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Die Externsteine!

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute doch so nah? Der bekannteste Kraftort in Deutschland befindet sich im Teutoburger Wald.


Die Externsteine [ˈɛkstɐnʃtaɪnə] sind eine markante Sandstein-Felsformation im Teutoburger Wald und als solche eine herausragende Natursehenswürdigkeit Deutschlands. Innerhalb Nordrhein-Westfalens im Kreis Lippe gelegen gehören sie zu Horn-Bad Meinberg und sind von einer parkartigen Anlage umgeben



Externsteine ? Wikipedia

EXTERNSTEINE

YouTube - Externsteine

:tuschel:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hi Schechina,
Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute doch so nah? Der bekannteste Kraftort in Deutschland befindet sich im Teutoburger Wald.

Nichts gegen coole Ausflugstips. Es gibt sagenhafte Sandsteinformationen die teilweise an Lebewesen erinnern auch im Elbsandsteingebirge oder Pfälzer Wald (Foto: Burgruine Falkenstein, Nordvogesen)
- Aber was soll der germanische Unfug mit "Kraftort"? Müssen wir unbedingt jeden ausgestorbenen Aberglauben neu beleben?
Um solche Felsen zu besteigen wird eher Kraft verbraucht (was zum trinken mitnehmen) und viel Spaß!

Grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

dtrainer;483170Aber was soll der germanische Unfug mit "Kraftort"?[/QUOTE schrieb:
Wie bitte kommst Du nun auf "germanischen" Unfug?
Also warum "germanisch"?

Was gibt es gegen Orte zu sagen die ein besondere Wirkung auf die Psyche von Menschen haben? Denn nichts anderes ist wohl mit dem Begriff "kraftort" gemeint. Mit dem Kathedralbau hat man solche Orte erzeugt und geht man mit einem Kind in ein solches Bauwerk, so kann man die Wirkung ebenso erkennen wie an solchen Orten wie den Externsteinen.

Ist ein Aberglaube für Dich alles was nicht Bahai, Christlich usw. ist? Traurig aber wahr, mit dieser Einstellung wurde viel gutes zerstört, verbrannt, gemordet.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,

Den Bezug zum Germanentum kannst du im von Schechina verlinkten Wikipedia-Artikel nachlesen. Und mehr:

Von verschiedenen im weitesten Sinne esoterischen Gruppen werden die Externsteine als „Kraftort“ mit außergewöhnlichen geomantischen und spirituellen Eigenschaften angesehen. Speziell in der neuheidnischen Szene werden die Daten der ersten kultischen Nutzung als zu spät angezweifelt und lediglich die Übernahme einer älteren Kultstätte durch die Christen wird in Erwägung gezogen.

Festivalartig finden in jedem Jahr zur Walpurgisnacht und Sommersonnenwende an den Externsteinen die deutschlandweit größten, informell organisierten Treffen vieler Gruppen und Einzelpersonen aus dem esoterischen Spektrum statt.[38] In kleinerem Rahmen finden Treffen auch an anderen Terminen statt.


Daß es beeindruckende Orte gibt, bestreite ich gar nicht, habe ja selbst einen Ort erwähnt. Das Wiederbeleben abergäubischer Vorstellungen allerdings hat nichts damit zu tun, und nur das mag ich gar nicht.
Und, bitte, überzieh nicht so grotesk:
Ist ein Aberglaube für Dich alles was nicht Bahai, Christlich usw. ist? Traurig aber wahr, mit dieser Einstellung wurde viel gutes zerstört, verbrannt, gemordet.
Habe ich etwa geschrieben "reißt die Externsteine ab!" - nein, ich mag coole Ausflugstips.
Sei so nett und reg dich nicht über Sachen auf, die gar nicht gesagt wurden. Ich habe nichts verbrannt, Niemanden ermordet und auch nicht dazu aufgerufen. Klingt aber so als würdest du mir das gern andichten...

Grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

Der Begriff Aberglaube war es der mich aufregte.

Es handelt sich dabei um alte Religionen die vom Christentum recht übel verdrängt und vernichtet wurden (Man denke nur an die alten heiligen Eichen die fürs Gestühl der Kirchen abgehackt wurden um die alten Heiligtümer so zu vernichten). In meinen Augen haben diese Religionen genau dieselbe Berechtigung wie Deine oder jede andere. "Aberglaube" impliziert ausserdem sofort das es sich um "Quatsch" oder "Schwachsinn" handelt, ist das denn der Fall? Warum? Hast Du Dich mit irgendeiner der alten Religionen mal befasst?

[Edit]

... und ja, genau diese unnötige und uninformierte be- und verurteilung vom andersglaubenden finde ich abstoßend an religiösen Menschen ... und JA diese Einstellung führt letztlich zum brennen, zerstören und morden.
[/Edit]
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Externsteine!

Warum in die Ferne reisen, wenn das Gute doch so nah? Der bekannteste Kraftort in Deutschland befindet sich im Teutoburger Wald.






Externsteine ? Wikipedia

EXTERNSTEINE

YouTube - Externsteine

:tuschel:


Hallo Schechina;

erst einmal danke für den Tipp ( Erlebenswert ).

Da ich in der Nähe der E-Steine wohne und auch schon an einigen Sonnenwend-Feiern teilnahm, werde ich gleich mal ein paar Bilder hochladen.

Wer einmal dort war, wird sich nicht Eso- oder Exomäßig äussern, sondern die Umgebung auf sich wirken lassen und sich an der Umgebung erfreuen.

Betreff Wikipedia

Kann man lesen, muss man aber nicht ( es ist nicht unbedingt die Quelle des Universalen ).

LG

Beast

Ps:

Das Hermans-Denkmal ist auch gleich um die Ecke ( der war kein sogenannter Germane ) und die Porta Westfalica ist auch hier in der Nähe.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,

Ich habe dich schon verstanden. Aber die Unterscheidung von Glaube und Aberglaube ist ja kein Unsinn, und was die Christen getan haben auch nicht. Natürlich haben sie die alten Kulte attackiert, nicht zuletzt weil deren Anhänger nur zu gern Christen ermordet haben - und da wird es interessant: warum denn?
Da gab es eine angsteinflößende Götterwelt, die auf Mutmaßungen, nicht auf Offenbarung basierte und z.B. Menschenopfer guthieß oder verlangte. Die christliche Lehre zielte ganz klar darauf, den Menschen diese unbegründeten Ängste zu nehmen. Wie hätte sich eine Zivilisation entwickeln können, wäre man bei diesen Vorstellungen geblieben?
Für mich ist eine Religion die den Menschen klein macht und ihm Angst einflößt, gar keine Religion sondern ein Herrschaftssystem. Und das taugt nur dann, wenn es dem Menschen hilft, ihn nicht behindert. Gleichwertig?
Das ist eine Frage der Werte: was ist wichtiger, eine alte Eiche oder die Kultur?

