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Der deutsche Selbsmordattentäter

dimbo

Meister vom Königlichen Gewölbe
30. September 2002
1.434
Unter den arabischen Gefangenen, die am Donnerstag aus israelischen Haftanstalten entlassen und nach Köln ausgeflogen wurden, befand sich ein Deutscher. Die libanesische Hisbollah hatte auf der Auslieferung des 1971 in Detmold geborenen Steven Smyrek bestanden. In den Augen der schiitischen Terror-Organisation Hisbollah verfügt Smyrek über einen unschätzbaren Vorteil: Er sieht sehr deutsch aus und kann unauffällig in Länder einreisen, die Hisbollah-Mitgliedern versperrt bleiben. Zudem ist Smyrek zum Islam übergetreten. Die Hisbollah hatte ihn für einen Terroreinsatz rekrutiert, der von israelischen Sicherheitsbeamten aber vereitelt wurde.

Steven durchlebt eine schwere Jugend. Er kommt auf ein englisches Internat, fühlt sich abgeschoben. Als sich seine Mutter vom Stiefvater trennt, kehrt er orientierungslos nach Deutschland zurück, bis er dann in der Herforder Pizzeria landet. In Braunschweig, wo er seit 1995 lebt, lernt er in einer Moschee Mitglieder der verbotenen Kaplan-Bewegung kennen, die nach einem Gottesstaat streben und den "Heiligem Krieg" propagieren. Wütend über die Bilder aus Israel und den Palästinenser-Gebieten, sucht Smyrek Kontakt zu Terrorgruppen im Nahen Osten und bietet sich als potenzieller Selbstmordattentäter an. Ein "Vorstellungsgespräch" bei Hisbollah-Führern in Beirut verläuft erfolgreich, er wird in ein Ausbildungslager geschickt.

Doch längst sind deutsche und israelische Nachrichtendienste auf den blauäugigen Deutschen aufmerksam geworden, seine Mission scheitert. Doch ungebrochen von der Haft, redet Smyrek nach wie vor im Duktus palästinensischer Selbstmordattentäter. Er verherrlicht das "Märtyrertum" und preist den Selbstmordanschlag für "die Sache, für den Islam, für Allah". Smyrek hat sich freiwillig einer Gehirnwäsche unterzogen. Der Libanon und der Islam sind seine "Heimat". Bevor er zur neuen Religion überwechselt, sitzt er auch wegen krimineller Delikte im Drogenmilieu mehrfach kurze Haftstrafen ab. Rückblickend bereut er dies und sagt, der Islam habe ihn "auf den richtigen Weg gebracht" - wobei "richtig" für Smyrek auch bedeutet, sich in die Luft zu sprengen und unschuldige Menschen mit in den Tod zu reißen.

Quelle und ganzer Text
 

semball

Großer Auserwählter
26. Mai 2002
1.615
Sehr interessant.
Im Fernsehen ist vor einem guten Monat eine Doku über den Typen gelaufen.
Faszinierend, aber auch verstörend...

gruss semball
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
Moppel schrieb:

????
toller einstand von dir


topic:
ich finde es schon wirklich extrem faszinierend, wie sich ein mensch praktisch um 180° verändern kann.
erst dealt er, dann wird er zum islamisten.
da merkt man schon, wie stark eine religion einen menschen verändern kann und was sie auch für einen einfluss auf menschen, die vielleicht orientierungslos im leben umherirren, nehmen kann.
was mich halt auch wundert, wie jemand, dem diese kultur und ä vollkommen fremd sind, einfach so extrem werden kann, und sich so für die sache begeistern kann.

meint ihr dass der wirklich eine gehirnwäsche hatte, oder dass das alles zu 100% von ihm ausgegegangen ist??
 

m0ppel

Geselle
12. Dezember 2003
12
Das ist wahrscheinlich ein eher leicht zu beeinflussender Mensch mit schwachem Charakter. Der hat sein Leben nicht auf die Reihe bekommen und war dann auf der Suche nach Anerkennung und einer festen Ordnung. Die Religion wird da nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Der hätte auch Uffz beim Bund werden können.
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
Mal ein Fall aus meinem weiteren Umfeld.

