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Ein Jahr Krieg - Pros und Cons

Danie

Vollkommener Meister
16. Oktober 2003
538
Blondine schrieb:
Ich glaube nicht, daß wir ein Recht besitzen, uns eine Meinung über den Krieg zu bilden und zu beurteilen, ob er nun als Massaker bezeichnet werden kann, oder nicht.
Das können nur die beurteilen, die ihn erlebt haben...

Meiner Meinung nach, ist jeder Krieg ein "Massaker", da in jedem Krieg Menschen getötet werden, bzw. verletzt werden...

Im Übrigen, habe ich mich nicht selbst widersprochen, sondern damit ausdrücken wollen, daß meiner Meinung nach, jeder Krieg als Massaker bezeichnet werden kann.
Du widersprichts dir nicht selber?
Erst sagst du das wir nicht das Recht haben uns eine Meinung darüber zu bilden ob dieser Krieg ein Massaker ist weil wir ja nicht dabei waren.
Dann sagst du das deiner Meinung nach jeder Krieg ein Massaker ist
bildest dir also eine meinung über alle Kriege oder wie?
 

TERRANER

Geheimer Meister
4. Dezember 2002
253
es gibt kein pro!,so eine diskussion hätte man inmitten von kinderleichen machen müssen,wer es dann nicht merkt,bei dem tickt was nicht mehr natürlich
ich glaube nicht das diese art der perversen kriege dem menschen "instinktiv"angeboren sind,es sind für mich geistes-störungen
eigentlich reicht es nicht das man häuser und hütten mit kindern und frauen weg-bombt man sollte die leichen bergen und sie dann am besten noch dazu verspeisen,oder?

das ist meine meinung zu "pro und contra"

..ist doch n´schlechter witz :2+3:

übrigens hier ein zitat von der hexe albright:

>Terror Drogen Krieg
OK, das muss man erklären. Anschlag auf das Pentagon? Klar das ist Terror. Bomben auf afghanische Bauern? OK, das ist Kollateralschaden. Tote, verhungerte Kinder im Irak auf Grund des US-Embargos?
Dazu Frau Albright: "Das ist hart - , aber das ist es wert."

diese menschheit geht schnurstracks ihrem ende zu,
 

Gorgona

Erhabener auserwählter Ritter
7. Januar 2003
1.177
TERRANER schrieb:
übrigens hier ein zitat von der hexe albright:

>Terror Drogen Krieg
OK, das muss man erklären. Anschlag auf das Pentagon? Klar das ist Terror. Bomben auf afghanische Bauern? OK, das ist Kollateralschaden. Tote, verhungerte Kinder im Irak auf Grund des US-Embargos?
Dazu Frau Albright: "Das ist hart - , aber das ist es wert."

Ist das ein echtes Zitat oder geistert es nur als Zitat durchs Netz. Irgendwei hört sich das nicht nach Albright an, aber ist durchaus möglich.
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
@TERRANER

gut auf den punkt gebracht!

das ist aber in unserer welt nicht möglich, die zwar einerseits die brutalsten filme auf lager hat (aber das ist ja alles fiktion), aber wenn es um kriege und ihre ganz direkten auswirkungen geht, dann ist doch eher der weichzeichner angesagt.

ich kann mich noch gut erinnern, das kurz nach kriegsbeginn eine seite im netz die ersten ungeschminkten fotos der sogenannten kollateralschäden veröffentlichte (war auch hier im forum).
die meisten reaktionen waren eher empört, störten sich am zurschaustellen dieser bilder, die eben eine ganz andere botschaft transportierten als die ewigen gefechte die abliefen, ohne den opfern ein gesicht zu geben.

ach ja, es gab doch da diesen ca. 7 jährigen jungen, mitten auf dem platten land, fern von jeglichen feindlichen truppen angesiedelt, der nicht nur seine ganze familie bei einem bombenabwurf der alliierten, sondern auch noch beide arme verloren hat ( sabine christiansen, die gute seele, stand erschüttert- aber das make up hielt- an seinem bett).
zum ausgleich für sein nun jämmerliches, einsames dasein durfte er dann nach kuwait oder so, ins krankenhaus.
wie human...vielleicht hat ihn ja schon eine britische oder amerikanische familie adoptiert...vielleicht hockt er aber auch mutterseelenallein im nirgends und sinniert für den rest seines lebens über das wort "kollateralschaden".

