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Satanismus

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
Abbadon schrieb:
Naja Du hattest mich nach den christlichen Werten gerfagt :wink: . Das diese Werte der Grundlage eine Religon (im Grunde eigtl. fast alelr Religionen) mit allgemeinen ethischen Vorstellungen übereinstimmen ist doch um so besser. Ist ja nix falsch daran, leute zu sowas zu erziehen. Wenns dazu noch klappen würde, wärs sogar richtig toll :wink:

Sich selbst dabei zu zerstören verfehlt den Sinn der Aufopferung, nach meiner Ansicht, denn sich selbst komplett aufzugeben würde nur lohnen, wenn dadurch ein Ziel erreicht wird. Inwiefern hat denn sein Bruder davon profitiert?

supi, da sind wir uns ja einig :-)
das ziel das der bruder erreicht hat? nen stellvertreter über einige jahrzehnte zum absoluten billigtarif...?
doch, ich denke, das lohnt sich....

liebe grüsse
zauberweib
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
@Abbadon:
Ich weiss nicht, wieso Aufopferung mit Selbstzerstörung unvereinbar sein soll. Wenn man sich selbst aufgibt, um irgendein Ziel zu erreichen - so nennt man das "Märtyrertum". Christus selbst war ein solcher Märtyrer und ich vermag nicht einzusehen, weshalb das Märtyrertum kein christlicher Wert sein sollte.
Die christlichen Werte sind alle an ein Ziel gebunden: das Seelenheil. Dieses Ziel könnte man auch mit "geistiger Gesundheit" oder "Glückseligkeit" übersetzen. Von den Werten, die Du aufgezählt hast (Nächstenliebe, Gleichmut, Hilfbereitschaft, Demut, Opferbereitschaft, Aufrichtigkeit) - zählt nur die Gleichmut nicht dazu, denn Gleichmut kennt bekanntlich keine Werte - und auch keine Ziele (und weder geistige Gesundheit, noch Glückseligkeit :wink: ).
Wenn Gleichmut ein christlicher Wert wäre, dann gäbe es in der Tat kein Gut und kein Böse bei den Christen.

@rat:
So, das Böse hängt also von der Sicht des einzelnen ab. Dann bist Du wohl ein ganz besonders gleichmütiger Geselle. Dir wäre es doch wohl egal, wenn jemand es für gut befände, Dich zu töten, oder?
Dein Mörder hätte dann nämlich etwas mit Dir gemeinsam: Ihr wärt beide keine Christen. Der eine aus Boshaftigkeit, der andere aus Gleichmut. Entweder lebt Ihr beide dann miteinander und einer von Euch wäre unglücklich oder aber einer von Euch wär tot und der andere glücklich - nur geistig gesund wärt Ihr beide wohl nicht. :wink:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Locus

Gleichmut ist keine Gleichgültigkeit, sondern die intelligente Form von Toleranz. Aufoperung ist ungleich Martyrium, denn wenn man stirbt, kann man nichts mehr tun. Das Martyrium ist zwar der Superlativ der Aufopferung, allrdings sollte er mit einem ähnlich hohen ziel verknüpft sein, da sonst der Sinn verfehlt wird.

Ich denke, man darf das verknüpfen mit dem Begriff Seelenheil nicht so eng sehen, da durch das Zielgerichtete Ausführen der Werte damit nur der Egoismus erfüllt wäre.

@Zauberweib

Warum hat dein Vater das getan? Für mich klingt das, als hätte er sich ausnutzen lassen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
@abbadon, in gewisser weise hat er das ja auch.
leider.

moral von der geschicht: aufarbeiten für andere lohnt sich nicht....


liebe grüsse
zauberweib
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

@Locus

1. Die Bezeichnung Christ empfind ich als Beleidigung. Ich bin Satanist, und verdammt nochmal stolz darauf

2. Jeder von uns befindet sich täglich in der Gefahr getötet zu werden, auf die eine oder andere Art und Weise. Wenn jemand versucht mich zu töten, weiß ich mich zu wehren, bin schließlich kein Christenschaf.