Wir hatten in der Schule einen Jungen in der Paralelklasse, der halb Afghane war. Allerding wuchs er bei seiner alleinerziehenden deutschen Mutter auf, wein Vater war während der Schwangerschaft schon auf un davon. Er war ein richtig hipper Typ, immer auf Parties, sah sehr gut aus und hatte viele Frauengeschichten am Laufen. Kurz vor dem Abi ist er dann abgegangen, aber ich weiss nicht mehr warum.

Jedenfalls sah ich ihn ca. 5 Jahre nach dem Abi auf der Strasse und hätte ihn fast nicht wieder erkannt. Er trug jetzt einen Bart und traditionelle moslemischen Bekleidung mit Kopfbedeckung.

Später habe ich erfahren, dass er ein absoluter Fundamentalist geworden ist, seine Mutter eingesperrt hat und sie zwang sich zu verschleiern obwohl sie gar keine Muslima ist. Er hatte den Kontakt zu allen ehemaligen Freunden abgebrochen und sagte er wolle nicht mehr mit Ungläubigen verkehren, da sie unrein seien. Das passierte unmittelbar nach seinem Austritt aus der Schule. Fragt mich nicht, warum sie sich das hat gefallen lassen. Ich weiss es nicht.

Ich weiss nur, dass sie es dann doch geschafft hat ihn rauszuschmeissen und sich vor ihm versteckt hat.

Bis heute frage ich mich was in seinem Kopf vor sich ging ob er eine Gehirnwäsche bekam oder sich einfach in seine Religion hineingesteigert hat.
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
m0ppel schrieb:
Das ist wahrscheinlich ein eher leicht zu beeinflussender Mensch mit schwachem Charakter. Der hat sein Leben nicht auf die Reihe bekommen und war dann auf der Suche nach Anerkennung und einer festen Ordnung. Die Religion wird da nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Der hätte auch Uffz beim Bund werden können.
na also, geht doch auch vernünftig. :wink:
das mit den offizieren ist allerdings wieder blanke polemik und absolut unbegründete pseudo-"antimilitaristische und liberale" einstellung.

meinst du nicht, dass beim bund nicht nur leute (wenn überhaupt solche gibt) sind, die ihren untergebenen befehle erteilen wollen und sich dadurch stark vorkommen??

die bundeswehr ist unsere armee, sie dient dem deutschen volk und staat, wenn wir oder unsere verbündeten angegriffen werden.
das allein sollte jedem rational denkenden menschen anlass genug sein, um ein positives bild davon zu gewinnen.

:ironie: oder ist das fast schon so schlimm wie bei den bullenschweinen, die täglich die schwarzen vor der abschiebung zu tode prügeln, und dann freikommen, weil sie ein korrupter nazi richter nicht für schuldig befindet??? :ironie:
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Dark_in_Doubt schrieb:
meinst du nicht, dass beim bund nicht nur leute (wenn überhaupt solche gibt) sind, die ihren untergebenen befehle erteilen wollen und sich dadurch stark vorkommen??

die bundeswehr ist unsere armee, sie dient dem deutschen volk und staat, wenn wir oder unsere verbündeten angegriffen werden.
das allein sollte jedem rational denkenden menschen anlass genug sein, um ein positives bild davon zu gewinnen.

Entschuldige wenn ich mich einmische, aber warst du selbst beim Bund? Nicht dass ich die pauschalisierende Aussage über die Uffze in Schutz nehmen will, aber dein idealisiertes Bild beschreibt die Bundeswehr IMHO genau so wenig.

Ich durfte in meinen 15 Monaten einige der unteren Dienstgrade kennenlernen und obwohl einige wirklich in Ordnung waren (mit einigen bin ich heute - 17 Jahre danach - immer noch befreundet), war die überwiegende Anzahl der Unteroffiziere absolute Zivilversager, die sich an ihrer kleinen Machtposition ordentlich aufgeilen konnten.