Grüße
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Externsteine!

Hallo Schechina;

erst einmal danke für den Tipp ( Erlebenswert ).

Da ich in der Nähe der E-Steine wohne und auch schon an einigen Sonnenwend-Feiern teilnahm, werde ich gleich mal ein paar Bilder hochladen.

Wer einmal dort war, wird sich nicht Eso- oder Exomäßig äussern, sondern die Umgebung auf sich wirken lassen und sich an der Umgebung erfreuen.

Betreff Wikipedia

Kann man lesen, muss man aber nicht ( es ist nicht unbedingt die Quelle des Universalen ).

LG

Beast

Ps:

Das Hermans-Denkmal ist auch gleich um die Ecke ( der war kein sogenannter Germane ) und die Porta Westfalica ist auch hier in der Nähe.

In Porta Westfalica war ich schon öfter mal auf Festivals. Ich freu mich auf die Bilder, einfach ein schöner Ort!!!

LG.Sche
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Die Externsteine!

Hier sind die Fotos.












Möge sich jeder sein eigenes Bild davon machen und entscheiden, warum die sogenannten Christen manches überarbeiten mussten.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,

Ich habe dich schon verstanden. Aber die Unterscheidung von Glaube und Aberglaube ist ja kein Unsinn, und was die Christen getan haben auch nicht. Natürlich haben sie die alten Kulte attackiert, nicht zuletzt weil deren Anhänger nur zu gern Christen ermordet haben - und da wird es interessant: warum denn?
Da gab es eine angsteinflößende Götterwelt, die auf Mutmaßungen, nicht auf Offenbarung basierte und z.B. Menschenopfer guthieß oder verlangte. Die christliche Lehre zielte ganz klar darauf, den Menschen diese unbegründeten Ängste zu nehmen. Wie hätte sich eine Zivilisation entwickeln können, wäre man bei diesen Vorstellungen geblieben?
Für mich ist eine Religion die den Menschen klein macht und ihm Angst einflößt, gar keine Religion sondern ein Herrschaftssystem. Und das taugt nur dann, wenn es dem Menschen hilft, ihn nicht behindert. Gleichwertig?
Das ist eine Frage der Werte: was ist wichtiger, eine alte Eiche oder die Kultur?

Das bezieht sich wohl kaum auf den alten nordischzen Glauben was Du da schreibst. Menschenopfer? Wovon redest Du denn?

Die Antwort auf meine Frage ob Du Dich mal mit einem Glauben beschäftigt hättest ist also klar NEIN denn was Du da so schreibnst trifft auf den nordischen Glauben kaum bis garnicht zu.

Die Christliche Lehre zielt ganz klar darauf ab die Welt in GUT und BÖSE zu trennen und Ängste mit z.B. einer Hölle zu schüren. Dieses Mittel "Angst" wurde gerade von den Christen sehr ausgiebig über 2000 Jahre hinweg eingesetzt und Du willst jetzt hier behaupten man hätte den alten nordischen Glauben (nennen wir es germanisch) der diese saubere Trennung von Gut und Böse oder Erlösung und wie die Angstmittel alle heißen nicht kannte bekämpfen müssen um den Menschen Angst zu nehmen (welche denn? Vor Wotan? oder Thor? Vor Loki?).

Also mal ehrlich, mit Deiner Antwort schießt Du Dir doch ins eigene Knie.
denn die Religion auf die dies:
Für mich ist eine Religion die den Menschen klein macht und ihm Angst einflößt, gar keine Religion sondern ein Herrschaftssystem.
zutrifft ist VIEL eher das Christentum als der alte germanische Glaube!

Was sich ja mit Raub, Mord und Totschlag deutlichst gezeigt hat.

Auf die Frage zu der Eiche:
Nun, eine Eiche ist ein Lebewesen, eine 1000 Jahre alte Eiche ein beeindruckendes noch dazu. Das Gestühl einer Dorfkirche hingegen ist nichts, auch keine Kultur. Wer einen 1000 Jahre alten Baum für eine Bank Umhackt ist für mich ein Idiot, wer dies tut um Menschen den Glauben zu nehmen ist ein Schwein.

Der Glaube eines Menschen sollte seine Sache sein, da hat keiner Daherzukommen und diesen gewaltsam zu nehmen. Noch bedenklicher finde ich es wenn sowas dann auch jetzt noch schön geredet wird. Deine Offenbarer sind Teil DEINES Glaubens, damit das gewaltsame ausrotten sog. "Aberglaubens" zu begründen ist fanatisch.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,

Du machst den Fehler, das heutige verknöcherte und in Traditionen erstarrte Christentum mit dem damals noch jungen Glauben zu verwechseln. Und wenn du schon auf Wissen abhebst:
Nun, eine Eiche ist ein Lebewesen, eine 1000 Jahre alte Eiche ein beeindruckendes noch dazu. Das Gestühl einer Dorfkirche hingegen ist nichts, auch keine Kultur

