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Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Dinni

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2011
287
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Sind denn Prollos Menschen zweiter Klasse für dich? Übrigens wurden Menschen zu allen Zeiten von Religionen ausgebeutet. Und nun. Wovor hast du eigentlich Angst? Der Intellekt tut nichts alleine.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Moin goj
Es hört sich für mich so an, als wenn Du eine Trennung zwischen Religion an sich und der "weltlichen Welt"-sprich Menschen ziehst. In meinem Verständnis wird aber jede Religion von Menschen gemacht.
Auch in meinem Verständnis sind Religionen Menschenwerk.
Und sie existieren, um ein grundlegendes Bedürfnis zu befriedigen.
In dieser Hinsicht sind sie auch heute noch unverzichtbar.

Ich will meine These mal mit einem Beispiel klären.
Nehmen wir eine Religion X, die auf den Botschaften einer Person Y gründet.
Diese Botschaften künden von Moral, Liebe, gegenseitiger Hilfe, Toleranz und ähnlichem.
Und die allermeisten Anhänger versuchen, diesem Beispiel folgend ihrem Leben einen Sinn zu geben.
Da es eine Menge Anhänger sind, kann man diese Menge sehr gut zur Verfolgung politischer
und/oder pekuniärer Ziele instrumentalisieren.
Wer ist schuld an diesem Mißbrauch?
Die Religion?
Der Prophet?
Die Anhänger?
Oder doch diejenigen, die der Versuchung nicht widerstanden?
 

Dinni

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2011
287
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Die Anhänger und die der Versuchung nicht widerstanden sind klar in der Schuld, da sie zu dumm sind eine Sache zu hinterschauen. Und es ist die Wahrheit. Religionen sind von Menschen gemacht und werden auch dazu ausgenutzt um zum Beispiel neue Kriege zu entzetteln. Sie ziehen mehr als die Politik. Das ist Fakt. Und klar sind die Dummen Anhänger gefährlich. Religion soll ja auch die Menschen von der Realität abbringen und auf ein "Jenseits" vertrösten.
 

es könnte ja sein

Ritter vom Osten und Westen
22. September 2010
2.582
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

soso...menschen zweiter klasse....

ich hab nur vor schwachen soldaten angst

gruß
 

goj

Geheimer Meister
21. April 2011
126
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Eine Frage noch:

wer oder was ist "die Religion" ?

goj
 

Dinni

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2011
287
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

"Realität" ist alles was man sich selbst beweisen kann. Oder warst du schon einmal im Jenseits und bist zurück gekommen? Oder sind Märchen Realität. Oder ist die Bibel Realität für dich. Oder ist alles nur "Science Fiction in the past"`= Religion? Wenn ich hier sitze und schreibe, so ist das Realität und hinter mir läuft gerade dieser Eis Film in RTL II.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Okay, beweis mir mal daß du denkst....:lach3:
 

Nachbar

Ritter Kadosch
20. Februar 2011
5.078
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

In Einfachheit steckt Brillianz. Das ist auch eine Kunst. Noch nie was gehört. Warum soll man lange Worte machen? Die Sache auf den Punkt bringen, das kann sich jeder merken und vergißt nichts.
Wenn in der Einfachheit Brillanz steckt, war immer die Brillanz zuerst da. Bei Dir ist es die Einfachheit.

"Realität" ist alles was man sich selbst beweisen kann.
Quod erat demonstrandum.

Die Anhänger und die der Versuchung nicht widerstanden sind klar in der Schuld, da sie zu dumm sind eine Sache zu hinterschauen.
(...) Übrigens wurden Menschen zu allen Zeiten von Religionen ausgebeutet. (...)
Aha. Gegen wen richtest Du dich jetzt eigentlich?
Gegen Religion überhaupt? Gegen bestimmte Religionen? Gegen alle?
Gegen bestimmte Funktionsträger? Gegen bestimmte Gläubige? Gegen alle?

:gruebel: Nachbar
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Ich würde ja gerne nochmal auf den Start des Fadens zurück:
Die Bedeutung und Funktion die Religion für Menschen haben kann, den Ausführungen bzgl der Verantwortung des Einzelnen stimme ich zu, i ch würde auch Grubis Text unterschreiben, aber



Werkzeuggebrauch zu verspotten oder zu verurteilen ist arrogant und bösartig.

Natürlich ist Spott was anderes als Kritik. Es ist auch eine Frage des Respekts und der Höflichkeit, den Glauben seiner Mitmenschen nicht in den Dreck zu ziehen.

Welchen Raum Spott in Diskussionen haben darf ist meiner Meinung nach, eine Frage des Maßes, des Kontextes, des Verhältnis der beteiligten Personen untereinander, des eigenen Anspruches, auf welcher Ebene man Diskussionen führen oder Konflikte austragen will.

