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US-Football & Kriegsheld in Afghanistan abgeschossen

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
USA trauern um Helden

Er hatte alles, und er gab freiwillig alles auf: Pat Tillman, 27 Jahre jung, intelligent und strahlend, ein Footballstar, der auf Reichtum verzichtete, um den Terrorismus zu bekämpfen.

Tillman, so war am Freitag bekannt geworden, kam bei seinem Einsatz gegen El-Kaida-Kämpfer in Afghanistan ums Leben. Auch viele Amerikaner, die sich nicht für Football interessieren, hatten Tränen in den Augen, als die Nachricht von seinem Tod die Runde machte und Bilder des vor Lebenskraft strotzenden und gleichwohl nachdenklich wirkenden jungen Mannes über die Bildschirme flimmerten, wie die Nachrichtenagentur dpa am Sonntag berichtete.


Flaggen auf Halbmast

Binnen weniger Stunden trafen Tausende von E-Mails mit Trauerbekundungen bei den Arizona Cardinals ein, Tillmans einstigem Club. Ex-Teamkameraden weinten hemmungslos. Autofahrer, die das Stadion der Cardinals in Tempe am Wochenende passierten, drückten auf die Hupe. Vor der Staatsuniversität von Arizona, wo Tillman studierte, wurden die Flaggen auf Halbmast gesenkt. Präsident George W. Bush zollte dem Patrioten in einer Erklärung Respekt.

Seit langem schon hatten in den USA die Ereignisse in Irak den andauernden Anti-Terror-Feldzug in Afghanistan in den Hintergrund gedrängt. Dass in dem Land am Hindukusch immer noch rund 10 000 US-Soldaten gegen El-Kaida-Mitglieder und Taliban-Anhänger kämpfen und mittlerweile über 100 Amerikaner in Afghanistan ums Leben gekommen sind, war längst nicht jedem US-Bürger bewusst. Das hat sich mit Tillmans Tod schlagartig geändert. Mit der Würdigung seiner Verdienste, so formulierte denn auch der Vietnamkriegsveteran und Senator John McCain, würden alle diese „vergessenen“ Toten geehrt.


Star aus dem Bilderbuch

Tillman, so verlautet von allen Seiten, war außergewöhnlich. Der Mann mit dem Aussehen eines Bilderbuch-Surfers absolvierte sein Studium in Marketing mit Summa cum Laude und blieb auch während seiner Karriere als Free Safety – eine Art Libero – der Arizona Cardinals bescheiden. Zum Training kam er nicht in Luxuskarossen oder schnittigen Sportwagen, sondern er radelte. Interviews vermied er – er mochte Publicity einfach nicht. Und er brauchte sie auch nicht: Sein Sportruhm stieg ständig, Vereine überfluteten ihn mit Offerten, und sein Verein bot ihm einen Dreijahresvertrag mit einem Gehalt von 3,6 Millionen Dollar (etwa drei Millionen Euro) an.


Verzicht auf Millionen Dollar

Dann kam der 11. September 2001. Tillman verfolgte mit Teamkameraden die Ereignisse im Fernsehen. „Mein Urgroßvater war in Pearl Harbor und viele andere Mitglieder meiner Familie haben in anderen Kriegen gekämpft", merkte er damals an. „Ich habe bisher nichts für mein Land getan.“ Das änderte sich wenige Monate später. Tillman heiratete seine Jugendliebe Marie und überraschte sein Team und die Sportwelt nach der Rückkehr von den Flitterwochen mit der Nachricht, dass er aussteigen und in den Militärdienst eintreten werde, um die Nation gegen die Terroristen zu verteidigen. 3,6 Millionen Dollar tauschte er gegen einen Jahressold von 18 000 Dollar ein. Sein Bruder Kevin, Profispieler in einer unteren Baseball-Liga, schloss sich an. Beide wurden nach hartem Training Mitglied der Army Rangers, einer Eliteeinheit.

Obwohl ihn Journalisten nach dem Karriereverzicht bestürmten, sich zu seiner spektakulären Entscheidung zu äußern, blieb Tillman stumm. Er wolle keine Schlagzeilen, sagte er. Im vergangenen Jahr, damals noch in Irak eingesetzt, hatte Tillman Heimaturlaub und überraschte seine Ex-Teamkameraden mit einem Besuch. Er kam unauffällig durch eine Hintertür.

http://aktuell.focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=1849
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, das ist halt wieder typisch amis.
der krieg braucht helden, jetzt haben sie einen.
wenn das so stimmt, und der nicht systematisch daraufhin aufgebaut wurde, dann zolle ich dem aber schon respekt
aber eigentlich ist respekt der falsche ausdruck.
vielmehr sollte man sich fragen, ob der schlau oder blöd oder verblendet war.

