Herzlich Willkommen auf Weltverschwoerung.de

Angemeldete User sehen übrigens keine Werbung. Wir freuen uns wenn Du bei uns mitdiskutierst:

Satanismus

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
abbadon, sehe ich nicht so.
zum einen - mal ehrlich, wohin hat uns die vorherrschende einstellung gebracht? wirklich zu frieden und gegenseitiger achtung? oh nein, ganz im gegenteil. lt. christlicher philosophie - die nun mal leider die grundlage der sog. zivilisation darstellt - ist alles, was man nicht kennt, alles was anders ist als man selber ist, automatisch böse und muss vernichtet bzw. ausgetrieben - "geheilt" werden.

als satanist erkennt man erst mal, dass man überhaupt selber wünsche und bedürfnisse HAT. als nächstes erkennt man, dass man den lieben langen tag nix anderes macht, als die wünsche und bedürfnisse ANDERER (chef, eltern, kinder, lehrer...) zu befriedigen, aber keiner davon nach den eigenen wünschen und bedürfnissen frägt.
als satanist lernt man dann langsam, ansprüche zu stellen. und man begreift, dass man an sich keine forderungen an jemanden stellen kann. man kann andere bitten, einem zu helfen, aber man kann niemanden befehlen. entweder der andere hilft einem oder er tuts eben nicht.
im film wurde einigemale dieses "tu was du willst..." angeschnitten. und das eine mal war es wirklich schlecht angeschnitten, man hörte, dass das nachfolgende "solan(ge es niemanden schadet)" abgeschnitten wurde.

je mehr man egoist ist, und vor allem dazu steht, umso mehr muss man eben dies auch allen anderen zugestehen. umso leichter schafft man es also, die menschen so zu aktzeptieren wie sie sind. etwas, das in den letzten 2000 jahren (wenn nicht noch länger) nicht so gelungen ist. weshalb also nicht neue wege wagen? ich begrüsse das.

liebe grüsse
zauberweib
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@rat

ha noi des hoisst wie d's machscht issches verkehrt :-)

@zauberweib

die heutige gesellschaft ist nur nominell christlich, genauso wie die kirche. würden christliche Wertvorstellungen umgesetzt (oh gott jetzt kling ich schon so wie Bischoff), dann würden die Menschen einander helfen. Ich habe die Erfahrung gemacht: Hilf anderen, dann wird dir auch geholfen.
Mit noch mehr Egoismus, als ohnehin schon welcher vorhanden ist, wird bestimmt nix besser...
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo Abadon

Des gibts doch net, sogar da muß du mich verbessern aaaarrrrrgggghhh
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ha ja so isch des halt. Wemmer nebdra wohnt no isch ma halt no koi schwob :-)... Bin ja auch expatriiert seit zehn jahren...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@abbadon,
tja, da stellt sich aber wieder erst mal die frage, was SIND christliche wertvorstellungen? und weshalb sollte ein nicht-christ sich diesen unterwerfen? da kommt automatisch wieder dicke luft auf und hilft niemanden kein bischen.

was ich im letzten jahr so an christlichen wertvorstellungen mir gefallen lassen musste - da kann ich nur sagen: nein danke! denn damit kommen wir nur zum sicheren weltuntergang - der ja von den christen auch erwartet wird. deshalb sind diese wertvorstellungen wohl nicht geeignet, diesen planeten weiter am leben zu erhalten :-(

bevor es wieder eskaliert: ich rede hier von den wertvorstellungen, die heute praktiizierenden christen HABEN - nicht von denen, die vielleicht irgendwann mal rein theoretisch als grundlage angedacht waren.
(daher die fragestellung: was sind diese wertvorstellungen).

liebe grüsse
zauberweib
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Ich kenne so gut wie keinen "echten" christen hier und die, die es sind, würden sich nie als solche bezeichnen. Die kath. und evang. Kirche haben nichts mit Christentum zu tun... Auch die Amerikaner, die ständig "God bless you" jodeln sind in etwa so christlich, wie ein eisbär grün.
Die christlichen Werte sind jene, die tatsächlich von J.C. stammen sollen: Nächstenliebe, Gelichmut, Hilfbereitschaft, Demut, Opferbereitschaft, Aufrichtigkeit etc.pp.
Du siehst, die heutige Gesellschaft hat damit überhaupt nichts zu tun :wink:
Die christliche Mythologie plant auch nicht den Untergang der Welt, sondern deren Erhaltung. Die Apokalypse tritt nur ein, wenn die Welt dermassen korrumpiert und selbstsüchtig wird, dass Sie eine Gefahr für das Gleichgewicht darstellt.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Ich glaube weniger an das Ende der Welt, (was können denn den die armen Tiere dafür) und mehr an das Ende der Menschheit.
Man würde diesen Planeten nur einen Gefallen tun.