Das gilt aber für jedes Themengebiet, mit dem sich Menschen identifizieren und was ihnen wichtig ist. Spott und Verurteilungen sind bei religiösen Themen nicht mehr oder weniger arrogant und bösartig als bei anderen, trotzdem gönnen wir es uns im WV Sandkasten alle mal, die Sandburg des anders denkend und empfindenden kaputt zu machen.

Du hast Deinen Eröffnungsthread damit begonnen, dass Glaube ein Grundbedürfnis sei .
Bedürfnisse und Gefühle stehen nunmal in engen Zusammenhängen und es ist die emotionale Seite die, die das Potential für Entgleisungen bereitstellt.

Religionsinhalte ( also in deinem Bild das Werkzeug) strapazieren die Toleranzbereitschaft wohl auch eher selten, ob und was jemand glaubt, womit er sich identifiziert, ist seine persönliche Sache.


Schwieriger wird es, wenn man die Auswirkungen betrachtet. Religionskritik, die sich auf die aufgestellten Regeln bezieht, z. B weil für andere ein vermeidbarer Schaden entsteht, ist nicht von der zugrundeliegenden Religion, Weltanschauung und Kultur zu trennen, die damit auch auf dem Prüfstand und unter Kritik steht. Hier werden die von mir erwähnten religiösen Gefühle, gerne zum Schutz vor Kritik ins Spiel gebracht.

Religiös begründete Regeln und Wertvorstellungen (weil Gott das so will, es so in dieser oder jener heiligen Schrift steht, der Prophet es so gesagt hat) können eigentlich nur für die Mitglieder der jeweiligen Religion verpflichtend sein.

Wieso soll ein Un- oder Andersgläubiger bei den stillen Feiertagen auf seinen Spaß verzichten? .



Was soll an dieser Werbung denn verwerflich sein?

Über die Sinnhaftigkeit von Kofferraumbotschaften mag man streiten, aber warum ist http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly_fs/1.452874.1274124481!/image/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg anrüchiger als http://www.angedacht.eu/jesusplakat01.jpg oder http://img.fotocommunity.com/photos/17649648.jpg
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Was soll an dieser Werbung denn verwerflich sein?

Über die Sinnhaftigkeit von Kofferraumbotschaften mag man streiten, aber warum ist http://polpix.sueddeutsche.com/polo...e/image.jpg_gen/derivatives/860x860/image.jpg anrüchiger als http://www.angedacht.eu/jesusplakat01.jpg oder http://img.fotocommunity.com/photos/17649648.jpg

Nun, sie ist geschmacklos. Ob sie nun für oder gegen Glauben geht, ist mir eigentlich egal. Ich mag nicht am Heck des Wagens vor mir lesen daß Jesus mein Retter ist, und das Gegenteil ebenso wenig. Ganz allgemein nervt mich das was man auch als Werbeterror bezeichnen könnte, aber für den Inhalt Religion ist es m.E. völlig fehl am Platz. Man kann über Religion reden, über Glauben eigentlich nur unter Vertrauten - hier im Forum kann man gut studieren, warum. Schreiende Plakatbotschaften dafür oder dagegen, also wenn die morgen nicht mehr da wären, wem würden sie fehlen?
Glaube, und auch Religion, ist doch keine Ware...
 

Dirtsa

Meister vom Königlichen Gewölbe
15. Januar 2011
1.314
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Ich hab auch nicht gesagt, dass mir die Werbung gefällt oder ich die "Botschaft" gut fände. Je nachdem wie eng der Bezug zu Weihnachten ist, kann ich auch nachvollziehen, dass sie aufstößt und an "religiösen" Gefühlen kratzt. Die Forderung, sie deshalb einzustellen ist es, die ich überzogen finde.

Glaube, und auch Religion, ist doch keine Ware...
Den Zusammenhang zwischen Religion und Angebot/Nachfrage oder zwischen Konsum und Religion und ob Religion nicht auch konsumiert wird, könnte man sicher diskutieren, geht dann aber vermutlich zu sehr ins OT
 

Alo

Geheimer Meister
11. April 2011
498
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Ich sehe das wie Dieter Nuhr:
Wenn mich die Leute als Gotteslästerer sehen gibt es zwei Möglichkeiten:
- Entweder ich habe Recht (dafür kann mich ja wohl kaum verurteilen)
- Oder ich habe Unrecht (dann komm ich eh in die Hölle)

In jedem Fall gibt es keinen Grund sich aufzuregen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

- Entweder ich habe Recht (dafür kann mich ja wohl kaum verurteilen)
- Oder ich habe Unrecht (dann komm ich eh in die Hölle)

In jedem Fall gibt es keinen Grund sich aufzuregen.


