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Juden oder Araber - wer ist schuld?

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Juden oder Araber - wer ist schuld?

Es ist unerheblich. Ganz allgemein gilt, niemandem etwas aufzudrängen, ohne daß er danach fragt. Das UHG steht Regierungen gerne beratend zu Seite, hausiert aber nicht mit möglichen Lösungen. Daß es eine Einigung mit der israelischen Regierung gibt, nicht zu "missionieren", ist zwar richtig, aber darum geht es ja gar nicht. Eine Annäherung der streitenden Parteien zu fördern, ist ja keine Mission, und die ist eh verboten.
Daß Thomas hier seine inneren Koflikte auszutragen versucht, ist nochmal eine andere Sache.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Juden oder Araber - wer ist schuld?

Darf das UHG also solche "Kuhhandel" abschließen?
Das ist völlig problemlos, weil missionieren (nicht nur in Israel) ohnehin verboten ist. Da wird also nur bestätigt, was ohnehin so ist.
Zumal meines Wissens dieser Vertrag schon vor 1963 geschlossen wurde (da wurde das UHG erstmals gewählt) also ganz ohne Beteiligung des Hauses zustande kam.
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Juden oder Araber - wer ist schuld?

Darf das UHG also solche "Kuhhandel" abschließen?

Der "Kuhhandel" ist den besonderen Verhältnissen des Staates Israel geschuldet: Ein Israeli der Baha'i wird - könnte sein Staatsbürgerrecht theoretisch verlieren, weil der Staat Israel ja ursprünglich "nur für Juden" Geltung haben sollte. So war das jedenfalls von Theodor Herzl mal angedacht.... "Zwischenzeitlich" gibts aber auch israelische Palästinenser, und die haben sogar eine eigene Partei mit Sitz in der Knesset. Als Muslime mit palästinensischen Wurzeln und gleichzeitig Staatsbürger Israels..... wenn das geht, dann dürfte es eigentlich auch keinen Grund mehr für das Aufrechterhalten des Vertrages zwischen UHG und dem Staat Israel geben.

Ja, ja - "Lehrarbeit" auf der einen Seite und "Mission" auf der anderen ...... das wird jetzt OT, sollte aber mal gesagt werden: So gross ist der Unterschied gar nicht. "Die einen" missionieren mit der Überzeugung dass nur wer "den Erlöser" annimmt, auch "gerettet" sein wird, und die anderen sind der festen Überzeugung dass das Ende aller Konflikte nur dann kommt, wenn "alle" Baha'i geworden sind..... Beides - dürfte falsch sein; wedr durch eine "Taufe", noch durch ein "Erklärungsritual" wird man "automatisch" zum "besseren Menschen"....

Rechtlich gesehen ist das UHG eine eigenständige "juristische Person" (m.W.n. auch in Israel) und es darf also jeden Kuhhandel abschliessen. Da es sich beim UHG um die oberste Führungsriege der Baha'i handelt und da in den Augen der Baha'i dieses Gremium ja "göttlich geleitet" wird und da ja alle Baha'i-Gremien unabhängig von denen sind, die sie gewählt haben - können die schon machen was sie wollen.... Solange zumindestens, bis ihnen "die Schäfchen weglaufen".... Das Beispiel der katholischen Kirche, der ja nach den Missbrauchsskandalen auch "die Schäfchen weggelaufen sind" zeigt aber auch, dass das "Weglaufen" nichts an der Einbildung besonderer "göttlicher Führung" ändert.

Womit wir wieder "elegant beim Thema wären": Solange die neun alten Männer auf dem Berg Carmel nicht in einer gemeinsamen Vision "den Engel Gabriel" sehen, der ihnen befiehlt "den Hintern hochzukriegen und was für den Frieden in Israel zu tun" - solange ändert sich bei denen nix. Ein vormals jüdischer Israeli und ein vormals muslimischer Bürger des West-Jordanlandes in dieses Gremium als Baha'i gewählt - und es würde sich 'ne ganze Menge ändern können (ohne dass das Gremium von den "Anordnungen" Baha'u'llah's auch nur einen Millimeter "abweicht") - das würde aber einen "Nationalen Geistigen Rat West-Jordanland" und einen "Nationalen Geistigen Rat Israel" voraus setzen. Und auf letzteren können wir laut Vertrag warten bis die Sonne am Nordpol aufgeht.,....

Interessant, dt - ich wusste gar nicht dass Du jetzt den Beruf gewechselt hast und "Fernpsychologie" betreibst..... Woher kommt das eigentlich, dass die "Religiösen" ihren "Abtrünnigen" immer wieder vorwerfen, diese wären "nicht ganz dicht in der Birne" (mal ganz platt ausgedrückt)....? Da scheint auch kein signifikanter Unterschied zwischen Baha'i, Muslimen, Zeugen Jehova's - und Scientology zu bestehen....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Juden oder Araber - wer ist schuld?

Interessant, dt - ich wusste gar nicht dass Du jetzt den Beruf gewechselt hast und "Fernpsychologie" betreibst..... Woher kommt das eigentlich, dass die "Religiösen" ihren "Abtrünnigen" immer wieder vorwerfen, diese wären "nicht ganz dicht in der Birne" (mal ganz platt ausgedrückt)....? Da scheint auch kein signifikanter Unterschied zwischen Baha'i, Muslimen, Zeugen Jehova's - und Scientology zu bestehen....
Kein Mensch hat hier gesagt, du wärst nicht ganz dicht. Innere Konflikte sind sowas von normal, können aber nicht in einem Forum gelöst werden.
Kehren wir dann mal zum Thema zurück?
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Juden oder Araber - wer ist schuld?

Nun, wir sind beim Thema: Das UHG hätte - neben den Führungen der anderen Religionen die im Heiligen Land vertreten sind - durchaus die Möglichkeit, die "Konflikthansel" darauf hinzuweisen wie bescheuert es ist, sich wegen eines Fleckchens Land zu streiten und wie doppelt bescheuert es ist, nach 60 Jahren Dauerkonflikt nach "Schuld" zu suchen....
 

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