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Chávez muß sterben wie ein Hund!

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
»Chávez muß sterben wie ein Hund, denn das ist es, was er verdient.«
ex-Präsident Carlos Andrés Pérez im Exil in Miami, Ende Juli 2004

18008_1.jpg

Manipulation in den Medien: Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose.

Heute ist es soweit: Das von der Opposition angestrengte Referendum gegen Chávez findet statt. Nach dem gescheiterten Putsch von 2002 und dem Generalstreik von 2003 versucht die rechte Opposition nun, den "Diktator" mit den von ihm selbst geschaffenen demokratischen Mitteln zu stürzen. Die Erfolgschancen sind gering und es steht zu befürchten, dass nach einem gescheiterten Referendum wieder auf Gewalt gesetzt wird. In letzter Zeit wurden im Grenzgebiet zu Kolumbien schon einige paramilitärische Banden ausgehoben.

Denn eins ist klar: Aus Sicht des Imperialismus muss dieser Mann und die von ihm angeführte "bolivarianische Revolution" schleunigst verschwinden, bevor das Virus der Aufmüpfigkeit sich weiter in Lateinamerika und der Welt verbreitet.

Ein Land, dass den USA 15% ihrer Ölimporte liefert, mit Einstellung der Lieferungen bei fortgesetzter Einmischung in innere Angelegenheiten droht und gleichzeitig seine Nachbarn und Kuba mit Öl zu Dumpingpreisen oder Tauschgeschäften (Öl aus Venezuela gegen Ärzte aus Kuba) versorgt? Ein Präsident, der Chomsky liest und erhöhten Wert auf Partizipation der Bevölkerung am demokratischen Prozess legt? Eine Bevölkerungsmehrheit, die sich trotz oppositionellen Medienbombardements hinter den Präsidenten stellt und mit der Verfassung im Handtäschchen rumläuft? NO WAY!

Es bleibt spannend... Viva Chávez!

Links
Aufruf zum Mord an Chavez
Wo steht die Bundesregierung?
Mediensituation
80minütiger Film über Venezuela (Real-Stream)
Verfassung Venezuelas (engl.)

:arrow: Berichterstattung über das Referendum
 

indi-ffo

Geheimer Meister
10. März 2004
257
sehe da große paralellen zum dem Chile anfang der 70-ger Jahre unter der führung von Salvador Allende.

Allende, der bei den Wahlen 1970 einen knappen Sieg errang und seit dem 4. 11. 1970 Staatspräsident von Chile war, verstaatlichte 1971 die zum großen Teil im Besitz US-amerikanischer Firmen befindliche Grundstoffindustrie sowie einen Teil des Großgrundbesitzes. das rief Amerika auf den plan, denn es sah und sieht ja in solchen unternemungen die ureigensten interessen des amerikanischen Staates verletzt und sieht solche maßnahmen als Angriff auf die USA an. nachdem amerikanische geheimdienstler und geld in chile angekommen, begannen demonstrationen gegen die regierung Allende und als festgestellt wurde, daß die mehrheit des chilenischen volkes hinter ihrem rechtmäßig gewählten präsidenten stand, kam es zu dem von Amerika unterstützten militärputsch, der den Verbrecher Pinochet an die macht brachte.
Allende wurde am 11. 9. 1973 durch einen Militärputsch gestürzt und starb am selben tag unter ungeklärten Umständen.
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
Ja, da kann man schon Parallelen sehen. Allerdings hat Chavez das Wissen über die 30 dazwischenliegenden Jahre und geht sehr vorsichtig vor. So hat er nur eine kleine Landreform gemacht, die Unternehmer nahezu unangetastet gelassen und sogar beim pseudostaatlichen Ölkonzern PDVSA erst Ende 2002 interveniert. Stattdessen hat er den Focus auf Bildung und Ernährung gelegt und sich damit die Unterstützung grosser Bevölkerungsteile gesichert. Und, nicht zu vergessen, das (linke) Militär, dem er selbst entstammt, steht hinter ihm. Ein harter Brocken. Ihn wie Perez fordert umzulegen ist auch keine Möglichkeit, da er dazu in ganz Lateinamerika viel zu populär ist. Das wäre zu gefährlich.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
relativ ausführliche und übersichtliche abhandlung der US-amerikanischen "interventionen" hier:

