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Propheten als Verbreiter wichtiger Botschaften

Der Mangofarmer

Geselle
16. April 2002
20
Hi Leute,

Beim Barte des Propheten! :D

Prophet: Eine Person, die aufgrund göttlicher Eingebung die Zukunft, bestimmte Ereignisse oder die Botschaft Gottes vorraussagen bzw. verkünden kann, richtig?

Wenn also ein Prophet so jemand ist, der die Stimme Gottes (Respektive hier einfügen!!) hören kann oder gehört hat und wir einfach mal davon ausgehen dass eine höhere Entität existiert, so sollten wir feststellen, dass das kein ausgestorbener Beruf ist, oder? Auch Religionsführer kann man eigentlich als Propheten bezeichnen, immerhin stehen sie meist für "die wahre Lehre" oder ähnliches. Prophezeiungen sind ja nicht nur zukunftsvorraussagen, sondern auch allgemeine Botschaften.

Ich glaube, man muss unterscheiden, denn es gibt:
I) Falsche Propheten, welche sich in
a) Fanatiker und b) Scharlatane unterteilen lassen.
II) "Echte" Propheten, welche sich in
a) Propheten innerhalb ihrer religiösen/weltanschaulichen Gemeinschaft
& b) "Allgemeine" (v.a. politische und soziale) Propheten, unterteilen lassen.

Was mich nun interessieren würde, ist wen ihr für einen "echten" Propheten haltet. Jesus Christus, Mohammed, der Dalai Llama, Bob Marley, Marcus Garvey, Mahatma Ghandi? (Um mal ein paar Anstöße zu geben)
Der Prophet muss aus meiner Sicht nicht unbedingt Religiöses Vermitteln. Denn die Moral oder der Humanismus oder sonstwas könnte auch als "die Stimme Gottes" gelten und denjenigen dahingehend beeinflussen was für eine Botschaft er übermittelt bzw. vertritt.

Gibt es heute noch Propheten? Sind sie nützlich? Und wer ist einer?

Langt euch mal an die Bärte! :wink:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Jesus Christus - eigentlich nicht, denn erst ist ja eins mit Gott und Gott kann ja schlecht sein eigener Prophet sein

Mohammed - Ja. Von mir aus

der Dalai Llama - Nein. Er ist in erster Linie ein Religionsführer wie der Papst auch.

Bob Marley - Hm. Worin bestand seine Prophezeiung ? Er war ein Prediger, kein Prophet

Marcus Garvey - Naja, war eher ein politischer Vordenker, auch wenn die Rastas einige seiner Ideen ins Metaphysische entrückten

Mahatma Ghandi - Würde ich auch eher als weltlichen Politiker sehen, als da irgendeine göttliche Vision reinzuinterpretieren.


Ein echtes, zeitgenössisches "Sprachrohr" Gottes findest Du zB hier:
http://www.peterknechtli.ch/UriellaUntergang.htm
und eine schöne Auswahl an Propheten stellt auch diese Seite bereit:
http://www.infosekta.ch/

Ich finde übrigens ein bisschen problematisch, daß Du auf der einen Seite einschränkst " wir einfach mal davon ausgehen dass eine höhere Entität existiert", auf der anderen Seite in Echte Propheten und Scharlatane unterscheidest, denn für die, die an eine bestimmte Entität glauben, sind die Propheten anderer Entitäten immer Scharlatane.
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Laut deiner Definition, Mangofarmer, müssten alle Menschen Propheten sein, da sie alle etwas predigen und so eine Botschaft der Welt verkünden, einige Stimmen schreien nur lauter! Da fällt mir die alte Weisheit ein: Wer schreit, hat unrecht! :wink:
 

Der Mangofarmer

Geselle
16. April 2002
20
re

agentp: Mit "Scharlatanen" meinte ich diejenigen die wissentlich die Menschen täuschen nicht Leute, die nur als Lügner diffamiert werden. Und danke für die links. Ghandi sah ich jetzt eher als politischen Propheten, ähnlich wie Garvey, wobei bei dem noch die Verehrung hinzukommt die ihm entgegengebracht wurde und ich ihn nicht als Verkünder einer vollkommen positiven Botschaft bezeichnen würde. Hat er nicht auch behauptet den Faschismus erfunden zu haben?

