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Der Untergang der islamischen Welt

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
Guten Tag ihr Lieben

Die Unten zitierte und verlinkte brandaktuelle Buchbesprechung passt imo bestens zu den seriösen Bemühungen ein detailiertes Bild vom Islam zu entwerfen.

Wenn sich die islamische Welt nicht reformiert, droht ihr der Zerfall, schafft sie sich ab. Nach dem Erdöl wird sich niemand mehr für sie interessieren, es sei denn, sie fände einen eigenen Weg aus selbstverschuldeter Schwäche: dem letztlich im unantastbaren Gottesgesetz wurzelnden Kult um Autorität und Gehorsam - vom Gottesbild über die patriarchale Familie und die restriktive, doch meistens heuchlerische Sexualmoral bis hin zum Staat und seiner Führung.
Hamed Abdel-Samad: Der Untergang der islamischen Welt. Eine Prognose.

Das Ziel für uns Heutige ist mMn, mehr Verständnis und mehr Nähe zu den Muslimen zu finden, damit sich etwaige Spannungen im Umgang untereinander abbauen können.

(Btw, das Zitat kann auch auf das kirchliche Christentum angewendet werden.)


Liebe Grüße,
Tele :hugh:
 

dtrainer

Wiedergänger
17. Dezember 2008
10.562
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Der Untergang des Islam begann schon viel früher.
Kalifat
Mit dem Erlöschen des Kalifats begann ein Auflösungsprozeß dessen Wirkungen wir heute sehen; es gibt definitiv Niemanden mehr der klar entscheiden könnte was islamisch ist und was nicht. Das ist ein Unglück, wenn man bedenkt welche fanatischen Strömungen sich seit Jahren ausbreiten, ohne daß eine oberste Instanz sagen könnte ob sie den Koran korrekt auslegen (:lach3:) oder nicht.

Insofern gibt es kein "Bild des Islam" mehr, da sich immer mehr Gruppierungen bilden die ihre eigene Auslegung vertreten, die Gemeinschaft aber ignorieren.
Man kann m.E. zwar gute Beziehungen zu einzelnen Moslems haben, aber eine klare Beziehung zum Islam wohl nicht ("was ist heute Islam?") - der Zerfall der "Umma" wird sich fortsetzen, und damit wird der Islam seinen Einfluß verlieren.
Zu Recht, denn er ist erschöpft, und eine Reformbewegung nicht ist Sicht. Wie könnte auch eine Reform funktonieren, in dem heutigen fanatisierten Klima? Der Versuch würde ein Blutbad auslösen...
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Hallo Tele,

Hier ein Zitat aus deinem Link:

Ägyptische Schulbücher, die der Autor auswertet, sprechen Bände über die reflexhaft zu nennende Suche nach dem Sündenbock in der Fremde. In völliger Unkenntnis der geistigen Prozesse, die sich seit der Renaissance in Europa ereignet haben, gilt die Behauptung, die Muslime holten sich ja nur zurück, was sie einmal der abendländischen Kultur gegeben hätten, als Rechtfertigung für dieses Verhalten.

Nachdem ich mich ja gerade ordentlich, über den fanatischen Hitler ausgelassen habe, sehe ich hier gerade wieder eine starke Parallele, was die Schuldzuweisungen betrifft und das Halbwissen mit dem man fanatische Ideen legitimieren will. Auch absichtliche falsch Informationen werden immer wieder benutzt, um den einfachen Bürger in die Irre zu führen. So nutzte Hitler damals schon, die Protokolle der Weisen von Zion, obwohl er ganz genau wusste, dass sie ein Fake waren, genauso wie die islamischen Länder sie heute wieder zur Verbreitung ihres Antisemitismuses benutzen.
 

