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Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
Gibt es irgendwelche Statistiken, dass religiöse Menschen sozusagen die besseren moralischen und ethischen Werte haben? Ist es tatsächlich wieder schick, sich öffentlich mit einem Lari-Fari Glauben zu outen und dabei zu hoffen seriöser zu wirken?



Denn die Gläubigen, so weiß Autor Manfred Dworschak zu berichten, hätten schon immer mehr Kinder gezeugt als die Ungläubigen (es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, den Erfolg von Religionsgemeinschaften mit Darwin'schen Parametern messen zu wollen). Und je restriktiver eine Glaubensgemeinschaft, desto erfolgreicher sei sie langfristig, da sie ihre Mitglieder stärker zusammenschweiße. So wird am Ende des Jahres 2012 in Deutschland argumentiert: Bitte mehr Anpassung, mehr Glauben, mehr Kinder.
Stattdessen wird Agnostikern und Atheisten im öffentlichen Diskurs nicht vorhandenes Wertebewusstsein und ein technokratisch-inhumanes Denken unterstellt. Der Religiöse hat die sogenannten "Werte" für sich gepachtet. Doch die meisten Agnostiker und Atheisten folgen einer Moral, nur berufen sie sich hierbei nicht auf Gott. Mit Nihilismus oder Amoralismus hat der Atheismus nichts zu tun. Moralische Prinzipien können durchaus auf der menschlichen Vernunft begründet werden, wie zahlreiche Philosophen dargelegt haben, zum Beispiel Kant.

Spiritualität: Die falsche Rückkehr zur Religion | Gesellschaft | ZEIT ONLINE

Ist es nicht mehr als zynisch zu glauben, die Angst vor Strafe durch einem Gott, hätte einen höheren moralischen Stellenwert als eine auf Vernunft begründete Moral?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

"Halte meine Gebote aus Liebe zu meiner Schönheit" (Baha'u'llah)
Angst? Vor Gott? Das wäre manchen Mitmenschen gegenüber wohl besser begründbar.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Hallo dtrainer;

Halte meine Gebote aus Liebe zu meiner Schönheit[/I]" (Baha'u'llah)
Angst? Vor Gott? Das wäre manchen Mitmenschen gegenüber wohl besser begründbar.

Warum die berufen sich doch auf nur auf die Moral, die Ihnen in durch sogenannte Propheten verkündet wurde.
Gal 5,2
Hört, was ich, Paulus, euch sage: Wenn ihr euch beschneiden lasst, wird Christus euch nichts nützen.
Gal 5,21
Neid und Missgunst, Trink- und Essgelage und Ähnliches mehr. Ich wiederhole, was ich euch schon früher gesagt habe: Wer so etwas tut, wird das Reich Gottes nicht erben
Wie schaft es der Baha'u'llah, zwischen drei Religionen etwas so grundlegendes, wie die Beschneidung zu verwerfen oder zu fordern? Denn für Muslime und Juden ist das moralisches Gesetz. Und das hat doch nun wirklich nichts mit Moral und Ethik zu tun, nein es geht hier um Gebote und Verbote die ein Gläubiger einhalten muß, damit er seinen Gott besänftigen kann.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Was meinst du denn, warum Gott eine neue Offenbarung gesandt hat, wäre das sinnvoll gewesen, wenn die Vorgänger noch zeitgemäß wären?
Das Alte wird dem Neuen weichen. In dem Maß in dem es sich als untauglich für die heutige Zeit erweist.
 
H

Hazele

Gast
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Für manche ist es schon eine Glaubensfrage.
 

Ewolver

Geheimer Meister
3. Dezember 2012
380
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Mich nervt es schon, wenn Leuten, die nicht an einen anthroposophen Gott glauben, unterstellt wird, sie wären unmoralisch. Nur weil man nicht an Gott glaubt, zieht man nicht mordend und raubend durch die Welt.
Man könnte ja auch den Gläubigen unterstellen, sie handeln nur deshalb moralisch und gut, also berechnend, weil sie später mal nicht in die Hölle, sondern in den Himmel kommen wollen.

Ich denke, in gesunder Mensch weiß, was richtig und was falsch ist und braucht keine Religion, die ihm das sagt.

  • Religion kann ein Weg zu spiritueller Erfahrung sein.
  • Moral und Ethik ist notwendig für ein vernünftiges Zusammenleben in der Gesellschaft und in der Natur, ist aber keine Glaubensfrage

Übrigens möchte ich nicht wissen, wieviel Greueltaten im Namen der Religion weltweit bisher verübt wurden...
Ewolver
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Für manche ist es schon eine Glaubensfrage.
Sehe ich auch so. Ein streng gläubiger Katholik wird womöglich als moralisch richtig ansehen, keusch in die Ehe zu gehen. Wie andere- Nichtgläubige- das sehen, ist eine andere Frage.
Allerdings sind Moral und Ethik nicht abhängig vom Glauben oder gar Religiösität, ich kann mir aber auch nicht vorstellen dass dies jemand wirklich denkt :gruebel:
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Moral und Ethik, eine Glaubensfrage?

Hallo gaia;

Sehe ich auch so. Ein streng gläubiger Katholik wird womöglich als moralisch richtig ansehen, keusch in die Ehe zu gehen. Wie andere- Nichtgläubige- das sehen, ist eine andere Frage.
Also ist Moral schon mal etwas was nicht für alle gleich ist.

Allerdings sind Moral und Ethik nicht abhängig vom Glauben oder gar Religiösität, ich kann mir aber auch nicht vorstellen dass dies jemand wirklich denkt :gruebel:
Religiöse glauben sogar, es gäbe ohne Glauben keine Moral und Ethik.....


Die am wenigsten gläubigen Gesellschaften (Frankreich, Japan und die skandinavischen Länder) hätten hingegen die besten Werte. Dieselben Unterschiede ließen sich auch innerhalb der USA finden. So sind die sozialen Probleme in den Südstaaten und den Staaten im Mittleren Westen, deren Bevölkerung stark religiös ist, höher als in den nordöstlichen Staaten, die den europäischen Kulturen ähnlicher seien. Es sei also falsch, so Paul, zu behaupten, dass eine atheistische Gesellschaft letztlich soziale Missstände mit sich bringe oder gar zum Untergang verurteilt sei. Hinzu komme noch, dass die USA die westliche Gesellschaft sei, die zwar den höchsten Reichtum pro Kopf aufweise, aber offenbar es am wenigsten schaffe, den Reichtum in ein "kulturelles und körperliches Wohlergehen" der Gesamtgesellschaft umzusetzen.

Sind religiöse Gesellschaften "besser"? | Telepolis
 

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