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Warum beharrt jeder auf seinem Glauben?

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

@dtrainer Das war Sarkasmus, weil die Kriegerin es genau darauf reduziert.

Dann erkläre mir mal bitte was Terror-Bekämpfung anderes ist als Schutz der eigenen
Kultur?
http://de.wikipedia.org/wiki/Feldnachrichtentruppe mit den Jungs hatte ich damals zu tun.
Die beten auch die Eule an. Seltsam? Was soll die Eule? Freimaurer bei der Bundeswehr?

Hallo Kriegerin!

Das Thema ist interessant aber behandelt es doch bitte richtig.
Religionskriege sind Kulturkiege und das beinhaltet auch das was Du erwähnt hast.
Aber die Ursache liegt nicht darin ob jemand an Mohammed, Jesus oder sonstwen glaubt.
Ich beteilige mich gerne an der Diskussion wenn versucht wird die wahren Faktoren zu finden.

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

@dtrainer Das war Sarkasmus, weil die Kriegerin es genau darauf reduziert.
Dann erkläre mir mal bitte was Terror-Bekämpfung anderes ist als Schutz der eigenen
Kultur.

Aber nur kurz, das ist ebenso OT wie die Behauptungen von Kriegerin oder Bona-Dea.
Ein paar Anschläge irgendwelcher Spinner stören zwar die öffentliche Ordnung und Sicherheit, das bedroht aber nicht die Kultur. Allenfalls ist es eine Herausforderung für die Rechtsordnung.

Vielleicht kehren wir doch mal zum Thema zurück...

Wie ist das denn, wenn man seinen Glauben einfach übergestülpt bekommt indem man schon als Baby getauft, aber nicht gefragt wird? Wenn es dann so weiter geht, daß man seine ethischen Grundlagen aus Predigten bezieht, nicht aus eigener Suche und Einsicht? Fördert das einen selbstsicheren, souveränen und toleranten Umgang mit Glaubensfragen?

Ich glaube nicht. Eher fördert es das mitlaufen in einer Masse die allzu denkfaul ist...
[OTOP]sorry, aber nun auch hier mit dem "böse-Freimaurer"-Gesabbel anzufangen, finde ich nur nervtötend...
Versuchen wir doch mal diesen Thread nicht zu zerlabern.[/OTOP]
 
Zuletzt bearbeitet:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Ich glaube nicht. Eher fördert es das mitlaufen in einer Masse die allzu denkfaul ist...

Hallo dtrainer!

Mein Umgang damals mit der Feldnachrichtentruppe hat mich manche Dinge in einen anderen Licht sehen lassen.
So bekommt man Dinge mit die die Öffentlichkeit entweder später, oder garnicht erfährt. Aber das ist nicht das Thema.

Diese Aussage von Dir ist mehr als oberflächig. Recht würde ich Dir geben, wenn jeder Katholik genau nach den Vorgaben der katholischen Kirche leben und handeln würde. Wenn ich das täte, dann würde ich hier bei Weltverschwoerung gar nicht regestriert sein. Ich habe vor kurzen mal ein evangelisches Forum besucht und als "Katholik", hallo gesagt.
Da gibt es wirklich welche die absolute Fanatiker sind. Deren Zielsetzung eine wiedervereinte Kirche ist oder die evangelische Kirche setzt sich als einzige Religion durch. Die Ursache für ein solches Denken sehe ich aber nicht in der Religion. Aber wie ich das auch eben demonstriert habe, kann man sich eine Textpassage heraussuchen und loslegen. Ich vertrat auch irgendwann einmal die These die Religion ganz abzuschaffen. Ich denke das wäre der falsche Weg.

