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Bekämpfung des Terrorismus

Hegg

Geselle
21. Juli 2003
37
Welche Möglichkeiten und Wege seht Ihr, den Terrorismus aktiv zu bekämpfen? Swordfish - Organisationen?

Bitte keine Hinweise auf bessere Wasserversorgung im Mittleren Osten oder ehemalige Hurensöhne der USA etc. !!!
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
naja zuerst sollte man sich die frage stellen wen man als terrorist bezeichnen soll (oder kann)

wenn das geklaert ist, jeden einzelnen von denen wegsperren oder eliminieren.

tja das wars oder willst du was genaueres wissen?
 

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
Welche Möglichkeiten und Wege seht Ihr, den Terrorismus aktiv zu bekämpfen? Swordfish - Organisationen?

bist du so'n möchtegern terminator?
ohne an die wurzeln des terrors zu gehen (will ja immer keiner hören, ist aber so), also wo und warum er entsteht, kannst du ewig gegen eine hydra kämpfen, der für jeden abgeschlagenen kopf mindestens ein neuer nachwächst.
mit welchen mitteln du auch vorgehst, du wirst nie siegen!

es ist wie in den alten märchen/mythen, solange das "geheimnis" (die wurzel) nicht erkannt wird, gibt es kein weiterkommen.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Ja ja... es heißt schließlich nicht ohne Grund "Bekämpfung"... sowas muss schließlich mit Waffen geschehen... :roll:

@samhain: Immer schön bei den Symptomen bleiben! :lol:
 

JimmyBond

Einsamer Schütze
7. Mai 2003
1.593
wenn es keine moeglichkeit auf frieden mit deplomatischen zwecken gibt, dann muss halt die gewalt ran um den sieg und den frieden und natuerlich die freiheit zu erlangen
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
JimmyBond schrieb:
wenn es keine moeglichkeit auf frieden mit deplomatischen zwecken gibt, dann muss halt die gewalt ran um den sieg und den frieden und natuerlich die freiheit zu erlangen

Der Punkt ist, dass man die Methode Terrorismus nicht wirklich besiegen kann - je mehr überwacht, ausgegrenzt, eingesperrt und getötet wird, desto mehr Motivation und Legitimation bekommt der Terrorismus.
Alle Ansätze, die wirklich eine Verbesserung der Situation anstreben, müssen sich dementsprechend in erster Hinsicht den Ursachen zuwenden.



"... und natürlich die Freiheit erlangen" ist übrigens gut :wink:
 

Winston_Smith

Groß-Pontifex
15. März 2003
2.804
Allgemein gesagt, läßt sich Terrorismus am besten durch Demokratie bekämpfen. In der Geschichte der Menschheit gab es noch nie einen Krieg zwischen zwei/mehrern Demokratien.

Speziell gesagt, sind die Symptome: Mangelnde Bildung, Unfreiheit, Unterdrückung, schlechte wirtschaftliche Situation der Bevölkerung usw.

WS
 

Franziskaner

Ritter vom Schwert
4. Januar 2003
2.061
Winston_Smith schrieb:
Allgemein gesagt, läßt sich Terrorismus am besten durch Demokratie bekämpfen. In der Geschichte der Menschheit gab es noch nie einen Krieg zwischen zwei/mehrern Demokratien.

Das gilt jedoch nur, wenn man "klassische" Kriege zwischen Staaten alleine sieht.

Die Formen bewaffneter Auseinandersetzungen sind jedoch vielfältiger (sog. Terrorismus/Bekämpfung desselben, Bürgerkriege) und nicht zu vergessen, die nicht-bewaffneten Konflikte unter denen jedoch auch Menschen zu leiden haben (Wirtschaftskonflikte, Geheimdienst"kriege").

Das alles ist auch in und zwischen Demokratien möglich und üblich. Die althergebrachte Form des Krieges wird wahrscheinlich durch das immer mehr auf einen Staat konzentrierte Militärpotential zum Aussterben veurteilt sein.
 

Technoir

Meister vom Königlichen Gewölbe
29. April 2002
1.452
@Winston
Speziell gesagt, sind die Symptome: Mangelnde Bildung, Unfreiheit, Unterdrückung, schlechte wirtschaftliche Situation der Bevölkerung usw.