@aladin
was willst du uns mit diesem thread sagen??
 

type_o_negative

Geheimer Meister
5. Juni 2002
306
Errinert mich an den FIlm "Wag the Dog"....

Aber ich verstehe nicht den Sinn des Threads? Willst du uns damit sagen, dass die Amerikaner eh dumm sind und eh nur darauf hören, was die Glotze ihnen sagt? (Nicht, dass ich das so sehe...)
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Bei aller Kritik an den Amis finde ich diesen Mann dennoch beeindruckend! Er für etwas gestorben wovon er überzeugt war, dass es richtig und gut war und dafür sollte man ihn nicht verachten!
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
@Dark_in_Doubt

Dumm für mich das ich durch diesen Thread wieder mal in dein Blickfeld geraten bin... Habe heute keine Lust mich mit dir zu befassen.


@type_o_negative

"Wag the Dog" sagt mir jetzt nichts... Kannst du kurz beschreiben wie du zu dieser Assoziation gekommen bist? Desweiteren... Nun das mit der "Glotze" habe ich eigentlich nicht im Sinn gehabt. In Erster Linie habe ich das ganze einfach als interessante Front-Nachricht ("Krieg gegen den Terrorismus") hier rein kopiert.

Dann aber kam mir das irgendwie besonders "American way of life"-mäßig vor... Ich glaube dieser Football-Star ist ein typischers Produkt eines nicht gerade kleinen Teils der US-Bevölkerung... Irgendwo kommen da so einige, ganz typische, Denkweisen der US-Americaner zutage. Zum Beispiel diese bürgerlich-demokratische Militarismustradition...
 

Aladin

Geheimer Meister
29. Februar 2004
205
@Paran

Simmt. Verachtung sollte es nicht gegen diesen Mann geben. Aus dem was in dieser Nachricht über ihn zu erfahren war geht ja klar hervor das er aus idealistischen Motiven heraus gehandelt hat. Man denke an ein Jahresgehalt von 36 Mio. US-Dollar das er mit seiner Entscheidnung als Soldat für die USA zu kämpfen ausgeschlagen hat.

Erinnert mich auch gleichzeitig an seinen obersten Feind, Osama bin Laden, dieser Mann hätte in Saudi-Arabien, sonst einem Öl-Scheichtum oder gar in westlichen Metropolen wie Paris, London, New York etc mit seinem Vermögen von 500.000.000-1.000.000.000 US-Dollar wie ein König leben können...
 

querulant

Großmeister
18. März 2003
75
Sollte man zu einem Soldaten tatsächlich aufschauen?

„Ein kluger Kopf passt unter keinen Stahlhelm.“ (A. Einstein)
 

Zora

Geheimer Meister
12. Mai 2002
133
Ich bin nix, ich kann nix, gebt mir eine Uniform!!!
Wie kann man Soldaten nur als Helden ehren. Soldaten sin der Grund dafür, warum es nie Frieden geben wird. Sie lassen sich irgendeinen Grund einreden, in den Krieg zu gehen und ihr Leben zu riskieren. Das ist pre Dummheit und verdient alles andere als Ehre.
Wie kann man stolz auf jn. sein, der extra irgendwohin geht, um Menschen zu töten und selber vielleicht getötet zu werden??? Idiotisch!!!
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ querulant, zora

Eure Polemik ist nicht nur simpel sondern noch dazu dumm! Soldaten waren nie der Auslöser für Kriege sondern diejenigen die in austragen mussten, während die wahren Schuldigen in ihren Bunkern, Festungen usw. hockten und das ganze als große Schachpartie sahen. Die Aufgabe eines Heeres ist es außerdem nicht einen Krieg auszulösen sondern in zu vermeiden. Ein gutes Beispiel dafür ist Tibet, dass wenn es ein effektives Heer gehabt hätte wahrscheinlich nie von China geschluckt worden wäre, doch ihr Hobbypazifisten seit euch weder im Klaren über eure Worte noch über die wahren Aufgaben eines Heeres bzw. eines Soldaten. Denken dann schreiben! Danke!
 

antimagnet

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.881
Paran schrieb:
Bei aller Kritik an den Amis finde ich diesen Mann dennoch beeindruckend! Er für etwas gestorben wovon er überzeugt war, dass es richtig und gut war und dafür sollte man ihn nicht verachten!

das gilt ja wohl für den führer und alle seine anhänger auch.

