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Humanismus

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Humanismus

Moin KTGR,

natürlich kann man mit dem Begriff "Humanismus" auch Etikettenschwindel treiben und ihn so missbrauchen. Aber das ist doch nichts neues ... wenn z. B. ein Religionsfanatiker sagt, er schaftt Frieden, indem er alle Ungläubigen wegsprengt, dann liegt der Fehler ja auch ziemlich eindeutig beim Religionsfanatiker und nicht im Begriff "Frieden".

Ich verstehe Deinen Beitrag jetzt so, dass Du selbst entscheiden willst, was gut für Dich ist und was nicht. Du hast etwas dagegen, irgend etwas als "Ideal" aufgezwungen zu bekommen. Und ich unterstelle mal, dass Du bereit bist, es zu tolerieren, wenn andere Menschen andere Antworten für sich finden und danach leben, so lange sie Dich nicht einschränken.

Richtig?

Dann ist Deine Einstellung doch humanistisch ... Deine Vorbehalte richten sich zurecht gegen den Schindluder, der mit dem Begriff getrieben werden kann, als gegen den Begriff selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Humanismus

Moin KTGR,

natürlich kann man mit dem Begriff "Humanismus" auch Etikettenschwindel treiben und ihn so missbrauchen. Aber das ist doch nichts neues ... wenn z. B. ein Religionsfanatiker sagt, er schaftt Frieden, indem er alle Ungläubigen wegsprengt, dann liegt der Fehler ja auch ziemlich eindeutig beim Religionsfanatiker und nicht im Begriff "Frieden".

Ich verstehe Deinen Beitrag jetzt so, dass Du selbst entscheiden willst, was gut für Dich ist und was nicht. Du hast etwas dagegen, irgend etwas als "Ideal" aufgezwungen zu bekommen. Und ich unterstelle mal, dass Du bereit bist, es zu tolerieren, wenn andere Menschen andere Antworten für sich finden und danach leben, so lange sie Dich nicht einschränken.

Richtig?

Dann ist Deine Einstellung doch humanistisch ... Deine Vorbehalte richten sich zurecht gegen den Schindluder, der mit dem Begriff getrieben werden kann, als gegen den Begriff selbst.


Versuch doch mal die Fragen in meinen Bericht zu beantworten...
Du wirst sehen das es ein Paradox ist wenn du nach Antworten suchst.
Wir wissen was (ungefähr) Demokratie bedeutet...
Demos=Dimos=Stadt
Kratie=Krato=halten=beherschen.
Aber das was wir heute als Demokratie bezeichnen ist auf gar keinen Fall eine solche!!!
In eine echte Demokratie ist das Volk ganz vorne in den Entscheidungen der Regierung/Königs/Tyrann/Senates.
Mit Volksentscheide, direkte Beteiligung...u.s.w.
Wir sind heute nur Wähler von irgendetwas Abstraktem was nach unsere Wahl zum Vorschein kommt.
So sehe ich auch Humanismus!
Wurde man einen Unabhängigen Wissenschaftler die Regeln des Humanismus (heute) lesen und bewerten lassen wäre er nie zum Vorschein kommen dürfen.
Denn so etwas wie Humanismus gibt es schon seit (fast) Anbeginn unserer Zivilisation.....Menschlichkeit!!!
Diese ist im Gegensatz zum Humanismus mehr tolerant und anpassungsfähig als eben der Humanismus...
Menschlichkeit ist wie die Evolution die die Erde durchlebt....sie erlaubt Fehler und ist auf der Suche nach etwas besserem ohne irgendwelche "nicht-brechbare " Regeln aufzustellen. Wir lernen uns anzupassen um voran zu kommen. Es werden uns aber nicht irgendwelcher Misst an den Kopf geworfen nach dem Motto...so ist es also lerne zu schwimmen oder du gehst unter!!!
Humanismus und Individualismus passen nicht zusammen...oder?
Wo bleibt das ich wenn das wir (von anderen außer uns geplant) die Oberhand gewinnt?
Und meine Frage gilt immer noch: Wer stellt die Regeln auf, auf welcher Basis?
Ich? Du? Wir? oder Sie (welche auch immer)?

Denk mal nach!