Nunja, das mag sicherlich für einen Teil des Problems gelten...Menschen die die oben beschriebenen Proleme haben sind natürlich leichte Beute für die Anpeitscher im islamistischen Lager. Sie nutzen diese Umstände auch nur zu gut aus, um die Massen auf ihre Seite zu ziehen. Nicht umsonst stecken Führer wie ObL oder Scheich Yassin auch Unsummen in soziale Bereiche und unterstützen Suppenküchen, Madrassen, Waisenheime etc.
Dort greift man sich dann natürlich auch den Nachwuchs gezielt heraus und setzt ihm die Flöhe ins Ohr, daß "der Westen" an ihrem Elend Schuld sei und daß "der Westen" versucht den Islam als solchen zu vernichten.
Wenn ein Kind sowas tagtäglich eingetrichtert bekommt wird es im Erwachsenenleben "soweit" sein: Eine gehirngewaschene Smart Bomb

Die Anführer des Jihad jedoch wie zB ObL, Zawahiri oder Sheik Mohammed sind durch die Bank weg gut gebildete Menschen ohne Sorgen und mit ordentlichen, guten Berufen.
Sie sind es, die das eigentliche Problem darstellen.
Sie vertreten eine faschistoide Ideologie, die sich die Schwächen und Komplexe der muslimischen Bevölkerung aber auch die Schwächen und Komplexe der westlichen Welt (wir sind Imperialisten, wir sind Ausbeuter, wir sind Schuld) ganz gezielt zu eigen macht.

Vor allem ist der Allmachtswahn, der sich ab Ende der 80er Jahre in Ihren Köpfen festgesetzt hat das wirkliche Problem.
Dieser religiöse Allmachtswahn gipfelt in einem Satz von Abdullah Azzam, dem spirituellen Mentor von Osama bin Laden und macht das eigentliche Problem sichtbar:

After [the defeat of the USSR in] Afghanistan, nothing is impossible for us anymore. There are no superpowers ... what matters is the willpower that springs from our religious belief
Abdullah Azzam, 1988

Ebenfalls in diese Kerbe schlägt El Sayyid Nosair, der wegen dem Mord am ultrarechten Rabbi Kahane verurteilt wurde und fordert schon Ende der 80er dazu auf, was dann am 11.9.2001 nach einem vergeblichen Versuch 1993 gelingen sollte:

We have to thoroughly demoralize the enemies of God by means of destroying and blowing up the towers that constitute the pillars of their civilization, such as the high buildings of which they are so proud

Ich denke solchen Menschen ist nicht mehr zu helfen, sie werden grundsätzlich immer "Argumente" finden, um Ihren Hass auf alle Andersdenkenden zu begründen. Mal ist es der Nahostkonflikt, mal der Irak, mal die Lebensumstände der Umma, mal das französische Kopftuchverbot undundund...

Aber natürlich hast du insoweit Recht, daß eine gute Bildung und eine echte Lebensperspektive es einem Menschen leichter macht sich auf FÜR das Leben zu entscheiden anstatt FÜR den Tod.
Daran sollten allerdings alle Länder mitarbeiten, nicht nur die Industriestaaten.

Terroristen jedoch sollten härter angegangen werden. Wir brauchen eine viel bessere Vernetzung der Dienste, eine Zentraldatei zum schnellen Austausch/Abgleich und es muss eine schnelle Abschiebung von dringend Verdächtigen möglich sein, selbst dann wenn sie "nur" als Kurier oder Ähnliches arbeiten. Es kann nicht angehen, daß ein Kalif von Köln oder ein Mzoudi sich hinter unseren liberalen Gesetzen verstecken können um einer Strafe zu entgehen.

Dazu auch ein sehr interessanter Artikel in der Zeit:

Die Offensive des Islamo-Faschismus

Appeasement ist keine Antwort. Die Spanier ziehen die falsche Lehre aus den Anschlägen von Madrid

Von Josef Joffe

Wie man es auch wendet: In Spanien hat der Terror zum ersten Mal eine Wahl gewonnen. Man darf die Aznar-Konservativen des Zynismus, ja der Volksverdummung zeihen, weil sie mit dem Verweis auf die Eta nicht informiert, sondern manipuliert und deshalb zu Recht Stimmen verloren haben. Doch helfen keine dialektischen Sprünge über zwei Fakten hinweg: Der Irak hat in den Vorwahl-Umfragen eine mindere Rolle gespielt. Und kurz vor den Anschlägen schienen die beiden großen Parteien gleichauf zu liegen. Es folgte der Erdrutsch für die Sozialisten.