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Diese Aussage von Dir ist mehr als oberflächig. Recht würde ich Dir geben, wenn jeder Katholik genau nach den Vorgaben der katholischen Kirche leben und handeln würde. Wenn ich das täte, dann würde ich hier bei Weltverschwoerung gar nicht regestriert sein.
Es genügt ja völlig wenn die RKK ihm ein schlechtes Gewissen verpassen kann, weil er sich eben nicht daran hält - denn das kommt dabei heraus, wenn man sich einer Religion nicht freiwillig anschließt, sondern schlicht vereinnahmt wird.
Ich habe vor kurzen mal ein evangelisches Forum besucht und als "Katholik", hallo gesagt.
Da gibt es wirklich welche die absolute Fanatiker sind. Deren Zielsetzung eine wiedervereinte Kirche ist oder die evangelische Kirche setzt sich als einzige Religion durch. Die Ursache für ein solches Denken sehe ich aber nicht in der Religion. Aber wie ich das auch eben demonstriert habe, kann man sich eine Textpassage heraussuchen und loslegen. Ich vertrat auch irgendwann einmal die These die Religion ganz abzuschaffen. Ich denke das wäre der falsche Weg.
Aventor
Als gäbe es nicht Fantiker in allen Religionen/Konfessionen...muß ich wirklich das Opus Dei oder die Piusbruderschaft erwähnen?
Ist es ein Wunder, wenn Menschen die gar nicht zum Glauben gefunden haben weil der ihnen einfach verordnet wurde, dann versuchen ihre eignene (politischen) Ziele in der Gemeinde unterzubringen?
Wo siehst denn du die Ursachen von Fanatismus? Du sagtest ja...
Ich beteilige mich gerne an der Diskussion wenn versucht wird die wahren Faktoren zu finden.
Dann laß mal hören...
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Danke fürs antworten..

So, meine netten Männer - dann diskutiert, wenn ihr möchtet - weiter.
Passt scho

Frage wurde beantwortet...
Die Frau Schweige In Der Gemeinde...
weil sie versteht eh nix...

cool.....yeah....:-|
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Hallo Kriegerin,

Noch so nebenbei - wer lernt dem Kind das Beten? Mama oder Papa? Schutzengelgespräche - im Kleinkindalter - Mama oder Papa ?

Meine Kinder wurden beide nicht getauft. Als sie in das Alter kamen, wo alle Mitschüler zum Konfirmationsunterricht gingen, kam für beide die Frage:

Will ich getauft werden, ja oder nein. Möchte ich ev. Luth. werden?

Beide Kinder hätten von uns das gleiche Geld bekommen, wären sie nicht zum Konfirmationsunterricht und hernach Taufe und Konfirmation.
Wir gaben keinen Anlass dafür sich Taufen zu lassen um anschließend ev. Luth. zu werden.
Doch beide wollten von sich aus, da die Gemeinschaft mit den Mitschülern während des Unterrichts und die Fahrten die dazu kamen in die Jugendherberge einfach dazu gehörte.
So ist das. Und ich bin froh, dass sie sich dafür entschieden.

Liebe Kriegerin, wenn du dich jedesmal so fürchterlich aufregst, dann kannst du nicht mehr argumentieren, bewahre deine Ruhe, damit du nicht überreagierst.
Kleiner Hinweis, denn mir ist schon aufgefallen, dass im Grunde du jetzt ärgerlich bist, was doch zuvor dein Thema war:

Warum beharrt jeder auf sein Glauben.

Ich beharre nicht darauf, sondern ich glaube einfach, dass es von Nutzen ist die großen Kirchen am Leben zu halten. Gründe dafür gibt es genügend, soweit ich weiß gabst du mir da auch recht. Lass uns weiter diskutieren, aber sachlich.

