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Bahai, Spenden und soziales Engegement

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
Den Baha'i ist es nur erlaubt von Baha'i Spenden anzunehmen. Baha'i. die ihre Rechte niedergelegt haben oder denen sie entzogen wurden, dürfen genausowenig spenden wie Nicht-Baha'i.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religion und Demokratie - geht das?

Na und, wozu denn spenden?
Verwalte mal eine globale Gemeinde, ohne daß es etwas kostet... man braucht ja Gebäude, macht Veranstaltungen, subventioniert Bücher etc...und da die Gelder dafür ausschließlich von Baha'i kommen dürfen, und kein Mitgliedsbeitrag oder Kirchensteuer erhoben wird, kann das nur über Spenden laufen.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religion und Demokratie - geht das?

Im Moment - sind die Spenden wie folgt verteilt: Unterhalt und Ausbau der "heiligen Stätten" - dazu gehört der Sitz des Universalen Hauses der Gerechtigkeit in Haifa, die Grabmäler von Bab, Baha'u'llag und Abdul'Baha in Haifa, das Grabmal Shoghi Effendi's in London, sowie Bau und Unterhalt der "Häuser der Andacht" weltweit.
Dann kommt die Finanzierung der Lehrarbeit dazu - Reiseaktivitäten die lokal, national, kontinental, global der Verbreitung des Glaubens dienen. Und natürlich Verwaltungskosten, die aber im Vergleich zu den anderen Posten sehr gering ausfallen.

Spenden können auch durchaus zweckgebunden sein - man kann also irgendeinen Betrag spenden und bestimmen, dass dieser Betrag beispielsweise für ein interkulturelles und interreligiöses Krankenhaus in der Nähe des nächsten Hauses der Andacht verwendet werden soll. Und wenn so ein Krankenhaus da noch nicht steht - bleibt der Spendenbetrag solange auf dem Konto, bis das Krankenhaus steht.....

Spendenertrag und Spendenverwaltung sind in der Baha'i-Religion transparent. Der Nationale Rat veröffentlicht jedes Jahr seien Abrechnungen, aus denen hervorgeht was eingenommen wurde und was wofür ausgegeben wurde. Ebenso machen die lokalen örtlichen Geistigen Räte jährlich ihre Ein- und Ausgaben öffentlich, ebenso natürlich auch das Universale Haus in Haifa.

Spendenskandale oder gar Spendenbetrug - ist bei Baha'i bisher noch nicht vorgekommen.
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Religion und Demokratie - geht das?

So ein Blödsinn, ich hab ein Buch gekauft "Brief an den Sohn des Wolfes" , weil ich dachte es wäre ein schönes Geschenk, für jemanden, der solchen Dingen wesentlich offener gegenüber steht als ich (werds mir später mal ausleihen). Dieses "schöne Geschenk" für stolze 46 Euro sieht aus, wie ein Taschenbuch für max. 8,90 Euro.
Wenn ich mir dann noch überlege, daß euer "Rat" da ehrenamtlich hockt und eventuell auch noch die "Buchdruckerei" ehrenamtich betrieben wird (so läuft das nämlich bei den ZJ) frag ich mich wo die Kohle hingeht. Alles in diese Prunkbauten samt Gärten?
Entschuldige mein Misstrauen gegenüber eurer heiligen Institution, aber hat jeder Bahai gleichberechtigt auch einen Einblick in die Finanzen?
Wisst ihr zu welchem Zweck eure Spenden verwendet werden?
Oder vertraut ihr einfach auf die "gute Sache" ?

Na , dann vergiss was ich geschrieben habe, ich war zu langsam - aber überzeugt bin ich nicht.
46 Euro waren da schon zu viel - aber das war mir ne Lehre.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religion und Demokratie - geht das?