Btw: Ich wollte mit dem Thread nicht unbedingt nur den Status der von mir genannten Personen besprechen, sondern mal schauen was ein Prophet heutzutage mitbringen muss :-)

Tizian: So kann man es natürlich auch sehen. Allerdings sehen sich die wenigsten als Propheten oder werden von anderen als so einer angesehen.

Sagt mir mal, wer ist für euch ein "Prophet" und warum?
 

Tizian

Großer Auserwählter
14. Mai 2002
1.591
Ich könnte jetzt Sephiroth als bösen Propheten der dunklen Seite bezeichen, mich als einen, der NICHTS verkündet und agentp als einen, der Propheten anpreist, oder? Ich machs aber nicht! :p :lol:
 

agentP

Ritter Kadosch
10. April 2002
5.361
Ja ? Wen preis ich denn als Propheten an ?
Es gibt niemanden, den ich im Ernst jemand anderem als Propheten verkaufen würde oder habe ich geschrieben: Leute, baut Zitronen auf Almen an !!!!
Mal Tacheles: Ich kann schon deshalb keinen Propheten anpreisen, weil mir zwei der Voraussetzungen die der Mangofarmer oben angegeben hat, den Glauben an die Existenz von Propheten eigentlich unmöglich machen, nämlich: "die aufgrund göttlicher Eingebung die Zukunft" und "wir einfach mal davon ausgehen dass eine höhere Entität existiert".
Den Alm-Öhi hab ich verlinkt, weil das für was er steht so handfest und materiell ist wie nur möglich.

Sephiroth ist kein Prophet, sondern ein Jünger, der lediglich nie seine wahren Propheten nennt und immer versucht das als eigene Gedanken oder neue Gedanken hinzustellen..
Ich finde schon, daß ein Prophet etwas prophezeien sollte, daß ein Novum ist und nicht lediglich althergebrachtes Gedankengut anderer weitertransportieren.
 

deadalus

Geselle
31. Oktober 2002
14
Die Fanatiker und religiöse Führer sind keine Propheten. Sie führen (angeblich) nur das aus was in den Lehren schon ausgelegt ist. Ein Prophet bringt etwas neues ein, oder führt die Gesellschaft wieder auf den "rechten" Pfad - falls sich Gebenheiten geändert haben.

So hat der Prophet Moses das jüdische Volk von dem System in Ägypten befreit. Das ägyptische System hat zwar der Zivilisation gedient wurde aber anschließend von Tyrannen regiert. Anschließend hat der nächste Prophet (Jesus) an der jüdischen Gesellschaft was ändern wollen, sowie der Prophet Mohammad die heidnischen Gesellschaft reformierte.

Ich sehe Propheten eher als einer art Revolutionäre an. Scharlatane die nur sich selbst bereichern wollen kommen eh nicht weit mit ihrem Tun, und fügen auch nichts der Gesellschaft brauchbares hinzu. :arrow: Eindeutig keine Propheten.

Nein, heute gibt es keine Propheten. Früher gab es Revolutionäre die die Propheten ablösten. Heute könnte ein entschlossener "Illuminat"(ich glaub nicht an die Existenz unter solch einem Namen) eine khertwende in seinem Handeln vollziehen und einen ähnlichen Status erreichen. Oder es taucht ein Kollektiv-held auf. das heißt: Eine Community die weitgehend genug einer Meinung ist und handele somit effizient genug.
 

Tarvoc

Ritter vom Osten und Westen
10. April 2002
2.559
agentp schrieb:
Jesus Christus - eigentlich nicht, denn erst ist ja eins mit Gott und Gott kann ja schlecht sein eigener Prophet sein

Hm, nett. Wo ist der Beweis, dass Jesus Gott war?
Nehmen wir mal an, er war es nicht: Dann könnte man ihn doch mit Sicherheit als Prophet bezeichnen.

Die Logik leuchtet mir ohnehin nicht ein! Warum kann Gott nicht sein eigener Prophet sein?
Die Antwort lautet JA!

agentp schrieb:
Bob Marley - Hm. Worin bestand seine Prophezeiung ? Er war ein Prediger, kein Prophet

Naja, ich würde sagen, die Grenze ist hier fließend.

agentp schrieb:
Marcus Garvey - Naja, war eher ein politischer Vordenker, auch wenn die Rastas einige seiner Ideen ins Metaphysische entrückten

Wie der Mangofarmer schon sagte: Die "Botschaft Gottes" muss nicht immer religiös sein!
 

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