Alles Liebe Dir

Venatrix
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Hallo Venatrix,
du äußerstes zum wiederholten Male deine Annahme, daß nach einer Abschaffung der christlichen Kirchen Sekten oder ähnlich Übles sich verbreiten würden. Könntest du diese Annahme irgendwie begründen (durch ein historisches Beispiel etwa) oder handelt es sich hierbei auch um eine Art Glaube/ Überzeugung? Bei der Wahl zwischen einem bekannten Übel oder einer potentiell besseren Zukunft, würde ich mich eher Letzteres zu wählen trauen.
Und sollte hier noch jemand Angst vor einer Islamisierung haben und deshalb plötzlich seine christliche Identität endeckt haben: islamische Gruppierungen fordern lediglich ähnliche Freiheiten und Bevorzugungen, wie sie unser Staat den christlichen Kirchen zu gewähren sich erlaubt.

Gruß
mmkretsch


Ich finde es bedauerlich, daß deine Kinder das Gefühl zu haben schienen, daß ohne Taufe und Konfirmation keine Gemeinschaft möglich sei. Ist DAS ein guter Grund, sich eine Religion zu wählen? Ich finde nicht.

Übrigens schätze ich deine "ruhige" und offene Art, dieses für einige explosive Thema zu diskutieren.
Nochmal Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Religion leben und nicht reden. Wir leben in einem christlichen Land. Das bedeutet, dass wir uns an die zehn Gebote halten. Alle anderen Glaubensgemeinschaften drängen den Menschen in eine Ecke. Das ist besonders klar, wenn eine Religion glaubt, sie sei die einzig wahre und sie wird sich über die ganze Welt verteilen.
Da fängt der Geist an zu wackeln. Es werden Bücher gelesen und alles spricht nur eine Sprache: Der einzig wahre Glaube. Was für ein Blödsinn.
Es haben sich nun einmal zwei Kirchen in Deutschland durchgesetzt und das ist gut so. Bleibe es wie es ist, sonst haben wir irgendwann wieder die kleinen Sekten auf dem Markt und ich möchte wetten, das die Gemeinschaft dann schon bei den Kindern schon wackelt.

Wenn zuviel Religion ins Leben einfließt, dann sind besonders die Kinder arm dran. Unterschiedliche Sekten und Gemeinden sind gefährlich für die Gemeinschaft an sich. Es gibt kath. und ev. Kindergärten. Sie unterscheiden sich kaum und somit kommen auch die Kinder ob kath. oder ev. gut miteinander aus. Wir leben Religion, wir haben ein Gewissen und danach handeln wir. Die einen haben mehr, die anderen weniger. Es liegt daran ob wir erkennen, was um uns herum passiert. Wie wir die Dinge wahr nehmen. Ob wir unsere Chancen wahr nehmen oder achtlos daran vorbei gehen.

Angeboten wird für uns genügend. Ich möchte meinen, wenn man gewillt ist, so ist vieles möglich. Zumindesten was im Rahmen unserer Möglichkeiten steht. Jeder hat ein anderes Verhaltensmuster und lebt in seiner Umgebung mit allem was es mit sich bringt. Wir brauchen keinen Fanatismus. Es reicht, wenn wir in die Länder schauen, wo die Religion an erster Stelle steht. Wenn eine Religion dazu aufruft soundso viele Male zu beten oder sowieso das verrückte Verhalten an einen Gott zu glauben, der sich mit meinem Leben beschäftigt, es gibt solch einen Gott nicht.
Es gehört eine Menge Fantasie dazu, solche Gedanken zu praktizieren. Es macht meines Erachtens nach sogar reichlich krank oder bringt Kriege mit sich.

Jeder kann glauben was immer er will, doch er sollte nicht vergessen, dass eine Gemeinschaft nur dann entstehen kann, wenn die Religion nicht unseren Geist und Willen in Anspruch nimmt. Wir müssen an unsere Kinder denken, die noch an den Ritualen wie Ostern, Weihnachten und so weiter teilnehmen dürfen. Die Sache ist doch so: Es geht um den ewigen Kreislauf des Lebens, der Menschheit, der Erde wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter.
Wenn nun unsere Kinder nicht mehr getauft werden, sie nicht an den Unterricht teilnehmen, da besteht die große Gefahr, dass sie sich eines Tages mit der Thematik beschäftigen und schneller als man denkt, hängen sie in Sekten fest, weil doch dort alles genau erklärt wird. Nein, wir müssen unseren Weg selber finden und das auch ohne Gott als den zu betrachten, der uns das Glück bringt oder das ewige Leben oder was auch immer.