Dass es doch die Eta war, wird tagtäglich unwahrscheinlicher, derweil die Islamic Connection sich verdichtet. Wie auch immer: Die spanischen Sozialisten haben mit dem Argument hausiert – und haussiert –, dass die 200 Toten die Quittung für Aznars Amerika-Allianz gewesen seien. Und sie haben gesiegt, obwohl ihr Kandidat Zapatero so charismatisch war wie ein Amtsrat. Prompt verkündet der nun, dass der „Irak-Krieg ein Desaster war“, dito die „Besatzung“; also hasta la vista für die 1300 spanischen Soldaten im Irak.

Doch wird es noch ominöser. Bislang hat sich jede westliche Demokratie im Angesicht des Terrors um ihre Führung geschart – ob in England, Amerika, Italien oder Israel. Nicht aber in Spanien, weshalb sich der internationale Terrorismus doppelt freuen darf: Er hat nicht nur einen Pfeiler der Anti-Terror-Allianz gesprengt, sondern auch einen psychologischen Traumsieg errungen, indem er dem Appeasement eine mächtige Bresche schlug. Dieser Triumph wird den Terror nicht besänftigen, sondern weitere Anschläge geradezu erzwingen.

Wie aufgescheuchtes Geflügel laufen nun die europäischen Innenminister durcheinander. Mehr Überwachung, mehr Zentralisierung, weniger Einwanderung, leichtere Ausweisung lauten die Parolen. All diese Vorschläge wird man sehr sorgfältig an dem alles überwölbenden Prinzip des liberalen Rechtsstaates messen. Denn die Schlüsselfrage ist: Machen wir uns zum Handlanger des Terrors, indem wir die Freiheiten einengen, die zu zerstören das Ziel des Terrors ist? Doch wirft das Beschwichtigungsverdikt des spanischen Wahlvolks noch eine andere, „philosophische“ Frage auf: Wer ist denn der Feind, der nicht mehr in New York, auf Djerba, auf Bali oder in Kerbala operiert, sondern mitten auf unserem gesegneten Kontinent, der nach Jahrhunderten des Massenmords im Namen von Gott oder Führer zur wundersamen Friedensinsel geworden ist?

Die Frage ist deshalb so kritisch, weil falsche Antworten die falschen Strategien zeugen würden. Gerade haben Jacques Chirac und Gerhard Schröder sehr vertraute Antworten angeboten. Chirac will den „Dialog fördern“, Schröder die „Ungleichheit und Unterentwicklung in der Dritten Welt“ angehen. Was aber, wenn der Islamo-Terror den Dialog gar nicht will, wenn seine Triebfedern nicht Ungleichheit und Unterentwicklung sind? Oder ganz schlicht: Wenn das denn der Kern ist, warum attackieren die Dschihadisten nicht die Kleptokratie der Saudis, die dynastische Diktatur in Syrien, das Mubarak-Regime in Ägypten, das sein Volk zwischen Geburtenüberfluss und Wachstumsschwund verkommen lässt? Warum meucheln die Killer unschuldige Spanier?

„Ihr liebt das Leben, und wir lieben den Tod“

Eine interessante Antwort liefert das Video, in dem al-Qaidas „Militärsprecher für Europa“ auftritt. Der Schlüsselsatz lautet: „Ihr liebt das Leben, und wir lieben den Tod.“ Ist das die Botschaft des Propheten? Der hat laut Koran allerlei Blutrünstiges gesagt, aber derlei Sprüche kann man sich auch aus der Bibel herausklauben (etwa aus der Offenbarung des Johannes, die sich wie eine einzige Blutorgie liest). „Ihr liebt das Leben, wir den Tod“, ist eine sehr moderne, sehr säkulare Parole. Es ist die Rückkehr des angeblich so kurzen 20. Jahrhunderts, das scheinbar 1989 mit dem „Ende der Geschichte“ aufhörte, wie Paul Berman in Terror und Liberalismus notiert. Es ist eine Kernaussage des europäischen Totalitarismus in seiner bolschewistischen, faschistischen und nazistischen Prägung. Es ist die Botschaft des modernen Nihilismus, der zwar die Erlösung im Namen von Klasse oder Rasse gepredigt, dabei aber eine unauslöschliche Blutspur durch Europa und Asien gezogen hat, mit Abermillionen von Toten. Auf diesem Weg gab es keinen „Dialog“, nur Massenmord.