So ein Blödsinn, ich hab ein Buch gekauft "Brief an den Sohn des Wolfes" , weil ich dachte es wäre ein schönes Geschenk, für jemanden, der solchen Dingen wesentlich offener gegenüber steht als ich (werds mir später mal ausleihen). Dieses "schöne Geschenk" für stolze 46 Euro sieht aus, wie ein Taschenbuch für max. 8,90 Euro.
Dein Taschenbuch hat für seinen tiefen Preis womöglich eine Millionenauflage...der Baha'i-Verlag ist ein ganz normales Unternehmen, was ich zu Ehrenämtern gesagt habe bezieht sich auf gewählte Ämter.
Wenn ich mir dann noch überlege, daß euer "Rat" da ehrenamtlich hockt und eventuell auch noch die "Buchdruckerei" ehrenamtich betrieben wird (so läuft das nämlich bei den ZJ) frag ich mich wo die Kohle hingeht. Alles in diese Prunkbauten samt Gärten?
Nein, auch in Entwicklungsprojekte, Schulen, Krankenhäuser etc. du kannst die Ausgaben für jede Institution genauestens nachlesen, wenn es dich interessiert. Einfach etwas zu unterstellen ist natürlich einfacher :D
Entschuldige mein Misstrauen gegenüber eurer heiligen Institution, aber hat jeder Bahai gleichberechtigt auch einen Einblick in die Finanzen?
Wisst ihr für welchem Zweck eure Spenden dienen?
Oder vertraut ihr einfach auf die "gute Sache" ?
Nicht nur jeder Baha'i - jeder. Es wird da nichts geheim gehalten.
The Universal House of Justice | UHJ - mal als Beispiel
 
Zuletzt bearbeitet:

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Religion und Demokratie - geht das?

iebe Luzie,

die kaufmännische Kalkulation des Baha'i-Verlages - entzieht sich meiner Betrachtung.... Ich hätte Dir den "Brief an den Sohn des Wolfes" auch als pdf zugeschickt; dann hättest Du ihn halt nur selber drucken müssen...

dtrainer müsste auf jeden Fall Einblick in die Jahresabrechnungen des NGR haben - als "Vollmitglied" kriegt er ja die "Baha'i_nachrichten", und da steht ja die Jahresabrechnung drin... Ich krieg's nicht... (ich könnt mich ja in den Baha'i-Server "einhacken"; die Jungs und Mädchen die den betreiben sind nicht gerade "pfiffig" was Verschlüsselung angeht) - aber wozu?

Ich habe übrigends zwei Seiten vorher nur deswegen so gross geschrieben, weil ich die entsprechende Passage direkt aus meiner pdf-Baha'i-Schriftensammlung einkopiert habe. Nächstens mache ich es über den Umweg meiner Textverarbeitung... dann wird's nicht so gross...
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Religion und Demokratie - geht das?

In dem Link von dtrainer finde ich keine Jahresabrechnung.
Wieviel Bahai gibt es?
Ich habe, meine ich was von 5 Mill. gelesen, wenn monatlich jeder nur 1 Euro spendet wären das im Jahr 60 Mill. es dürften aber locker mehr sein.
Und das wofür?
So viel Geld wird soziale Zwecke ?
Warum hört man dann so wenig von den Bahai?
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religion und Demokratie - geht das?

In dem Link von dtrainer finde ich keine Jahresabrechnung.
Wieviel Bahai gibt es?
Ich habe, meine ich was von 5 Mill. gelesen, wenn monatlich jeder nur 1 Euro spendet wären das im Jahr 60 Mill. es dürften aber locker mehr sein.
Und das wofür?
So viel Geld wird soziale Zwecke ?
Warum hört man dann so wenig von den Bahai?
In dem Link findest du etliche Hinweise auf unterstützte, finanzierte Projekte. Bin im Moment zeitlich nicht in der Lage für dich zu googeln; deshalb nur kurz.
Es gibt c.8 Mio Baha'i.
Wir betreiben keinerlei Mission oder Ähnliches. Propaganda ist nicht der Weg zum Glauben...
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i - fortschreitende Gottesoffenbarung

....wobei das mit den "Projekten" nur eine Seite der Medaillie ist: Die Baha'i haben keine Kirchen, sondern "Häuser der Andacht". Und Baha'u'llah hat angewiesen, das möglichst viele Häuser der Andacht gebaut werden, die allen Menschen offenstehen sollen. Doch damit nicht genug; es sollen um die Häuser der Andacht auch Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Schulen gebaut werden - die ebenfalls allen Menschen offenstehen, egal ob die nun Baha'i sind oder nicht.