Die Präsidenten der USA als politisch Hauptverantwortliche und Hintermänner
für Terroranschläge, Kriegsanzettelungen, Staatsstreiche, Killerkommandos und viele andere destruktive Aktionen und Einmischungen in die inneren Angelegenheiten fremder Länder

Geheimdienste als staatlich organisierte Kriminelle Vereinigungen und Terrorbanden
Der Geheimdienst CIA, Hauptverantwortliche und Hintermänner
Beispiele der Verbrechen des CIA, Hauptverantwortliche und Hintermänner

1953 Staatsstreich in Persien
1954 Paramilitärischer Umsturz in Guatemala
Mord an Patrice Lumumba (17./18.1.1961)
1962 Umsturzversuche in Kuba
1973 Der Mord an General René Schneider, Oberbefehlshaber Chile
1973 Putsch in Chile, Ermordung und Folter von Abertausenden
1980 Ermordung des Erzbischof Romero
1986 Iran-Contra "Affaire" und der illegale Nicaragua-Krieg
Über ein Jahrzehnt Menschenversuche mit Gehirnwäsche im Geheimen

Die größte politische Dummheit Amerikas

http://www.sgipt.org/politpsy/usa/cia.htm
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Diese Sichtweise ist mir neu. Was die Medien hir bisher brachten war Anti-Chavez gefärbt, hatte ich den Eindruck...

Hoffe, die Gerechtigkeit und der Volkswille siegen hier!
 

Talpa

Vorsteher und Richter
15. März 2004
707
Vielleicht hat mal einer die Doku "Chavez – Ein Staatsstreich von innen" gesehen.
Da wurde ziemlich klar und eindeutig aufgezeigt, dass die USA hinter dem Putschversuch gestanden haben.

Die Landbevölkerung und die Armen (und das ist der Grossteil der Venezuelaner) stehen hinter Chavez. Alles andere als ein klarer Sieg von Chavez würde mich misstrauisch machen.

Und vielleicht hat er auch die falschen Freunde:
chavez.jpg
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Die USA sind ja für ziemlich jeden Staatstreich verantwortlich. Und somit auch für viele Diktaturen.

Deshalb wird ja jetzt der Irak demokratisiert. Aber das ist OT.

Bisher sind laut Schweizer Radio DRS 19% der Stimmen ausgezählt und "der umstrittene Staatspräsident" Chavez scheint ein überwältigendes Mehr zu erziehlen.

Fidel muss ja nicht unbedingt ein Freund sein von Chavez. Ausserdem mögen sich Schröder und Putin doch auch... 8)
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
Soll Chávez des Amtes enthoben werden?

Si! 41,74 Prozent (3.576.517)
No! 58,25 Prozent (4.991.483)
Ausgezählt: 94,49%

NO!

Wegen der sehr hohen Wahlbeteiligung sind die Wahllokale teilweise die ganze Nacht offen geblieben. Teile der Opposition wollen das Wahlergebnis nicht anerkennen, obwohl die Wahlbeobachter vom Jimmy Carter Center und der OAS keine Unregelmässigkeiten festgestellt haben.

El Presidente schrieb:
Von heute an bis Dezember 2006 beginnt eine neue Etappe der bolivarianischen Revolution, um den sozialen Missionen Kontinuität zu verleihen, wie auch dem Kampf gegen Ungerechtigkeit, Marginalisierung und Armut. (...) Wir werden dieses neue ökonomische und politische Modell konsolidieren, das darauf ausgerichtet ist, die Bedürfnisse aller Venezolaner zu befriedigen

Quelle
Tja, Glückwunsch, aber wie gesagt fürchte ich, dass jetzt wieder mit Gewalt versucht wird, Chávez zu entfernen. Man achte auf Kolumbien...
 

geschmackloss

Geheimer Meister
11. Dezember 2002
384
Bisher sind laut Schweizer Radio DRS 19% der Stimmen ausgezählt und "der umstrittene Staatspräsident" Chavez scheint ein überwältigendes Mehr zu erziehlen.