Richtig, und doch falsch. Die Missionare die Eichen umhackten taten dies um zu belegen daß in ihnen keine Götter, sondern allenfalls Vögel wohnten, und zu der Zeit als sie dies taten (ca. 400-700 nach Christus) ging es noch nicht um Kirchenbau - und einige Jahrhunderte später hatten diese Kirchen kein Gestühl. Es waren schlichte steinerne Hallen, in denen man stand.
Aber wichtiger ist mir eben die Vorstellung, daß Götter in Bäumen, auf Berggipfeln oder in den Wolken wohnen. Das macht so lange keine Angst, wie man nicht Holz benötigt um Häuser (nicht nur Kirchen!) zu bauen. Und es war nun mal ein Fortschritt, in festen Häusern zu leben - der ohne eine gewisse Aufklärung nicht möglich war.
Das bezieht sich wohl kaum auf den alten nordischen Glauben was Du da schreibst. Menschenopfer? Wovon redest Du denn?
Gut, die Wortwahl mag daneben sein. Ich dachte auch an Azteken&Co. Es war ehrenvoll einen Feind zu töten. Das Christentum setzte die Lehre von der Nächstenliebe dagegen und die ersten Missionare wurden ausnahmlos getötet, hier im damaligen Germanien. Die ersten Klöster waren also wehrhafte, burgähnliche Anlagen - weil die Germanen so friedfertig waren? Das ist romantische Verklärung. Ruppig waren sie. Stammes-oder Sippenartig organisiert, noch kein Volk, schon gar keine Nation. Du streitest die kulturelle Leistung des Christentums ab? Warum? Die christlichen Königreiche waren ohne jeden zweifel eine höhere Kulturstufe als das was die Missionare nach Abzug der Römer vorfanden.
Die Christliche Lehre zielt ganz klar darauf ab die Welt in GUT und BÖSE zu trennen und Ängste mit z.B. einer Hölle zu schüren. Dieses Mittel "Angst" wurde gerade von den Christen sehr ausgiebig über 2000 Jahre hinweg eingesetzt

Das ist nun wirklich falsch. Die Betonung von Hölle, Fegefeuer, Verdammnis etc. ist nicht originale christliche Lehre und setzte erst im Mittelalter ein, vor allem nach den Pest-Epidemien zu Zeiten als die Bevölkerung nahezu 100% christlich war - und ja, das ist eine böse Verdrehung der Lehren Christi, die von der Kirche zum Machterhalt eingesetzt wurde. Da haben wir gar keine Differenz, das hatte aber mit Christentum nichts mehr zu tun.
Der Glaube eines Menschen sollte seine Sache sein, da hat keiner Daherzukommen und diesen gewaltsam zu nehmen. Noch bedenklicher finde ich es wenn sowas dann auch jetzt noch schön geredet wird. Deine Offenbarer sind Teil DEINES Glaubens, damit das gewaltsame ausrotten sog. "Aberglaubens" zu begründen ist fanatisch.
Richtig, Glaube ist keine Sache für Machtpolitik. Wer ihn gewaltsam verbreitet, zerstört ihn. Ich habe mit keinem Wort, niemals, irgendein "gewaltsames Ausrotten" befürwortet oder gerechtfertigt, hier fällst du auf deine eigenen Vorurteile herein.
- Eichen fällen sehe ich allerdings nicht als Gewalt gegen Menschen an, Menschen sind wichtiger als Bäume, die ohnehin nachwachsen.
Aber irgendwie mußtest du ja wieder auf deinen Lieblingsvorwurf "Fanatismus" kommen, nicht wahr? Da redet man von Welteinheit, Weltfrieden, Abschaffung von Ausbeutung und Not, und, und...alles was dir dazu einfällt, ist Fanatismus. Vielleicht sitzt der ja nur in deinem Kopf?
Ich bin kein Conquistador, schon gemerkt?
Es ist leicht einen guten Plan zur Erreichung des Weltfriedens zu verwerfen. Ich hätte mehr Freude an deiner Kritik wenn du etwas dagegen setzen würdest. Wie dann, wenn nicht so wie Baha'u'llah es vorschlägt?
Ist hier OT, aber vielleicht sagst du das mal im Baha'i-Thread?

Grüße

P.S. Ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei: "Aberglaube" ist, in meiner Sicht, eine Vorstellung die jeder Vernunft und Wissenschaft widerspricht. Den sollte man, ob gläubig oder nicht, verwerfen - oder? Eigentlich ist das gar keine religiöse Frage.
 

Derfflinger

Geselle
25. Juli 2009
9
AW: Die Externsteine!

Richtig, und doch falsch. Die Missionare die Eichen umhackten taten dies um zu belegen daß in ihnen keine Götter, sondern allenfalls Vögel wohnten,
Aber wichtiger ist mir eben die Vorstellung, daß Götter in Bäumen, auf Berggipfeln oder in den Wolken wohnen. Das macht so lange keine Angst, wie man nicht Holz benötigt um Häuser (nicht nur Kirchen!) zu bauen. Und es war nun mal ein Fortschritt, in festen Häusern zu leben - der ohne eine gewisse Aufklärung nicht möglich war.
Die Eichen/Eschen standen als Symbol für die Weltesche. Das in ihnen direkt Götter leben wurden war lediglich eine Vorstellung die etwas simplere Gemütter sich aneigneten.

Was dem Chirsitentum natürlich sehr entgegen gekommen ist. Da sich die Jehovasekten immer in der Gesellschaftpyramide von unten her ausgebreitet haben konnte so diese Vorstellung mit Anwenung der nötigen Gewalt und Zwänge sehr schnell durch den Jehova der auf einer Wolke sitzt ersetzt werden.



Das ist nun wirklich falsch. Die Betonung von Hölle, Fegefeuer, Verdammnis etc. ist nicht originale christliche Lehre und setzte erst im Mittelalter ein, vor allem nach den Pest-Epidemien zu Zeiten als die Bevölkerung nahezu 100% christlich war - und ja, das ist eine böse Verdrehung der Lehren Christi, die von der Kirche zum Machterhalt eingesetzt wurde. Da haben wir gar keine Differenz, das hatte aber mit Christentum nichts mehr zu tun.
Die bilationistische Vorstellung von Gut und Böse wurde direkt bei Entstehung des Christentums aus dem Mitraskult, eine Spielart von Zarathustra, übernommen. Sie waren also von Anfang an Bestandteil der 2. Jehovasekten.

Die christlichen Königreiche waren ohne jeden zweifel eine höhere Kulturstufe als das was die Missionare nach Abzug der Römer vorfanden.
Und welche höhere Kulturstufe soll das sein?
Der heidnische Parthenon als komplexes Gefüge das Eigenverantwortung und selbstständiges Entwickeln der Glaubensvorstellungen voraussetzt setzen die Jehovasekten Befehl und Gehorsam mit klaren Richtlinien die auch noch von aller simpelsten Gemütern nachvollzogen werden können.

Bestenfalls haben die Römlinge einige Errungenschaften aus dem Mittelmeerraum mitgebracht, die allerdings noch auf heidnischen Zeiten beruhten.