Das europäische Haus der Andacht steht in Langenhain/Taunus, zwischen Frankfurt/Main und Wiesbaden. Da steht es, neben drann ein "Torhaus", eine Versammlungseinrichtung mit oben liegender Hausmeisterwohnung und der Baha'i-Verlag steht da auch. Ausserdem noch das Tagungsgebüde des Nationalen Rates. Die Bauplätze für die sozialen Einrichtungen sind auch schon gekauft - die wurden schon vor 35 Jahren angekauft. Bis jetzt ist aber noch kein einziges soziales Gebäude gebaut worden.... Und auch an den Standorten der anderen Häuser der Andacht weltweit ist noch kein Krankenhaus, kein Altenheim, keine Schule und kein Kindergarten gebaut worden. Stattdessen wurde das Grabmal des Bab in Haifa mit Blattgold eingedeckt....

Ich hab nix gegen Blattgold auf dem Dach; es sieht schön aus und verleiht der Kuppel des Grabmals einen wunderbaren Glanz. Aber - man hätte auch polierte Bronze nehmen können, sieht auch fast golden aus, ist billiger - und die Differenz zwischen Blattgold und Bronze für weitere soziale Projekte nehmen können....
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i - fortschreitende Gottesoffenbarung

Das ist schlicht ein Frage der Gemeindegrößen. Da die Finanzierung solcher Projekt ausschließlich von Baha'i zu leisten ist, geht das nur dort woe eine Gemeinde groß genug ist. 8 Mio klingt viel, aber verteilt auf die ganze Welt ist das so gut wie nichts.
Die stärkste Gemende war einmal die iranische; dort gab es diese Einrichtungen, bis die Khomeini-Diktatur sie zerstörte oder verstaatlichte.
Außerdem werden Schulen in Entwicklungsländern von der internationalen Gemeinde errichtet. Lehrer gesucht..
Guyana – Bahai inspirierte Schulen | JDD BLOG
Die Site bietet einen Überblick, was wo gerade gebraucht wird.

Die Gundstücke in Langenhain wurden schon angekauft um zu verhindern daß die späteren Einrichtungen des nationalen Zentrums überall verstreut errichtet werden müssen.... bei ca. 7000 Mitgliedern in Deutschland können sie noch nicht bebaut werden .

@Thomas,
meinst du ehrlich du bekämst deine Probleme mit den Gremien dadurch gelöst, daß du in Foren Lügen verbreitest? Ich habe eher den Eindruck daß du sie gar nicht lösen, sondern weiter stänkern willst. Gut, wenns denn deinem Befinden gut tut .aber dann bleib wenigstens bei der Wahrheit.
 

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Baha'i - fortschreitende Gottesoffenbarung

@dtrainer: Welche "Lügen" bitteschön? Besteht die Kuppel des Grabmals des Bab aus Blattgold - oder nicht? Vergleiche den Preis zwischen Bronze (poliert) und Blattgold (poliert).... Die USA hat die meisten Probleme hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in der westlichen Welt - dürfte nicht erst seit Obama bekannt sein. Wäre es nicht eine wunderbare Sache gewesen, in Willmette ein "Krankenhaus für Arme" zu errichten? Oder in Kampala/Uganda? Kriegen das 8 Millionen Baha'i weltweit nicht auf die Reihe?

Die evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland haben in seltener Einmütigkeit das Projekt der "Arche" und der "Tafeln" aus dem Boden gestampft. Sicher, es gibt mehr Christen - trotz Kirchenaustritte - als Baha'i, aber die Kirchen "knapsen" auch an jedem Pfennig.Von "den Baha'i" gibt's noch nicht mal eine "Denkschrift" zum Sozialgefälle in Deutschland, in Europa.....

Woher kommt das eigentlich, das es in Deutschland nur noch 7.000 Baha'i gibt - vor 12 Jahren waren es etwas mehr als 10.000. Vor fast 14 Jahren (1998 lag die Zahl der Baha'i weltweit knapp über 10 Millionen - auch nicht viel, aber doch mehr. Haben "wir" in der Politik des Glaubens vielleicht was falsch gemacht - wenn die Zahl der Mitglieder ab- statt zunimmt....?