Beispiel: Heute hab ich gelesen das die "Weisen" vorgeschlagen haben das wir bis zum 69sten Lebensjahr arbeiten sollen...weil...
bis 2045 mehr Alte als Junge Leute geben wird!!!
Natürlich sind diese sogenannte "Weisen" schon längst abgesichert...mit unserem Geld!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und die Antwort: Gebt mehr aus um die Familie zu stabilisieren so das Kinder machen sich wieder lohnt fällt diesen Weisen (Wohl ernährten) Bürger (das ich nicht lache) nicht ein!!!!??????????
Natürlich nicht!! Sie werden nicht dafür bezahlt! Sie sind nur dafür da uns (Ungebildeten) Bürger darauf vorzubereiten das ...es kommt!
So wird es auch mit dem Humanismus.....da bin ich mir GANZ sicher!!!
 

beast

Moderator
Teammitglied
23. Februar 2009
5.806
AW: Humanismus

@KTGR,

verwechselst du da nicht etwas?

Hier Humanismus und dort Wirtschaft.

@Alo,

wäre die Frage nach einer Begründung deiner Aussage hinsichtlich Eso-Watch vermessen?
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Humanismus

Du darfst mir gerne glauben, dass ich recht viel über Humanismus nachgedacht habe ...

Ich bin deswegen auf Deine Fragen nicht eingegangen, weil sie nicht viel mit Humanismus zu tun haben. Es ist z. B. nicht Aufgabe des Humanismus, Dir zu sagen, welche Religion für Dich beste ist - sondern sicher zu stellen, dass Du die Religion ausüben kannst, die am besten zu Dir passt usw.

Die eigentlichen Fragen des Humanismus sind aber: „Was ist der Mensch? Was ist sein wahres Wesen? Wie kann der Mensch dem Menschen ein Mensch sein?“ Humanismus bezeichnet die Gesamtheit der Ideen von Menschlichkeit und des Strebens danach, das menschliche Dasein zu verbessern.
aus: Humanismus

So, wie ich Deinen Beitrag lese, betrifft Dein Problem eher das, was Dir als Humanismus verkauft wird und dass dies ganz offenbar nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Die Frage, ob unsere Gesellschaft denn wirklich human ist, ist eine Gesellschafts- aber keine Humanismuskritik. Gemäß Threadtitel geht es aber hier um den Humanismus an sich und nicht um die Frage, ob er gut umgesetzt ist.
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Humanismus

KTGR schrieb:
Beispiel: Heute hab ich gelesen das die "Weisen" vorgeschlagen haben das wir bis zum 69sten Lebensjahr arbeiten sollen...weil...
bis 2045 mehr Alte als Junge Leute geben wird!!!
Natürlich sind diese sogenannte "Weisen" schon längst abgesichert...mit unserem Geld!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und die Antwort: Gebt mehr aus um die Familie zu stabilisieren so das Kinder machen sich wieder lohnt fällt diesen Weisen (Wohl ernährten) Bürger (das ich nicht lache) nicht ein!!!!??????????
Natürlich nicht!! Sie werden nicht dafür bezahlt! Sie sind nur dafür da uns (Ungebildeten) Bürger darauf vorzubereiten das ...es kommt!
So wird es auch mit dem Humanismus.....da bin ich mir GANZ sicher!!!
Vorweg: hier sind noch ein paar !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! falls sie dir ausgehen sollten.

Wie stellst du dir das eigentlich vor: wir werden immer älter. Und sind im Alter gesünder als das jemals zuvor der Fall war. Da sollen wir dann also deiner Meinung nach 30-40 Jahre lang Langeweile schieben, auf Parkbänken rumhängen und den wenigen Jungen bei der Arbeit zuschauen? Ist nicht meine Vorstellung.
Schon mal den Begriff "Generationenvertrag" gehört? Der würde langsam aber sicher ausgehebelt, weil immer mehr Leute immer älter werden. Dazu käme daß die jungen Leute keine Zeit hätten, Kinder groß zu ziehen, weil sie zwei Jobs machen müssen - denn die Alten hat man ja gekündigt.
Think again...
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Humanismus

Irren ist menschlich, aber nicht humanistisch. Humanistisch ist es, anderen ihre Irrtümer zu verzeihen, weil sie nun mal menschlich sind.
Und ist das nicht "Menschlich" oder was? Dem anderen seine Irrtümer zu verzeihen?

Ich glaube schon!
Da also das "menschlich sein" älter als der Humanismus ist sehe ich keinen Grund da etwas zu erfinden was schon da ist!

Es ist z. B. nicht Aufgabe des Humanismus, Dir zu sagen, welche Religion für Dich beste ist - sondern sicher zu stellen, dass Du die Religion ausüben kannst, die am besten zu Dir passt usw.
Und

Aber das ist doch nichts neues ... wenn z. B. ein Religionsfanatiker sagt, er schaftt Frieden, indem er alle Ungläubigen wegsprengt, dann liegt der Fehler ja auch ziemlich eindeutig beim Religionsfanatiker und nicht im Begriff "Frieden".
Sollte jetzt aber nicht das dazu gehören...?