Gruß von rat
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@rat

Prinzipiell wäre es für den Planeten wohl besser, aber andrerseits hatte ich mich grad ans Menschsein gewöhnt...
Man könnte ja auch versuchen, den Menschen besser zu machen... :wink:
 

Weltenbummler

Großmeister
24. Juni 2002
69
hmmm ...

@ Abaddon: ich bezeichne mich schon als Christ und komme mit den Leuten aus meiner Gemeinde ganz gut aus. Warum so manche sich in diesem Forum vielleicht lieber nicht als solche bezeichnen, mag auch damit zusammenhängen, dass nach allem, was ich bisher hier so mitgekriegt habe, hier so gut wie jede Glaubensrichtung akzeptiert wird bis auf diejenige, der ich angehöre. Es wabert jedenfalls sehr viel Christenhass und -verachtung durch die Threads dieses Forums. Hält mich natürlich nicht davon ab, Leuten wie Bishop Breitseiten entgegenzuschießen ... nun ja, wenn "normale" Christen hier zu einem großen Teil runtergemacht werden, bleiben nur noch die Hardcore-Jünger übrig, denen es völlig egal ist, was man über sie sagt, da sie es wahrscheinlich von ihren eigenen, gemäßigten Gesinnungsgenossen gewöhnt sind und sie sowieso jeder Kritik erhaben sind. Wobei ich denke, dass du, Abbadon, nicht unbedingt in das Schema des geifernden Christenhassers fällst ... aber vieles anderes in diesem Bereich "Religion und Glauben" macht es für einen Christen, der seine Bezüge zur realen Welt noch nicht vollständig abgebrochen hat und Lust auf Gedankenaustausch hat, nicht gerade leicht, sich zu äußern.

@ Thema: Was mich an der Bezeichnung "Satanismus" beunruhigt: das Wort "Satan", oder?! Wenn ich dem "Buddhismus" oder dem "Christentum" anhänge, beziehe ich mich dabei auf die mystisch ausgeprägten Persönlichkeiten, die dahinterstehen. Oder ich bin ein "Wicca" und verehre Naturkräfte. Für mich im Prinzip kein Problem. Aber "Satan" ist nun mal ... Satan. Ich verstehe die Philosophie, die hinter der modernen Spielvariante steckt, und könnte sie auch als alternativem Lebensentwurf gutheißen, das "Tu was du willst" ... steckt ja beispielsweise auch schon beim alten Epikur mit drin. Oder anderen atheistischen Ideen, wobei der Humanismus da nicht so ganz passt. Aber wenn man sich als "Satanist" bezeichnet, steckt auch ein "Satan" dahinter, und "Satan" bezeichnet nicht eine beliebige neutrale Kraft, sondern drückt etwas Zerstörerisches aus, das "Böse" eben. Sollte eigentlich jedem klar sein, der sich so bezeichnet ...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Weltenbummler

Stimmt ich bin selbst christlich-buddhistisch. Bin nur Kirchenhasser :wink:
Was ich damit sagen wollte ist: Leute, die tatsächlich christliche Tugenden verkörpern sind meistens nominell keine.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Abbadon schrieb:
Ich kenne so gut wie keinen "echten" christen hier und die, die es sind, würden sich nie als solche bezeichnen. Die kath. und evang. Kirche haben nichts mit Christentum zu tun... Auch die Amerikaner, die ständig "God bless you" jodeln sind in etwa so christlich, wie ein eisbär grün.
Die christlichen Werte sind jene, die tatsächlich von J.C. stammen sollen: Nächstenliebe, Gelichmut, Hilfbereitschaft, Demut, Opferbereitschaft, Aufrichtigkeit etc.pp.
.