Also entweder durftest du in einer absoluten Ausnahmeeinheit Dienst tun (wahrscheinlich Heeresmusikkorps :wink: ), oder du pauschalisierst ebenso (falsch) wie m0ppel.

Now back 2 Topic...
 

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Dark_in_Doubt schrieb:
m0ppel schrieb:
Das ist wahrscheinlich ein eher leicht zu beeinflussender Mensch mit schwachem Charakter. Der hat sein Leben nicht auf die Reihe bekommen und war dann auf der Suche nach Anerkennung und einer festen Ordnung. Die Religion wird da nur eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Der hätte auch Uffz beim Bund werden können.
na also, geht doch auch vernünftig. :wink:
das mit den offizieren ist allerdings wieder blanke polemik und absolut unbegründete pseudo-"antimilitaristische und liberale" einstellung.

meinst du nicht, dass beim bund nicht nur leute (wenn überhaupt solche gibt) sind, die ihren untergebenen befehle erteilen wollen und sich dadurch stark vorkommen??

die bundeswehr ist unsere armee, sie dient dem deutschen volk und staat, wenn wir oder unsere verbündeten angegriffen werden.
das allein sollte jedem rational denkenden menschen anlass genug sein, um ein positives bild davon zu gewinnen.
Vielleicht wollte er einfach nur sagen das dieser Kerl beim Bund auch feste Ordnung und Anerkennung gefunden hätte.

Dark_in_Doubt schrieb:
:ironie: oder ist das fast schon so schlimm wie bei den bullenschweinen, die täglich die schwarzen vor der abschiebung zu tode prügeln, und dann freikommen, weil sie ein korrupter nazi richter nicht für schuldig befindet??? :ironie:
?
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ich wollte mit dem letzten statement seine pauschalisierende aussage über die bundeswehr mit einer ähnlichen etwas ins lächerliche ziehen

sorry wenn das daneben gegangen ist.

@franziskaner

gut, wenn die deine zeit bei denen dir so schlecht in erinnerung geblieben ist, dann tut mir das leid,
ich halte einfach nichts von solchen statements, wie "das ist so ein arsch, der kann ja gleich zum bund gehen"
ich selber habe das noch vor mir, aber werden wahrscheinlich eh ausgemustert.
allerdigs habe ich mir ein bild von der armee gemacht,, auch über leute die ich bei dem verein kenne, (bruder, bekannte, expartner meiner mutter), das nicht allzu schlecht ist.
ich werde 2005 mein abi machen., um fragen vorzubeugen
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Dark_in_Doubt schrieb:
@franziskaner

...
ich halte einfach nichts von solchen statements, wie "das ist so ein arsch, der kann ja gleich zum bund gehen"

Naja, erstens war's so nicht ganz von m0ppel geschrieben und zweitens wollte ich in dem Post ja ausdrücken, das Pauschalisierungen die Wirklichkeit niemals vollständig beschreiben.

ich selber habe das noch vor mir, aber werden wahrscheinlich eh ausgemustert.
allerdigs habe ich mir ein bild von der armee gemacht,, auch über leute die ich bei dem verein kenne, (bruder, bekannte, expartner meiner mutter), das nicht allzu schlecht ist.

Ein Tip noch aus eigener Erfahrung: Du kannst einen Bundi niemals nach seinem Verhalten im Zivilleben beurteilen. Es ist teilweise unglaublich, zu welchen Persönlichkeitsveränderungen die Vorbeifahrt am Wachhäuschen führen kann... :wink:

Jeder, der schon mal gesehen hat, wie normalerweise vernüftige Leute Betten durch geschlossene Fenster werfen oder einen Oberstleutnant in Socken und Unterhosen durch die Kaserne treiben, weiss was ich meine :wink: :lol:
 
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