3. auf alle Fälle steht es dir nicht zu mich oder meinen imanginären Mörder zu be- oder verurteilen, vielleicht hatt er ja einen guten Grund zu der Tat, und ich dann einen guten Grund mich nach Kräften zu wehren.

Gruß von rat
 

Locus

Geselle
13. Mai 2002
42
@rat:

1. Du bist also in mancherlei Hinsicht doch ein Christ! Das ist aber eine Ehre, keine Beleidigung!
2. Wenn Du Dich gegen einen Mörder zur Wehr setzst, dann bist Du ja ein "Christenschaf". Du bist nämlich insofern Christ, dass Du Mord verächtlich, also schlecht findest - sonst würdest Du Dich ja nicht zur Wehr setzen. Wenn Du aber etwas "schlecht" findest, so hast Du eine Moral - wie wunderbar unsatanistisch! :wink:
3. Wenn jemand von Euch einen "guten" Grund gehabt hat, dann hatte er wohl auch eine Vorstellung vom Guten (sonst wäre sein Grund ja kein "guter" Grund). Also habt Ihr beide eine Moral! Wie wunderbar christlich! :wink:

Möge Dich der heilige Geist erleuchten, o Du frommer Christ!
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes.
Amen.
 
23. Juli 2002
22
Hallo zusammen!

Da ihr so angeregt über Satanismus redet, würde es mich interessieren, ob einer von euch weiß, was Satanismus ist.

Also, Frage an alle:

Was ist Satanismus in seiner reinsten Form??

gruß an alle
die Touristin

Ich wollte jetzt durch diese Frage nicht was ihr selbst darüber schon geschreiben habt in Frage stellen. Aber es interssiert mich halt.
 

Weltenbummler

Großmeister
24. Juni 2002
69
@ Rat:

Aber wieso nun mal "Satanist", wenn du doch an die Kraft des Menschen glaubst und ein Satan genauso wenig der Verehrung wert ist wie ein Gott? Das ist am Ende doch nur reine Provokation ... buh, ich bin ein Satanist, aber eigentlich doch nicht so schlimm ... :wink:
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Zauberweib.

Das sehe ich nicht so. Ich habe auf dem Gebiet viele positive Erfahrungen gemacht. Das problem ist halt, das es soviele verdammungswürdige Individuos (siehe Scott Adams :wink:) gibt, die aus ihrem Egoismus heraus versuchen, hilfbereite Menschen auszunutzen. Da muss man halt vorsichtig sein.

@Rat

Meinst Du es hilft weiter wenn Du sowas von Dir gibst wie:

>Die Bezeichnung Christ empfind ich als Beleidigung. Ich bin >Satanist, und verdammt nochmal stolz darauf

ist das nicht etwas sehr kindisch?

@Locus, bitte sag mir, das der letzte Abschnitt Ironie war.

Zudem ist das Besitzen einer eigenen Moral ganz bestimmt nicht bezeichnend für das Christentum.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo

@Locus
Also auf die Ehre ein Christ zu sein kann ich verzichten.
Soso Selbstverteidigung ist unsatanisch. hahaha selten so gelacht. Du versüßt mir mirt solchen äußerungen meinen Feierabend.
Hatt nicht euer Oberschaf "Jesus" gesagt wenn dir einer auf die linke wange schlägt, halt ihm die rechte hin. Ich finde das Selbstverteidigung weder satanisch noch christlich ist sondern Menschlich.

@Abadon

Also mittlerweile kenn ich einige Christen die stolz auf ihren Glauben sind.
sie tragen das auch zur Schau , Fischchen auf dem Auto, Krueze um den Hals, die Bibel unterm Arm. Warum soll es dann kindisch sein, wenn ich stolz bin ein Satanist zu sein, oder wird da mit zweierlei Mass gemessen.