>Terror Drogen Krieg
OK, das muss man erklären. Anschlag auf das Pentagon? Klar das ist Terror. Bomben auf afghanische Bauern? OK, das ist Kollateralschaden. Tote, verhungerte Kinder im Irak auf Grund des US-Embargos?
Dazu Frau Albright: "Das ist hart - , aber das ist es wert."

wie wär's hiermit:

"Wenn sie es tun, ist es Terrorismus, wenn wir es tun ist es der Kampf für die Freiheit"
Anthony Quainton, U.S. Botschafter in Nicaragua, 1984.
 

Blondine

Geselle
7. März 2004
41
Danie schrieb:
[
[Erst sagst du das wir nicht das Recht haben uns eine Meinung darüber zu bilden ob dieser Krieg ein Massaker ist weil wir ja nicht dabei waren.
Dann sagst du das deiner Meinung nach jeder Krieg ein Massaker ist
bildest dir also eine meinung über alle Kriege oder wie?

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@ Danie

Ja, ich bilde mir eine eigene Meinung über alle Kriege!
Im Klartext: Ich bin gegen alle Kriege und für mich gibt es keine Pros für diverse Kriege in dieser verrückten Welt...

Ich meinte, daß ich der Meinung bin, das keiner den Krieg im Irak ( oder sonst irgendeinen) "verniedlichen" darf und ihn mit anderen Kriegen (die angeblich viel schlimmer waren) zu vergleichen und das Leid der Bürger zu verharmlosen.
( ich habe das schon öfters hier gelesen...)

Es kann niemand beurteilen, der es nicht erlebt hat.
Ich kann es auch nicht beurteilen, aber ich darf doch diese Menschen bemitleiden und zum Ausdruck bringen, wie unsinnig und menschenverachtend ich JEDEN Krieg finde...
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
hier eine gute zusammenfassung aller verlogenen kriegsgründe:

Aussagen zur Lügenpolitik- gebündelt!

Systemfehler-forum

Geschrieben von Sitting-Bull am 28. März 2004 12:57:45:

"Das größte Hindernis bei den Ermittlungen gegen islamistische Terroristen sind die Interessen der US-Ölkonzerne und die Rolle Saudi-Arabiens."


John O'Neill, Abteilungsleiter FBI, in einem Interview mit den französischen Geheimdienstexperten Brisard und Dasquie, war zuständig für die Suche nach Osama Bin Laden, und trat aus Protest gegen Ermittlungsbehinderungen US-amerikanischer Seite im August des Jahres 2001 zurück, wurde zum 1.9.01 Sicherheitschef für das WTC und starb am 11.9.01 in den Trümmern, nachdem er noch nach dem ersten Flugzeugeinschlag mit seinem Sohn telefonierte und mitteilte, dass er im Freien und in Sicherheit sei - dann ging er wohl in das Gebäude zurück, um bei der Rettung zu helfen und kam ums Leben.

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"Ich finde es unerhört, dass der Präsident sich der Wiederwahl stellt, angesichts der Tatsache, dass er beim Terrorismus so große Dinge geleistet hat.... Er ignorierte ihn. Monatelang schenkte er ihm keine Beachtung, zu einer Zeit, als wir noch etwas gegen die Angriffe vom 11. September hätten unternehmen können. Präsident Bush hat im Kampf gegen den Terrorismus furchtbar schlechte Arbeit geleistet.
Wie Bush auf al-Qaida reagiert hat - vor dem 11. September, indem er nichts getan hat - und was er nach dem 11. September unternahm, hat unser Land unsicherer gemacht."

Richard Clarke, führender Antiterror-Experte in den USA und ehemaliger Präsidentenberater und Berater des Nationalen Sicherheitsrates unter vier verschiedenen Präsidenten, in einem Interview mit CBS.