lumin

Auserwählter Meister der Neun
29. Januar 2010
987
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Totgesagte leben länger.
Solange ein Buch (Koran) von einer nicht geringen Anzahl Gläubigen (Sind es nicht mehr als 1 Milliarde Moslems auf der Welt?), als Gottesbotschaft akzeptiert wird, ein Buch, das unter anderem zum Töten von Ungläubigen, zum Unterwerfen der Frau, zum Töten der ungehorsamen Frau aufruft, solange ist eine echte Gefahr für die Freiheit präsent. Die Gefahr ist umso grösser, als dieses Buch keine eindeutige Lesart hat, sondern nahezu frei belieben ausgelegt werden kann. Das ist gefährlich.
Solange das der Fall ist, heisst es, die Augen offen zu halten, wo immer versucht wird, eine Freiheit im Namen des Herrn zu beschneiden.
Wir haben hier etwas zu verlieren, etwas, das Extremisten nicht gewinnen können, aber etwas, das sie uns nehmen können.
Was folgt daraus?: Dialog? - ja sicher, nur so können Wahnideen transparent und diskutiert werden.
Aufgabe von unseren Rechten, um einen anderen Glauben nicht zu provozieren? - Unmöglich.
Der Westen hat sich im Laufe der letzten Jahrhunderte ein humanistisch-freiheitliches Lebensumfeld geschaffen (so was wächst nicht von alleine und man kann es auch wieder verlieren). Wer in dieses Lebensfeld von aussen eintaucht und sein Leben dort verbringen möchte oder muss, der darf sich bitteschön das Freiheitsdenken der Leute hier gefallen lassen. Wer sein gewohntes Gefängnis möchte, darf ja zurück - er muss sich nur die Frage stellen lassen, warum er dann wegwollte, wenn im Islameigenen System alles so gottgewollt richtig war.
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Unter der Überschrift "Erlaubt der Koran die Steinigung?" erläutert Ayatollah Ghaemmaghani, dass und warum diese Auslegung des Korans unmöglich ist. Der Artikel bezieht sich zwar auf Frau Sakineh Ashtiani, die im Iran in der Todeszelle eingesperrt ist, erklärt aber, zu diesem Thema passend, die Methodologie der Koran-Auslegung.

Zuerst wird der Koran herangezogen, um Antworten auf Lebensfragen zu erhalten und wenn der Koran zu einer Sache keine Stellung nimmt, so wird die jeweilige Tradition angewandt.

Regierungen und fanatische Gruppierungen beziehen sich zwar auf den Koran, legen ihn aber ihrem eigenen Interesse aus und mißachten dabei die Interessen anderer.

Da aber der Koran immer über der Tradition steht, besteht hier eine Chance, den Koran korrekt auszulegen und damit allen fanatischen Strömungen das Wasser abzugraben, die menschenverachtenden Systeme zu korrigieren.

Mit einer korrekten (auf heutige Verhältnisse angepassten?) Auslegung des Korans wäre der Grundstein für eine umfassende Reform des Islams gelegt.


Bei weiterer Lektüre des Oben verlinkten Artikels wird klar, dass Koran-Auslegung mehr bedeutet, als lediglich einzelne Suren, bzw. einzelne Verse herauszunehmen und ihren gewalttätigen Inhalt als koran-übergreifend darzustellen. Koran-Auslegung bedeutet, den Koran als Gesamtregelwerk zu betrachten und abzuwägen.


Wie ein Türke mir sagte: "Es sind die Menschen, die aus dem Koran etwas Schlechtes machen."

:hugh:
Telepathetic
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Hallo Telepathetic;
Unter der Überschrift "Erlaubt der Koran die Steinigung?" erläutert Ayatollah Ghaemmaghani, dass und warum diese Auslegung des Korans unmöglich ist. Der Artikel bezieht sich zwar auf Frau Sakineh Ashtiani, die im Iran in der Todeszelle eingesperrt ist, erklärt aber, zu diesem Thema passend, die Methodologie der Koran-Auslegung.

Zuerst wird der Koran herangezogen, um Antworten auf Lebensfragen zu erhalten und wenn der Koran zu einer Sache keine Stellung nimmt, so wird die jeweilige Tradition angewandt.
Toll!!!!
Regierungen und fanatische Gruppierungen beziehen sich zwar auf den Koran, legen ihn aber ihrem eigenen Interesse aus und mißachten dabei die Interessen anderer.

Da aber der Koran immer über der Tradition steht, besteht hier eine Chance, den Koran korrekt auszulegen und damit allen fanatischen Strömungen das Wasser abzugraben, die menschenverachtenden Systeme zu korrigieren.
Den Koran korrekt auslegen, hi, hi, er ist so widersprüchlich, dass sowas gar nicht möglich ist.