Es war ehrenvoll einen Feind zu töten. Das Christentum setzte die Lehre von der Nächstenliebe dagegen
Und es ist ehrenhaft einen Feind zu töten! Nächstenliebe wird von der zweiten Jehovasekte gerne als propagandistisches Mittel eingesetzt. Allerdings erschöpft sich dort die Anwendung dieses Prinzips.
Um mit den Worten Friedrich Nietzsches zu Sprechen: "Sie sagen Verzeih und sie richten doch. Sie sagen du sollst nicht töten und sie morden doch"

dagegen und die ersten Missionare wurden ausnahmlos getötet,
Eine sehr weise Handlungsweise. Die zweiten Jehovasekten gibt sich solange sie sich noch nicht in einer Machtposition befindet als selbst leidend aus und schlägt einen schon fast unterwürfigen Tonfall an. Wenn die Machtposition erst einmal erreicht ist wird diese hemmungslos ausgenutzt und die Unterdrückung beginnt.

Derartiges gibt es heute immer noch vor wenigen Jahren reiste ein Priester und eine Nonne in den Südamerikanischen Regenwald und dort einen Eingeborenstamm zu missionieren.
Kurze Zeit später fand man diese am Rande des Territoriums des Stammes wieder.
An mehreren Stellen:grin:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hi Derflinger,

Eine sehr weise Handlungsweise. .../

Derartiges gibt es heute immer noch vor wenigen Jahren reiste ein Priester und eine Nonne in den Südamerikanischen Regenwald und dort einen Eingeborenstamm zu missionieren.
Kurze Zeit später fand man diese am Rande des Territoriums des Stammes wieder.
An mehreren Stellen

Gratuliere. Du hast es geschafft. Eben habe ich mich zum ersten Mal seit ich hier dabei bin, so richtig geekelt.
Pfui Teufel.
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

Richtig, und doch falsch. Die Missionare die Eichen umhackten taten dies um zu belegen daß in ihnen keine Götter, sondern allenfalls Vögel wohnten, und zu der Zeit als sie dies taten (ca. 400-700 nach Christus) ging es noch nicht um Kirchenbau - und einige Jahrhunderte später hatten diese Kirchen kein Gestühl. Es waren schlichte steinerne Hallen, in denen man stand.

Meinst Du jetzt Bonifazius und die Donareiche (Jahr 723) unter bewaffnetem Schutz fällen ließ? Er wollte zeigen wie Machtlos der Gott Thor war dem diese Eiche geweiht war. Eine extrem exoterische Sichtweise wird hier zur Schau getragen, ich nehme an es hat sich wohl keiner gewundert das der Gott HGor nicht persönlich eingriff. Wenn das nicht miss- und verachtung eines anderen Glaubens ist, was denn bitte dann?

Aber wichtiger ist mir eben die Vorstellung, daß Götter in Bäumen, auf Berggipfeln oder in den Wolken wohnen.

Gabs denn solche Vorstellungen im germanischen Glauben? Bei wem? Bei den Priestern (gabs die?) bei den Gläubigen?
Was ist mit Marien Glaube, oder dem Glauben das Gott persönlich Boten gen Erde sendet? Das ist nicht viel anders? Woran machst Du fest was richtig und was falsch oder was entbehrlich ist und vernichtet werden darf/muß?
Mal ganz davon abgesehen das hinter solchen Vorstellungen durchaus sinnvolle Dinge stehen können, man schaue sich einmal an was Schamanen so tun (Beispiel Bon Religion in Tibet), sie nennen es Geister, wir nennen es z.B. Psychose .... nur weil es nicht in Deinen Glauben passt muß es nicht gleich unsinnig sein.

Das macht so lange keine Angst, wie man nicht Holz benötigt um Häuser (nicht nur Kirchen!) zu bauen. Und es war nun mal ein Fortschritt, in festen Häusern zu leben - der ohne eine gewisse Aufklärung nicht möglich war.

Ich möchte meinen, das Leute die Stonehenge erbaut haben nicht die Hilfe der Christen brauchten um ein Haus zu erbauen. Wie kommst Du denn nur auf die seltsame Vorstellung man hätte vor der Christianisierung im freien gelebtg oder gar Holz nicht als Baumaterial genutzt? Besuch doch mal so ein Museumsdorf.

Gut, die Wortwahl mag daneben sein. Ich dachte auch an Azteken&Co.

?
Was hatten denn nun bitte die Externsteine mit den Azteken zu tun?
Weißt Du denn von den Azteken und Ihrem Glauben mehr als vom germanischen "Aberglauben"?


Es war ehrenvoll einen Feind zu töten.

Heute nach 2000 Jahren Christentum und einigen hundert Jahren Islam ist es nur noch ein Akt der Willkür jemanden zu töten, oder es ist Spaß, oder man kommt ins Paradies dafür, ... jedenfalls wird heute auf eine Art und Weise getötet das einem schlecht wird.


Das Christentum setzte die Lehre von der Nächstenliebe dagegen und die ersten Missionare wurden ausnahmlos getötet, hier im damaligen Germanien.

Nächstenliebe? Seelenrettung koste es was es wolle, im Zweifel eben auch mal verbrennen den Sünder?
Ja genau, ich sehe was Du meinst. Ein anderer Glaube? Umhacken, ausrotten weg damit, schon 723 wurde so verfahren, Nächstenliebe stelle ICH mir anders vor und Jesus hat wohl auch was anderes gemeint denke ich.

Die ersten Klöster waren also wehrhafte, burgähnliche Anlagen - weil die Germanen so friedfertig waren? Das ist romantische Verklärung. Ruppig waren sie. Stammes-oder Sippenartig organisiert, noch kein Volk, schon gar keine Nation. Du streitest die kulturelle Leistung des Christentums ab? Warum? Die christlichen Königreiche waren ohne jeden zweifel eine höhere Kulturstufe als das was die Missionare nach Abzug der Römer vorfanden.

Ich streite garnichts ab, DU nennst einen Glauben von dem Du offensichtlich wenig weißt "Aberglaube" und befürwortest die gewaltsame ausrottrung dieses Glaubens (zumindest findest Du das Umhacken von heiligtümern akzeptabel, Dir ist sicher klar das dies etwa dem Abfackeln von Kirchen oder Synagogen gleich ist oder?)


Das ist nun wirklich falsch. Die Betonung von Hölle, Fegefeuer, Verdammnis etc. ist nicht originale christliche Lehre und setzte erst im Mittelalter ein, vor allem nach den Pest-Epidemien zu Zeiten als die Bevölkerung nahezu 100% christlich war - und ja, das ist eine böse Verdrehung der Lehren Christi, die von der Kirche zum Machterhalt eingesetzt wurde. Da haben wir gar keine Differenz, das hatte aber mit Christentum nichts mehr zu tun.