Das Leben beginnt mit der Geburt, unsere Eltern sind für uns verantwortlich bis wir selbstständig sind. Das beginnt in der Regel mit dem 18 Lebensjahr.
Und doch benötigen wir die Eltern viel länger, wenn wir uns gut mit ihnen verstehen oder auch wenn es mal gehagelt hat, so sind unsere Eltern immer die, die sie für uns wahren. Wir haben unser Urvertrauen von der Wiege ab an. Ist dieses Urvertrauen angekratzt, dann beginnt eigentlich schon die Auseinandersetzung mit dem Ich. Wenn wir wollen, dass dieses Urvertrauen uns durch die Kirche, die uns im Grunde nichts anders sagt als: Du bist für dich verantwortlich und kehre in dich, finde zu dir oder bleib in deiner Haut. Bleibe ruhig und halte dich an die Maßen die in jeder Lebenssituation von Vorteil ist.

Da benötigen wir keine unterschiedlichen Religionen, sondern sollten uns auf das Christsein konzentrieren in unserem Land. Aber Menschen davon zu überzeugen, ein anderer Glaube wäre der Wahre, so scheiden sich die Geister und dies beginnt dann mit dem Kind, was wir in einer anderen Glaubensgemeinschaft hineingebären. Dort beginnt dann der Kreislauf von Neuem. Diese Kinder einer nicht christlichen Gemeinde haben es nicht besonders einfach. Man sieht es schon daran, dass bei Geburtstagen im KiGa die moslemischen Kinder kein Schweinefleisch essen dürfen. Was aber wird angeboten? Würstchen vom Schwein und diese vom Metzker. So sitzt das Kind da und kaut auf seinem Fladenbrot herum und versteht die Welt nicht mehr.
Das ist nur ein kleines Beispiel, aber ein sehr klares.
Wir lassen allen ihren Glauben und das ist auch christlich. Ich möchte nicht den Anschein erwecken, als hätte ich persönlich etwas gegen anders Gläubige, das ist nicht so, solange sie sich und andere damit nicht schaden.


Bisher hält sich die Kirche aus allem heraus, die Politik steht für sich, auch wenn es dort einen Haufen Schauspieler gibt. Und es geht nicht anders, es wird immer so bleiben, da können wir hoffen bis wir schwarz werden und dann haben wir persönlich nichts mehr davon. Kleiner Scherz.

Alles Liebe

Venatrix
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Zu der Sache mit dem "kleineren Übel"...

Wenn man in einem gemässigten christlichen Umfeld aufwächst und sich irgendwann von diesem Glauben distanziert, dann ist es nicht als würde man aus einer Sekte aussteigen.
Venatrix hat in der Hinsicht den "Vorteil" auch noch eine glaubenstechnisch heftigere Variante kennengelernt zu haben, daher kann sie die Situation wahrscheinlich ganz gut einschätzen.

Da ich selbst in einem christlich geprägten Umfeld lebe, und keine massiven Einschränkungen in meiner geistigen Freiheit verspüre, kann ich den Gedanken nachvollziehen dass es sich bei den heimischen Kirchen um das kleinere Übel handelt.
Kritik ist sicherlich angebracht, aber diese muss man schon im Verhältnis zu anderen Religionen betrachten die wesentlich stärker vereinahmend agieren.
Hinsichtlich karikativer Aktivitäten sind unsere Kirchen übrigens auch ganz weit vorn, das müssen andere Institutionen erstmal nachmachen.

