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Nigeria auf dem Weg in den Religionskrieg

streicher

Ritter Rosenkreuzer
15. April 2002
2.738
Am friedlichsten sind in Nigeria anscheinend die Anhänger der Naturreligionen. Und wer ist am aggressivsten? Friedensbringer sind die Christen in Nigeria nicht. Die Muslime auch nicht. Und große Erweckungsprediger spritzen Benzin in die Glut.
Im Februar brachten Mordbrenner in der Stadt Yelwa 49 Menschen um, die in einer Kirche Schutz gesucht hatten. Die Täter waren Muslime vom Volk der Haussa-Fulani, viele unter ihnen Hirten und Viehzüchter. Die Opfer waren Christen, Ackerbauern, die zur kleineren Ethnie der Tarok gehören. Zwischen ihnen tobt ein erbitterter Streit um Land. Die christlichen Milizen wählten den 2. Mai für ihren Rachefeldzug, einen Sonntag. Sie massakrierten nach Angaben des Roten Kreuzes 500 bis 600 Muslime.
Seit 1999 verloren etwa 10.000 Menschen das Leben durch die Auseinandersetzungen.

Aber Nigeria schafft es nur in unsere Schlagzeilen, wenn eine geschiedene Frau wie Amina Lawal schwanger wird und wegen Ehebruchs gesteinigt werden soll. Solche Meldungen sind dann nur eine Bestätigung all der Gewissheiten, die wir über den Islam zu haben glauben, über die besessenen Imame und Mullahs, die den Menschen ihr barbarisches Gesetz, die Scharia, aufzwingen. Weniger bekannt ist, dass in dieser Weltgegend auch fundamentalistische Christen seit Jahren einen Kreuzzug führen.

Die Bevölkerung ist arm, die Leute auf der Kanzel sind reich. Wie komisch. Wohin fliessen nur die Opfergaben?

So reich wie der Multimillionär David Oyedepo, der Gründer der Winners’ Church. Eine Abzweigung vom Expressway führt nach Otta, wo der Reverend das Canaan Land aus dem Busch stampfen ließ, eine Art Glaubensbusinesscenter mit Universität, Hotel, Bank, Tankstelle, Restaurants, Shops, dazu die größte Gebetsarena Afrikas mit 50000 Sitzplätzen. „Gott macht die Menschen reich“, verkündet ein Faltblatt. „Er wird auch dich reich machen.“
In alter Litanei das Versprechen von einem Land mit Milch und Honig und die Versammlung sage: "Amen."


Zu einem bekannten deutschen Prediger, der laut eigenen Worten die Hölle plündert, fehlen die Worte auch nicht. Es ist die Rede von Reinhard Bonnke:
Jedes seiner Erntefeste ist ein Mega-Event, ein Religionsspektakulum, eine bigotte Popshow. Im Gebetsregen schwebt der Heilige Geist hernieder und lässt die Bekehrten in tausend Zungen plappern. Selbstverständlich vollbringt Meister Bonnke bei seinen christian crusades auch Mirakulöses. Blinde können sehen, Lahme gehen, Stumme sprechen – solange sie keiner medizinischen Untersuchung unterzogen werden. Und alle jubeln, wenn der Prediger aus Germany in seiner Limousine von dannen gleitet – und gewiss nicht ärmer geworden ist.


Noch nicht überzeugt, dass es sich um einen Kreuzzug handeln muss? Doch doch - und die "Clashes" sind vorprogrammiert:
Erhard Kamphausen von der Hamburger Missionsakademie spricht von „geistlicher Kriegführung“, bei der zunächst die satanischen Bollwerke und Territorien lokalisiert werden. Sie liegen samt und sonders im so genannten 10/40-Fenster, in der Zone zwischen dem zehnten und vierzigsten Breitengrad. Es handelt sich um die Kerngebiete des Islams. In einem Strategiepapier christlicher Fanatiker, das unter dem Titel AD 2000 and Beyond erschien, werden die 10/40-Breiten zum „spirituellen Schlachtfeld des 21. Jahrhunderts“ deklariert.

Folgen? Werden wohl die Auseinandersetzungen sein müssen nebst ohnehin strengster Segregation. Da versteht doch einer den anderen nicht mehr.

Aus: Die Mähdrescher Gottes
 

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