Mit einer korrekten (auf heutige Verhältnisse angepassten?) Auslegung des Korans wäre der Grundstein für eine umfassende Reform des Islams gelegt.
Es müsste auf jeden Fall eine Säkularisierung stattfinden, wie gesagt, was will man, bei diesen Widersprüchen noch korrekt auslegen?!


Bei weiterer Lektüre des Oben verlinkten Artikels wird klar, dass Koran-Auslegung mehr bedeutet, als lediglich einzelne Suren, bzw. einzelne Verse herauszunehmen und ihren gewalttätigen Inhalt als koran-übergreifend darzustellen. Koran-Auslegung bedeutet, den Koran als Gesamtregelwerk zu betrachten und abzuwägen.
Die Verformbarkeit, die Widersprüchlichkeit führt dazu, dass es keine eindeutige Gebote und Regel gibt, alles ist widersprüchlich: Es gibt kein Zwang im Glaube, und wer den Islam verläßt, wird getötet. Man sollte fasten und man frist sich voll. Man sollte keine Menschen töten, und man sollte die Ungläubigen töten. Man sollte die Frauen lieben und ehren und man sollte sie steinigen.
Die Widersprüche im Koran | Europäische Werte
Wie ein Türke mir sagte: "Es sind die Menschen, die aus dem Koran etwas Schlechtes machen."
Nein, der Koran ist kein Buch der Liebe, Gleichheit oder Humantität, thats all, wir haben heutzutage, eine andere Vorstellung, als die eines fiesen Wüstengottes.....
 

Telepathetic

Groß-Pontifex
1. Juli 2010
2.972
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Säkularisierung zumindest in den westlichen Demokratien schon längst stattfindet. Die Türkei ist trotz islamischer Religion Europa näher als dem Orient. In Deutschland beobachte ich eher eine Anpassung an unsere rechtliche Ordnung. Ich sehe auch nicht, dass der Bau und Besuch von Moscheen eine Abkehr von der Rechtsordnung in deutschen Landen mit sich bringen muß. Moscheenverbote hielte ich für unsinnig. Toleranz ist eine Stärke. solange keine Straftaten damit heruntergespielt werden.

Aus einem gegenseitigen Aufeinanderzugehen könnte jedenfalls die "Veränderung der islamischen Welt" entstehen.
 

Bona-Dea

Gesperrter Benutzer
3. August 2010
5.616
AW: Der Untergang der islamischen Welt

Hallo Telepathetic;
Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Säkularisierung zumindest in den westlichen Demokratien schon längst stattfindet. Die Türkei ist trotz islamischer Religion Europa näher als dem Orient. In Deutschland beobachte ich eher eine Anpassung an unsere rechtliche Ordnung. Ich sehe auch nicht, dass der Bau und Besuch von Moscheen eine Abkehr von der Rechtsordnung in deutschen Landen mit sich bringen muß. Moscheenverbote hielte ich für unsinnig. Toleranz ist eine Stärke. solange keine Straftaten damit heruntergespielt werden.
Dann dürften auch keine Synagogen mehr gebaut werden.....

Aus einem gegenseitigen Aufeinanderzugehen könnte jedenfalls die "Veränderung der islamischen Welt" entstehen.
Also, die zweite Generation, der hier geboren Muslime, ist sicherlich besser integriert. Es hapert aber noch in vielen Dingen.
Schäfer sagte dem „Tagesspiegel“ vom Montag, im Gegensatz zu Kroatien gebe es bei der Türkei zahlreiche Probleme. Der Politiker pflichtete seinem Parteikollgene Schulz bei, der die Türkei aufforderte, den Paragraphen 301 des Strafgesetzbuches zu ändern, der die Herabwürdigung des Türkentums, der türkischen Republik und der Institutionen des Staates unter Strafe stellt. In den vergangenen Monaten hatte die türkische Justiz mehrere Intellektuelle, darunter die Bestseller-Autoren Orhan Pamuk und Elif Shafak, wegen „Beleidigung des Türkentums“ vor Gericht gestellt.
Türkei: „EU-Beitritt derzeit undenkbar“ - Ausland - FOCUS Online

Und noch ein Buchtipp:

http://www.lesekost.de/bvp/HHLBVP01.htm
 
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