Klär mich auf, wann wurde denn die Eschatologie im Christentum so richtig relevant? Ist Christus denn nicht ans Kreuz geschlagen worden um einen eingeschnappten Gott mit seiner der Sünde verfallenen Schöpfung zu versöhnen? Ging es denn beim Opfer Jesu nicht darum die Menschen von den Sünden zu reinigen ist er denn nicht für uns gestorben?
Wenn Du mich fragst impliziert all dies sehr wohl die Notwendigkeit dazu und wenn all dies notwendig war, dann wirds wohl Sündern mies ergehen, oder etwa nicht.
Wo also ist die Hölle nicht im wirklichen Kern des Chrsitentums verankert???

Richtig, Glaube ist keine Sache für Machtpolitik. Wer ihn gewaltsam verbreitet, zerstört ihn. Ich habe mit keinem Wort, niemals, irgendein "gewaltsames Ausrotten" befürwortet oder gerechtfertigt, hier fällst du auf deine eigenen Vorurteile herein.
- Eichen fällen sehe ich allerdings nicht als Gewalt gegen Menschen an, Menschen sind wichtiger als Bäume, die ohnehin nachwachsen.

Ich sage nur zündet die Kirchen an, dies ist keine Gewalttat für dTrainer.

Aber irgendwie mußtest du ja wieder auf deinen Lieblingsvorwurf "Fanatismus" kommen, nicht wahr? Da redet man von Welteinheit, Weltfrieden, Abschaffung von Ausbeutung und Not, und, und...alles was dir dazu einfällt, ist Fanatismus. Vielleicht sitzt der ja nur in deinem Kopf?

Ja, weil ich ja der bin der einen mir unbekannten Glauben einfach mal als überholten aberglauben bezeichnet. Sicher bin ich der religiöse Fanatiker unter uns.


Es ist leicht einen guten Plan zur Erreichung des Weltfriedens zu verwerfen. Ich hätte mehr Freude an deiner Kritik wenn du etwas dagegen setzen würdest. Wie dann, wenn nicht so wie Baha'u'llah es vorschlägt?

Welchen Plan habe ich denn verworfen? Wovon redest Du??
Habe ich über Baha'u'llah irgendwo hier in diesem Faden was gesagt?
Was ist das für eine seltsame Diskussionstaktik? Hier ging es nicht um Menschenopfer der Azteken oder gar um Kritik am "Plan zur Erreichung des Weltfriedens", hgier ging es um eine sehr sehr negative Art mit dem Glauben anderer Menscxhen umzugehen die DU hier zur Schau getragen hast und weiterhin tust.



P.S. Ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei: "Aberglaube" ist, in meiner Sicht, eine Vorstellung die jeder Vernunft und Wissenschaft widerspricht. Den sollte man, ob gläubig oder nicht, verwerfen - oder? Eigentlich ist das gar keine religiöse Frage.

Sowas wie ein Bote der in Fleisch und Blut von Gott zu uns geschickt wird?
Wie trifft der Begriff Aberglaube denn auf die Schöpfungsvorstellung der Germanen zu? Wo ist der Aberglaube in der Selbstopferung Odins zur Erlangung von Erkenntnis? Wo widersprechen diese religiösen Bilder anders oder mehr der Vernunft als andere religiöse Botschaften?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,
Ein letzter Versuch bevor ich sage, denk doch was du willst. Ganze Romane wegen einer Frage in einem ansonsten zustimmenden Beitrag
Nichts gegen coole Ausflugstips. Es gibt sagenhafte Sandsteinformationen die teilweise an Lebewesen erinnern auch im Elbsandsteingebirge oder Pfälzer Wald (Foto: Burgruine Falkenstein, Nordvogesen)
- Aber was soll der germanische Unfug mit "Kraftort"? Müssen wir unbedingt jeden ausgestorbenen Aberglauben neu beleben?
Um solche Felsen zu besteigen wird eher Kraft verbraucht (was zum trinken mitnehmen) und viel Spaß!
- eine Frage auf die du im übrigen keine Antwort gibst.
Ich habe mehr Museumsdörfer beichtigt als du dir offenbar vorstellen kannst, der du ja ohnehin sehr gut informiert bist - okay, aber meine doch nicht du wärst der Einzige.
Stonehenge ist kein Wohnhaus. Die übliche Bauweise bei uns war eine Holzpfosten/ Zweigwerk/ Lehmbewurftechnik die später zur Fachwerktechnik weiter entwickelt wurde. Sie hatte den Nachteil von Feuchtigkeit und hygienischer Folgen.
Darüber hinaus lasse ich mich allerdings nicht examinieren, das lenkt nur davon ab daß hier nicht Wissen die entscheidende Frage ist, sondern es geht doch Werteskalen, Kulturstufen und Ethik - oder?

Meinst Du jetzt Bonifazius und die Donareiche (Jahr 723) unter bewaffnetem Schutz fällen ließ? Er wollte zeigen wie Machtlos der Gott Thor war dem diese Eiche geweiht war. Eine extrem exoterische Sichtweise wird hier zur Schau getragen, ich nehme an es hat sich wohl keiner gewundert das der Gott HGor nicht persönlich eingriff. Wenn das nicht miss- und verachtung eines anderen Glaubens ist, was denn bitte dann?
Bonifatius ist wohl das bekannteste Beispiel. Ich meine die irische Mission, Bonifatius stand eher am Ende dieser Phase.
Hätte er den vorhandenen Volksglauben verachtet, er hätte sich die Axthiebe ersparen können: von Jesus, von Moses, von Baha'u'llah wurde gesagt sie seien Betrüger und sollten gefälligst beweisen daß sie die Wahrheit sprechen.
Es stand Aussage gegen Aussage - ein Gott in einem Baum, der zornig werden und zuschlagen kann gegen einen gütigen, vergebenden Gott der die Menschen auffordert ihr Schicksal in die Hand zu nehmen (und sich mitnichten spontan einmischt). Das Problem des Gottesbeweises muß ich dir nicht erklären.