2001 habe ich vom "Tahirih Justice Center" in den USA erfahren. Die Jungs und Mädchen dort haben sich ähnlich einem deutschen Verein zusammengefunden, um sich um die prekäre Lage der sogenannten "illegalen Einwanderer" zu kümmern. Sie helfen bei medizinischer Versorgung, sie helfen bei Behördengängen und sie helfen den Aufenthaltsstatus der eingewanderten Mexikaner/innen zu legalisieren. Das grösste Problem des Centers ist der Umstand, dass "illegale" aufgrund ihrer Rechtlosigkeit im Staat auch gerne von Gangstern zur Prostitution erpresst werden, von "modernen Sklavenhändlern" weit unterhalb des staatlichen Mindestlohns als "Arbeitssklaven vermietet" werden. Dieses Center wurde von Baha'i initiiert und geleitet. Und es waren gerade mal 50 Baha'i einer Stadt die damit anfingen (Link - müsst ihr euch über google suchen; beim letzten grundlegenden Systemupdate habe ich - hektisch wie ich manchmal bin - vergessen, auch die Lesezeichen zu sichern.... da waren dann einige Links weg....). Davon inspiriert habe ich den deutschen Gremien ein "Tahirih Rescue Center" vorgeschlagen - sogenannte "Illegale" die bloss das Pech haben dass sie einen anderen Pass als den eines EU-Bürgers besitzen, die zur Prostitution gezwungen werden und als billige Arbeitssklaven von Job zu Job wandern, haben wir in Deutschland auch.... und in Berlin hatten wir damals nicht 50, sondern 180 Baha'i. Die Reaktion - war "eisiges Schweigen im Walde".... Fällt mir wieder Shoghi Effendi ein: "....befasst euch mit den Nöten eurer Zeit....".

Also dtrainer - welche "Lügen" verbreite ich denn hier? Auf, auf, "Butter bei die Plattfisch" - tu' Dir keinen Zwang an......und beweise Deine Unterstellung!
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Baha'i - fortschreitende Gottesoffenbarung

Ich werde dir nicht den Gefallen tun mich auf einen Streit mit dir einzulassen. Die Zahlen die du angibst sind falsch. Punkt. Nächste Lüge. Ich kann nur jedem raten der die Beiträge von Thomas liest, eifrig zu googeln.
Es ist verständlich daß einer der die administrativen Rechte verloren hat, gegen die Administration hetzt. Ich bin aber nicht dein Blitzableiter.Du magst meinen daß Blattgold die falsche Entscheidung wäre, aber es steht dir nicht zu das zu kritisieren. Die Entscheidung kam korrekt zustande, und wenn du meine Meinung hören willst, ist das auch haltbarer. Und: ich werde darüber nicht diskutieren.

Es macht sicher großen Sinn im reichen satten Deutschland Tafeln zu fördern, es macht aber mehr Sinn dort anzupacken wo der Hungertod lauert. Die Mittel sind nun mal begenzt, können nur einmal ausgegeben werden und folglich sollte man da helfen wo die Not am größten ist.
Und da Hilfe die einem hungernden das fischen beibringt, mehr ist als Hilfe die ihm einen Fisch schenkt, macht es auch Sinn zuerst auf Schulen zu setzen, denn was haben die Leuten in manchen Ländern davon wenn sie zu Dauerkunden einer Hilfsindustrie werden, die gar kein Interesse daran hat, ihre Not wirklich zu beheben?
[otop]
So, Thomas, zu letzten Mal: diskutieren wir Themen. Ab einem Kämpfchen Thomas/dtrainer bin ich nicht interessiert, wenn du weiter auf der persönlichen Schiene fährst, werde ich so tun als wärst du Luft. Klär deine Sachen mit dem zuständigen GR, ich bin weder befugt noch interessiert mich in Dinge einzumischen von denen ich nur deine Darstellung kenne. Foren können dein Problem nicht lösen, und wenn du noch so kräftig vom Leder ziehst.[/otop]
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Baha'i - fortschreitende Gottesoffenbarung

Hallo ThomasausBerlin;
@dtrainer: Welche "Lügen" bitteschön? Besteht die Kuppel des Grabmals des Bab aus Blattgold - oder nicht? Vergleiche den Preis zwischen Bronze (poliert) und Blattgold (poliert).... Die USA hat die meisten Probleme hinsichtlich der Gesundheitsversorgung in der westlichen Welt - dürfte nicht erst seit Obama bekannt sein. Wäre es nicht eine wunderbare Sache gewesen, in Willmette ein "Krankenhaus für Arme" zu errichten? Oder in Kampala/Uganda? Kriegen das 8 Millionen Baha'i weltweit nicht auf die Reihe?