"US-Präsident George W. Bush hat in der Bedrohung durch die El Kaida vor dem 11. September 2001 keine dringliche Angelegenheit gesehen."

"Bush hat der Terrorbekämpfung keine höchste Priorität eingeräumt."

"Die Regierung hat Sie im Stich gelassen, und ich habe es auch."

"Ich habe so häufig vergeblich versucht, mit meinen Warnungen bei den höchsten Stellen Gehör zu finden, dass ich im Juni 2001 frustriert um eine Versetzung gebeten habe. Bereits im Januar des Jahres bin ich zum Beispiel auch bei der Nationalen Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice mit einem Vorstoß für ein Dringlichkeitstreffen auf höchster Ebene gescheitert."

"Bush hat sich von Anfang an auf den Irak konzentriert und dadurch die Terrorbedrohung außer Acht gelassen."

Ebenso Richard Clarke, dieses Mal Äußerungen vor dem unabhängigen Untersuchungsausschuss zu den Anschlägen vom 11. September, März 2004

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"Von Anfang an herrschte die Überzeugung, dass Saddam Hussein weg müsse. Vom ersten Moment an ging's um den Irak. Diese Dinge wurden am ersten Tag besiegelt. Kritische Fragen ("Warum Hussein? Warum jetzt?") hat keiner der Anwesenden gestellt."
"In den 23 Monaten, in denen ich da war, habe ich nie etwas gesehen, das ich als Beweis für Massenvernichtungswaffen bezeichnen würde"
"Ich kann es mir leisten die Wahrheit zu sagen. Ich bin alt, und ich bin reich. Sie können mir nichts mehr anhaben."

Paul O'Neill, in Interviews mit CBS und dem "Time"-Magazin im Winter 2003.
Als damaliger US-Finanzminister automatisch Mitglied des Sicherheitsrats und Teilnehmer der Sitzungen des Nationalen Sicherheitsrates. Am 30. Januar 2001 beruft George W. Bush erstmals seinen Nationalen Sicherheitsrat ein, zehn Tage nach der Vereidigung des Präsidenten. Der überraschende "Tagesordnungspunkt A" der erlauchten Runde: Kriegspläne zum Sturz des irakischen Diktators Saddam Hussein.

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"Toni Blair und seine engen Mitarbeiter haben eine Serie von Halbwahrheiten, Übertreibungen und unzutreffenden Versicherungen benutzt, um uns bis zum Frühjahr in einen Konflikt zu treiben"
"Ich glaube, dass es der Premierminister für ehrenwert und wünschenswert gehalten haben muss, die USA zu unterstützen, indem er sich für den Krieg im Irak entschied, und es deshalb auch für ehrenwert hielt, uns durch verschiedene Tricks und Mittel dazu zu bewegen. Es war also für ihn eine ehrenwerte Täuschung."
"Dass man im Vorfeld einer Kriegserklärung, wo es um Menschenleben geht, aus einer alten Doktorarbeit abschreibt und sie verdreht... finde ich schockierend."

Clare Short, ehemalige britische Entwicklungshilfeministerin, hier Aussagen bei einer Anhörung des Außenpolitischen Ausschusses des Unterhauses, trat aus Protest gegen die Politik ihrer Regierung im Mai 2002 zurück.