ich bin übrigens kein hobby-pazifist. was soll das überhaupt sein? einer, der zum hobby mal pazifistisch ist, aber "in wirklichkeit" gerne krieg spielen würde? mir scheint, das mit dem hobby trifft da eher auf dich zu: hobby-militarist würd ich das nennen. menschen, die noch nie im krieg waren, aber bei jünger ne gänsehaut kriegen. wegen der soldatenehre. im übrigen wären keine kriege ausgefochten worden, wenn es die soldaten nicht geben würde. die strategen meiden nämlich selbst körperliche gewalt. und wenn tibet eine armee gehabt hätte, hätten wir vielleicht jetzt nicht nur ein pulverfass in nahost, sondern auch noch eins in fernost. meiner meinung nach ist es nicht die aufgabe des heeres, krieg zu vermeiden. irgendwie sprich da auch die ganze militärische ausbildung dagegen - ich gebe zu, ich habe keine militärische ausbildung genossen. aber ich glaube, unterstellen zu können, dass man beim militär lernt, wie man professionell tötet. ich weiß nicht, ob man professionell töten können muss, um kriege zu vermeiden. wirtschafltiche und soziale einbettung halte ich da schon für wesentlich effektivere methoden, ein friedliches zusammenleben zu generieren...
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
das gilt ja wohl für den führer und alle seine anhänger auch.

ich bin übrigens kein hobby-pazifist. was soll das überhaupt sein? einer, der zum hobby mal pazifistisch ist, aber "in wirklichkeit" gerne krieg spielen würde? mir scheint, das mit dem hobby trifft da eher auf dich zu: hobby-militarist würd ich das nennen. menschen, die noch nie im krieg waren, aber bei jünger ne gänsehaut kriegen. wegen der soldatenehre. im übrigen wären keine kriege ausgefochten worden, wenn es die soldaten nicht geben würde. die strategen meiden nämlich selbst körperliche gewalt. und wenn tibet eine armee gehabt hätte, hätten wir vielleicht jetzt nicht nur ein pulverfass in nahost, sondern auch noch eins in fernost. meiner meinung nach ist es nicht die aufgabe des heeres, krieg zu vermeiden. irgendwie sprich da auch die ganze militärische ausbildung dagegen - ich gebe zu, ich habe keine militärische ausbildung genossen. aber ich glaube, unterstellen zu können, dass man beim militär lernt, wie man professionell tötet. ich weiß nicht, ob man professionell töten können muss, um kriege zu vermeiden. wirtschafltiche und soziale einbettung halte ich da schon für wesentlich effektivere methoden, ein friedliches zusammenleben zu generieren...

Mit Hitler kann man diesen jungen Mann wohl nicht vergleichen und ich glaube du weist sehr gut, wie ich das gemeint habe! Hitler und seine Schergen waren sich sehr wohl im Klaren, dass ihre Taten nicht zum Allgemeinwohl beitrage und versuchten das deswegen auch weitgehend zu vertuschen. Kriege hat es schon immer gegeben, nur war eben früher jeder männliche Mann ein "Soldat". Die Aufgabe eines Heeres (im modernen Sinn) ist es nicht einen Krieg anzuzetteln sondern ihn zu verhindern oder sind für dich UNO-Soldaten die in Krisengebieten für Frieden und Ordnung sorgen auch Mörder? Sind Soldaten die gegen das Hochwasser kämpfen bzw. bei anderen Naturkatastrophen die Bevölkerung schützen Mörder? Wen dich jemand bedroht und du hast keine Fluchtmöglichkeit, lässt du dich dann verprügeln weil du ein Pazifist bist? Sind Frauen die Selbstverteidigungskurse machen um sich zu schützen Schlägerinnen die nur auf Gewalt aus sind? Ich kann dir versichern, dass Soldaten eines modernen Heeres nicht allein darauf gedrillt werden Leute zu töten. Natürlich ist es ein Bestandteil ihrer Ausbildung, doch sollen sie sich in einer Krisenregion abschießen lassen und nur mit Gummigeschoßen zurückschießen um niemanden zu töten? Also beantworte mir bitte diese Fragen und dann beantworte für dich selbst was ich mit Hobby-Pazifist gemeint habe!
 

Gestreift

Vollkommener Meister
12. Juli 2003
516
Paran schrieb:
Bei aller Kritik an den Amis finde ich diesen Mann dennoch beeindruckend! Er für etwas gestorben wovon er überzeugt war, dass es richtig und gut war und dafür sollte man ihn nicht verachten!

