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Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Genießen amerikanische Truppen nicht eine besondere Immunität oder warum weigert man sich in Washington die Gerichtsbarkeit Den Haags auf seine Truppen anzuwenden?

(Was für mich nun ein klassisches Beispiel für gelebte Doppelmoral wäre.)
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Genießen amerikanische Truppen nicht eine besondere Immunität oder warum weigert man sich in Washington die Gerichtsbarkeit Den Haags auf seine Truppen anzuwenden?

(Was für mich nun ein klassisches Beispiel für gelebte Doppelmoral wäre.)
Weil die USA ihre Militärgerichtsbarkeit selbst handhaben.
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Nunja Bradley Manning und Guantanamo sind ja sehr anschauliche Beispiele wie die USA das handhaben. Aber sie sind ein souveräner Staat und es ist ihr Recht, sofern ihre Bevölkerung dies für notwendig hält und legitimiert.

Meine Frage nun zum Thema Doppelmoral -> Wieso gestatten sie dies nicht auch anderen Nationen, die Militärgerichtsbarkeit selbst zu handhaben?
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Weil sie es als nicht nötig erachten.
Im Fall Mannung ist die Sache doch klar, Veröffentlichung von geheimem Material.
Guantanamo ist etwas speziell. Der Status "nicht-uniformierte aufständische Stammeskrieger" ist im Kriegsvölkerrecht einfach nicht vorgesehen.
Was soll man mit ihnen machen?
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Diese überhebliche Einstellung wird sich eines Tages zu einem ganz bitteren Bummerang für die US-Bürger weltweit herausstellen. Denn die Weltmacht USA ist im Begriff erheblich an Einfluss zu verlieren. Glaubwürdigkeit besitzen sie ohnehin nichtmehr in weiten Teilen der Welt. Und wenn sie ihr militärisches Bedrohungspotential mehr und mehr verlieren, wird genau diese arrogante Politik nicht vergessen werden.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Jaja, die USA standen schon kurz vor dem Zusammenbruch, da waren sie noch garnicht gegründet.
 

Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
21.113
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Guantanamo ist etwas speziell. Der Status "nicht-uniformierte aufständische Stammeskrieger" ist im Kriegsvölkerrecht einfach nicht vorgesehen.
Was soll man mit ihnen machen?

Aber klar doch. Die USA finden es nur unbequem, sich ans Kriegsvölkerrecht zu halten.
 

DaMan

Ritter-Kommandeur des Tempels
30. Januar 2009
4.517
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Echt? Als was?
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Denn die Weltmacht USA ist im Begriff erheblich an Einfluss zu verlieren.
Hier begehst du den Irrtum, den Bedeutungsverlust konventioneller Militärmacht zu verallgemeinern.
Die USA hatten immer wieder isolationistische Phasen, aber ein Bedeutungsverlust war damit nicht verbunden.
Im Gegenteil: eher als der Rest der Welt haben sich die USA auf den für die Zukunft bedeutenden Feldern positioniert.
Nehmen wir mal das Schlagwort Informationszeitalter und schauen uns dann an, wer die Informationsflüsse kontrolliert......
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Das mit Isolationismus ging mir auch schon durch den Kopf und wäre imho Begrüßenswert. Man kann natürlich alles mitlesen und protokollieren usw. aber ob das noch wirklich viel mit echter Kontrolle zu tun hat, sei mal dahin gestellt.

Die Datenflut will ja auch verarbeitet und analysiert werden, auch wenn es bestimmt schon hochwertige Algorithmen dafür gibt. Ich denke gerade weil sich die Informationsflüsse nicht mehr so einfach kontrollieren lassen, werden die Menschen mit extrem viel Informationen überflutet -> Woraus schnell eine kollektive Verwirrung entstehen kann, mit der man dann umgehen muss bzw. welche man kanalisieren kann. (Vielleicht ist das Endresultat ja dann doch irgendwo ähnlich, darüber kann ich jetzt nur Mutmaßungen anstellen.)
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Auch wenn es ot ist:
das Thema Informationskontrolle ist eigentlich spannender als irgendeine moralische Fragestellung.
Und immer kommt das argument, daß big data eben zu groß sei um für den einzelnen irgendeine Bedeutung zu haben.
Das ist sooooo falsch das es weh tut.
Es geht doch nicht darum, zu wissen, was Klein-Hänschen getan hat.
Es geht darum, zu prognostizieren, was Klein-Hänschen demnächst tun wird.
Und selbstverständlich den Weg dahin und die Entscheidungen auf dem Weg gezielt zu beeinflussen.
Und auf diesem Gebiet, also Analyse, Datenaufbereitung, Datensammlung und -nutzung sind die
Amerikaner mehrere Jahre vor allen Mitkonkurrenten.
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Ja du hast es jetzt lediglich besser ausgedrückt als ich, aber sowas ähnliches ging mir durch den Kopf. Wie hieß denn noch gleich der Film mit diesem Scientologen... Minority Report ? ! ?

Der Job bei der Analyse, Aufbereitung,Sammlung sowie Nutzung stell ich mir allerdings echt spannend vor, da würd ich ja gern anheuern -> bin ich dann automatisch gleich bei den Bösen ?