Ich finde es auch erstaunlich das solche Prachtgebäude trotz der wenigen Mitglieder gebaut werden und als notwendig angesehen werden.


Die evangelischen und katholischen Kirchen in Deutschland haben in seltener Einmütigkeit das Projekt der "Arche" und der "Tafeln" aus dem Boden gestampft. Sicher, es gibt mehr Christen - trotz Kirchenaustritte - als Baha'i, aber die Kirchen "knapsen" auch an jedem Pfennig.Von "den Baha'i" gibt's noch nicht mal eine "Denkschrift" zum Sozialgefälle in Deutschland, in Europa.....
Es gibt auch Wohlfahrtsverbände die ganz ohne Religion auskommen und trotzdem caritativ sehr wohltätig sind.
[otop]
Woher kommt das eigentlich, das es in Deutschland nur noch 7.000 Baha'i gibt - vor 12 Jahren waren es etwas mehr als 10.000. Vor fast 14 Jahren (1998 lag die Zahl der Baha'i weltweit knapp über 10 Millionen - auch nicht viel, aber doch mehr. Haben "wir" in der Politik des Glaubens vielleicht was falsch gemacht - wenn die Zahl der Mitglieder ab- statt zunimmt....?
Welcher Deutsche fragt schon seine Eltern um Erlaubnis wem er Heiraten darf, dass passt gar nicht mehr zu unserem Verständnis von Freiheit, insofern ist diese Religion in vielen Punkten für uns schon veraltet.

2001 habe ich vom "Tahirih Justice Center" in den USA erfahren. Die Jungs und Mädchen dort haben sich ähnlich einem deutschen Verein zusammengefunden, um sich um die prekäre Lage der sogenannten "illegalen Einwanderer" zu kümmern. Sie helfen bei medizinischer Versorgung, sie helfen bei Behördengängen und sie helfen den Aufenthaltsstatus der eingewanderten Mexikaner/innen zu legalisieren. Das grösste Problem des Centers ist der Umstand, dass "illegale" aufgrund ihrer Rechtlosigkeit im Staat auch gerne von Gangstern zur Prostitution erpresst werden, von "modernen Sklavenhändlern" weit unterhalb des staatlichen Mindestlohns als "Arbeitssklaven vermietet" werden. Dieses Center wurde von Baha'i initiiert und geleitet. Und es waren gerade mal 50 Baha'i einer Stadt die damit anfingen (Link - müsst ihr euch über google suchen; beim letzten grundlegenden Systemupdate habe ich -
Heftig man sieht Religion schützt nicht vor unethischem Handeln.....
hektisch wie ich manchmal bin - vergessen, auch die Lesezeichen zu sichern.... da waren dann einige Links weg....). Davon inspiriert habe ich den deutschen Gremien ein "Tahirih Rescue Center" vorgeschlagen - sogenannte "Illegale" die bloss das Pech haben dass sie einen anderen Pass als den eines EU-Bürgers besitzen, die zur Prostitution gezwungen werden und als billige Arbeitssklaven von Job zu Job wandern, haben wir in Deutschland auch.... und in Berlin hatten wir damals nicht 50, sondern 180 Baha'i. Die Reaktion - war "eisiges Schweigen im Walde".... Fällt mir wieder Shoghi Effendi ein: "....befasst euch mit den Nöten eurer Zeit....".
Ja die Kirche hat auch jahrelang Missbrauchsfälle gedeckt, scheint in den Gemeinden der gläubigen Heuchler normal zu sein.

Also dtrainer - welche "Lügen" verbreite ich denn hier? Auf, auf, "Butter bei die Plattfisch" - tu' Dir keinen Zwang an......und beweise Deine Unterstellung!
Vielleicht findest du den Link noch...