Si! 41,74 Prozent (3.576.517)
No! 58,25 Prozent (4.991.483)
Ausgezählt: 94,49%

also so gewaltig ist seine mehrheit scheinbar doch nicht
und wenn es schon so "knapp" ausfällt sollte er sich vielleicht doch überlegen aufzuhören, da ja scheinbar fast die halbe bevölkerung gegen ihn ist
 

Don

Großer Auserwählter
10. April 2002
1.692
Die USA sind ja für ziemlich jeden Staatstreich verantwortlich. Und somit auch für viele Diktaturen.

Deshalb wird ja jetzt der Irak demokratisiert. Aber das ist OT.


Ich beantrage das man hier von Zwangsdemokratisierung spricht!



Und nun zum Thema
also so gewaltig ist seine mehrheit scheinbar doch nicht
und wenn es schon so "knapp" ausfällt sollte er sich vielleicht doch überlegen aufzuhören, da ja scheinbar fast die halbe bevölkerung gegen ihn ist

...ebenso ist mehr wie die Hälfte für Ihn. Und das ist meines Erachtens ein weitaus sinnvoller Grund weiter zu machen.

mfg Don
 

lowtide

Geheimer Meister
16. September 2003
469
Don schrieb:
Und nun zum Thema
also so gewaltig ist seine mehrheit scheinbar doch nicht
und wenn es schon so "knapp" ausfällt sollte er sich vielleicht doch überlegen aufzuhören, da ja scheinbar fast die halbe bevölkerung gegen ihn ist

...ebenso ist mehr wie die Hälfte für Ihn. Und das ist meines Erachtens ein weitaus sinnvoller Grund weiter zu machen.

mfg Don

genau, Bush regiert ja sogar ohne Mehrheit :evil:

nun zum Thema, Chavez wird meiner Meinung nach, wie etliche Lateinamerikanische Linke (sozialisten) vor ihm, mit Propaganda demontiert und als böser Diktator abgeschrieben.

Das Chavez in der armen Bevölkerung eine grosse Abstützung hat wird natürlich totgeschwiegen, da sich die arme Bevölkerung die Medien nicht kaufen kann im gegensatz zur Elite des Landes.

Nun, ihn wird wohl das gleiche Schicksal ereilen wie Fidel, man drängt ihn immer mehr in die sozialistische/kommunistische Ecke, er wird im Ausland als Diktator geächtet und damit hat sichs dann :(

Verrückte Welt in der wir leben, schade eigentlich :roll:
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
@geschmackloss: Du darfst auch die Wirkung der Medien nicht unterschätzen. Auch in Venezuela gibt es Menschen, die sich keine grossen Gedanken über Zusammenhänge machen und den Scheiss glauben, der ihnen im Fernsehen erzählt wird. Wenn Du in Venezuela Privatfernsehen siehst, wird Dir täglich eingeredet dass der Präsident ein autoritärer, gewaltbereiter Despot ist.

Noch als Erklärung zu dem Bild welches ich im Startpost reingesetzt habe: Chávez hatte bei einer Rede eine ROSE in der Hand, die in dieser Zeitung mit den bekannten Bildbearbeitungsmethoden in eine KNARRE verwandelt wurde. Stell Dir das mal in Europa vor.

Apropos Europa - der CDU-MdB Hedrich hat Chávez im Frühling mit Hitler gleichgesetzt (zugegebenermassen sehr verklausuliert) und sich damit eine Klage wegen Volksverhetzung eingefangen.

http://www.jungewelt.de/2004/03-20/020.php
http://www.jungewelt.de/2004/04-03/008.php
 

general

Auserwählter Meister der Neun
30. März 2004
982
Die USA anerkennen laut Schweizer Radio DRS den Wahlsieg von Chavez noch nicht an. Erst müsse das Endergebnis abgewartet weden. Jimmy Carters Organisation bestätigte indessen, dass die Wahlen korrekt abgelaufen waren. (Ich gebe hier nicht meine Meinung wieder sondern die offiziellen Schweizer Nachrichten. Wie ich oben bereits geschrieben habe, sind die etwas eigefärbt.)

