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Ein neuer Film fragt: Ist Putin der Drahtzieher des Terrors?

samhain

Ritter Rosenkreuzer
10. April 2002
2.774
gerade lief ein interessanter beitrag im ARD-magazin "kulturreport":

Skandal in Moskau -
Ein neuer Film fragt: Ist Putin der Drahtzieher des Terrors?

Heute ist Putin wiedergewählt worden. Die Russen schätzen vor allem sein hartes Durchgreifen gegen tschetschenische Terroristen. Ein neuer Dokumentarfilm wirft ihm jetzt Ungeheuerliches vor.

Wer steckte hinter den Bomben auf Moskauer Wohnblocks im September 99? 240 Menschen starben bei den bis heute ungeklärten Attentaten. Schuld waren Tschetschenen, hieß es sofort. Doch ein Film, der gerade in Moskau gezeigt wurde, zweifelt die offizielle Version an.

Regisseur ist Andreij Nekrasow: "Ein Freund sagte mir: So was kann man doch nicht zeigen". Vorsichtig, fast beschwichtigend klingt Nekrasov, so als wolle er die unglaubliche Provokation abmildern. Dieser Film, gerade hier in Moskau, wo es geschah, gerade jetzt, zur Wahl. Es gibt sehr viele Ungereimtheiten, die nahelegen, dass Putins Geheimdienst darin verwickelt ist, den letzten Beweis dafür gibt es aber nicht...

http://www.ndrtv.de/kulturreport/disbelief_putin.html

die "letzten" beweise wird es wohl auch nicht geben, weil die spurensucher entweder im gefängnis landen oder ermordet werden.

der regisseur dieses films lebt mittlerweile in berlin, in russland fühlt er sich nicht mehr sicher.
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Noch zwei Links zum Thema:

Gefter berichtete aus dem Prozess: Mit Hilfe des Staatsanwalts sei der größte Teil der Fakten und Beweismittel, die gegen die offizielle Version vom Terrorakt sprächen, in der Verhandlung beiseite geschoben worden. Er nannte einige Beispiele: "Wieso wurde der ehemalige Mitarbeiter des FSB (vormals: KGB) Michail Trepaschkin von der Gerichtsverhandlung ausgeschlossen?" Trepaschkin hatte auf dem Foto-Computer des angeblichen Organisators der Anschläge, eines gewissen Atschimes Gotschijajew, einen Bekannten identifiziert: seinen FSB-Kollegen Wladimir Romanowitsch. Dieser Geheimpolizist war mithin der Anstiftung verdächtig. Kurz darauf kam Romanowitsch unter ungeklärten Umständen bei einem Auto-Unfall ums Leben.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,283685,00.html



Der Ermittler, der im Prozess als Anwalt zwei Nebenklägerinnen vertreten wollte, hatte behauptet, Beweismaterial vorlegen zu können, das die These einer Verstrickung des russischen Geheimdienstes in die Attentate stützt. Dazu kam er nicht mehr. Trepaschkin sitzt seit Anfang Dezember in Haft. Die Moskauer Polizei verhaftete den Anwalt wegen unerlaubten Waffenbesitzes. Die jetzige Anklage gegen ihn lautet allerdings "Verrat von Staatsgeheimnissen". In seiner Wohnung wollen Ermittler dreißig Kopien von Geheimdokumenten des FSB und Munition sichergestellt haben.

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2004/0116/politik/0030/


Das ist übrigens schon der zweite Film:

Den Verdacht, der Geheimdienst könne die Attentate selbst verübt haben, um den russischen Militärs einen Vorwand für den Beginn des zweiten Tschetschenienkriegs im September 1999 zu liefern, hatten zuvor bereits andere geäußert. Entsprechende Aussagen des früheren FSB-Offiziers Alexander Litwinenko, der mittlerweile im britischen Exil lebt, lieferten dem russischen Geschäftsmann Boris Beresowskij Material für einen Film, der den FSB als Urheber der Attentate beschuldigt. Eine weitere einschlägige Dokumentation des russischen Regisseurs Nekrassow mit dem Titel "Unglaube" wird am kommenden Freitag beim Sundance Film Festival in den USA uraufgeführt.




Den TV-Bericht hab ich vorhin auch gesehen, im Kreis meiner Familie - mitten in einem Gespräch über p2 und Bologna...
 
W

Weinberg, Oliver

Gast
:wink:
Vielleicht hat Putin den TV Vierteiler "Um Kopf und Krone"
mal zu später Stunde gesehen und sich gesagt, wenn
es in England funktioniert, warum nicht auch hier...?

Erschreckend ist doch, dass es scheinbar immer wieder
funktioniert....wie die Zeig-Dich-an-der-Eingangtür Nummer
in 'Zombie'....
 

hives

Ritter Rosenkreuzer
20. März 2003
2.785
Am allerbesten ist mal wieder der abschließende Kommentar vom Spiegel:

Natürlich nicht Putin selbst und kaum mit seiner Billigung oder nur seinem Wissen. Doch gerade deshalb muss er ein elementares Interesse daran haben, noch vor seiner Wiederwahl zum Präsidenten die ganze Wahrheit offen zu legen, wer es denn war.

:lol:
 

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