@Weltenbummeler

Also nach meiner Aufassung, Satan =Mensch, Mensch in seiner animalischen Form


@Elends-Touristin

Es gibt keinen Satanismus in reiner Form, dafür gibt es zuviele Strömungen. Die Ursprünge sind in der Geschichte weitgehend verloren gegangen.

Gruß von rat
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Rat
Sind diese Leute nicht selber Kindisch? Zudem ist nicht jeder, der ein Kreuz um den hals hat eine Person, die das öffentlich zur Schau stellen will. Vielleicht tut sie das einfach nur für sich selbst.
Ich denke Stolz ist zeimlich "unchristlich".

Hmm Satan war aber nie Mensch, ist kein mensch und wird es nie sein. Er war Engel und ist nun das Gegenteil davon geworden. Aber deshalb ist er kein Mensch. Wie auch, er würde zu dem, was er am meisten verachtet. Es geht ihm um keinen einzigen Menschen, sondern nur um die Rache an Gott und den Zebaoth.
 
23. Juli 2002
22
@ rat

Dann benutze ich eben nicht den Begriff "in seiner reinsten Form", sondern "Grundstruktur", denn die ist der pure Egoismus.

Weshalb Satan=Mensch?

gruß an alle
 

Weltenbummler

Großmeister
24. Juni 2002
69
hmmm ...

@ Abaddon: Nun ja, die Geschichte von dem gefallenen Engel ... klar, das ist die Herkunft unseres Bildes von Satan. Da müsste ich allerdings zugeben, dass mein Verständnis von diesem etwas ungemütlichen Wesen eher abstrakter ist ... und dass Rats Definition der meinen gar nicht so fremd ist. Satan stellt das Ungehemmte, Animalische im Menschen dar, jenseits aller kulturellen Beschränkungen. Aber ich denke, er existiert auch dort drüber hinaus, sozusagen als Manifestation all dieser Eigenschaften; man hat doch oft das Gefühl, das bin jetzt nicht ich, da drängt mich etwas hin, das nicht von mir ist ...

@ rat: Dann wäre die Frage zu stellen: sieht so dein Lebensentwurf aus? Zum Tier zu werden? Kommt jemand in mein Revier, verjage ich ihn, will mein Nebenbuhler meine erwählte Partnerin nicht mir überlassen, bringe ich ihn um und vergewaltige anschließend das Weibchen, wenn es nicht willig ist...

In gewisser Weise denke ich, dass man daran tatsächlich das Böse festmachen kann. Wir Menschen sind eben keine bloßen Tiere mehr, nicht rein instinktorientiert. Je weiter wir uns vom Ursprung entfernen, desto mehr "tierische" Eigenschaften können nicht mehr Teil unseres Lebens sein: Ungehemmtheit, wildes Um-Sich-Schlagen und Treten. Sind Ideen wie Menschenrechte, Pazifismus, Toleranz denn so falsch? Würdest du ernsthaft in einer Welt leben wollen, wo wir uns aufs Tierische reduzieren? Denn das Tierische bedeutet nicht nur wildes, freies, aber glückliches Miteinander, sondern auch Fressen und Gefressenwerden, Schimpansenbanden, die untereinander Krieg führen, Kindermord und Kannibalismus ...
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Weltenbummler

Die Vorstellung von Satan als das animalische ist durch den Neo-Satanismus entstanden, dem Rat sich zugehörig fühlt. Man sollte allerdings die reale Person dadurch nicht negieren, denn es ist sein Gedankengut, dass beim Neo-Satanismus propagiert wird.