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"Ich fürchte, das fundamentale Problem ist, dass man hier, anstatt Informationen der Geheimdienste als Basis für eine Entscheidung über die Politik zu verwenden, Geheimdienstinformationen auswählte, um eine Politik zu rechtfertigen, zu der man sich bereits entschlossen hatte. Es ist ein schrecklicher Fehler gewesen, auf dieser Basis einen Krieg zu beginnen. Ich glaube, Saddam Hussein hat vor dem Krieg kein unmittelbares Drohpotential gehabt, und ich bezweifle, dass die Ermittler Hinweise auf ein nennenswertes Programm des Irak für biologische oder chemische Waffen finden werden: Solche Programme setzen umfangreiche Industrieanlagen und eine große Zahl von Mitarbeitern voraus. Es ist nicht vorstellbar, dass beides in den beiden Monaten, in denen wir den Irak besetzt halten, verborgen geblieben sein konnte. Ich habe von 1997 bis 2001 sämtliche Geheimdienstberichte über den Irak gelesen. Die Sorge über den Irak sei so stark geschwunden, dass man in Großbritannien Ende der 90er Jahre daran gedacht habe, die Akten über Saddams Atom- und Langstreckenraketenprogramm zu schließen. Bei einem Gespräch mit dem Vorsitzenden des Gemeinsamen Geheimdienstausschusses (JIC), der sämtliche Geheimdienstaktivitäten koordiniert, habe ich nichts gehört, was dem widersprochen hätte, was ich in meiner Rücktrittserklärung gesagt habe - nämlich, dass der Irak keine Massenvernichtungswaffen im wohlverstandenen Sinne des Wortes besitzt."

Robin Cook, ehemaliger britischer Unterhaussprecher, trat wie Clare Short aus Protest gegen die Politik der Regierung Blair bereits im März des Jahres 2002 zurück. Dies ist seine Aussage vor dem gleichen Ausschuss wie bei Clare Short.

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"Dieser Krieg gegen des Terrorismus ist ein Schwindel"

Michael Meacher, sechs Jahre Umweltminister unter Toni Blair, in einem Interview mit dem "Guardian". Er wurde vor dem fraglichen Ereignis entlassen, da er eine andere Auffassung zu Gentechnisch veränderten Lebensmitteln hatte als sein Regierungschef.


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"Ich sehe keinen Unterschied zwischen der Invasion Iraks und der Invasion Polens durch Hitler im Jahr 1939. Hitler hat seine Soldaten unter dem Vorwand der Selbstverteidigung einmarschieren lassen, US-Präsident George W. Bush hat sich 2003 genauso verhalten. Es ist dieselbe Lüge."

"Wenn ich mich zu Wort melde, dann um die Demokratie zu stärken, aber es hat nichts mit Verrat an meinem Land zu tun."

"Richard Butler ist Mitschuld an der prekären Lage, da er die Instrumentalisierung der UNSCOM durch CIA-Spione geduldet hat und sich nach dem Rausschmiss aus dem Irak der US-Regierung als Kronzeuge angedient hat."
"Die Begründungen, die die amerikanische Regierung für ihren Krieg gegen den Irak anführt, sind falsch. Es gibt keinerlei Beweise, dass der Irak Massenvernichtungswaffen besitzt."
"Powell hat dem UN-Sicherheitsrat Spiegeltricks und dicke Luft vorgeführt."
"Der Zweck der Rede von US-Außenminister Colin Powell ist es gewesen, die Inspektionen zu stoppen und den Weg zum Krieg vorzubereiten. Die vorgelegten Indizien sind teilweise schlicht falsch gewesen. Handfeste Beweise hat es nicht gegeben. Ziel der USA sei nicht die Entwaffnung des Iraks sondern ein Regimewechsel."

Scott Ritter, Republikaner und ehemaliger Freund von G.W. Bush, mit Äußerungen aus seinem Buch. Er wurde von den USA entsandt als Waffenfahnder und -kontrolleur in der UN- Kommission zur Abrüstung des Irak (Unscom), dort war er tätig von 1991 bis 1998, bis er seinen Dienst unter Protest quittierte - unter heftigen Vorwürfen an die Adresse der USA: Außenministerium und Geheimdienste hätten ihn bei seiner Fahndung nach im Sinne Amerikas diplomatisch verwertbaren Verdachtsmomenten gegen Saddam Hussein hängen lassen und am Ende sogar behindert, so dass er kaum noch substanzielle Vorwürfe hätte bieten können und von diesen Vorwürfen hätte man in Washington nichts wissen wollen, ihm im Gegenteil Zurückhaltung empfohlen. Er sei von seinem Amt zurückgetreten, weil schon damals die Inspektionen als Vorwand für Luftangriffe auf Irak genutzt werden sollten.
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"Sie schufen Fakten, wo es keine Fakten gab"

Hans Blix, früherer Chef-Waffeninspektor der UN, in einen Stern-Interview zu den angeblichen Besitz von Massenvernichtungswaffen des Iraks.