ohweh, wieder dieses - das-sind-keine-echten-christen-gerede. sorry, aber damit grenzen sich die christen nur auch noch untereinander aus. reichts nicht, sich den rest der welt zum feindesbild zu machen? müssen die das untereinander auch noch tun? ala, ich bin ein besserer christ als du? *seufz* aber gut, das ist deren problem.
die werte die du ansprichst, die auch die heutigen christen nicht mehrheitlich in der lage sind einzuhalten und zu befolgen, denkst du nicht, dass diese werte auch in anderen religionen und glaubensrichtingen einen stellenwert haben? diese werte sind weder von christentum erfunden noch gepachtet. es sind werte, die uns alle verbinden, da sie fur alle gleichermassen gelten. naja, opferbereitschaft? ich weiss nicht... das satanistenpärchen bewies diese opferbereitschaft und nu hacken alle auf ihnen rum...
opferbereitschaft hat also mal auf jedenfall zwei seiten, es kann nicht als erstrebens-wert gesehen werden. nicht nur.
weiter oben schreibst du noch, hilf anderen, dann wird auch dir geholfen, und gleich danch schreibst du, dass es zu viel egoismus gibt und das nicht gut ist.
wenn du aber anderen hilft, mit dem hintergedanken, dass der andere dir dann auch mal hilft - was ist das, wenn nicht egoismus?

liebe grüsse
zauberweib
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

@Weltenbummler

Zufällig der Weltenbummler vom einsamen Schützen?

Und jetzt mal ne Frage : Definiere das Wort "Satan", und "Böse".
Satan ist nicht Böse, und war es auch nie. Früher wurde er als Ankläger bezeichnet der die Verfehlungen der Menschen Gott vortrug, also eine Art Staattsanwalt. Ist ein Staatsanwalt böse, okay, gut, für den Angeklagten schon.


@Abadon

Wie passt Christ sein und Buddhismus zusammen, da liegen doch Welten und Philosophien dazwischen

Gruß von Rat
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Zauberweib

Das hat nix mit der von dir so beklagten das-sind-keine-echten-christen Thematik zu tun. Wer sich nicht an die Werte hält und denkt, er ist christ weil er getauft ist und weil er in die Kirche geht, aber in grunde doch der letzte Egomane ist, der ist bloss Maulgläubig und sonst gar nichts.
Es geht nicht darum wer besser ist. Niemand ist "besser" als der andere. Du verstehst mich gern krampfhaft falsch oder?
Niemand sagt das das Christentum diese Werte "gepachtet" hat. man kann Werte nicht pachten. Wenn jemand sagt Christliche Werte, dann heisst das NICHT: AUSSCHLIESSLICH christliche Werte, sondern nur, das diese Werte auch von Jesus gepredigt wurden.
Nochwas: Ich helfe nicht anderen, damit Sie mir helfen, sondern weil ich es einfach tue und ich es für richtig halte. Ich erwarte von niemandem, dass er für mich dann dasselbe tut. Ich habe nur die Erfahrung gemacht, dass wenn man Menschen hilft, man auch öfter Hilfe bekommt.
Kleine wohl leider nötige Begriffserklärung: Opferbereitschaft bezieht sich auf aufopferung!!!!! Es hat nicht mit opfern zu tun, wenn man etwas "opfert", dass nicht von einem selbst kommt oder perverserweise jemanden opfert. Dinge sind nur dann Opfer, wenn man durch sie bewußten verzicht übt, per definitionem.

@Rat

Dein Satan ist nur die halbe Geschichte. Es gab und gibt einen Ankläger vor Gott und ja er wurde von den Menschen damals Satan genannt. Das hat allerdings mit dem heutigen Satan nichts zu tun, denn das betrifft Luzifer, der noch ne weile älter ist.

Christentum und Buddhismus sind gar nicht so unterschiedlich. Die Kirche macht den unterschied. Zumal Buddhismus mehr eine Philosophie und Weltanschauung ist, als eine Religion im westlichen Sinne[/b]
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
hi abbadon,

nun, vielleicht könnte man dann den begriff "christliche werte" in "ethische werte" oder so umbenennen, damits darüber keine missverständnisse gibt?

und wem bringt aufopferung etwas? mein dad hat sich für seinen bruder aufgeopfert, in dessen firma er arbeitete. mit 50 in frührente, bandscheiben und hüften kaputt. nun sitzt er aufm sofa und wartet, dass irgendwann das ende kommt. und das seit knapp 15 jahren...
wem ist damit gedient, wenn man sich selber zerstört?
doch das ist wohl ein anderes thema...