Zu dem was "nicht man selbst" ist, oder was sich in einen "hineindrängt", denke ich, dass Du Dich mal mit allen Aspekten deiner Persönlichkeit auseinandersetzen solltest. Ich hatte sowa auch mal, aber dieser Teil von mir entsprach nicht meinen Vorstellungen von mir selbst und deshalb habe ich ihn als "fremd" empfunden. Das hat nix mit Luzifer zu tun.
 

rat

Geheimer Meister
12. Juli 2002
191
Hallo


@Weltenbummler

Sieht nicht so das Leben der meisten Menschen aus. Was machst du wenn einer in deinen Lebensraum eindringt, wenn einer in deine Wohnung eindringt, und dein Eigentum klauen will, läß du das zu, wehrst du dich nicht? Schon wenn du die Polizei rufst, ist das eine Form von Widerstand.
Was ist wenn jetzt einer kommt, und die deine Freundin/Frau ausspannen oder vergewaltigen will, was machst du?. Sagst du nimm sie ist mir doch wurscht, such ich mir ne andere. Nein, du wirst dich wehren, du wirst deine Liebe verteidigen. Man könnte auch Revier dazu sagen, aber das würde wieder falsch ausgelegt werden.
All das ist animalisches Revierverhalten, ohne dieses würde der Mensch immer noch auf den Bäumen Leben, oder schon längst ausgerottet sein.
Was wäre wenn sich Wissenschaftler oder Entdecker nicht durchgesetzt hätten, wo wären wir. Auch sie haben sozusagen ihr Revier verteidigt, gegen alle Unkenrufen der Gesellschaft.
Übrigens ich habe nicht nötig mein"Weibchen"zu vergewaltigen, die macht freiwillig mit.

Gruß von rat
 

DarkEldar

Geheimer Meister
1. Juni 2002
176
so.. nachdem ich alles gelses habe *puh*
Was ich erstma an der Person Luzifer interessant finde: Lucifer war in der römischen Mythologie der Morgenstern, in der griechischen zu vergleichen mit Phospheros. Luzifer war das Sinnbild der "Erleuchtung" , der Träger des Lichtes und ein Geist der Luft. Die kath. Kirche hat diese Figur übernommen und zum Sinnbild des Bösen gemacht - Satan.
Eben solche Sachen finde ich an der Kirche so furchtbar. Sie predigt von toleranz und Gleichberechtigung, doch sie selber ist schon fast ein Synonym für Intoleranz und Unterdrückung. Deswegen habe ich auch eine gewisse verachtung für Christen die blind auf diese Weisheiten der Kirche hören.
Was den Satanismus angeht.. ich hab eben mal aus Spaß einen Teil der satanistischen Bibel gelesen.. und ich muss sagen, das vieles was darin steht, eigentlich recht verständlich ist. Also es wird kein Paradies vorgegaukelt und auch keine Erlösung und all dies. Allerdings finde ich sie doch etwas unsozial... da steht öfter mal das die Schwächeren vernichtet werden sollen und dass das höchste aller Sachen die Selbsterhaltung ist. Hat was, geb ich zu.
Ansonsten stimmt meine Meinung darüber mit der von Zauberweib überein. Man merkt wirklich das man andere Anprüche bekommt. Allerdings würde ich diese Religion nicht ausüben.. ich glaube das kann zu ungesunden Egoismus führen.. aber normaler, gesunder Egoismus ist etwas völlig normales und ich finde wirklich man sollte diesen Ausleben - aber alles in Maße. (was im Satanismus nicht der Fall ist .. ich glaube dort wird alles ausgekostet bis zum letzten)

so long
~*~ Dark
 

Abbadon

Großmeister-Architekt
28. Juni 2002
1.295
@Dark

Wenn man eine Lebensphilosophie oder einen Modus sucht, um im Leben "weiterzukommen" braucht man nicht diese Phantasiegeschichten der Satanisten. Es empfiehlt sich vielmehr Anthony Robbins oder ähnliche zu lesen. Die haben gute Ideen, ohne diesen mythologischen Heckmeck und ohne gleich zum Egomanen zu werden.

Deine Meinung, die Du zur Kirche hast teile ich, aber die Gestalt Luzifers ist um einiges älter. Er taucht auch u.a. im Buch Henoch als ehemaliger Morgenstern auf.
 

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