Wäre der (okay, nordische) Glaube richtig gewesen, hätte Bonifatius seinen "Frevel" mit dem Leben bezahlt. Da dies nicht geschah, war zwar die biblische Gottesvorstellung nicht bewiesen, die germanische aber widerlegt. Das bewirkte eine Änderung in der Ablehnung bei den Germanen, und nur darum ging es. Ob es nun unbedingt nötig war, weitere Naturdenkmale zu fällen, ist mir ehrlich gesagt wurscht: zu spät was dran zu ändern.
Was ist mit Marien Glaube, oder dem Glauben das Gott persönlich Boten gen Erde sendet? Das ist nicht viel anders? Woran machst Du fest was richtig und was falsch oder was entbehrlich ist und vernichtet werden darf/muß?
Es dürfte dir nicht entgangen sein daß ich nicht Kirchenlehre vertrete, sondern nur die heiligen Schriften als Gottes Wort akzeptiere. Marienglaube ist für mich nahe am Götzendienst, lächerlich und nicht auf die Schrift hin zu rechtfertigen.
Nochmal, das stinkt mir wenn du mir vorwirfst ich hätte irgendetwas zur Vernichtung freigegeben. Das ist gelogen. Nie, mit keinem Wort.
Ja, Gott sendet uns Boten - die ihre Echtheit und Wahrheit auf vielfältige Weise belegen, am deutlichsten nachvollziehbar daran daß sie die Gesellschaft, ihre Ethik, ihr soziales System so vorausschauend weiterentwickeln können wie das kein Politiker, Philosoph, Wissenschaftler kann. Also durch Wissen das ihrer Zeit um Jahrhunderte voraus ist. Es gibt auch den theologischen Beweis der Echtheit, indem jeder Bote den nächsten ankündigt, angibt wann, wo, mit welchem Effekt er auftreten wird.

Was hatten denn nun bitte die Externsteine mit den Azteken zu tun?
Weißt Du denn von den Azteken und Ihrem Glauben mehr als vom germanischen "Aberglauben"?
Nichts, ich sagte ja schon, falsche Wortwahl (Menschenopfer) - ich bin es in meiner lokalen Umgebung so gewöhnt daß man mir die Karl-May-Vorstellung vom lieben netten Indianer vorhält daß mir das eben passiert ist.
Heute nach 2000 Jahren Christentum und einigen hundert Jahren Islam ist es nur noch ein Akt der Willkür jemanden zu töten, oder es ist Spaß, oder man kommt ins Paradies dafür, ... jedenfalls wird heute auf eine Art und Weise getötet das einem schlecht wird.
100% Zustimmung. Eben weil Religionen ihre Kraft verlieren, muß eben von Zeit zu Zeit ein neuer Bote dafür sorgen daß die Menschen nicht in die Irre geführt werden. Ich sagte ja, am verfallenden Christentum muß man sich nicht aufregen, es ist verbraucht und wird abgelöst.
Nächstenliebe? Seelenrettung koste es was es wolle, im Zweifel eben auch mal verbrennen den Sünder?
Bleiben wir mal bei der Zeit die wir hier diskutieren, die irischen Mönche haben Niemanden verbrannt (und die Idioten die das tausend Jahre später getan haben sind jetzt meine Schuld? halt mal die Luft an, Mann.)

DU nennst einen Glauben von dem Du offensichtlich wenig weißt "Aberglaube" und befürwortest die gewaltsame ausrottrung dieses Glaubens
Zum -zigsten Mal: ich befürworte überhaupt keine Gewalt, egal in welcher Form! Dein Vergleich mit Kirchen ist, pardon, saudumm - wer behauptet denn daß Gott darin wohnt und den erschlägt der sie abreißt? Noch nicht mal der Papst...

Klär mich auf, wann wurde denn die Eschatologie im Christentum so richtig relevant? Ist Christus denn nicht ans Kreuz geschlagen worden um einen eingeschnappten Gott mit seiner der Sünde verfallenen Schöpfung zu versöhnen? Ging es denn beim Opfer Jesu nicht darum die Menschen von den Sünden zu reinigen ist er denn nicht für uns gestorben?
Wenn Du mich fragst impliziert all dies sehr wohl die Notwendigkeit dazu und wenn all dies notwendig war, dann wirds wohl Sündern mies ergehen, oder etwa nicht.

Gott vergebe denen die dir solches "Christentum" angedreht haben.
Gott eingeschnappt? Du vielleicht, oder ich, irgendeiner von uns. Wäre Gott emotional, es gäbe uns alle nicht mehr- oder?
Christus wurde aus machtpolitischen Erwägungen ans Kreuz geschlagen, als wenn dir das nicht völlig klar wäre. Ja, er ist für uns alle gestorben - aber nicht um uns von den Sünden zu befreien, das ist Kinderglaube und wäre schön einfach (sündige ruhig, Jesus hat ja schon...) - so'n Quatsch.
Jesus hat sich nicht entzogen, um zu demonstrieren daß es ums ewige Leben geht, nicht um's irdische ujnd daß auch ein Gottgesandter nicht kneift, wenn's brenzlig wird. Wer diesem Beispiel folgt, ist nicht mehr korrumpierbar, kein willenloses Werkzeug weltlicher Mächte.
Gott vergibt unsere Sünden ohnehin...nur mal überlegen: es hätte ihm ja freigestanden, uns fehlerfrei zu machen - hat er aber nicht. Und dann Strafe für das was er gemacht hat? Was für ein Irrsinn wäre das?
Sünden können Leid nach sich ziehen, ja. Und daraus lernen wir. Weder Leid noch Sünde sind sinnlos...
Wo also ist die Hölle nicht im wirklichen Kern des Chrsitentums verankert???
Der Kern des Christentum ist ein einziger Satz: Liebe deinen Nächsten. Die Vorstellung von "Himmel" und "Hölle" ist älter - beide Begriffe bezeichnen Seelenzustände. Es ist unsere Wahl welchen wir bevorzugen.
Habe ich über Baha'u'llah irgendwo hier in diesem Faden was gesagt?
Was ist das für eine seltsame Diskussionstaktik? Hier ging es nicht um Menschenopfer der Azteken oder gar um Kritik am "Plan zur Erreichung des Weltfriedens", hgier ging es um eine sehr sehr negative Art mit dem Glauben anderer Menscxhen umzugehen die DU hier zur Schau getragen hast und weiterhin tust.