Irren ist menschlich, aber nicht humanistisch. Humanistisch ist es, anderen ihre Irrtümer zu verzeihen, weil sie nun mal menschlich sind.
Irgendwie...unlogisch!
Aber jetzt meine nächste Frage...
Ist das Ideal vielleicht auch das weg sprengen der Gegner?
Wenn nicht...wer bestimmt das?
Derjenige der an die Religion A glaubt oder derjenige der die Religion B durchsetzen will?
Bin ich Human wenn ich einen Fremden, der meinen Glauben und meine Ideale in der Dreck gezogen hat, weiter so handeln lasse?
Bin ich Human wenn ich mich alles füge weil es "so sein soll" und es "das Ideale für mich ist"?

Sich überhaupt mit Wörter wie Ideale, Gesamtheit, Moral und Ethik eine Ideologie (oder was auch immer) basteln zu wollen...finde ich Absurd.
Es sind Wörter die alle paar Breitengrade auf unser Erde einen völlig anderen Sinn bekommen.
Es sind Wörter die für Reiche was anderes bedeutnt als für Arme, für Gesunde etwas anderes als für Kranke, für Gottesanbeter etwas anderes als für Atheisten...u.s.w.

Also ich bleibe beim Menschen mit allen seinen Macken und Gefühle....
Ich kann mich nicht darauf verlassen das "alles im Butter" ist aber ich kenne das Spiel besser als etwas was jemand sich in seinen Zimmer ausgedacht hat...und niemand bis heute praktisch versucht hat. Manche Denkweisen (sehe Kommunismus) sind für mich (zumindest heute) nicht praktisch einsetzbar. So ist es mit dem Humanismus auch. Ich will keine Regeln die einheitlich gelten, keine Gesetze die bestimmen wollen was für mich "das Ideal" ist obwohl der Gesetzgeber auch keinen blassen Schimmer hat was "ein Ideal" ist.
Es gab Leute in der Geschichte die versucht haben den Übermenschen (Arier) als Standard auf der Welt zu setzen (koste es was es wolle)...ich will es nicht.

Danke!
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Humanismus

HI KTGR,

wegen Zeitmangel nur ganz kurz:

Humanismus ist (nach meinem Verständnis) kein von oben festgesetztes Regelwerk, kein Verhaltenskodex oder sonst irgend etwas, was in Richtung Bevormundung geht, sondern das genaue Gegenteil.

Es ist schlicht und einfach der Name einer Denkrichtung, die darauf abzielt, sich selbst und dem anderen den größtmöglichen Freiraum zu lassen. Und zwar ohne Druck "von oben" und ohne dass Dir irgendjemand sagt, was Du zu tun und zu lassen hast.

Mag sein, dass Dir der Begriff nicht gefält - oder dass ich ihn falsch verstehe. Aber was ist an einer Denkrichtung, die versucht, Bevormundung und Entmündigung zu minimieren, auszusetzen? Wünschst Du Dir was anderes?
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Humanismus

Hallo KTGR;
Und ist das nicht "Menschlich" oder was? Dem anderen seine Irrtümer zu verzeihen?
Ist das nicht eher ein religiöser als ein humanistischer Ansatz

Ich glaube schon!
Da also das "menschlich sein" älter als der Humanismus ist sehe ich keinen Grund da etwas zu erfinden was schon da ist!
Der humanistische Begriff ist viel weitreichender, um ihn einfach mit menschlich zu übersetzen.



Irgendwie...unlogisch!
Aber jetzt meine nächste Frage...
Ist das Ideal vielleicht auch das weg sprengen der Gegner?
Für einen Fanatiker schon, dass ist aber kein Maßstab für Humanismus.
[SIZE=+1]Die Möglichkeit, diesen ganzheitlich verstandenen Humanismus als eine solche konkrete ethische Orientierung einzusetzen ist allgemein noch zu wenig bekannt. [/SIZE]
warum Humanismus

