschaft, schon alleine der spruch von rosa luxemburg (wenn die aktien steigen, fallen die soldaten) oder die technische reaktion der aktienkurse, die auch meistens steigen, spricht dafür..
die kriege der usa sind immer wirtschaftskriege, so wie die meisten, und wieso sollte man welche führen, wenn sie schadeten??

Statt in den Krieg einzutreten, hätten die USA 1917 auch einen Ausgleichsfrieden vermitteln können.
nein, denn die usa hatten zu dem zeitpunkt die politik der open door verfolgt, und die entspricht absolut dem demokratischen system.. ein obrigkeitsstaat in deutschland wäre weiter eine gefahr gewesen.. deswegen musste ein systemwechsel her, der nur durch den eintritt gewährleistet werden konnte

Hast Du ihn auch gelesen?
nein, ich hab ihn nicht ausführlich und vollständig, sondern nur in auszügen und kommentaren gelesen, aber seine theorie und seine methoden sind mir bekannt..
ich denke man kann durch die nachfrageorientierung sehr viel mehr erreichen als durch die angebotsorientierung, so wie sie im moment gefördert wird..
schmid arbeitete in den 70er jahren mit keynesianischen methoden, kohl nicht.. die erfolge sieht man

Meine Abschreckung bestünde darin, gezielt gegen die Verantwortlichen vorzugehen, wenn mein Land bedroht wird.
damit änderst du aber nichts... man muss ein land umkrempeln von vorne bis hinten.. stell dir mal vor man hätte hitlerdeutschland nicht besiegt, sondern nur die canaille an der spitze beseitigt..


Handel beruht auf Gegenseitigkeit, klappt ganz ohne Regierungen am besten und ist sogar noch profitabler als koloniale Ausbeutung.
aber wenn du so argumentierst, dann bringt dir eigentlich die verteidigung der menschenrechte wenig, die sind da ziemlich verloren

zum robinson: ich denke nicht, dass es ihnen besser geht, wenn der krankenstand sinkt.. das beispiel mit den beiden leuten ist nicht auf hunderte von millionen menschen anzuwenden..
auf der insel gibt es platz und arbeit genug für beide.. in der welt nicht
 

Rennfahrer

Geheimer Meister
19. Juli 2004
196
Wollt nur mal kurz loswerden, dass ich es seit rund 5 Stunden sehr begrüßen würde, wenn zumindest Österreich abrüsten würde... Da hab ich nämlich meine "Aufforderung zur Stellung" mit der Post bekommen. Sprich: Musterung naht. :cry:
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
_Dark_ schrieb:
wenn du deine mitbürger für schützenswert hältst, dann solltest du das auch mit deiner regierung machen.. denn die sorgt für stabilität und konstanz, so dass es den mitbürgern auch ermöglicht, in frieden und ruhe zu leben.. sie verkörpert sozusagen das system, und das sollte schon erhalten werden..

Ich glaube, daß Friede und Ruhe viel mehr dem friedlichen Grundkonsens in unserer Gesellschaft zu verdanken sind als der Regierung. Im Verteidigungsfall käme ich aber ohnehin nicht darum herum, die Regierung mitzuverteidigen...

und insgesamt nutzt ein krieg immer der wirtschaft, schon alleine der spruch von rosa luxemburg (wenn die aktien steigen, fallen die soldaten) oder die technische reaktion der aktienkurse, die auch meistens steigen, spricht dafür..

Du berufst Dich ernsthaft auf Rosa Luxemburg? [Beleidigende Infragestellung der geistigen Gesundheit bitte nach eigener Wahl einfügen.]

Nein. Krieg nutzt nicht "der" Wirtschaft. Er nutzt Teilen der Wirtschaft, denen es ohne Krieg verdientermaßen schlecht ginge. Was nutzt es einem Bauern oder Handwerker, wenn er eingezogen wird? Seine Wirtschaft bleibt liegen, und zwar für immer, wenn er nicht einem Stück wiederkommt. Was nützt es den Leuten, die auf einen Käfer gespart haben, wenn nur noch eckige Käfer produziert werden?

"Friede ernährt, Unfriede verzehrt!"

Was im Dreißigjährigen Krieg jedermann wußte, soll heute nicht mehr gelten?

die kriege der usa sind immer wirtschaftskriege, so wie die meisten, und wieso sollte man welche führen, wenn sie schadeten??

Weil sie einer kleinen Clique auf Kosten anderer nutzen. Punktum. Mehr ist nicht dran.

die usa hatten zu dem zeitpunkt die politik der open door verfolgt, und die entspricht absolut dem demokratischen system.. ein obrigkeitsstaat in deutschland wäre weiter eine gefahr gewesen..

Glaubst Du das selbst? Wenn ja, wieso und für wen? Für mich ist das nur die Propaganda dieses Weltverbesserers Wilson. Eine ganz gefährliche Type in meinen Augen. Nichts schlimmer als Leute, die für Prinzipien Krieg führen.