Gruss Grubi
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Hallo Venatrix,
du äußerstes zum wiederholten Male deine Annahme, daß nach einer Abschaffung der christlichen Kirchen Sekten oder ähnlich Übles sich verbreiten würden. Könntest du diese Annahme irgendwie begründen (durch ein historisches Beispiel etwa) oder handelt es sich hierbei auch um eine Art Glaube/ Überzeugung? Bei der Wahl zwischen einem bekannten Übel oder einer potentiell besseren Zukunft, würde ich mich eher Letzteres zu wählen trauen. .......
Gruß
mmkretsch
Ich finde es bedauerlich, daß deine Kinder das Gefühl zu haben schienen, daß ohne Taufe und Konfirmation keine Gemeinschaft möglich sei. Ist DAS ein guter Grund, sich eine Religion zu wählen? Ich finde nicht.

Übrigens schätze ich deine "ruhige" und offene Art, dieses für einige explosive Thema zu diskutieren.
Nochmal Gruß

Das ist meine Wahrnehmung und aus der Geschichte heraus annehmbar für mich und für unsere Zukunft akzeptabel.
Ausschließlich meine Meinung.
Meine Kinder fanden es wunderbar zusammen mit ihren Freunden und Mitschülern zum Unterricht zu fahren, oder mit zur Jugendherberge.
Das ist doch völlig normal. Sie empfanden es als wunderbar. Sie waren glücklich.
Dabei hatten sie einen sehr strengen Pastor. Unsere Tochter hatte am Tag der Fastnacht Unterricht, sie wollte aber lieber Fastnacht laufen gehen, mit ihrer katholischen Freundin. Dabei war ich ihr natürlich behilflich. Ich kaufte eine Schlumpfmaske für ein paar Euro, weiße Handschuhe und Papas Hochzeitsanzug bekam sie an.
So lief sie Fastnacht, statt am Konfirmationsunterricht teilzunehmen. Der Hammer war aber: Sie ging mit ihrer Freundin durch unser kleines Dorf und somit auch zu unserem Fotografen, was machte der? Ein Foto, logisch, als Geschenk. Dieses Bild hing dann in seinem Laden aus. Es war eine große Wand, an der die Bilder hingen, ja und meine Tochter war auch zu sehen, sie hatte ihre Schlumpfmaske abgesetzt und lächelte in die Kamera.
So kam es, dass unser Pastor sie allemal hätte sehen können bei einem Besuch im Fotografengeschäft. Dabei hatte ich ihn angerufen und meine Tochter aufgrund Bauchschmerzen entschuldigt. Nun könnte man sagen, so bringt man Kindern Lügen bei. Ja, stimmt und das sogar mit dem größten Vergnügen.
Verstehst du nun?

Alles Liebe Dir

Venatrix

Fastnacht laufen ist in unserer Gemeinde Tradition und jedes Geschäft oder jeder Haushalt gibt entweder Süßigkeiten oder wie beim Fotografen ein Foto, beim Metzker Würstchen beim Becker Brötchen u. s. w. Die Schlumpfmaske sollte dazu dienen, dass unsere kleine Lüge nicht auffiel. Der Pastor wäre wirklich böse geworden, hätte er sie auf dem Foto gesehen, ich habe es schnellstmöglich von der Pinwand genommen und meiner Tochter geschenkt, ein wunderbares Bild und immer wenn wir das Bild ansehen, dann müssen wir darüber lachen.
 
Zuletzt bearbeitet:

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

So kam es, dass unser Pastor sie allemal hätte sehen können bei einem Besuch im Fotografengeschäft. Dabei hatte ich ihn angerufen und meine Tochter aufgrund Bauchschmerzen entschuldigt. Nun könnte man sagen, so bringt man Kindern Lügen bei. Ja, stimmt und das sogar mit dem größten Vergnügen.