Man, man, man, das ist ja eine sehr differenzierte Betrachtung. Wenn ich es mir genau überlege, dann sterben auch Selbtsmordattentäter (Terroristen) für ihre Überzeugung. Schließlich halten sie die ja auch für richtig und gut.

Ich finde es albern für seine Überzeugung zu sterben. Das ist imho ein ganz schlechter Grund um zu sterben. Denn es besteht die Möglichkeit, dass die eigene Überzeugung falsch ist.

Zum Anschluss noch ein kleines Zitat und die Betonung liegt auf anything.

"Blind faith in your leaders, or in anything, will get you killed."
Bruce Springsteen
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
Das war von mir vielleicht simpel ausgedrückt, nur reißen diese Selbstmordattentäter bewusst unschuldige Menschen mit in den Tod! Dieser Mann hat an der Front unter extrem gefährlichen Umständen gekämpft obwohl er gleichzeitig ein schönes Leben haben könnte! Diese Aufopferung ob berechtigt oder nicht verdient meine Meinung nach Respekt!
 

MrMister

Großer Auserwählter
13. April 2003
1.525
Das Argument mit Tibet zieht nur in so weit, da die Chinesen ja Soldaten hatten! Würden auf der ganzen Welt die Soldaten die Waffen niederlegen, dann könnten die Mächtigen schimpfen wie sie wollen. Verteidigen muss sich dann auch keiner mehr und gegen Hochwassereinsätze spricht ja auch nix...
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ Mr. Mister

Theorien gibt es viele nur die Praxis schaut oft anders aus! Wie war das nochmal mit dem realen Sozialismus? Der hat ja auch so gut funktioniert!
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ich kann hier paran nur zustimmen.
ich denke, dass man schon einen unterschied machen muss zwischen hitler oder bin laden udn dem soldaten.
sicher sind/waren alle bereit für ihre überzeugung zu sterben, aber man muss doch schon sehen, was das für überzeugungen sind.
für mich sind die der ersten beiden unerklärbar und für mich nichts als wahn.
die des soldaten dagegen finde ich, da er aus einem befreundeten land kommt, und noch dazu nicht im irak, sondern in afghanistan umgekommen ist, sehr viel sympatischer und eindrucksvoller.
immerhin hat er dort auch werte wie freiheit und selbstbestimmung versucht zu verbreiten, indem er seinem befehle, jagd auf terroristen zu machen, nachgekommen ist, genau so wie es unsere soldaten dort auch machen.
ich denke hier sollte man sich schon fragen, ob man hier die überzeugung an sich verurteilt, oder doch differnenziert, ob diese überzeugung nicht doch auch unsren entspricht.
 

Paran

Vorsteher und Richter
30. November 2003
795
@ Dark in the Doubt

Das Problem ist, dass Amerikakritik sich dann oft mit solchen Themen vermischt und manche Leute dann nicht zwischen diesen Dingen unterscheiden können! Überhaupt beobachte ich, dass berechtigte Kritik an der amerik. Regierung immer mehr in Antiamerikanismus übergeht und somit die Terroristen ihr Ziel doch erreichen, nämlich die Spaltung der westlichen Welt!
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, da hst du vollkommen recht.
ich denke da muss man schon mit sorge rangehen, denn es besteht immer noch ein unterschied zwischen sachlicher kritik und sätzen wie "die imperialitstschen yankee schweine", obwohl das jetzt nicht von hier ist.
man sollte da schon aufpassen, wie man was formuliert, so wie es schröder getan hat, sollte man es zumindest mal nicht machen.
 

Sensoe

Geheimer Meister
8. Februar 2003
379
@Dark in Doubt

nunja...für Dich mag es da rein subjektiv nen grossen Unterschied geben...aber wenn wir mal ganz stark abstrahieren kommt eben auch nix weiter raus als dass dieser sympathische junge Mann für Ideale starb die er als das Nonplusultra, und somit als mit persönlichem Einsatz verteidigungswürdig erachtete. Und ich denke nichts weiter tun OBL und seine "Gotteskrieger"
man kann sich also vielleicht über die Ziele streiten...der Weg bleibt jedoch immer der falsche...Gewalt erzeugt Gegengewalt...und wird niemals zu Frieden führen.
Für mich ist dieser "Held" nur ne arme Wurst die dachte mit seinem "Kampf" die Welt/sein Land sicherer zu machen...er hätte sein Leben geniessen sollen...oder die 3.6 Mios an Bedürftige im Irak/Afghanisten spenden sollen...das hätte die Welt vielleicht sicherer gemacht...
 

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