nein, absichtlich falsch verstehen will ich dich sicher nicht. eben dashalb frage ich lieber einmal mehr nach. auch auf die gefahr hin, als nervensäge zu gelten. das ist eben meine art der opferbereitschaft :-)

liebe grüsse
zauberweib
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Naja Du hattest mich nach den christlichen Werten gerfagt :wink: . Das diese Werte der Grundlage eine Religon (im Grunde eigtl. fast alelr Religionen) mit allgemeinen ethischen Vorstellungen übereinstimmen ist doch um so besser. Ist ja nix falsch daran, leute zu sowas zu erziehen. Wenns dazu noch klappen würde, wärs sogar richtig toll :wink:

Sich selbst dabei zu zerstören verfehlt den Sinn der Aufopferung, nach meiner Ansicht, denn sich selbst komplett aufzugeben würde nur lohnen, wenn dadurch ein Ziel erreicht wird. Inwiefern hat denn sein Bruder davon profitiert?
 

Weltenbummler

Großmeister
24. Juni 2002
69
hmmm ...

@ rat: Nun, wie Abbadon sagt, gibt es ja viele verschiedene Legenden, die Satan zum Thema haben. Ich denke auch, dass der Satan aus dem Buch Hiob, der dort den Ankläger des Menschen vor Gott darstellt, nicht, zum Beispiel, mit dem zerstörerischen Drachen der Apokalypse oder dem Versucher Jesu gleichgesetzt werden kann ... die Gleichsetzung ist nur in der christlichen Religion geschehen. Aber wenn der Satan, den du verehrst, im Prinzip nichts mit dem gemeinsam hat, eine ganz andere Gestalt ist, mit der etwa 99 % der Menschen sie gleichsetzen, nämlich der Inkarnation des Bösen (gibt es eigentlich so etwas für dich?), wird es eben zu einem Problem ... dein Satan ist eben nicht Satan, sondern eine völlig andere mythologische Gestalt/Gottheit. Wenn das dann geklärt ist, kann man natürlich diskutieren ... jenseits von blutigen Menschenopfern;).
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

Für mich gibt es kein personifiziertes Böse, weil das Böse von der Sichtweise des einzelnen abhängt.
Aktuelles Beispiel : Bin Laden sagt Bush ist Böse, Bush sagt Bin Laden ist böse. Sicher ist Bin Laden ein Verbrecher, aber nicht aus seiner Sichtweise, er tut seiner Ansicht nach gutes für den islam.
Also wer ist jetzt Böse? Bist du Böse wenn du eun tier tötest um es zu Essen, vom Tier aus gesehen ja, aber manche Menschen brauchen es als Nahrung, also ist es in ihren augen gut.

Um auf die Diskussionsgrundlage zurückzukommen, das einzige Wesen, das einer Verehrung wert ist kein Satan, kein Gott, sondern der Mensch.

Gruß von Rat
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Rat

Sehe ich nicht so. Beide sind "Böse" weil keiner Respekt vor dem anderen als Mensch oder auch nur dessen Volk hat. Mord ist Mord, ganz egal welche Definition man hat.

Der Mensch ist zu respektieren weil er Mensch ist aber nicht zu verehren. Es gibt nur wenige Menschen, die es verdient haben verehrt zu werden. Der Mensch als Spezies ganz bestimmt nicht. Das ist humanistische Arroganz. Nichts darf einfach nur für seine Existenz verehrt werden.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo


Dann definier mir "Gut" und "Böse".
Was ist es wert verehrt zu werden, sag bitte nicht der "liebe Gott".

Gruß von Rar
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
Gut, dann hier meine Definition:

Gut: Jemand, der das wohl anderer über sein eigenes stellt und versucht, für andere Menschen da zu sein, der das Leben und die Freiheit anderer respektiert.

Böse: Jemand der kein Respekt vor dem Leben und der Freiheit anderer hat; der Rücksichtslos ist und primär nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.

Wer es wert ist verehrt zu werden. Keine Ahnung, ich kenne fast niemanden. Ich glaube nicht an "den lieben Gott" von dem Du sprichst. Allerdings denke ich durchaus, dass Engel oder auch Gott verehrung verdienen, nicht nur wegen der Schöpfernatur. Menschen die ich verehren würde, würde ich nur persönlich kennenlernen könenn, denn sie würden wahrscheinlich weder berühmt, noch sonderlich bekannt werden.
 

Ähnliche Beiträge

Oben Unten