Wenn nicht...wer bestimmt das?
Die die sich mit den Fragen der Ethik auseinandersetzen und das auf ein humanistisches Weltbild in dem der Mensch im Vordergrund steht anwenden.
Derjenige der an die Religion A glaubt oder derjenige der die Religion B durchsetzen will?
Bin ich Human wenn ich einen Fremden, der meinen Glauben und meine Ideale in der Dreck gezogen hat, weiter so handeln lasse?
Bin ich Human wenn ich mich alles füge weil es "so sein soll" und es "das Ideale für mich ist"?
Eher gleichgültig, denn Humanismus ist von Pluralität abhängig, es müßen sich beide an gewisse Regeln halten um nicht inhuman zu werden.
Sich überhaupt mit Wörter wie Ideale, Gesamtheit, Moral und Ethik eine Ideologie (oder was auch immer) basteln zu wollen...finde ich Absurd.
Es sind Wörter die alle paar Breitengrade auf unser Erde einen völlig anderen Sinn bekommen.
Es sind Wörter die für Reiche was anderes bedeutnt als für Arme, für Gesunde etwas anderes als für Kranke, für Gottesanbeter etwas anderes als für Atheisten...u.s.w.
Wörter sollten schon eine allgemeine Bedeutung haben, sonst reden wir ja nur noch aneinander vorbei.

Also ich bleibe beim Menschen mit allen seinen Macken und Gefühle....
Ich kann mich nicht darauf verlassen das "alles im Butter" ist aber ich kenne das Spiel besser als etwas was jemand sich in seinen Zimmer ausgedacht hat...und niemand bis heute praktisch versucht hat. Manche Denkweisen (sehe Kommunismus) sind für mich (zumindest heute) nicht praktisch einsetzbar. So ist es mit dem Humanismus auch. Ich will keine Regeln die einheitlich gelten, keine Gesetze die bestimmen wollen was für mich "das Ideal" ist obwohl der Gesetzgeber auch keinen blassen Schimmer hat was "ein Ideal" ist.
Es gab Leute in der Geschichte die versucht haben den Übermenschen (Arier) als Standard auf der Welt zu setzen (koste es was es wolle)...ich will es nicht.
Da alles auch verdreht und ausgenutzt werden kann, sieht man schon an dem Begriff humanes Töten. Es muß allerdings Gesetze geben die einheitlich sind, Gesetze entstehen ja nicht willkürlich und ein Gerichtshof entscheidet nicht was ein Ideal ist, sondern was als Gesetz notwenig ist.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Humanismus

HI KTGR,

wegen Zeitmangel nur ganz kurz:

Humanismus ist (nach meinem Verständnis) kein von oben festgesetztes Regelwerk, kein Verhaltenskodex oder sonst irgend etwas, was in Richtung Bevormundung geht, sondern das genaue Gegenteil
.

Also wie soll ich das verstehen jetzt...
Ist Humanismus eine Willkür?
Wie kann durch fehlen von Regeln und Gesetze ein Ideal entstehen?
Wie kann ich eine Religion Humanistisch machen wenn diese ihre Meinung mit Sprengungen Grund tut?
Wie kann ich aber auch gleichzeitig Religionsfreiheit plädieren?
Wer muss sich anpassen? Der der Bomben liegt oder der Zerbombte?
Wer ist der Klagende und wer der Verklagte?

Es ist schlicht und einfach der Name einer Denkrichtung, die darauf abzielt, sich selbst und dem anderen den größtmöglichen Freiraum zu lassen. Und zwar ohne Druck "von oben" und ohne dass Dir irgendjemand sagt, was Du zu tun und zu lassen hast
.

So eine Aussage wie:"größtmöglichen Freiraum" sind die mir Angst machen...
Was ist der größtmögliche Raum...und wer bestimmt ihn...und unter welchen Kriterien?
Die Überwachung der Bürger ist ja auch um uns zu schützen!!!


Mag sein, dass Dir der Begriff nicht gefält - oder dass ich ihn falsch verstehe. Aber was ist an einer Denkrichtung, die versucht, Bevormundung und Entmündigung zu minimieren, auszusetzen? Wünschst Du Dir was anderes?

Wie du schon gelesen hast spielen Begriffe für mich keine Rolle...
Das was hinter den Begriffen steht schon eher!
Demokratie, Freiheit, Sozialismus, Kommunismus...u.s.w.

Ist das nicht eher ein religiöser als ein humanistischer Ansatz
Das geht nicht!
Soziale Strukturen die auf Gute Nachbarschaft und Toleranz basieren gab es lange vor der Religion.
Und Menschlich sein war mit der Grund das es sich Staaten und Völker gebildet haben.
Müssten wir auf die Religion warten hätte unser "Zusammenleben" erst vor ein paar Tausend Jahren anfangen können.

Der humanistische Begriff ist viel weitreichender, um ihn einfach mit menschlich zu übersetzen.
Eher das Gegenteil!

Für einen Fanatiker schon, dass ist aber kein Maßstab für Humanismus.
Die Frage ist nicht ob ich ein Fanatiker bin sondern, warum wurde ich zum Fanatiker.