Stell dir vor, ich werde weiterhin Aberglauben auch so benennen, auch wenn dich das aufregt. Ich rede hier keinem nach dem Mund, und das hat gar nichts mit Taktik zu tun.
Die Vorstellung daß es "Götter" gibt ist ebenso abstrus wie die Aussage, einer von dieser Mehrzahl wohne in einem Baum. Wenn du Animismen und Offenbarungsreligionen als gleichwertig ansiehst ist das deine Sache und für mich eine allzu oberflächliche Sichtweise. Und das sage ich halt, wie auch du deine Sichtweise beschreibst.

Ja, weil ich ja der bin der einen mir unbekannten Glauben einfach mal als überholten aberglauben bezeichnet. Sicher bin ich der religiöse Fanatiker unter uns.
Dieser Glaube war ausgestorben und ich hab nur schlicht gefragt ob man ihn wiederbeleben sollte. Schon diese Frage bringt dich in Rage und du wirfst mir vor
und JA diese Einstellung führt letztlich zum brennen, zerstören und morden.
...was ich als den Versuch einer verbalen Hinrichtung bezeichne.
Du bist kein religiöser Fanatiker, sondern ein Verstandes-Fanatiker, was mich solange nicht stört wie man mir nicht verlogen Sachen vorwirft die ich weder gesagt noch befürwortet noch geduldet habe.
Ich habe nur eine Frage gestellt.
Jetzt stelle ich sogar noch eine: warum kritisierst du diesen Satz nicht?
Und es ist ehrenhaft einen Feind zu töten!

ist es das?

grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

:roll:

Wenn mich nicht alles täuscht gelten Kirchen als Gotteshaus oder?
Der Vergleich ist passend, denn es wird das HEILIGTUM eines andersgalubenden Zerstört um einen neuen Glauben durchzusetzen.

Nun durch Deine Apologetik heißt Du doch die Kraftakte mit denen das Chrsitentum durchgesetzt wurde gut oder? Wann in den 2000 Jahren Christentum wars denn mal friedlich, so das man sagen könnte "Jesus hat Frieden gebracht"? Kultur hats sicherlich gebracht, aber Frieden? Toleranz? All sowas hat das Chrsitentum nicht gebracht.

Zu Deiner Ausgangsfrage:

Dieser Glaube war ausgestorben und ich hab nur schlicht gefragt ob man ihn wiederbeleben sollte. Schon diese Frage bringt dich in Rage und du wirfst mir vor
Ich weiß ja das Du es liebst das Geschriebene des anderen zu verdrehen oder vom Thema abzulenken.
In "Rage" hat mich gebracht (und das habe ich ja wörtlich geschrieben) das Du pauschal von Aberglaube gesprochen hast. Mit dem Begriff "Aberglaube" ist eine Be- und Verurteilung inbegriffen, er ist von Oben herab, arrogant und alles andere als Tolerant, gerade wenn es um den Glauben von anderen Menschen geht. Die Leute die "diesen" Aberglauben heute neu beleben (verstehe ich zwar nicht), aber sie sind suchende und finden dort etwas, warum muß man das auf solche Art niedermachen?

Da dieser Glaube nicht einfach "ausgestorben" ist wie Du so euphemistisch schreibst sondern mit Stumpf und Stiel ausgerottet wurde und wir daher nur recht wenig darüber wissen halte ich es im Übrigen für interessant wenn sich da Menschen darum bemühen sich dahinein zu fühlen.

Ich finde es übrigens interessant das Du offensichtlich in der Lage bist einen Dior näherstehenden Glauben esoterisch zu Deuten (Die Vorstellung von "Himmel" und "Hölle" ist älter - beide Begriffe bezeichnen Seelenzustände) und gleichzeitig offensichtlich der Meinung bist das der germanische Glaube rein Bildlich war (man also wirklich glaubte Thor würde seine Eiche verteidigen). Nun so wie es bei den Gläubigen Christen welche gibt die Himmel und Hölle für Orte halten*, so wird es bei den Germanen welche gegeben haben die dachten Thor verteidigt seinen Baum. Beides sagt nur wenig über die Innere Lehre der jeweiligen Religion aus.

Das eine ist für Dich "Aberglaube" weil es Deinen Glauben nicht bestätigt, das andere nicht. DIESE Einstellung ist SICHERLICH Teil des Problems auf dieser Welt und ganz sicher nicht Teil der großen Lösung.

Du bist kein religiöser Fanatiker, sondern ein Verstandes-Fanatiker, was mich solange nicht stört wie man mir nicht verlogen Sachen vorwirft die ich weder gesagt noch befürwortet noch geduldet habe.
Ich habe nur eine Frage gestellt.
Ich habe Dir jedoch nicht verlogene Sachen vorgeworfen, Du kannst ja nochmal nachlesen was ich so geschrieben habe, ich denke es ist ausreichend begründet. Deine Einstellung gegenüber anders Glaubenden habe ich angeprangert und Du warst so frei diese negative Eisntellung nochmal und nochmal zu bestätigen. Das Du natürlich nicht verstehen willst das diese Einstellung gefährlich ist und implizit eine Menge Probleme mit sich bringt verstehe ich natürlich, diese unfähigkeit zu verstehen wo das Problem liegt bezeichne ich als Fanatismus.
Wenn mich das zu einem "Verstandes-Fanatiker" macht, so sei es. Ist das ein interessanter Versuch mich als unspirituell oder sowas dastehen zu lassen?

Nun zu diesem Satz:
Jetzt stelle ich sogar noch eine: warum kritisierst du diesen Satz nicht?
Zitat:
Und es ist ehrenhaft einen Feind zu töten!
ist es das?
Was tut das zur Sache?
Du nennst einen Dir fremden Glauben "Aberglaube" und verteidigst diese negativ Aussage mit Händen und Füßen, Du heißt sogar das umhacken eines Heiligtums für GUT.
Dann versuchst Du auf vielerlei Weise abzulenken, ja sogar behauptest Du ( lächerlicher Weise) ich hätte einen guten Plan zur Erreichung des Weltfriedens versucht zu verwerfen. Offensichtlich denkst Du es dreht sich um Dich oder Deine Religion, tuts aber nicht es dreht sich darum ob man den germanischen Glauben pauschal unter "Aberglaube" aburteilen kann oder ob das ggf. eine grobe Vereinfachung der Dinge ist. Auch dreht es sich darum ob man Menschen die diesen "Glauben" annehmen und leben unbedingt lächerlich machen muß.
Es dreht sich nicht darum ob die Germanen liebe Menschen waren, das steht garnicht zur Debatte und mir ist auch nicht so ganz klar was Du da erreichen willst.