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"Wir haben fast alle falsch gelegen, und ich schließe mich dabei mit ein. Die US- Geheimdienste haben keine eigenen Informanten gehabt und seien zu sehr auf die Informationen der UN-Inspektoren angewiesen gewesen.
David Kay, von den USA ernannter Inspektor zu Suche nach den angeblichen Massenvernichtungswaffen im Irak, vor dem Streitkräfteausschuss des US-Senats.
Er trat nach vergeblicher Suche von seinem Posten zurück.

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"Es waren keine geheimdienstlichen Ermittlungsergebnisse - es war Propaganda. Sie pickten sich ein Stückchen aus der Geheimdienstinformation heraus, gestalteten es so, dass es sich aufregender anhörte, üblicherweise indem sie es aus dem Kontext herausnahmen, meist durch das Nebeneinanderstellen von Informationen, die gar nicht zueinander gehörten."
"Es war keine Frage des Ob. Es war nur eine Frage des Wann. Die Entscheidung war längst gefallen. Im Dezember 2002 sollte es losgehen"
"Ich gelte als radioaktiv."


Karen Kwiatkowski, ehemalige Pentagon-Mitarbeiterin,. Oberstleutnant der Air Force, 20 Jahre im Dienst, anerkannte Expertin für Nordafrika in der Defense Intelligence Agency (DIA), der Geheimdienstabteilung im Pentagon, am 10. Mai 2002 in das Büro für "Near East South Asia" (NESA) versetzt. Wurde entlassen, weil sie im Internet anonym Interna ausplauderte, was den "Gepflogenheiten" widerspricht.

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"Wenn die Regierung lügt, muss die Regierung korrigiert werden, das war für mich klar. Doch über die Frage, ob ich einen Artikel dazu schreiben soll und meinen Namen darüber setzen soll, darüber musste ich erst nachdenken. Ich hatte kein Interesse daran, eine öffentliche Figur in dieser Angelegenheit zu werden. Aber nachdem deutlich wurde, dass die Regierung ihre Behauptung nicht zurücknimmt, obwohl sie mehrfach danach gefragt wurde, war klar: Wenn ich nicht an die Öffentlichkeit gehe, werden sie einfach weiter lügen.
Meine Frau musste dafür bezahlen und auch meine Familie. Jemand, der dem Präsidenten sehr nahe steht, hielt die Durchsetzung seiner politischen Ziele für wichtiger als die nationale Sicherheit. Er hat den Namen meiner Frau öffentlich gemacht und ihre Tätigkeit als verdeckte CIA-Agentin."

Joseph C. Wilson, ehemalig US-State Department, reiste als Afrika-Experte ( er war Botschafter ) in den Niger, um zu prüfen, ob es Geschäfte mit angereicherten, waffenfähigen Uran mit dem Irak gegeben hat. Seine Aussage war klar und eindeutig- die Dokumente, die dies bezeugen sollten, waren gefälscht. Als G.W. Bush dennoch knapp ein Jahr später genau dieses Argument in seiner "State of the Union-Rede" gebrauchte ( Januar 2003 ), um den Irak-Krieg zu rechtfertigen, trat Wilson in die Öffentlichkeit. Er hat es bereut...

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"Sie verachten internationale Ansichten, andere Regierungen interessieren sie gar nicht."
Wir hatten früh Anzeichen dafür, dass dies eine kriegslüsterne Gruppe ist."
"Es war von Anfang an klar, dass diese Leute mit den UN und Multi- lateralismus nichts anfangen können. Alle Vorwürfe, der Irak habe sein Nuklearwaffenprogramm wieder aufgenommen, sind falsch."
"Sie hatten kein Interesse an den Fakten. Ihre Ideologie lieferte ihnen die Fakten. Warum sollten sie sich dann noch mit der Realität beschäftigen?"
"Sie verweisen auf den Uranschmuggel aus dem Niger, aber der hat sich als Fälschung erwiesen. Sie verweisen auf die Aluminiumrohre zur Herstellung spaltfähigen Nuklearmaterials, aber unsere Experten im Energieministerium sind zu dem Schluss gekommen, dass die Rohre dafür viel zu dick sind. Inzwischen wissen wir, dass die Alu- Rohre übers Internet bestellt wurden. Einige werden jetzt sogar als Abflussrohre benutzt. Und der Präsident warnt uns vor einem Atompilz. Es ist unfassbar."