Wörter sollten schon eine allgemeine Bedeutung haben, sonst reden wir ja nur noch aneinander vorbei.
Eben...
Aber wie man heute sehen kann werden Wörter einfach nur willkürlich benutzt...
Und diese Wörter gelten als Regeln nur für die untere Schicht der Menschheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Adept

Erlauchter Auserwählter der Fünfzehn
11. Dezember 2010
1.009
AW: Humanismus

Es ist schlicht und einfach der Name einer Denkrichtung, die darauf abzielt, sich selbst und dem anderen den größtmöglichen Freiraum zu lassen. Und zwar ohne Druck "von oben" und ohne dass Dir irgendjemand sagt, was Du zu tun und zu lassen hast.
Das ist eigentlich richtig und gut, aber dann kommt die Behauptung:
"Es endet im Chaos."

Deswegen muss eine humanistische/materialistische Ordnung her.
Eine Ordnung aus dem Chaos ;)
Und diese Ordnung wird letztenendes stark vorgegeben oder diktiert werden.

Aber was ist an einer Denkrichtung, die versucht, Bevormundung und Entmündigung zu minimieren, auszusetzen?
Glaubst du das eigentlich wirklich? Man Lupo, lass dich doch nicht verarschen...glaubst du du wirst irgendwann in deinem Leben mal richtig frei sein?
Wir werden immer mehr bevormundet und entmündigt...und bitte frage jetzt nicht nach Beweisen. :D
 

Lupo

Ritter Kadosch
3. Oktober 2009
6.046
AW: Humanismus

Hi KTGR,

... Ist Humanismus eine Willkür?
Wie kann durch fehlen von Regeln und Gesetze ein Ideal entstehen? ....

Humanismus ist doch keine Staats- oder Regierungsform und auch nichts, was sich jemand anderes für Dich ausdenkt.

Es ist kein ...ismus wie Sozialismus, Kaptipalismus oder Terrorismus

sondern etwas, was Dich selbst betrifft:

Also eher ein ...ismus wie Egoismus, Altruismus, usw.

Wenn Du egoistisch eingestellt wärest, ... tja, dann wärest Du es eben und würdest Du ja auch nicht erwarten, dass Dir irgendwer erzählt, wie genau Du Deinen Egoismus gestalten sollst. Einverstanden damit?

Dann ersetze in diesem Satz mal "Egoismus" durch "Humanismus" und er stimmt immer noch.
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Humanismus

und auch nichts, was sich jemand anderes für Dich ausdenkt.

Was jetzt?
Ist Humanismus etwas Individuelles?
Darf mein Humanismus anders sein als deiner?
Darf ich selber die Regeln machen?
Egoismus ist etwas menschliches....manchmal bewusst manchmal unbewusst.
Er hat nur eine Regel....
Jeh mehr Menschlichkeit in uns steckt desto weniger Egoismus.

Ich würde Humanismus als den Versuch erklären den der Mensch macht um etwas Altes als neu und modern zu verkaufen.
Schön verpackt...aber eben verpackt!
Das Alte war nie verpackt, es stand immer offen für jeden....Menschlichkeit zu zeigen, oder auch nicht, war nicht komisch oder absurd...es war der Lauf der Dinge!

So wie "moderne Kunst" oder Postmoderne Gesellschaft...alles schon mal da gewesen aber ohne diese Namen...die sind neu und angepasst an unsere Zeit.

Fraglich bleibt am ende für mich was nach dem Humanismus kommen wird (denn es wird etwas kommen) es kommt immer etwas neues auf uns zu.
Vielleicht der Postmoderne Humanismus oder der Hyperhumanismus....?

Von der Geschichte weiß ich das wenn sich etwas verändert ist es immer etwas Altes mit neuem Gewand....
Der Weg dort hin ist meistens mit "guten Vorsätzen" gepflastert...aber das ist ein anderer Weg auch!
Was ich nicht weiß ist...was ist unter dem neuen Gewand!
Da niemand eine klare Antwort geben kann darf ich doch wohl Zweifel haben!
Ist Humanismus etwas Individuelles oder etwas Gesellschaftliches?
Ist Humanismus irgendwo als Basis angegeben?
Bin ich im Humanismus immer noch ein Individuum?
Wird jemand über mir stehen? Mit welchen Kriterien?


Das sind Fragen die mich beschäftigen!
 

KTGR

Erhabener auserwählter Ritter
2. März 2011
1.113
AW: Humanismus

:egal:

Ich geb's auf.

Gerade jetzt wo es heiß wird?
naund.gif
 

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