Welcher Staat außer den USA war damals übrigens kein Obrigkeitsstaat? Rußland? Serbien? Montenegro? Japan? Rumänien? Was soll ein Obrigkeitssaat überhaupt genau sein? Wenn der Begriff überhaupt einen Sinn hat, dann haben jedenfalls Wilson und seine Nachfolger ihr Möglichstes getan, die USA auch zu einem zu machen, mit der Wehrpflicht mal angefangen.

deswegen musste ein systemwechsel her, der nur durch den eintritt gewährleistet werden konnte

Was sprach denn so sehr gegen das System? Verglichen mit dem englischen, zum Beispiel?

ich denke man kann durch die nachfrageorientierung sehr viel mehr erreichen als durch die angebotsorientierung, so wie sie im moment gefördert wird..

Ich halte die angebotsorientierte Wirtschaftpolitik für genauso verderblich wie die keynesianische. Na gut, vielleicht nicht ganz so.

schmid arbeitete in den 70er jahren mit keynesianischen methoden, kohl nicht.. die erfolge sieht man

"5% Inflation sind mir lieber als 5% Arbeitslosigkeit", ich weiß. Überraschung, man konnte auch beides haben. Bis zur Wiedervereinigung war Kohl auf keinem ganz schlechten Kurs, die Neuverschuldung ging tatsächlich zurück. Ab '89 ist dann so gut wie alles falsch gemacht worden - zu hohe Löhne, zu hohe Nebenkosten, Steuerkürzungen für sinnlose Bauvorhaben... Das war an und für sich ein ganz hübsches deficit spending, ganz keynesianisch eigentlich.

damit änderst du aber nichts... man muss ein land umkrempeln von vorne bis hinten.. stell dir mal vor man hätte hitlerdeutschland nicht besiegt, sondern nur die canaille an der spitze beseitigt..

Wäre mir als Amerikaner egal gewesen. Sollen die Deutschen sich doch selbst befreien, die haben den Typen doch gewählt! Verfolgte freilich hätte ich mit offenen Armen aufgenommen, wie Sambia die vertriebenen simbabwischen Bauern. Und natürlich würde ich meinen Bürgern alle Freiheit lassen, den Widerstand zu unterstützen, mit Geld, Waffen oder persönlichem Einsatz - wenn sie es wollen.

aber wenn du so argumentierst, dann bringt dir eigentlich die verteidigung der menschenrechte wenig, die sind da ziemlich verloren

Verstehe ich nicht.

auf der insel gibt es platz und arbeit genug für beide.. in der welt nicht

Doch, gibt es. Grundsätzlich jedenfalls. Regional gibt es zuwenig Kapital, um allen Arbeit zu geben, weil es durch Kriege vernichtet wurde, weil die keynesianisch gestimmte Regierung das Ansparen von Kapital als schädlich behindert oder weil sie es für nutzlose Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen verschleudert hat. Nehmen wir Rumänien oder Bulgarien als Beispiel. In Hongkong oder Singapur sieht es ganz anders aus, trotz unvergleichlich höherer Bevölkerungsdichte.
 

SALZinDERsuppe

Großmeister
5. Dezember 2004
94
Würde man dem Iran und den Nordkoreanern die Dollars schenken, so würden sie wahrscheinlich erstmal eines tun: Reichlich Waffen kaufen. Wie bisher.

Wirft man die Dollars über den Staatsgebieten ab und versucht's mit "direkter Hilfe", würden die Menschen mit den schönen Dollars vermutlich zwei Dinge tun, in Korea wahrscheinlich nur eines: Nämlich die Wohnungen tapezieren. Weil man dort nämlich mit dem schönen Geld nix anfangen kann, dank der hervorragenden Staatsregierung. Im Iran würde wahrscheinlich der Schwarmarkt leergekauft, dann gäb's wahrscheinlich von den Mullahs auf die Finger.

Großzügige Geld- und Warenspenden aus der reichen 1. Welt haben in die 3. Welt haben in der Vergangenheit fast ausschließlich 2 Effekte gehabt: Den restlosen Zusammenbruch der vorhandenen Wirtschaftsstrukturen und Waffenkäufe von korrupten Regimen.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
Welcher Privatmann würde auch der iranischen Regierung Geld schenken oder es in Teheran vom Balkon aus verstreuen? Auf so spinnerte Ideen kommen nur andere Regierungen, die für's Geld nicht arbeiten müssen, sondern es ihren Untertanen stehlen. Privatleute würden im Iran investieren.
 

SALZinDERsuppe

Großmeister
5. Dezember 2004
94
Haben nicht auch die westlichen Staaten was dagegen?

Wüßte nicht wieso.
Wenn's die kleinste Möglichkeit gäbe, mit den Persern was zu dealen, wäre Schröder schon längst in Teheran.
Bei den Chinesen kennt Deutschland ja auch kein pardon.
 

Ein_Liberaler

Ritter des Heiligen Andreas von Schottland
14. September 2003
4.926
In Bagdad war er ja auch nicht. Besteht nicht noch irgendein Embargo? Ich bin nicht auf dem laufenden.
 

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