@geschmackloss
58% ist für mich sehr klar. In einem demokratischen System hat gewonnen, wer mehr als 50% erreicht. Das ist hiermit sehr klar geschehen. Also sehe ich Deine Forderung nicht ein.

@Don
Das war ironisch gemeint. Deshalb Antrag genehmigt.

Gruss
G.
 

Calileo

Geheimer Meister
20. März 2004
210
Die USA haben die Wahlen anerkannt.

Hab mal einen spannenden Hintergrundsbericht auf SF DRS gesehen. Offenbar versuchte der CIA Chavez zu stürzen. Sie manipulierten mit den Privatfernsehern die Nachrichten. So wurde gezeigt, wie Chavez Anhänger Chavez- Gegner nieder schiessen! In Wirklichkeit war die Szene gestellt. Dann wurde das Militär manipuliert und so drohte die Armee- Führung mit der Bombardierung des Regierungs- Palastes, wenn Chavez nicht abdankt. Chavez wurde schliesslich festgenommen und in eine dunkle Zelle gesperrt. Das Volk liess sich dies aber nicht gefallen. Die Leute stürmten zusammen mit der treu gebliebenen Palastwache das Regierungsgebäude. Die Armee wurde über den Betrug des CIA aufgeklärt Kampfjets suchten die Staatschef im ganzen Land und brachten ihn schliesslich direkt in den Palast zurück, wo er vor die Medien trat. Dort erklärte er etwas verwirrt, er wisse ja nicht welcher Tag es sei, weil er wochenlang in eine dunkle Zelle gesperrt wurde.
What ever, die Medien können behaupten was sie wollen, Chavez ist ein Held!
Hey, kann er die Privatsender eigentlich nicht verbieten?
 

Shiraffa

Geheimer Meister
16. September 2002
372
Terroranschlag auf Staatsanwalt in Venezuela

Dario Azzellini 21.11.2004
Staatsanwalt Anderson ermittelte gegen mächtige Personen aus Wirtschaft und Politik, die in den Putsch vom 11.4.2002 verwickelt waren
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag vergangener Woche,zerriss eine Bombe in Caracas das Auto des venezolanischen Staatsanwaltes Danilo Anderson. Die Sprengladung war so stark, dass es Stunden dauerte, bevor seine Leiche identifiziert werden konnte. An einem politischen Hintergrund des Anschlags besteht kein Zweifel, obwohl kein Bekennerschreiben vorliegt. Der 38jährige Anderson war Staatsanwalt für Umweltkriminalität und mit der Befugnis ausgestattet, auch in anderen Fragen auf nationaler Ebene Anklage zu erheben.

Weiter geht es hier: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18858/1.html
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@Inuyasha

Offenbar ist nicht sehr beliebt, wer sich wirklich um das Wohl des Volkes kümmert.

so war es ja auch schon in chile, in nicaragua...könnte ja wohlmöglich zu einem dominoeffekt kommen und es gibt kräfte die das verhindern wollen.
in diesem zusammenhang sollte man auch die "konrad adenauer-stiftung" erwähnen (aber nicht nur die, siehe ganz unten), die hier in übelster weise hetze betreibt und die opposition unterstützt:

CDU und Adenauer-Stiftung bleiben auf Anti-Venezuela-Kurs

Venezuela bleibt für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion und die unionseigene Honrad-Adenauer-Stiftung eine “belagerte Demokratie”, der venezolanische Präsident Hugo Chávez ist „ein populistischer und charismatischer Führer“ und damit ein schlechtes Beispiel für die anderen Länder Lateinamerikas. An dieser Position, die sich auch durch eine direkte Unterstützung rechter venezolanischer Oppositionsparteien wie „Primero Justicia“ ausdrückt, hat sich auch durch die eindrucksvolle Bestätigung der Regierung beim Referendum über den Präsidenten Chávez am 15. August und bei den Regionalwahlen am 31. Oktober nichts geändert.