[OTOP]dtrainer ist schnell dabei zu behaupten, andere würden Lügen. Bahais haben in Deutschland meiner Meinung nach Null Chancen auf Verbreitung, man brauch sie einfach nicht......[/OTOP]




[/otop]
Neben dem Spendenprinzip hat Bahá'u'lláh eine Abgabe ("Huququ’llah", arab.: die Rechte Gottes) vorgesehen. Jeder Bahá'í stellt dabei in eigener Verantwortung und unter Ausschluss der Öffentlichkeit 19% seiner Ersparnisse der Gemeinschaft bereit. Er muss hierzu selbst entscheiden, welche Ausgaben zum Leben er als notwendig betrachtet und die Mäßigung im Umgang mit seinem Vermögen überdenken. Auf den Vermögenszuwachs nach Abzug der so ermittelten Lebenshaltungskosten wird dann einmalig eine Art "Luxusabgabe" gezahlt. Die Gelder sollen für den Aufbau eines Sozialsystems verwendet werden, indem u. a. eine gerechtere internationale Nutzung von Ressourcen durch Umverteilung von reichen in ärmere Länder erfolgt. Dieses System kommt bereits innerhalb der


Finanzierung - Bahá'í Deutschland
 
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Ein wilder Jäger

Barbarisches Relikt
Teammitglied
18. November 2007
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AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Bitte beim Thema bleiben! Wir brauchen nicht noch einen allgemeinen Bahai-Thread! Jg, Mod
 
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Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Also, hmm...Das Bahai sich durch Spenden finanzieren finde ich irgendwie normal und kann man imho einer Glaubensgemeinschaft kaum zum Vorwurf machen. Außer die Mitglieder würden durch irgendeine Art und Weise dazu gezwungen. Zum Beispiel wenn vermittelt wird, dass ein "guter Gläubiger" gerne geben sollte...
Klar finde ich es auch nicht ganz nachvollziehbar warum soviel Wert auf Prunk oder Grabmahlpflege gelegt wird. Aber ich denke, dass wird ähnlich sein wie bei den Kirchen. Und diese finde ich einfach schön anzusehen ( und ich meine damit nicht, dass ich die Kirche ansich schätze).Gläubige haben gerne ein prunkvolles Anbetungshaus.
Was also ein Bahai mit seinem Geld anfängt, ist erstmal egal, oder? Man muss ja kein Bahai werden. Von Bahai Krankenhäuser oder Schulen hatte ich bisher aber auch noch nichts gehört, was aber auch daran liegen kann, dass ich mich damit noch nicht beschäftigt habe.
Irgendwie kommen dann doch immer wieder andere Fragen rund um die Bahai auf*gg*
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688

ThomasausBerlin

Ritter Kadosch
14. Januar 2012
5.094
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Das Bedürfnis nach dem "eigenen" Gotteshaus ist doch so schwer nicht zu verstehen: Bis weit in die achtziger jahren des letzten Jahrhunderts mussten Baha'i damit rechnen, als "Ungläubige" aus den Kirchen tausgeschmissen zu werden; aus den Moscheen wurden sie genauso 'rausgeschmissen.... Aber als Baha'i möchte man doch auch Gott in der sakralen Form seine Verehrung darbringen, wie erstens das "die Anderen" auch machen und zweitens möchte man "die Anderen" egal welchen Glaubens (oder Un-Glaubens ;) ) sie angehören dazu einladen - und das geht halt nur durch eigene Gotteshäuser. Und da die Baha'i-Religion eine weltweite Religion ist - soll natürlich auch auf jedem Kontinent wenigstens ein "Haus der Andacht" stehen.

Dass die Baha'i ihre Gottesoffenbarer und ihre Führungspersönlichkeiten verehren - warum nicht? Also soll der Verehrung auch gebührender Ausdruck gegeben werden. Und auch wenn ich persönlich einige dieser Ausdrucksmöglichkeiten in ihrer Ausgestaltung lieber in die Zukunft verlegt gesehen hätte - der Sitz des Universalen Hauses in Haifa mit den dortigen Grabstätten ist etwas sehr Schönes, dass dem universalen Anspruch der Baha'i-Religion auch einen würdigen äusserlichen Rahmen verleiht. Nebenbei - ist die Anlage auch mittlerweile "Touristenmagnet" für Haifa; die Stadt profitiert indirekt recht gut von den Baha'i... Das Grabmal des Bab ist übrigends die einzigste Baha'i-Anlage weltweit, die mit Blattgold auf'm Dach verziert ist.