So sehe ich das auch...wie heißt es so schön -
"Wenn ich mich nicht aufregen kann, dann bin ich kein braver ........" und die Hölle, Fegefeuer warten - soll da sehr lustig zugehen...lt. Hader
Josef Hader [Privat] - Steinscheißer Koarl - YouTube

Oder man sagt auch, dann würen die FUNDAMENTALISTEN aussterben.
Pazifist ist da keiner dabei - bei denen, die sich da aufregen, wenn man ihnen verschiedene Sachen nachweist..unsere Saubermänner...und selber genug Dreck am Stecken:argh:
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Erst mal goj, den hab ich fast übersehen mit seiner Frage

wer oder was ist "die Religion" ?
Falls die Frage an mich gerichtet war:
Es gibt ja nicht „die Religion“.
Man kann allerdings festhalten, dass es auf diesem Planeten keine
Kultur gibt, die seit Urzeiten ohne Glauben auskommt.
Allen Religionen gemeinsam sind imho eher ihre verbindenden Aspekte.
Es geht um Gemeinschaft und die Beantwortung existenzialistischer Fragen.

Hallo dirtsa,

du fragtest
Wieso soll ein Un- oder Andersgläubiger bei den stillen Feiertagen auf seinen Spaß verzichten?
Tja.
Unsere hiesige Kultur ist christlich geprägt.
Unser Kalender mit seinen Feiertagen.
Unser Wochenrhythmus mit dem besonders geschützten Sonntag.
Das sieht in anderen Bereichen des Planeten ganz anders aus.
Aber eine Gliederung der Woche und geschützte freie Tage sind sinnvoll.
Die Franzosen hatten nach ihrer Revolution zwar einen Kalender ohne jeden
religiösen Bezug, aber dadurch nahm die Zahl der Feiertage bei ihnen nicht ab.
(Es kam eher zu einer Inflation an Feiertagen, aber das ist auch OT)
Eine ähnliche Gliederung der Woche gab es auch.
Verkürzt gesagt: bewährte Regeln sollte man nicht so einfach abschaffen.
Meine Güte, die westliche Welt ist christlich geprägt und trotzdem
haben wir Freyas Tag und Thors Tag jede Woche, feiern christliche Feste
wie Weihnachten und Ostern an Zeitpunkten, die schon viel älteren Religionen heilig waren.

Wir können jede einzelne Regel, die von einer Religion aufgestellt wird, kritisch betrachten.
Das wird ja auch allgemein getan.
Ob es um Nahrungs- oder andere Lebensvorschriften geht ist letztendlich egal.
So lange keine Religionspolizei um die Häuser schleicht, ist es jedem selbst überlassen, welche Regeln er befolgt.

Die von dir angeführte und vom Werberat beanstandete Weihnachtswerbung hat mich mit ihrer Plumpheit und Ideenarmut abgestoßen. Der Werberat ist kein staatliches Gremium.
Er hat keine Zensurmöglichkeit.
So etwas hier konnte weder er, noch ein Presserat oder ein Gericht unterbinden:
http://farm5.staticflickr.com/4019/4340491222_9d9a087abb_z.jpg?zz=1
Und das fand ich witzig.
Im übrigen finde ich auch häufig die als sexistisch gebrandmarkten Werbungen gut.
Aber auch das ist wieder OT.


Natürlich könnte man eine Öffentlichkeit ohne Religion fordern.
Staatliche Stellen dürften dann keine Weihnachtsgrüße mehr aussprechen,
es gäbe wahrscheinlich keine öffentlichen Gedenkgottesdienste mehr und jede Religion
würde eifersüchtig darüber wachen, dass andere Religionen nicht in irgendeiner Form protegiert werden.
Entspanntes Miteinander sieht anders aus.

Menschen glauben.
An unterschiedliche Dinge.
Das gilt es zu akzeptieren.
Damit gilt es zu leben.
Wer sich durch Religion in seiner Freiheit beschränkt fühlt, kann dagegen klagen.
Die vollkommene Abwesenheit von Religion in unserer Welt werden wir nie erreichen.
Ob das überhaupt sinnvoll wäre, ist wieder eine andere Frage.
 

Dinni

Gesperrter Benutzer
8. Dezember 2011
287
AW: Religionen anzugreifen ist kein akzeptabler Weg

Interessant zu lesen wie die Leute von heute so philosophieren.
Glaube, Fegefeuer, Hölle. Da hätt ich mal ne Frage. Wer tut denn das. Denn ein Mensch hat doch gar nicht die Macht das zu tun. Und wie soll das denn gehen??? Die Seele??? Was ist das? O.k. ich war schon 3 mal in außerkörperliche Erfahrung und war sogar im All, denn Sir Universe nahm mich mit. Aber, da war nix von Hölle oder Teufel, da war nichts Unangenehmes. Es war sehr angenehm schwerelos und leicht zu sein, ohne, oder sehr wenig Gravitationskraft. Nichts Böses da draußen. Keiner verurteilt dort einen. Nichts. Ist bloß ne Erfindung der Controll Freaks RKK.
 
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