Warum denn lügen wenn man einfach sagen kann "mein Kind geht heute zur Fastnacht, und ich stimme dem zu"?
So lernt es weder zu lügen, noch feige zu sein...
Ich hätte dem noch hinzugefügt, daß es wohl etwa praxisfremd ist, an Fastnacht Konfirmandenunterricht geben zu wollen.
 

mmkretsch

Erhabener auserwählter Ritter
17. Mai 2008
1.113
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Hallo Grubi,
die Kirchen mögen sich bei uns ein Monopol auf karitative Einrichtungen erarbeitet haben, doch ich kann mich erinnern mal davon gehört zu haben, daß der Anteil an staatlicher Finanzierung und Begünstigungen dieser sogenannten christlichen Einrichtungen höher ist, als der Stempel "christlich" erahnen läßt. Das schieße ich jetzt einfach mal so spontan, ohne Belege (sorry), aus der Hüfte.
Wie man übrigens "massive Einschränkungen in der geistigen Freiheit" warnehmen kann oder jemand (die Kirchen vieleicht) die Einhaltung dieser Einschränkungen checken will, ist mir ein Rätsel. Jeder darf denken was er will.
Die Gedanken sind frei.

Gruß
mmkretsch
 

Grubi

Moderator
Teammitglied
1. Juni 2008
6.645
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Die Einschränkungen in der geistigen Freiheit sind natürlich nicht auf einer Skala ablesbar, aber in etwas persönlicheren Gesprächen, sind durchaus selbst auferlegte oder erwartete Einschränkungen die religiös bedingt sind, zu beobachten.
Das sind fliessende Übergänge die unsere Lebenskultur begleiten ohne dass wir immer auf einen religiös geprägten Hintergrund achten.

Bei totalitären Sekten und sonstigen Seelenverkäufern wird es dann sehr deutlich wie massiv die Einschränkungen in der geistigen Freiheit sind, sie bestimmen unter Umständen den Tagesablauf in einem ungesunden Verhältnis bis hin zur Selbstaufgabe.
Diese Extreme gibt es bestimmt auch mit dem Aufdruck "christlich", ist nicht immer leicht einzuschätzen wie gesund jemand eine Religion erlebt... daher die vielen Streitgespräche zu religiösen Themen.

Gruss Grubi
 
G

Gelöschtes Mitglied 25673

Gast
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

...weil Glauben eine sehr persönliche Sache ist und bei den meisten Menschen eine eigene Entwicklungsgeschichte hat. Glauben ( an was auch immer) geht über "Religionszugehörigkeit" hinaus und enthält die ganz persönliche Meinung eines Menschen, oft begründet auf Erfahrungen, manchmal auch auf Erziehung oder Wissen.
 

Ehemaliger_User

Beatus ille, qui procul negotiis.
10. April 2002
29.057
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Lieber dtrainer,

Warum denn lügen wenn man einfach sagen kann "mein Kind geht heute zur Fastnacht, und ich stimme dem zu"?
So lernt es weder zu lügen, noch feige zu sein...
Ich hätte dem noch hinzugefügt, daß es wohl etwa praxisfremd ist, an Fastnacht Konfirmandenunterricht geben zu wollen.

Bei uns gibt es jedenfalls Fastnacht und Konfirmationsunterricht. Da lob ich mir einen Pastor, der seine Arbeit noch sehr ernst nimmt.
Tja, weil ich wusste, dass unser Pastor wohl gern mal mitfeiert und dann auch nur Gemeindemitglied ist, aber bei Unterricht schwänzen die Krise bekommen hätte, da war ich zum Lügen bereit, ach und wie spaßig sowas sein kann. Du hast ja gar keine Ahnung, wie die Geschichten lustig sind, die wir und in unserer Gemeinde erleben.
Eben voll normal und nichts besonderes. Dazu gehört eben auch Respekt vor dem Pastor, aber es gibt auch Mittel und Wege dem zu umgehen...lach...

sach mal kannst du überhaupt lachen?