Sicher, es gibt einen Haufen an Organisationen die sozial tätig sind und nix mit der Religion "am Hut haben". Und es ist eigentlich auch völlig egal ob man sich einer sozialen Aufgabe aus einem christlichen Menschenbild heraus widmet. oder man ein humanistisches Menschenbild bevorzugt. Die Baha'i bevorzugen ein religiöses Menschenbild, ebenso wie soziale christliche und soziale islamische Organisationen. Seltsamerweise scheuen sich aber Baha'i in der Regel, ihre Hilfe auch "den Anderen" anzubieten, egal ob diese nun aus einem humanistischen oder einem christlichen Menschenbild heraus handeln. Und dies ist der offiziellen Glaubenspolitik geschuldet, die da besagt man solle sich in erster Linie der "Lehrarbeit", also der Bekanntmachung des Glaubens widmen - weil, um's mal absichtlich "platt" auszudrücken, die Schwierigkeiten der Welt "sowieso" gelöst sind, wenn alle Menschen Baha'i werden....(eine "Argumentation", die ich noch nie in dieser Art nachvollziehen konnte... krieg ich jetzt bestimmt wieder "Haue" von dtrainer...;) ).

Erschwerend für den einzelnen Baha'i kommt das Verbot der parteipolitischen Betätigung hinzu. Denn es ist nicht immer abzuschätzen, ob eine vermeindliche mildtätige Initiative nicht doch "im Hintergrund" von einer Partei gesteuert oder gelenkt wird. Und Baha'i gehen nunmal nicht davon aus, dass der Zweck die Mittel "heiligt"; unabhängig von der Religion habe ich auch erhebliche Schwierigkeiten damit, mich in meinem Engagement unwissentlich "vor den Karren einer Partei spannen zu lassen".
 

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Ich habe für solch eine pompöse Gottesverehrung keinerlei Verständniss.
Wenn es Gott gefällt, daß in einer Welt, die kurz vor dem Kollaps steht, Menschen ihre Zeit mit heiligen Reden in goldverzierten Bauten verschwenden, dann gefällt mir dieser Gott nicht!
 
Zuletzt bearbeitet:

Luzie

Geheimer Sekretär
4. Februar 2012
688
AW: Bahai, Spenden und soziales Engegement

Was soll die ganze Religionsduselei?
Wozu braucht es Gotteshäuser, wenns das Internet gibt?
So ein Forum wäre doch schonmal ein Anfang.
Jeder tut jeden Tag was Gutes, das Elend, der Müll liegt auf der Strasse, man müsste blind sein das zu übersehen.
Hebt den Dreck auf, im Wald, an den Flussufern, überall da wo ihn sonst keiner weg macht.
Redet mit den Leuten, die vorm Aldi Obdachlosenzeitungen verkaufen, hört euch ihre Geschichten an, gebt ihnen kein Geld, sondern kauft ein Brot, ein wenig Obst mehr , was ihr ihnen dann gebt, vielleicht habt ihr ja auch noch zu Hause Klamotten (warme Jacken, Hosen, Bilderbücher) die ihr nicht mehr braucht. Diese Leute sind ARM, doch die meisten, die Sonntags in die "Gotteshäuser" rennen, laufen an diesen Menschen vorbei.
Wenn ihr auf Zustände trefft, die ihr alleine nicht packt - wozu gibts das Forum?
Es leben bestimmt Leute nah beinander, die sich dann zusammen tun könnten.
Was ich damit sagen will ist doch ganz einfach - Menschen, die das gleiche wollen, sollten sich zusammenrotten, egal welchen kulturellen oder religiösen Hintergrund der einzelne hat.
Egal ob seine Motivation der Glaube an Gott, an eine bessere Welt, oder einfach nur der Spass daran ist, dieses System zu sprengen.
Wenn wir uns dann als "Gemeinschaft" sehen würden, könnten wir das erreichen, was Religionen bis heute nicht geschafft haben.
 
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