"Kann ich schweigen, wenn meine Regierung einen Präventivkrieg anzettelt auf der Basis von Fälschungen, Lügen und Hypothesen?"
Greg Thielmann, 25 Jahre tätig im State Department, zuletzt Leiter der Geheimdienstabteilung für den Irak. Wird im September 2002 entlassen. Thielmann hat lange geschwiegen. Denn es widerspricht dem Ehrenkodex im Geheimdienst, Interna preiszugeben. Es könnte ihm eine Klage wegen Geheimnisverrats einbringen.

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Alle diese Menschen haben etwas gemeinsam. Sie sind aus ihren Ämtern "entfernt" worden, weil sie nicht mehr "genehm" waren oder freiwillig zurückgetreten, weil sie die Lügen satt hatten!

Sie haben den Preis ihrer couragierten Haltung bereits gezahlt, viele andere scheinen sich nicht zu trauen, die Lügen der imperialen Bush-Junta zu enttarnen, weil sie die Konsequenzen fürchten.
So etwas in der Art äußerte auch Richard Clarke. Es ist nicht angesagt, dem Präsidenten zu beschmutzen, vor allem wenn man selbst im warmen Nest hockt, aber auch, wenn man SIE dann als Gegner hat.
Das macht man einfach nicht.
Wie man an dem Tod David Kellys schön sehen konnte.

Es gehört Mut dazu, Mut, den viele nicht haben.
Man kann sich sicher sein, wenn man mit der Wahrheit rauskommt, dass eine Schmutzkampagne gestartet wird, und zwar kann man die Regel aufstellen, je integrer die Person, desto schlimmer werden die persönlichen Angriffe.
Was machen schon ein paar mehr Lügen aus?
Beliebt ist auch die Schiene, den Menschen, die nicht schweigen, Profitgier zu unterstellen, weil sie nur aus Geldgründen solche Geschichten veröffentlichen würden. Schauen Sie sich alle Namen an, da sind auch viele darunter, die keine Not mehr fürchten müssen und alle sagen sie dasselbe.
Insbesondere die Aussagen Clarks und John O'Neills sind sehr aufschlussreich. Es ging nie um Osama, der war nur eine Figur in einem Schachspiel, die nicht frühzeitig fallen durfte. Deswegen wurden schon unter Clinton Ermittlungen in Richtung Osama behindert. So sehr, dass FBI Chefermittler John O'Neill, ein harter Hund, wie ihn Kollegen nannten, entnervt seine Ermittlungen gegen Osama aufgab. Schließlich gab es mehrmals Gelegenheit, ihn zu fassen, u.a. einmal in Saudi Arabien, schon nach den ersten Anschlägen auf das WTC, die Botschaften in Afrika und dem Kriegsschiff im Golf in den 90'ern, welche im zu Last gelegt werden. Interessant in diesem Zusammenhang die Verbindungen zwischen den Familien Bush und Bin Laden, die sogar noch nach dem 11.9.2001 gemeinsame Investitionsobjekte hatten, die erst dann wegen Pietätgründen entpflochten wurden.
Und ist der Sprung dazu, dass Osama schon frühzeitig als Feindbild aufgebaut wurde, dem man die Schuld für das sehnsüchtig erwartete neue "Pearl Harbor" ( Dokument Rebuilding Americas Defense, PNAC, Januar 2001!!!! ) in die Schuhe schieben konnte, tatsächlich so Wirklichkeitsfern?
Vor allem, wenn man bedenkt, dass mehr und mehr Indizien belegen, dass der Angriff auf Pearl Harbor "zugelassen" wurde, damit man in den 2. Weltkrieg eintreten konnte mit dem Willen des Volkes?
Wer kann zwischen all den Lügen die Wahrheit herausfinden?
Warum sollte ausgerechnet der 11.9, der zentrale Schlüssel zu der faschistischen Politik des neuen Amerikas, welche schon seit langem vom AEI und PNAC propagiert wurde, nicht gelogen sein?
Ich sehe keinen Grund, irgendwem aus der Junta auch nur ein Wort zu glauben... Sie lügen bereits, wenn sie den Mund aufmachen!