Lach mal.....hahahahaha...so geht das hahahaha und soweiter hahahaha......wir nehmen es eben nicht so ernst, können eine fünf mal gerade sein lassen.
Tja, geht nicht überall.....

Weißt du, man muss nicht alles wissen, aber man muss wissen wie es geht......

[OTOP]und klar ist ja, wo du meinst mir eine reindrücken zu können, da tauchst du auf, typisch für dich...aber du liegst falsch, du amüsierst mich....nebenbei, statt pn....hähä, du lieber kleiner Engel...lückenlos fehlerfrei....:infokrieger:
[/OTOP]

Alles Liebe und Gute Dir

Venatrix
 

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Dann laß mal hören...

Hallo dtrainer!

Ich erzähle mal aus meiner katholischen Kindheit / Jugend. Ich bin in einem Umfeld aufgewachsen das sehr durch den Katholizismus geprägt war. Die Generationen meiner Familie wohnten viele jahrelang auf der gleiche Straße. Meine Urgroßtante war Krankenschwester im Zweiten Weltkrieg und lief immer in diesen nonnenhaften Gewand herum. Der alte Pastor Becker, Gott hab ihn selig er war ein Trinker, brachte der alten Dame die schon fast neunzig Jahre alt war, einmal in der Woche die heilige Kommunion. Ich war ein frecher blonder Bengel und hatte stets meinen Spaß daran, den alten Pastor zu foppen und anschließend schnell die Flucht zu ergreifen. Meine Urgroßtante erzählte mir immer wieder gerne ihre heldenhaften Geschichten als Krankenschwester im Krieg. Schilderte die Grausamkeiten der Verletzen und lobte die Alliierten die unser Land von der Tyrannei befreiten.

Einen großen Teil meiner Kindheit verbrachte ich in Obhut meiner Oma. Es war für mich unumgänglich den wöchentlichen Kirchengang zu meiden. Das es für mich zunächst mehr eine Qual war, eine Stunde lang ruhig sitzend der Predigt zu folgen ist verständlich. Mir der Zeit gewöhnte ich mich daran und folgte gespannt der wohlklingenden Stimme des Pfarrers und fand gefallen daran im Geiste die Worte mitzusprechen.
Auch in der Schule unterrichtete der Pastor einmal in der Woche. Ich kann mich erinnern das der Herr Pastor seine Mühe hatte manchen Schülern das Bekreuzigen zu vermitteln - sie machten es immer spiegelverkehrt. Also dachte ich mir aus Spaß, das auch einmal zu erlauben dürfen. Darauf packte mich der Pastor an den Haaren und zehrte mich vor die Klassentür. Der war so in Rage, das ich dachte ich bekomme Prügel. Nachdem er mich lediglich zusammen gefaltet hatte, sah ich den Unterricht mit etwas anderen Augen.
Es folgte die Vorbereitungszeit zur Ersten Kommunion, der Kommunionsunterricht. Diese Bibelstunde machte nicht immer Spaß, denn ich wurde auch manchmal zum Nachdenken gefordert und hätte doch lieber draußen Fangen oder Fußball gespielt. Die heilige Hostie war das begehrte Objekt auf das ich erwartungsvoll hinarbeitete. Ich verstand nicht was an diesen Ding heilig sein sollte. Also tat ich mich mit ein paar mutigen Jungs aus der Gruppe zusammen, und wir verschafften uns die Möglichkeit die bereits geweihten Hostien aus dem eigentlich abgeschlossenen Tresor zu besorgen. Wir aßen die Dinger fast alle auf aber nichts tat sich, keine spirituelle Veränderung.
Die spirituelle Veränderung tat sich für mich erst am folgenden Sonntag auf. Ich musste in der Vorbereitungszeit zur Kommunion an der der Messe teilnehmen, durfte nur nicht die Kommunion empfangen. Als die liebe Gemeinde zum Altar ging um den Leib Christi zu empfangen, tat sich das Wunder auf, das dem Pastor plötzlich das Brot ausging. Was wir Jungs bei unseren Diebstahl nicht bedachten war, das die Hostien auf die ungefähre Zahl der Messeteilnehmer abgezählt war. Voller Wut unterbrach der Pastor die Messe rief uns Vorbereitler namentlich auf und es gab ein Abriss der lange in Erinnerung blieb, schon alleine aufgrund der Strafarbeiten.
Mit 16 knutschte ich mit meiner heimlichen Freundin an der Hintertür der Kirche. Der Kaplan erwischte uns. Er bat mich meine Freundin vorzustellen. Er fand es schön, das wir uns so nah bei Gott lieb hatten aber wir sollten es nicht zu weit kommen lassen. Dann ging er seines Weges.
Ich ging zur Kommunion, wurde Messdiener und später ehrenamtlicher Mitarbeiter des Katholischen Jugendamt. Dafür ist eine staatliche Bescheinigung nötig die ich durch Seminare erwarb. Der so genannte Gruppenleiterschein. Dieser erlaubte mir in jeder staatlichen/kirchlichen Institution Gruppen zu betreuen. Ich wäre lieber in der Jugendbetreuung tätig gewesen, aber ich kam wohl gut mit Kindern klar und deswegen bekam ich die Kindergarten-Kinder zugeteilt.
Zu dieser Zeit taten sich zum ersten mal Konflikte auf. Meine freidenkenden Äußerungen, mein legeres Outfit, die Tatsache das ich Kampfsport machte und Hardrock hörte wurde kritisiert. Man bemerkte das ich mich vor dem Gottesdienst drückte und ich in der Kirche nicht mehr niederkniete.
Man sagte mir ich solle mein Ehrenamt freiwillig niederlegen. Ich tat das ohne weiteres Gespräch.