...Anlaß für die Konferenz und die Ausfälle des CDU-Politikers war die Präsentation einer neuen Broschüre der Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Titel „Neue Impulse für eine bewährte Partnerschaft: Deutschland & Lateinamerika“. bewährte partnerschaft mit diktatoren, die auf die menschenrechte scheissen, ihr volk durch paramilitärs massakrieren und verelenden lassen?

Hier wird die Hetze gegen Venezuela fortgesetzt. So heißt es in der Broschüre: „Vor diesem Hintergrund gewinnen Strömungen an Boden, welche die Globalisierung und die marktwirtschaftliche Ordnung grundsätzlich in Frage stellen und das diffuse Konzept des ‚Neoliberalismus’ als neues Feindbild aufbauen. (...) Problematisch wird eine solche Fundamentalkritik vor allem dann, wenn sie sich mit populistischen und im Kern autoritären Bestrebungen verbindet, wie es beim Chávez-Regime in Venezuela der Fall ist.“
aha, populistisch und autoritär nennt das die CDU also, verschweigt geflissentlich die elenden zustände für den großteil der bevölkerung vor dem machtwechsel...und sieht den balken im eigenen auge nicht.

...Angesichts der fortschreitenden Stimmungsmache gegen den bolivarianischen Prozeß wandte sich auch der venezolanische Botschafter in Deutschland, Bernabé Carrero Cuberos, an den Präsidenten der Adenauer-Stiftung, Bernhard Vogel. In dem Brief heißt es: „Es ist unglaublich, daß die Stiftung, der Sie vorstehen, (...) sich traut, einen solch unerfreulichen Bericht zu veröffentlichen, (...)offensichtlich in dem einzigen Interesse, das Ansehen einer demokratischen und partizipativen Regierung zu beschädigen, die nach 40 Jahren falscher Freiheit endlich die Möglichkeiten eröffnet, die von der Mehrheit lange gefordert wurden. Mit dieser Haltung mischt sich die von der deutschen Regierung finanzierte Konrad-Adenauer-Stiftung einmal mehr in die inneren Angelegenheiten unseres Landes ein.“

http://www.redglobe.de/modules.php?name=News&file=article&sid=3358

nun stellt sich doch automatisch die frage, warum man sich hier so für die opposition ins zeug legt?

gibts da alte seilschaften, geschäfte die man gerne fortführen würde (und vor allem unter welchen guten bedingungen?) und so nicht kann, weil da cháves mit seiner "sozialromantik" vor ist?

hier ein auszug aus einem interview mit Dario Azzellini (freier journalist) von 2003, indem er auch auf die diversen stiftungen eingeht, die partei für die opposition ergreifen:

...Worauf ich immer wieder hingewiesen hab: Es sind natürlich nicht nur die USA. Spanien z.B. war aktiv in den Putsch verwickelt und hatte damals ja auch den Vorsitz in der EU. Und auch Deutschland nimmt sich da keineswegs zurück. Die Bundesregierung hat eine sehr ablehnende Linie gegenüber der Regierung Chávez. Es gibt Reisewarnungen und verschiedene Hinweise, weil es angeblich in Venezuela sehr gefährlich sei auf Grund der Unruhen. Das ist völliger Blödsinn, kann man nicht anders sagen. Es ist sicherlich ungefährlicher in Venezuela als in 30 anderen Ländern der Welt, wo die Bundesregierung keine Reisewarnungen rausgibt. Und die verschiedenen deutschen Stiftungen, Parteienstiftungen sind in Venezuela sehr aktiv. Die Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt Primero Justicia. Primero Justicia ist eine neugegründete Partei, die zutiefst in den Putsch verwickelt war, deren Abgeordnete, Bürgermeister etc. beim Putsch aktive Rollen übernommen haben, Regierungsabgeordnete verhaftet und abgeführt, geschlagen haben, die kubanische Botschaft angegriffen haben etc. Das sind die Freunde der Konrad-Adenauer-Stiftung, die finanziell unterstützt werden in Venezuela. Genauso wie das die Konrad-Adenauer-Stiftung damals in Chile vor dem Putsch gemacht hat, gibt es eine ganz enge Verquickung zwischen den rechtsextremen putschistischen Kräften in Venezuela und v.a. der Konrad-Adenauer- und der Hans-Seidel-Stiftung. Aber auch die Friedrich-Ebert-Stiftung steht dem eigentlich in nichts nach. Man darf nicht vergessen, dass die Regierungen in Venezuela vorher teilweise sozialdemokratisch waren - in Anführungsstrichen - eben zur COPEI gehörten, die die korrupte Staatspartei war, die aber Teil der sozialistischen Internationale ist und Partner der deutschen SPD. Das ist genau der Grund, warum einerseits die SPD eine sehr starke Antilinie fährt, die Friedrich-Ebert-Stiftung tatsächlich immer wieder sehr stark oppositionell orientierte und verleumderische Kongresse und Veranstaltungen finanziert. Aktuell übrigens gerade im Iberoamerikanischen Institut in Berlin, in dem teilweise schlimmste Propagandisten der Opposition eingeladen wurden und der gesamte dreitägige Kongress zu Venezuela ganz klar ein Negativbild, von einem Abrutschen in den Populismus, einem autoritären Staat etc. vermittelt, was ja wirklich, wenn man nach Venezuela kommt, absoluter Blödsinn ist, und genauso eine sehr breite Riege der in Deutschland wohnhaften Lateinamerika-Wissenschaftler und -Akademiker, die in diesem Bereich arbeiten und die eine Antihaltung zu dem System in Venezuela haben. Ganz einfach, weil ihre Kollegen, ihre Bündnispartner diese ehemaligen Akademiker sind, die an den Fressnäpfen und Fleischtöpfen der COPEI hängen und die natürlich sehr sauer sind auf Chávez, weil sie eben diese bequeme Position nicht mehr haben und seitdem rumhetzen. Und das sind die Partner der vermeintlichen, z.T. progressiven – in Anführungsstrichen – Lateinamerika-Wissenschaftler hier in Deutschland.

radioflora
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Verdächtiger wurde in USA ausgebildet / Waffen beschlagnahmt

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Mord am venezolanischen Staatsanwalt Danilo Anderson versuchten Angehörige der Kriminalpolizei CICPC gestern, den Anwalt Antonio López zu verhaften. Als sie den von López gefahrenen Honda stoppen wollten, schoß der Gesuchte mit einer Waffe auf die Polizisten. Daraufhin erwiderten die Beamten das Feuer. Im Kugelhagel starb López. Auch der Polizist Alberto Pavón erlag wenig später seinen Verletzungen.

http://www.redglobe.de/modules.php?name=News&file=article&sid=3406
 

Pfeifenkopf

Geheimer Meister
28. Januar 2004
204
Pfeifenkopf schrieb:
Man achte auf Kolumbien...
James Petras schrieb:
A major diplomatic and political conflict has exploded between Colombia and Venezuela after the revelation of a Colombian government covert operation in Venezuela, involving the recruitment of Venezuelan military and security officers in the kidnapping of a Colombian leftist leader. Following an investigation by the Venezuelan Ministry of Interior and reports and testimony from journalists and other knowledgeable political observers it was determined that the highest echelons of the Colombian government, including President Uribe, planned and executed this onslaught on Venezuelan sovereignty.

Once direct Colombian involvement was established, the Venezuelan government demanded a public apology from the Colombian government while seeking a diplomatic solution by blaming Colombian Presidential advisers. The Colombian regime took the offensive, launching an aggressive defense of its involvement in the violation of Venezuelan sovereignty and, beyond that, seeking to establish in advance, under the rationale of "national security" the legitimacy of future acts of aggression. As a result President Chavez has recalled the Venezuelan Ambassador from Bogota, suspended all state-to-state commercial and political agreements pending an official state apology. In response the US Government gave unconditional support to Colombian violation of Venezuelan sovereignty and urged the Uribe regime to push the conflict further. What began as a diplomatic conflict over a specific incident has turned into a major, defining crises in US and Latin American political relations with potentially explosive military, economic and political consequences for the entire region. [...]

Quelle
:evil: ES IST ZUM KOTZEN!!! :evil:
 

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