Und eine Bestärkung deiner These fällt mir grad auch wieder ein. Diese stammt nicht von mir, sondern von einem KriPo Beamten mit dem ich mich vor ca einem Monat unterhalten habe und wir kamen dann auch auf die amerikanischen Verhältnisse zu sprechen, als es um den Datenschutz bei sowas ging. Der deutsche Polizist hat mir erzählt das er ein bisschen neidisch auf seine amerikanischen Kollegen sei, ob derer Möglichkeiten zur Strafverfolgung im Internet. Und dieser Mann machte auf mich nun wirklich nicht den Eindruck eines bessenen Überwachungsgeilen Typs, äußerte sogar Verständnis für meine Vorbehalte, erklärte mir aber auch schlüssig, dass die Behörden hierzulande der allgemeinen Entwicklung meilenweit hinterherhecheln und er deshalb Änderungen fordert.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Gut, ist jetzt OT - aber es waren auch die aufrechten, ehrlichen Bürokraten, die in der "Pflichterfüllung" und im Bemühen "Schaden abzuwenden" - KZ's erst möglich machten.... Ich glaub' dem Kripobeamten durchaus dass der ein wenig neidisch auf die USA blickt, ich glaub auch unbesehen dass das ein ehrlicher, guter Mensch ist - aber solche Verhälktnisse wie in den USA haben mehr mit Menschenjagd zutun, als mit ehrlicher Strafverfolgung.

Und nun, um mal wieder in's Thema zu kommen: Man stelle sich das Verfolgungssystem der USA mal in Afghanistan oder im Irak vor.... Aber halt - ham' wir ja schon - wenn mit "Drohnen" Zivilisten abgeknallt werden....
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

. Minority Report ? ! ?
Diese Verbindung ist so falsch, daß ich langsam an Desinformation durch dich glaube.

Nochmal zur Feststellung: es geht nicht um Einzelentscheidungen, sondern um die Steuerung von Massen, um das allgemeine Narrativ, um Wirklichkeitserzeugung.

Der Job bei der Analyse, Aufbereitung,Sammlung sowie Nutzung stell ich mir allerdings echt spannend vor, da würd ich ja gern anheuern
Du willst ein Softwareagent werden? Die arbeiten 24/7, haben keinen urlaub und werden idR nicht bezahlt
-> bin ich dann automatisch gleich bei den Bösen ?
Allein die Frage nach gut und böse lässt mich gerade mal wieder spontan die Kopf=>Tisch-Übung ausführen.
Der deutsche Polizist hat mir erzählt das er ein bisschen neidisch auf seine amerikanischen Kollegen sei, ob derer Möglichkeiten zur Strafverfolgung im Internet. Und dieser Mann machte auf mich nun wirklich nicht den Eindruck eines bessenen Überwachungsgeilen Typs, äußerte sogar Verständnis für meine Vorbehalte, erklärte mir aber auch schlüssig, dass die Behörden hierzulande der allgemeinen Entwicklung meilenweit hinterherhecheln und er deshalb Änderungen fordert.
Ah ja, hat es schon irgendeine Strafverfolgungsbehörde irgendwo auf der Welt geschafft,
in einen Server im deep web einzudringen und die Informationen dort in Gerichtsurteile umzumünzen?
Die echten kriminellen (Mafia, Kinderschänder, etc.) lassen sich doch nicht mit big data erschrecken.
:roll:
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

ja ich versteh nicht, was nun die steuerung von massen explizit damit zu tun hat, dafür brauch man kein internet, da reicht die kontrolle über die meisten rundfunk/print medien...
imho ist der informationsfluss im inet eben nicht zu kontrollieren, das wären ja die feuchten träume so mancher zeitgenossen

le bon hat zur psychologie der massen schon anfang des letzten jahrhunderts thesen vorgebracht die sich bis zum heutigen tag bestätigen und angwandt werden

und minority report mäßig empfinde ich dann kameratechnologien die nach verdächtigen /ungenormten verhalten ausschau halten und diese personen dann explizit beobachten - ich glaub eher ich versteh immernoch nicht so ganz den punkt den du verdeutlichen willst
 

Vanidicus

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
10. März 2013
1.009
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

Ich hol mal ein ganz kleines bisschen aus um meinen Punkt zu klären.

Du hast bestimmt davon gehört, daß es inzwischen Programme gibt,
die Sport- oder Unternehmensberichte schreiben, die der normale User
nicht mehr von menschlichen Elaboraten unterscheiden kann.
Das hat nichts mit Turingtest zu tun.
Reine Statistik, Demoskopie.

Unterhalte dich doch mal zur Abwechslung mit einem Statistiker, was an Voraussagen möglich ist,
wenn man genügend Daten zur Verfügung hat.
Und was macht man dann damit?
Man erstellt ein Modell und fragt ab, wie die Massen reagieren würden, wenn man dieses oder jenes tun würde.
Gleichzeitig kann man die Reaktion der Massen auf eine Aktion eines "Gegners" austesten und wie sie sich verändert,
wenn man die Masse mit den richtigen Informationen "geimpft" hat.
Planspiele wie sie schon immer gemacht wurden haben jetzt eine ganz neue Dimension erreicht.

Die Manipulation findet über konventionelle Medien statt, die Datensammlung erfolgt über das Netz.
Und wir alle haben fleißig mitgearbeitet, um die Sandkästen immer genauer funktionieren zu lassen.

Ist es jetzt klarer?
 

testtesttest

Gesperrter Benutzer
8. November 2012
356
AW: Menschenrechte in Nahost - messen wir mit zweierlei Maß?

danke ja dem kann ich auch nicht widersprechen, das seh ich ganz genauso

was du jetzt ganz allgemein formulierst und was sicherlich auch gravierender ist als meine these bzgl. des dataminings bei spielen wie bsp. battlefield 3

ich denke das geht aber genau in die gleiche richtung, dass man anhand von wahrscheinlichkeiten bestimmte verhaltensmuster prognostzieren kann (und jetzt bin ich von meinen gedanken zu sehr abgelenkt, dank der kursteilnehmer... granny sex ist nicht so mein fetisch :lol: )
 
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