Weiterverbreitung erwünscht! Alle Aussagen sind echt, und können von mir nachgewiesen werden!
Schluß mit dem Appeasement!

http://f23.parsimony.net/forum52169/messages/40245.htm

Nun gegen Richard Clark

Systemfehler-forum

Geschrieben von Sitting-Bull am 28. März 2004 19:02:41:

Als Antwort auf: Aussagen zur Lügenpolitik- gebündelt! geschrieben von Sitting-Bull am 28. März 2004 12:57:45:

der böse böse Verräter! Hat zwar unter 4 verschiedenen Präsidenten gedient und seine Reputation war über jeden Zweifel erhaben, aber jetzt, wo er die Lügen beim Namen nennt, überbieten sich die Spins der Junta ihn zu diskreditieren...

Aus der NYT:

BUSH CAMPAIGN

The Wrong Target

The White House is so thin-skinned that it cannot bring itself to join what ought to be a grown-up national conversation of how best to deal with terrorism.

It cannot have escaped anyone's attention that the Bush administration has spent the better part of the week in full counterattack mode against Richard Clarke, the former White House antiterrorism czar who says the president and his senior officials greatly underrated the threat from Osama bin Laden and Al Qaeda in the months leading up to 9/11. Nearly everyone of consequence in President Bush's inner circle appears to have been requisitioned to challenge Mr. Clarke's integrity and motives, accusing him of everything from trying to drum up sales for his new book to auditioning for a job in a John Kerry administration. The field of critics is so crowded that they're tripping over each other, as when Condoleezza Rice felt obliged to correct Vice President Dick Cheney's assertion that Mr. Clarke had never been "in the loop."

danke an den verfasser für die mühe!
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@ terraner
>>es gibt kein pro!,so eine diskussion hätte man inmitten von kinderleichen machen müssen,wer es dann nicht merkt,bei dem tickt was nicht mehr natürlich<<

meinst du die Kinderleichen wegen des Irak-Iran-Krieges, die Kinderleichen wegen des Irak-Kuwait-Krieges, die Kinderleichen unter der 30 Jahre dauernden Saddam-Mafia?

oh...die meintest du nicht?
Falls (und ich sage bewußt FALLS) es der Irak jetzt wirklich zu Demokratie und Menschenrechten bringt, wird es nie wieder Kinderleichen mehr dort geben.
DAS ist dann natürlich Schuld der USA...böse Amis aber auch.
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
@ Technoir
"Falls (und ich sage bewußt FALLS) es der Irak jetzt wirklich zu Demokratie und Menschenrechten bringt, wird es nie wieder Kinderleichen mehr dort geben."

Hallo..
die weiter oben von Samhain geposteten Zitate lassen doch
wohl eher den Schluß zu, dass es kein amerikanisches
Interesse gibt, im Irak Demokratie und Menschrechten
zu verwirklichen....
So wie Mittelamerika seit jeher ihr eigener Hinterhof ist, wo
sich die übelsten Kreaturen regierend gebährden dürfen,
haben sie die Notwendigkeit geopolitischer Präsenz in
dieser Region zur Doktrin erhoben und die Menschen dort
dürften den U.S. Regierenden und ihren 'Freunden' ebenso
schnurz und schnuppe sein, wie die Landarbeiter in El
Salvador oder Guatemala...

Auch wenn wir es uns wohl anders wünschen...
 

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