An der Stelle möchte ich darauf aufmerksam machen, das man mich nicht aus der Kirche schmiss, sondern ich mein Amt niederlegte. Eine besondere Verpflichtung hat nur der, der ein Amt hat.
Ich weiß also nur zu gut was „Kirchenpolitik“ im kleinen ist. Aber ich kenne auch die Begründungen. Ich denke man kann an diesen Abriss sehen, das ich in keiner Weise manipulierbar bin.

Vielleicht versteht der ein oder andere, worum es im Christentum geht?

Liebe Grüße
Aventor
 
Zuletzt bearbeitet:

eKnaDeG

Gesperrter Benutzer
20. April 2008
221
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Könntet ihr euch nicht mal bitte etwas kürzer fassen? Ich würd gerne auch jede Meinung dazu lesen können ohne schon nach den ersten Beiträgen vom schreibfluss überschwemmt zu werden nur weil irgendwelche menschen meinen mit ihrem Überflutungstalent hier alles zu überfluten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Aventor

Geheimer Meister
29. Dezember 2010
395
AW: Warum beharrt jeder auf sein Glauben

Könntet ihr euch nicht mal bitte etwas kürzer fassen? Ich würd gerne auch jede Meinung dazu lesen können ohne schon nach den ersten Beiträgen vom schreibfluss überschwemmt zu werden nur weil irgendwelche menschen meinen mit ihrem Überflutungstalent hier alles zu überfluten.

Hallo eKnaDeG!

Da hast Du Recht. Aber wenn man hier nur zwei oder drei Sätze schreibt, werden die in zehn verschiedene Richtungen gedeutet. Deshalb eine ausführliche Darlegung meiner Ansicht (obwohl ich weiß, das es im Grunde Zeitverschwendung war).
Weil auch das in zehn verschiedene Richtungen gedeutet wird. Aber ich weiß dann zumindest das der Mangel zum Verständnis nicht an meiner Person lag.

Liebe Grüße
Aventor
 

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