Nennen wir’s nicht „Islamismus“ oder „Dschihadismus“, sondern „Faschismus“ ohne Duce oder Führer. Betrachten wir’s wie unsere eigene Gegen-Reformation oder deren totalitäre Fortsetzung im 20. Jahrhundert. Lesen wir nicht im Koran, sondern bei Dostojewski nach, der eine seiner Figuren erklären lässt: „Alles ist erlaubt.“ Oder bei Baudelaire: „Der wahre Heilige ist, wer die Menschen zu ihrem Wohle peitscht und mordet.“ Das Ziel ist nicht die Freiheit, sondern die Unterwerfung, nicht die Erlösung, sondern die Vernichtung – sei’s im Gulag, im KZ oder in der spanischen Eisenbahn.

weiter gehts hier:
http://www.zeit.de/2004/13/01__leit1
 

bombaholik

Auserwählter Meister der Neun
14. Oktober 2003
924
Terrorismus ist wie Graffiti.

Es wird falsch verstanden, will nicht verstanden werden.
Es soll mit Überwachungskameras und Bewegungs-Sensoren ausgerottet werden.
Es werden Kopfgelder angeboten (500 - 1000 Euro bei hinweisen).

Und was ist?

Es wird es immer geben, es wird in Phasen immer mehr, dann wieder weniger, es hat keine wirklichen strukturen die Zerrschlagen werden können, weil alles Krews von 2-7 Leuten sind, es gibt keinen waren Anführer (osama) sondern nur Bewunderte und welche die sich dafür stark machen, auch finanziell.

Es wird jetzt seid 20 Jahren in Deutschland bekämpft und was ist?

Es wird niemals sterben.

Kameras nützen null.
Kontrollen nützen null.
Sensoren nützen null.
Hunde nützen null.
Doppelstacheldraht nützt null.
Wird eines besser beschützt, kommt das nächste dran.

Und das größte wovon Graffiti / Terrorismus profitiert ist die geringe Zivilcourage, sowie dass Schubladendenken (aussehen).




Gruss
 

_Dark_

Ritter Rosenkreuzer
4. November 2003
2.666
ja, der vergleich mit den graffiti ist sehr gelungen.
aber es gibt keine terroristen, die ihren terror vom staat subventioniert an gestellten häusern austoben dürfen. 8)


allerdings denke ich auch, dass man den terrorismus nie bekämpfen können wird, indem man staaten, die ihn unterstützen, angreift, oder sonstirgendwelche orgas trifft.
die hydra wird immer weiter wachsen, im moment wächst sie vor allem im arabischen raum, und was mmn noch viel gefährlicher ist, auf den phillipinen.
ich meine dort kämpfen die abu sajaff rebellen schon seit jahren für einen gottesstaat, und wenige nehmen notiz davon, da es uns nicht so betrifft (außer während der wallert entführung, aber keiner wird gezwungen da hinzufahren).
das ist glaube ich schon eine ziemliche gefahrenquelle, und man kann dort auch nicht mit der armut der leute argumentieren, da ja auch die anderen philipinos arm sind, aber trotzdem katholische christen, die keine leute ausm westen in die luft sprengen wollen, wie auf bali.

dort muss man ansetzen und die rebellen bekämpfen, auch mit richtigen waffen, denn mit worten wird man nicht weit kommen.
 

Berliner

Lehrling
17. März 2004
1
Hallo!
Wenn jemand kämpft muß er wissen gegen wen oder was. Warum ist eine andere Frage.Damit es jeder versteht : "Kampf gegen den Terrorismus" heißt 3.Weltkrieg. Wer gegen wen ist völlig egal , wenn man das Kind beim Namen nennt.Also :
Denken , Überlegen ,nochmal Überlegen, Handeln!
 

tibbery

Geselle
15. März 2004
23
also meine meinung zu dieser ganzen terrorismus bekämpferei ist: alles schwachsinn. immer dieses gerede um "für den kampf gegen den terror blabla". was ist denn terror? vor dem 11. september hab ich das wort nur mit telefon in verbindung gebracht- und das war ein kinderstreich!!

ich finde den ausdruck terror ziemlich schwammig,genauso wie die mit sich ziehende "terrorbekämpfung"! was soll man dagegen tun? kurzfristig läuft da eh nichts. ich denke eher das terror eine folge ist von mangelnder bildung, unterdrückung usw..wie oben schon genannt wurde.

das ganze gerede darum nervt nur! und ich habe das gefühl,dass wenn politiker darüber reden selber nicht wissen,wovon sie sprechen![/b]
 

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