Nun um aber trotzdem noch auf Deine Ablenkung zu reagieren:
Kann man diesen Satz denn pauschal beantworten? Als Pazifist sage ich Töten ist immer Mist egal wen oder was.
Als Familienvater sage ich wenn jemand meine Familie angreift werde ich mich wehren und meine Familie verteidigen, fällt sojemand unter den Begriff "Feind"? Ich denke schon. Ich sehe in Selbstverteidigung nichts unehrenhaftes (Du?).
Als Kämpfer sage ich es ist ehrenhaft in einem fairen Kampf gesiegt zu haben.

... Mensch was sehen meine Trüben Augen, die Welt ist garnicht JA/NEIN, SCHWARZ/WEIß, GUT/BÖSE, HIMMEL/HÖLLE, ... welch Dilemma.

*
Anbei, mit Himmel und Hölle als Orte bekommt man ein recht interessantes Konstrukt:
Wenn der Himmel immer oben ist und die Hölle immer unten erreicht man ein infernozentrisches Weltbild mit
Gott als Schale und einem Gott fernen Kern. Goethe dazu:
Und so sag' ich zum letzten Male:
Natur hat weder Kern noch Schale,
Du prüfe dich nur allermeist
Ob Du Kern oder Schale seist!
Wäre das Christentum heute seid hunderten von Jahren Tot würdes Du Dich wohl vermutlich nun über diese Vosrtellung von Himmel und Hölle
auslassen und das ganze als Aberglaube betiteln, ich sehe jedenfalls nicht warum dies nicht so sein sollte, Du?
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Die Externsteine!

Hallo dtrainer,

Puh was für lange Texte......

Dieser Glaube war ausgestorben und ich hab nur schlicht gefragt ob man ihn wiederbeleben sollte.
Es ist sogar wissenschaftlich bewiesen das Pflanzen für uns notwendig und außerdem auch Lebewesen sind. Es macht Sinn an einem schönen Ort spazieren zu gehen....ich habe großen Respekt vor den Naturreligionen.
Jetzt stelle ich sogar noch eine: warum kritisierst du diesen Satz nicht?

Zitat:
Und es ist ehrenhaft einen Feind zu töten!
ist es das?

Nein ist es nicht, es ist ehrenhaft, sich den Feind zum Freund zu machen.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Die Externsteine!

Hallo 20-,
Jetzt frage ich mich wirklich ob du nicht verstehst oder nicht willst
Der Vergleich ist passend, denn es wird das HEILIGTUM eines andersgalubenden Zerstört um einen neuen Glauben durchzusetzen.
Ich dachte, wissenschaftliches Denken wäre für dich akzeptabel.
These: ein Gott wohnt in diesem Baum, er wird dich töten wenn du ihn anrührst.
Antihese: das stimmt nicht, Gott hat keine materielle Wohnung.
(natürlich ist das, wie die Hölle in der Erde, primitiv - aber Gott ist nicht nur für Intellektuelle da)
Experiment: Baum umhauen - Ergebnis: der Mann mit der Axt lebt noch.
= es ging um die Widerlegung eines irrigen Glaubenssatzes, und nur das habe ich gut geheißen - nicht eine Ausrottung, die nichts mit dem demonstrativen Akt zu tun hatte.
Nochmal: die irischen Mönche haben nicht getötet! Wer das behauptet, lügt.
Ebenfalls nochmal: wer das später getan hat, war ein Verbrecher.
"Töten ist immer Mist" - d'accord.
Selbstverteidigung ist ebenfalls in Ordnung, Nothilfe auch. Angriff aber nicht (und bevor du nachfragst: schon gar nicht "im Namen Gottes")

Ich will dir im übrigen nicht Spiritualität absprechen. Aber wer so freigebig mit dem Vorwurf "Fanatiker!" um sich wirft, tust du ja nicht nur gegen mich, darf sich selbst ruhig auch mal auf Fanatismus überprüfen.
Ansonsten nichts für ungut, ich finde wir solllten solche Themen im Baha'i-Thread besprechen, ist ja nicht uninteressant und dort nicht OT. Ich will gar nicht ablenken, wundere mich nur daß man eine Frage so aufbauscht, aber das bejubeln von Morden kommentarlos hinnimmt.


deswegen, danke schechina:
Nein ist es nicht, es ist ehrenhaft, sich den Feind zum Freund zu machen.
Ganz genau.

Grüße
 

20-1-30-40

Gesperrter Benutzer
4. Oktober 2007
2.961
AW: Die Externsteine!

das bejubeln von Morden ist so augenscheinlich blöd da lohnt keine Zeile dazu. Es gibt Sachen in Foren die man besser übergeht.

Mir ist der Akt des unhackens und der Sinn dahinter ganz klar. Was sollte das nunändern?
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Die Externsteine!

Hi

Um nochmal kurz auf die Idee des Ausflugstips zurückzukommen *g*
Wenn man schonmal im Extertal ist...
Im Extertal bei Rinteln am Taubenberg gibt es eine weitere geologische Besonderheit.

Diamanten !

Es handelt sich dabei um die sogenannten Schaumburger Diamanten.
Schöne Quarzkristalle die oft rauchig und als Zepterquarze auftreten.
Wenn man die Externsteine als Kraftort aufsucht kann man ja gleich noch ein paar Energiekristalle sammeln ;)
Es handelt sich dabei um eine mineralische Besonderheit, da diese Bergkristalle unter einzigartigen Bedingungen entstanden sind.
Mehr dazu hier : Schaumburger Diamanten

Gleich eine Bitte an interressierte Sammler, nicht den Wald umgraben, man wird auch in den Bächen der umgebung vor allem in der Exter fündig werden, ohne Eingriffe in die Umgebung,
man muss nicht metertiefe Krater in die Landschaft buddeln... denen die das nicht wissen ist es übrigens verboten !
Ich weise darauf hin weil der Taubenberg im Laufe der Jahre ziemlich "durchlöchert" wurde.

Hier ein paar Bilder mit den "Diamanten"
Kristalle aus dem Extertal

Und noch ein Tip für Eisenbahnnostalgiker, an der Exter kann man mit einer Draisne entlangfahren :Eisenbahn-Draisine ? Wikipedia

Hier genaueres zur Strecke im Extertal : Draisinen - Herzlich Willkommen!



Gruss Grubi
 
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